-
Mülls a m m elge f äs 5 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Sammeln von sperrigem, stückigem Müll, mit Müll gefüllten Säcken, Kehricht und
dgl. und Einfüllen in einen Mülisammelbehälter, beispielsweise ein Müllfahrzeug.
-
Pür die Beseitigung von Müll, Kehricht und dgl. ist es bekannt insbesondere
kleinere Gefässe, abnehmbar auf von Hand zu betätigende Fahrgestelle zu setzen.
Die so mit einem Müllgefäss gebildeten Kehrichtwagen eignen sich aber nur zur Aufnahme
von kleinen Müll-oder Kehrichtmengen.
-
Desweiteren sind kleine von Hand zu schwebende oder zuziehende Müllfahrzeuge
bekannt, die in Art einer Karte mit einer in einem Rahmen befestigten Mulde mit
zwei verhältnismässig großen Rädern und einem entsprechend angeordneten Handgriff
ausgebildet sind. Mittels der verhältnismässig großen Räder ist das Müllfahrzeug
in der Lage, ohne Schwierigkeiten Straßemlnebenheiten sowie Bordsteinkanten zu überwinden.
-
Zwar ist die Aufnahmefähigkeit bei diesem karrenähnlichen Xahrzeug
um einiges größer als in dem oben genannten Beispiels doch weisen beide Ausführungen
den Nachteil auf, daß sie neben einer, nicht ausreichenden Größe nicht am Müllsammelbehälter
bzw. am Müllfahrzeug zum Entleeren einschließlich des Fahrgeptelles verschwenkbar
sind.
-
Demgegenüber ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung in
Art eines Großraummüllgefässes zu schaffen, das geeignet ist, große Mengen von Müll,
Kehricht und insbesondere in Sackform verpackten Müll und sperrigen Abfall usw.
aufzunehmen, das mit und ohne Müllfahrzeug verfahrbar ist und ohne grossen Aufwand
an Zeit und Arbeitskräften sicher und schnell in ein Müllsammelbehälter bzw. in
ein Müllfahrzeug entleerbar ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch die Kombination eines
fahrbaren Sammelgefässes und einer am Müllsammelbehälter, beispielsweise an der
Rückfront eines Müllfahrzeuges angebrachten Einschüttvorrichtung mit Kippvorrichtung
zum Entleeren des Sammelgefässes in den Müllsammelbehälter, wobei das aus einem
starren Rahmen vorzugsweise mit einem fest angebrachten Einsatz gebildete und mit
einem Pahrgestell versehene oder verbindbare korbähnliche Sammelgefäss eine in einem
stumpfen Winkel zu seinem Boden angeordnete Schüttfläche aufweist und der stumpfe
Winkel zwischen dem Boden und der Schüttfläche von der Grösse ist, dass die Schüttfläche
bei eingeschwenktem Zustand eine geeignete Rutschfläche bildet und zur Entleerung
des Gefässes nur eine Schwenkung von ungefähr 900 erfordert.
-
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass das
mit einem Fahrgestell versehene oder verbindbare Sammelgefäss mit und ohne Müllfahrzeug
verfahrbar und ebenso beladbar ist und dass das Gefäss bis an die Rückfront des
Müllfahrseuges verschwenkbar ist, wobei die oberen Gefässkanten teilweise gegen
elastische Anschläge am Rahmen der Einfüllöffnung des Müllsammelbehälters bzw. des
MSllfahrzeuges stossen.
-
Zweckmässigerweise weist das korbähnliche eigentliche Gefäss einen
stabilitätsgünstigen vorzugsweise leicht sechseckigen Querschnitt auf.
-
Ebenfalls erweist es sich als besonders zweckmässig, dass der starre
Rahmen ein Rohrrahmen und der Einsatz auswechselbar, vorzugsweise mit dem Rahmen
verschraubbar ist und aus einem eine geeignete Rutschfläche bildenden Material,
wie beispielsweise Blech oder Kunstoff besteht.
-
Mehrere Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt und
werden im folgenden näher erläutert.
-
Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sammelgefässes in Bodenstellung
mit Schwenkvorrichtung und teilweise dargestelltem Müllsammelbehälter Fig. 2 eine
Seitenansicht nach Fig. 1 mit einem Sammelgefäss in eingeschwenkter Stellung; Fig.
3 eine teilweise Seitenansicht einer besonderen Schwenkarmausführung;
Fig.
4 eine Draufsicht auf die Rückfront eines Müllsammelbehälters mit Sammelgefäss;
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Sammelgefässes bestehend aus Metallrohrrahmen
und Einsatz; Fig. 6 eine teilweise.Seitenansicht eines Sammelgefässes mit sackkarrenähnlichem
Fahrgestell; Fig. 7 eine teilweise Seitenansicht eines Sammelgefässes in Eingriff
mit den Schwenkarmen; Fig. 8 eine teilweise Darstellung einer Schwenkarmklaue und
Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel der bei der Schwenkbewegung in Eingriff stehenden
Elemente, wie Zapfen, Anschlagbolzen, Klaue und Widerlagerelement.
-
Das in Fig. 1 gestellte Ausführungsbeispiel eines Müllgefässes 1 ist
mit einem Fahrwerk versehen, das aus einer mit dem Gefäss 1 fest verbundenen Achse
23 zwei entsprechenden Rädern 22 und einem Führrad 24 besteht und das unabhänging
vom Müllfahrzeug fahrbar ist und nicht ständig mit dem Müllfahrzeug bzw. mit der
Kippvorrichtung an der Rückfront des Müllfahrzeuges in Eingriff steht.
-
Das korbähnliche Sammelgefäss 1 besteht beispielsweise aus einem Metallrohrrahmen,
der einen stabilitätsgunstigen QuerschniX aufweist, wie er in Fig. 5 am Beispiel
einer leicht sechseckigen Ausführung dargestellt ist.
-
In allen Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der Rohrrahmen mit
einem Einsatz 5 versehen, der aus Blech oder Kunststoff oder auch teilweise aus
Drahtgeflecht bestehen kann, wobei in diesem Pall zumindest der Boden 2 und die
Schüttfläche 3 aus einem, eine geeigenete Rutschfläche bildenden Material bestehen.
Die Auswahl des M«erials des Einsatzes 5 ist abhängig von dem Müllabfall oder dgl.
der mittels des Sammelgefässes 1 abgeführt werden soll.
-
Das Sammelgefäss 1 ist mittels einer an der Rückfront des Müllfahrzeuges
angeordneten Schwenkvorrichtung bis an die Rückfront verschwenkbar, wobei die oberen
Gefässkanten 13 teilweise gegen elastische Anschläge am Rahmen 14 des Müllfahrzeuges
stossen (Fig. 2).
-
Um die Schwenkvorrichtung mittels der Schwenkarme 15 um die am Rahmen
14 angeordnete Achse 16 durchführen zu können umd um in Eingriff mit den Schwenkarmen
15 zu gelangen, weist das Sammelgefäss 1 unterhalb der Oberkanten 13 an den Seitenflächen
12 etwa über der Achse 23 beidseitig Zapfen 4 und an der Schüttfläche 3 ebenfalls
nahe der Oberkante 13 beidseitig Anschlagbolzen 7auf (Fig. 5).
-
Die herabgelassenen Schwenkarme 15 der Schwenkvorrichtung bilden mit
dem Rahmen 14 einen stumpfen Winkel, wobei die Klauen 8 am unteren Ende der Schwenkarme
15 in der Richtung der Öffnung der Klaue 8 so konstruiert sind, dass das Sammelgefäss
1 auf dem Fahrwerk 22, 23, 24 an die Rückfront des Müllsammelbehälters herangefahren
mit dem Zapfen 4 in die Klauen 8 eingreifen. Die Darstellung des Eingreifens der
Zapfen in die Öffnung 38 der Klauen 8 ist in einer Detaildarstellung in Fig. 8 verdeutlicht.
-
Bei Heranfahren des Sammelgefässes 1 stossen die beidseitig am Gefäss
1 angeordneten Zapfen 4 zunächst gegen eine Anschlagfläche 37 im oberen Deil der
Klauen 8. Bei Beginn der Schwenkbewegung legen sich dann die Zapfen 4 immer mehr
in die Öffnung 38 der Klauen 8, aus der sie auch nicht während der Schwenkbewegung
sowie am höchsten Punkt der Verschwenkung heraus rutschen können.
-
Der Boden 2 und die Schüttfläche 3 bilden innerhalb des Sammelgefässes
einen stumpfen Winkel miteinander, wobei dieser Winkel von der'Größe ist, daß die
Schüttfläche 3 bei eingeschwenktem Zustand, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht, eine
geeignete Rutschfläche bildet und zur Entleerung des Gefässes 1 nur eine Schwenkung
von ungefähr 900 erfordert.
-
Bei Beginn der Schwenkbewegung und entsprechenden Eingriff der Zapfen
4 in die Klauen 8 stützt sich das Sammelgefäss 1 auf dem Führrad 24 ab, das nicht
nur horizontal, sondern auch vertikal verschwenkbar ist, wodurch ein weiches und
nicht ruckhaftes Abheben des Sammelgefässes 1 bewirkt wird. Die Belassung dieses
Führrades 24 dauert so lange, bis die im oberen Teil der Schüttfläche 3 angeordneten
Anschlagbolzen 7 (Fig. 6) in die auf der
Innenseite der Schwenkarme
15 oder unterhalb dieser nahe der Achse 16 angebrachten Widerlagerelemente 9 greifen
(Pig. 6 und 7) oder das Sammelgefäss 1 frei in den Klauen 8 hängend angehoben wird
und sich dann mit den Anschlagbolzen- 7 in der oben beschriebenen Weise in die Widerlagerelemente
9 legt. Die Widerlagerelemente 9 werden aus Schalen halbkreis- oder V-förmig gebogenen
Elementen gebildet, die auf der Innenseite oder unterhalb der Schwenkarme 15 angeschweisst
sind (Fig. 6 und 7).
-
Ebenso erscheint es erfindungsgemäss möglich, die an den Seitenwänden
12 angeordneten Elemente, wie Zapfen 4 und Anschlagbolzen 7, sowie die an den Schwenkarmen
15 vorgesehenen Elemente, wie Klauen 8 und Widerlagerelemente 9 so zu vertauschen,
dass die Klauen 8 und Widerlageemente 9 am Sammelgefäss 1 und die Zapfen 4 und Anschlagbolzen
7 an den Schwenkarmen 15 angeordnet werden (Fig. 3 und Fig. 9). Dabei ist zu berücksichtigen,
dass in diesem Pall die Widerlagerelemente 9 am Sammelgefäss 1 mit ihrer Öffnung
nach oben gerichtet sind (Fig.9).
-
Die Enden der Schwenkarme 15 sind in unterschiedlichen Ausführungsformen
in Form von Klauen 8 oder Zapfen 4, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist, auswechselbar
auf die Schwenkarme aufsetzbar und mittels Schrauben 21 festschraubtar angeordnet.
-
In der Fig. 4 ist in einer Draufsicht die Rückfront eines Müllfahrzeuges
mit einem in abgesetzter Stellung befindlichen Sammelgefäss 1 dargestellt, wobei
der Einsatz 5 des Rohrrahmens aus Drahtgeflecht hergestellt ist. Dieser Einsatz
eignet sich besonders gut zur Aufnahme von beispielsweise mit Papier gefüllten.Säcken.
Die Einschüttöffnung 6 ist durch eine in Streifen geschnittene aus widerstandsfähigem,
aber nachgiebigem Kunststoff hergestellte Natte gegenüber dem Innenraum des Müllfahrzeuges
zur Vermeidung von Staubentwicklung abgedichtet.
-
In den Fig. 5, 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Das Sammelgefäss 1,das ebenfalls aus einem Rohrrahmen und einem entsprechenden
Einsatz 5 besteht, weist kein fest mit dem Rahmen verbindendes Fahrwerk
auf.
Um die Aufnahme durch ein sackkarrenähnliches Fahrgestell 27 nicht zu behindern,
ist der für diese Ausführung des Sammelgefässes 1 nicht unbedingt erforderliche
Handgriff 28 als Verlängerung der Vorderfront 25 des Gefässes 1 über die Oberkante
13 der übrigen Seitenwände 12 sowie der Schüttfläche 3 hinaus dargestellt.
-
Im oben erwähnten Ausführungsbeispiel ist der Handgriff 28 des Gefässes
als Verlängerung der Oberkanten 13 der Seiten flächen 12 über die Vorderfront 25
hinausX %ildet Das Fahrgestell 27 in Form eines sackkarrenähnlichen Gestells besteht
aus zwei parallel zueinander angeordneten Holmen 29, die an der Vorderfront durch
Querstege 30 miteinander verbunden sind. Am unteren Ende der Holme 29 ist jeweils
ein Rad 22 mit einer kurzen Achse 23 vorgesehen. Die Holme 29 sind entsprechend
dem Winkel zwischen Boden 2 und Vorderfront 25 des Sammelgefässes 1 im unteren Teil
nach vorne abgewinkelt. An dieser Abwinkelung der Hdme 29 ist auf der dem Gefäss
abgewandten
Seite ein in horizontaler und vertialer Richtung schwenkbares
Pührrad 24 angeordnet. Auf der Vorderseite weisen die Holme 29 jeweils einen starren
Arm 31 auf, die parallel zueinander angeordnet sind, wobei an dem vorderen Ende
der Arme 31 besonders ausgebildeten Aufnahmeelemente, wie z.B.Schalen, Zapfen oder
Klauen 32 vorgesehen sind.
-
Das Sammelgefäss 1, das auf diese Weise beliebig abstellbar und entsprechend
wieder von dem Fahrgestell 27 aufnehmbar ist, ist mit dem Fahrgestell 27 verschwenkbar.
Die an den Enden der Arme 15 der Schwenkvorrichtung angeschraubten Klauen 8 sind
so ausgebildet, dass sie die die Zapfen 4 des Sammelgefässes 1 tragenden Aufnahmeelemente
des Pahrgestells 27 in ihren Öffnungen aufnehmen und das Sammelgefäss 1 mit dem
Fahrgestell 27 verschwenken. Die Ausbildung der Anschlagbolzen 7, die in die Widerlagerelemente
9 greifen, ist die gleiche, wie im erstgenannten Ausführungsbeispiel,
Die
Anordnung der im Eingriff miteinander stehenden Elemente, wie die Zapfen 4, Anschlagbolzen
7 am Fahrgestell 27 bzw.
-
an den Seitenwänden 12 des Sammelgefässes 1 ist gleichfalls, wie im
erstgenannten Ausführungsbeispiel mit den Elementen an den Schwenkarmen 15 austauschbar,
so dass eine Schwenkbewegung auch durchführbar ist, wenn an den Seitenwänden 12
statt der Zapfen 4 Widerlagerelemente in Form von halbkreis-oder V-förmigen Aufnahmeelementen
und an den Enden der Arme 31 des Fahrgestells 27 statt der Klauen 32 Zapfen angeordnet
sind. Die verschiedenen Möglichkeiten sind in den Fig. 6, 7 und 9 dargestellt.
-
Patentansprüche :