DE1935014B - Druckluftanlaß- und -bremsvorrichtung f. Brennkraftmaschinen - Google Patents
Druckluftanlaß- und -bremsvorrichtung f. BrennkraftmaschinenInfo
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Description
IO
15
20
Dnckiuft aus dem Versorgungsbehälter 4 über die
Leitung S in die Anlaßleitung 6 und damit zu den Anlaßventilen 7 gelangt. Jedes Ablaßventil weist
einen Kolben 8 auf, der pneumatisch taktmäßig von einem Steuerorgan 9 bewegt wird, welohes Vorzugsweise als Steuerschieber ausgebildet ist und mit einem
Nocken 10 der Steuerwelle U zusammenwirkt. Zu diesem Zweck ist die Anlaßleitung 6 mit dem Steuerorgan 9 durch eine Leitung 12 verbunden, durch
welche beim öffnen des Hauptanlaßventils 3 ebenfalls Druckluft aus der Anlaßleitung zu den Steuerorganen 9 fließt, und beim Anheben beispielsweise des
Steuerschiebers durch den Nocken 10 jeweils über die Leitung 13 an den Kolben 8 am Anlaß ventil 7
weitergeleitet wird, wodurch das Anlaßventil 7 des zugehörigen Maschinenzylinders über eine bestimmte
Zeitspanne und zum richtigen Zeitpunkt nämlich beim Beginn des Abwärtshubes des Kolbens im Zylinder
geöffnet und vor dem Aufwärtsgang geschlossen wird.
Das Abbremsen der Brennkraftmaschine 1 aus der Betriebsstellung erfolgt durch Verdrehen des Manövrierrades
2 über Stop - wo die Brennstoffzufuhr abgestellt wird — und Umsteuern — wodurch der
Rückwärtsnocken 14 am Steuerorgan 9 wirksam wird — wieder über Stop auf Anlassen unter gleichzeitiger
Betätigung des Absperrventils 16 von Hand oder automatisch, wodurch das Hauptanlaßventil 3 geöffnet
und die Druckluft aus dem Vorratsbehälter in der oben beschriebenen Weise zu den Anlaßventilen 7
und über die nun offene Leitung 12a und die Steuerorgane 9 zu den Kolben 8 gelangt. Da der Kompressionsdruck
dabei im Zylinder u. U. höher als der auf den Kolben 8 des Anlaßventils 7 wirkende Druck
wird und damit die Gefahr des Schließens des Anlaßventils vor Beendigung der durch das Steuerorgan
vorgegebenen Steuerzeit besteht, wird die mit Druckluft beaufschlagte Fläche der Kolben 8 nach der Erfindung
so viel größer als die Fläche des Tellers des Anlaßventils 7 bemessen, daß beim Abbremsen jedes
Anlaßventil 7 während der durch das Steuerorgan 9 vorgegebenen Zeit unabhängig vom Kompressionsim
geöffnet bleibt. Damit kann Druck-
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Drossel. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann an Stelle des beim Bremsen außerkraftsetzbaren
Druckminderers 15 die Leitung 12 auch mit einem zweiten Strang 12a versehen sein, der ein Absperrventil
16 aufweist, das in der Bremsstellung geöffnet wird, während es beim Anlassen geschlossen ist. Um
einen Übertritt des hohen Druckes in den Druckminderer 15 bei geöffnetem Absperrventil 16 zu verhindern,
ist in der Leitung 12 ferner ein Rückschlagventil 17 und ein Sicherheitsventil 18 vorgesehen. Das
Absperrorgan 16 ist zweckmäßigerweise als in Bremsstellung selbsttätig öffnendes Magnetventil ausgebildet.
Der Abbremsvorgang spielt sich im wesentlichen durch. Komprimieren der Druckluft in den Zylindern
und Überschieben der Luft in einen anderen Zylinder durch die Ablaßleitung ab. Durch die genau berechenbaren
und einzuhaltenden Steuerzeiten der Steuerorgane 9 und damit der Anlaßventile 7 kann beim Abbremsen
durch eine größere Luftmenge und damit durch hohe Pumparbeit die Bremswirkung erheblich
verbessert werden.
Die Erfindung ist sowohl für Viertakt- als auch Zweitaktmaschinen in gleich vorteilhafter Weise verwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druckluftanlaß- und -bremsvorrichtung für mierten ölhaltigen Zylinderluft in der Anlaßleitung,
Brennkraftmaschinen, insbesondere umsteuerbare 5 die zu Betriebsstörungen führen kann.
Schiffsantriebsmotoren, bei welcher alle oder ein- Bei einer anderen bekannten Ausführungsform sind zelne Zylinder ein Anlaßventil mit einem druckmit- die Anlaß ventile nur während eines Teils des Auitelbetätigten Kolben aufweisen, der taktmäßig mit- wärtshubes des Kolbens, d.h., nur bis zum Erreichen tels eines Steuerorgans betätigt wird, wobei dem eines verhältnismäßig niederen Kompressionsdruckes Anlaßventil und dem Steuerorgan beim Anlassen io und nicht über die ganze vom Steuerorgan vorgegeüber ein Hauptanlaßventil Druckluft von einem bene Zeit offen, so daß die Bremswirkung der zwi-Versorgungsbehälter ,.zugeteilt wird, dadurch ge- sehen, defl Zylindern und in der Anlaßleitüng hinkennzeiöhneVda'ß das Steuerorgan (9) mit -der " und herbewegten Luft verhältnismäßig gering ist.
Anlaßleitung (6) zwischen dem Hauptanlaßventil Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die (3) und den Anlaßventilen (7) beim Anlassen is Abbremszeit erheblich zu verkürzen, um insbesondere durch eine gedrosselte Leitutig (12), beim Abbrem- Notmanöver bei drohender Kollision oder dergleichen sen hingegen durch eine ungedrosselte Leitung rasch ausführen zu können. Dabei soll eine unzuläs (12a) verbunden ist und daß in an sich bekannter sige Erwärmung der beim Abbremsen verwendeten Weise die mit Druckluft,beaufschlagte Fläche jedes Luft vermieden und damit die Betriebssicherheit verdruckmittelbetätigten Kolbens (8) so viel größer 20 bessert werden.
Schiffsantriebsmotoren, bei welcher alle oder ein- Bei einer anderen bekannten Ausführungsform sind zelne Zylinder ein Anlaßventil mit einem druckmit- die Anlaß ventile nur während eines Teils des Auitelbetätigten Kolben aufweisen, der taktmäßig mit- wärtshubes des Kolbens, d.h., nur bis zum Erreichen tels eines Steuerorgans betätigt wird, wobei dem eines verhältnismäßig niederen Kompressionsdruckes Anlaßventil und dem Steuerorgan beim Anlassen io und nicht über die ganze vom Steuerorgan vorgegeüber ein Hauptanlaßventil Druckluft von einem bene Zeit offen, so daß die Bremswirkung der zwi-Versorgungsbehälter ,.zugeteilt wird, dadurch ge- sehen, defl Zylindern und in der Anlaßleitüng hinkennzeiöhneVda'ß das Steuerorgan (9) mit -der " und herbewegten Luft verhältnismäßig gering ist.
Anlaßleitung (6) zwischen dem Hauptanlaßventil Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die (3) und den Anlaßventilen (7) beim Anlassen is Abbremszeit erheblich zu verkürzen, um insbesondere durch eine gedrosselte Leitutig (12), beim Abbrem- Notmanöver bei drohender Kollision oder dergleichen sen hingegen durch eine ungedrosselte Leitung rasch ausführen zu können. Dabei soll eine unzuläs (12a) verbunden ist und daß in an sich bekannter sige Erwärmung der beim Abbremsen verwendeten Weise die mit Druckluft,beaufschlagte Fläche jedes Luft vermieden und damit die Betriebssicherheit verdruckmittelbetätigten Kolbens (8) so viel größer 20 bessert werden.
als die Fläche des Tellers des Anlaßventils (7) be- Nach der Erfindung wird dies bei einer Druckluft -
messen ist, daß beim Abbremsen jedes Aniaßven- anlaß- und -bremsvorrichtung der eingangs erwähn-
til (7) während der durch das Steuerorgan (9) vor- ten Art dadurch erreicht, daß das Steuerorgan mit
gegebenen Zeit unabhängig vom Kompressionsend- der Anlaßleitung zwischen dem Hauptanlaßventil und
druck im Zylinder geöffnet bleibt. 25 den Anlaßventilen beim Anlassen durch eine gedros-
2. Druckluftanlaß- und -bremsvorrichtung nach selte Leitung, beim Abbremsen hingegen durch eine
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lei- ungedrosselte Leitung verbunden ist und daß in an
tung zwischen dem Steuerorgan (9) und der Anlaß- sich bekannter Weise1 die mit Druckluft beaufschlagte
leitung (6) zwei Stränge (12, 12a) aufweist, von Fläche jedes druckmittelbetätigten Kolbens so viel
denen der eine (12a) ein beim Abbremsen geöffne- 30 größer als die Fläche des Tellers des Anlaßventils betes
Absperrventil (16) und der andere (12) einen messen ist, daß beim Abbremsen jedes Anlaßventil
Druckminderer (15) aufweist. während der durch das Steuerorgan vorgegebenen
3. Druckluftanlaß- und -bremsvorrichtung nach Zeit unabhängig vom Kompressionsenddruck im Zy-Anspruch
1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß linder geöffnet bleibt.
dem Druckminderer (15) in seinem Leitungsstrang 35 "; 1Zu diesem Zweck weist in weiterer Ausgestaltung
(12) ein Sicherheitsventil (18) und ein Rückschlag- die Leitung zwischen dem Steuerorgan und der Anventil
(17) nachgeschaltet sind. laßleitung zwei Stränge auf, von denen der eine ein
4. Druckluftanlaß- und -bremsvorrichtung nach beim Abbremsen geöffnetes Absperrventil und der anAnspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ab- dere einen Druckminderer aufweist. Oder es ist eine
sperrventil (16) beim Abbremsen von Hand oder 40 einzige Leitung mit einer beim Abbremsen selbsttätig
durch eine Automatik zu öffnen ist. abschaltenden Druckmindereinrichtung vorgesehen.
5. Druckluftanlaß- und -bremsvorrichtung nach Durch diese Maßnahmen wird infolge des größeren
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß. in der Luftwechsels einerseits durch die Offenhaltung des
Leitung (12) zwischen dem Steuerorgan (9) und Hauptanlaßventils beim Abbremsen und andererseits
der Anlaßleitung (6) eine beim Abbremsen selbsttä- 45 durch das gezielte Öffnen des Zylinderanlaßventils
tig abschaltbare Drossel (15) oder ein solches unabhängig vom Kompressionsdruck die Bremswir-Druckminderventil
vorgesehen ist. kung wesentlich verbessert und damit auch die Bremszeit verkürzt. Durch die über das Hauptanlaßventil
beim Bremsen ständig zugeführte kühle Frischluft
50 wird darüber hinaus ein Vermischen derselben in der
Anlaßleitung mit der in den Zylindern komprimierten Luft ermöglicht und damit die Temperatur der Luft
Die Erfindung betrifft eine Druckluftanlaß- und in der Anlaßleitung auf ein zuträgliches Maß abge-
-bremsvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbeson- senkt.
dere umsteuerbare Schiffsantriebsmotoren, bei wel- 55 Es wird bemerkt, daß der als an sich bekannt becher
alle oder einzelne Zylinder ein Anlaßventil mit zeichnete Teil der erfindungsgemäßen Lösung der
einem druckmittelbetätigten Kolben aufweisen, der deutschen Patentschrift 733,648 entnommen werden
taktmäßig mittels eines Steuerorgans betätigt wird, kann.
wobei dem Anlaßventil und dem Steuerorgan beim In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Anlassen über ein Hauptanlaßventil Druckluft von 60 Erfindung für eine Vierzylinder-Brennkraftmaschine
einem Versorgungsbehälter zugeteilt wird. dargestellt. Es zeigt:
Es ist bereits bekannt, Brennkraftmaschinen mit Fig. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung schema-
Anlaßluft abzubremsen, indem die Anlaßluft unter tisch
Umgehung des Hauptanlaßventils den Steuerorganen F i g. 2 und 3 Einzelheiten der Bereiche χ und y
zugeleitet wird, die ihrerseits mittels des Rückwärts- 65 der F ig. 1 in größerer Darstellung,
anlaßnockens oder besonderer Nocken die Anlaßluft Zum Anlassen der Brennkraftmaschine 1 wird das
anlaßnockens oder besonderer Nocken die Anlaßluft Zum Anlassen der Brennkraftmaschine 1 wird das
gesteuert den Kolben an den Zylinderanlaßventilen Manövrierrad 2 in die Stellung »Anlassen« gedreht,
zuteilen, wenn die Steuerleitung während des Ab- wodurch das Hauptanlaßventil 3 geöffnet wird und
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