DE1937198A1

DE1937198A1 - Regelventil

Info

Publication number: DE1937198A1
Application number: DE19691937198
Authority: DE
Inventors: Zikesch Dipl-Ing C Herbert
Original assignee: ZIKESCH DIPL ING C HERBERT
Current assignee: ZIKESCH DIPL ING C HERBERT
Priority date: 1969-07-22
Filing date: 1969-07-22
Publication date: 1971-02-04

Description

Regelventil Die Erfindung bezieht sich auf ein Regelventil für Druck und/oder Menge von strömenden Medien in Kraftwerken, chemischen Anlagen oder dglo Es handelt sich um solche Ventile, die mit einem auf hydraulischem, pneumatischem oder elektrischem Wege den Durchgang in regelnder Weise betätigten Verschlußstück ausgerüstet sind. In Dampfkraftwerken und chemischen Anlagen müssen Absperrorgane vorgesehen werden, die in einem Gefahrenfalle unabhängig von den Regeleinrichtungen schnell Öffnen oder schnell schließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Regelventil gleichzeitig als ein Sicherheitsventil mit schnell öffnender und/oder schliejender Tendenz auf einfachste Weise auszubilden. Ihr Wesen wird insbesondere darin gesehen, daß das Verschlußstück mit einer von seiner Regeleinrichtung unabhängigen Vorrichtung ausgerüstet ist, die durch schnelles Öffnen bzwO schnelles Schließen des Ventils dieses als Sicherheitsvorrichtung verwendbar macht.
Der Erfindungsgegenst&nd ist auf der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt schematisch. dargestellt, Gemäß dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich in dem Gehäus@s 1 die Hochdruckseite 2 und die Niederdruckseite 3, zwischen denen das Verschlußstück 4 angeordnet ist. Das Verschlußstück 4 sitzt an der in axialer Richtung beweglichen Spindel 5, die in einer Stopfbüchse 6 des Gehäuses 1 geführt ist. Das Verschlußstück 4 wird durch eine Schließfeder 7 entgegen dem hohen Betriebsdruck gegen seinen Dichtungssitz gedrückt. Die reffle-lnden Offnungswege des- Verschlußstückes erfolgen durch einen Regelhebel 8, der von einem Servomotor 9 betätigt wird. Der Servomotor kann auf pneumatischem und/oder elektrischem Wege betätigt werden.
Es liegt im Sinne der Erfindung, das Verschlußstück 4 und seine-Spindel 5 mit einer von der Regeleinrichtung 8,9 unabhängigen Vorrichtung auszurüsten, die durch schnelles Öffnen oder Schließen des- Re-gelventils als Sicherheitsvorrichtung ausgebildet ist. Zu diesem Zweck steht die Ventilspindel 5 unabhängig von ihrer Regeleinrichtung 8,9 unter dem Einfluß eines in seinem Zylinder 10 von einem der-Regelkraft entsprechend gespannten Druckmittel beaufschlagten Steuerkolbensll. Außerdem ist die Ventilspindel 5 entgegen dieser Beaufschlagung von einem Kraftsoeicher 13 axial verschiebbar angeordnet.
Di- Schließfeder 7 und der Kraftspeicher 13 sind entsprechend ihrer Funktion im entgegengesetzteh Sinne wirkend angeordnet.
Die Vertilspindel 5 ist in dem hohlen Steuerkolben 11 sowiein seiner hohler Kolbenstange 15 axial verschiebbar geführt.
Der Kolben 11 steht unter dem Einfluß des im Zylinderraum 12 wirkenden Druckmittels und spannt damit den Kraftspeicher 13. Zu diesem Zweck weist die Kolbenstange 16 an ihrem äußeren Ende eine Spannscheibe 15 auf, die bei Entspannung des Kraftsneichers 13 gegen den Mitnehmer 17 anschlägt und die Spindel 5 mitnimmt.
Fällt bei einer Betriebstörung die Regeleinrichtung 8,9 aus, wird der in-dem Zylinderraum 12 oberhalb des Steuerkolbens 11 herrschende Druck durch die Zuleitung 18 abgesteurert. Dadurch entspannt sich der Kraftspeicher 13 und läRt die Spann scheibe 15 gegen die Mitnehmerscheihe 17 stoßen, wodurch das Verschlußstück 4 über seine Spindel 5 in die Of-enstellung schnellt, Auf diese, Weise entsteh ein schnellöffnender Sicherheitsvorgang. Je nach ihrer Funktion ist die Sicherheitsvorrichtung so aus gestaltet und angeordnet, daß bei einer Betriebsstörung das Verschlußstück umgekehrt auch in die Schließstellung schnellt.
Um die Regeleinrichtung 8,9 unabhängig von der Sicherheitsvorrichtung mit der Spindel in Eingriff zu bringen, ist bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Regelhebel 8, der an dem Servomotor 9 angelenkt ist, an seiner freien Ende 8a gabelförmig ausgestaltet. Diese Gabel umfaßt die Ventilspindel 5 und ist gegen den Mitnehmer 19 schwenkbar oder verschiebbar angeordnet, der die Sckließfeder 7 abstützt. Bei Schnellöffnung des Verschlußstückes 4 bei einer auftretenden Betriebsstörung hebt sich der mitnehmer 19 vom Gabelende 8a des Re-elhebels 8 ab.
Hierdurch wird erreicht, daß die Ventilspindel 5 unabhängig von ihrer Regelelnrichtung 8,9 unter dem Einfluß eines in seinen Zylinder 10 von einem der Regelkraft entsprechend gespannten Druckmittel beaufschlagten Steuerkolbens 11 steht und außerdem entgegen dieser Beaufschlagung von einem Kraftspeicher 13 axial verschiebbar angeordne-t ist.
Die Spannkräfte der Pedern 7 und 13 sind derart gegeneinander abgestimmt, daß die verfolgten Funktionen der Regelein richtung und Sicherheitseinrichtung unabhängig voneinander gewährleistet sind

Claims

P a t e n't a n s p r ü c h 10 Regelventil für Druck und/oder Menge von strömenden Medien mit einem auf hydraulischem, pneumatischem oder elektrischem Wege den Durchgang in regelnder Weise betätigten Verschlußstück,'das durch eine Schließfeder oder dgl. gegen seinen Dichtungssitz gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück mit einer von einer Regeleinrichtung unabhängigen Vorrichtung ausgerüstet ist, die durch schnelles Öffnen oder Schließen des Ventils als Sicherheitsvorrichtung ausgebildet ist,
2. Regelvent-il nach Anspruchl, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspindel (5) unabhängig von ihrer Regeleinrichtung (8,9) unter dem Einfluß eines von einem Steuerkolben (11) gespannten Kraftspeichers (.13) steht und axial verschiebbar angeordnet ist.
3. Regelventil, nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließfeder (7) und der Kraftspeicher (13) entsprechend ihrer Funktion im entgegenge.aetzten Sinne wirkend angeordnet sind.
4. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis -3, dadurch gekennze-ichnet, daß die Ventilspindel (5) in dem hohelen Steuerkolben (11) sowie in der hohlen Kolbenstange (16) axial verschiebbar geführt ist, unter dem @influß des Kraftspeichers (13) steht und mit einem am Spindelende ang-eordneten Mitnehmer (17) in einem der Funktion entsprechenden Sinne zusammenwirkend ausgestaltet ist.
5. Regelventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeictnet, daß ein Hebel (8) oder dtl. der Regeleinrichtung (8,9) gegen einen auf der Ventilspindel (5) sitzenden Mitnehmer schwenkbar oder verschiebbar angeordnet ist,