DE1934396U

DE1934396U - Dichtungsring mit gleitmittelhaltenden laufflaechennuten.

Info

Publication number: DE1934396U
Application number: DE1964G0029498
Authority: DE
Original assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Current assignee: Goetzewerke Friedrich Goetze AG
Priority date: 1964-02-14
Filing date: 1964-02-14
Publication date: 1966-03-10

Description

P.A.111067*n.2.6i)

GOETZEWERKE Burscheid, den 6. Februar

Friedrich Goetze A.-G. T.A6Patente/329/Gm (1128)

Dichtungsring mit gleitmittelhaltenden Laufflächenn'

Erfindung betrifft einen Dichtungsring, dessen iku-tfllbeHfWuten zur Aufnahme von Mitteln aufweist, welche die Gleitfähigkeit des Ringes auf der Gegenfläche verbessern und damit seinen Verschluß mindern.

^s ist bereits bekannt, die Lauffläche von Kolbenringen mit einer Kreuz- und Querriefung oder mit einer um den Umfang des Kolbenringes reichenden, mit Weichmetall oder selbstschmierenden Stoffen gefüllten Nut zu versehen. Hierbei machte aber das Einwalzen des Füllstoffes, z.B. der Bronze oder des Leichtmetalls in den sogenannten Bimetallringen, große Schwierigkeiten, und auch die Haltbarkeit des eingewalzten Streifens war vielfach nicht befriedigend.

Vorgeschlagen wurde auch schon, in der Lauffläche von Kolbenringen Taschen zur Aufnahme von Gleitmitteln wie Graphit mit oder ohne Bindemittel, Weichmetall od. dgl. vorzusehen. Dabei war auch schon vorgeschlagen worden, die Taschen in mehreren Reichen derart versetzt anzuordnen, daß sich jede Tasche einer Reihe mit dem Abstand zwischen zwei Taschen der Nachbarreihe deckte

Die vorliegende Erfindung bezieht sich demgegenüber auf die Verwendung von vorzugsweise geschlitzten Ringen aus Gußeisen zur Abdichtung von sich drehenden Wellen, bei denen die Schnierverhältnisse an der Büchsenfläche oder an sonstigen Reibflächen schlechter sind als an Zylinderlaufflächen bei hin- und hergehenden Kolben, und geht von der Überlegung aus, daß zu ihrer Verbesserung Laufflächennuten in versetzter und sich überdeckender Anordnung geeignet sind.

Erfindungsgemäß überdecken die gleitmittelhaltenden Laufflächennuten des einer Wellenabdichtung dienenden.Ringes-einander in Umfangsrichtung unmittelbar oder über eine zwischen je zwei "Nuten-vorgesehene Tasche·* _; Dabei gehen die Nuten abwechselnd und gegeneinander versetzt von jeder der beiden Laufflächenkanten aus und erstrecken sich über einen Teil der Laufflächenbreite, Zwischen den wechselseitig in die Zylinderfläche des Ringes eingearbeiteten Schmiernuten, welche sich jeweils in Umfangsrichtung überdecken, bleibt demnach eine- geschlossene Dichtfläche erhalt ten. Trotzdem wird aber jede Stelle der Lauffläche bei der Drehung auf oder gegenüber der Gegenfläche mit Gleitmittel aus den Schmiernuten über«- strichen. Als Gleitmittel kann auch das abzudichtende Medium dienen, welsches durch die Bewegung teilweise den nicht zum Medium, hin geöffneten Nuten zugeführt wird.

Normalerweise ist die Lauffläche des Ringes die Zylinderfläche, mit der der Ring in der die Welle "umgebenden.Büchseanliegt. Möglich ist aber auch eine Relativbewegung an einer Ringflankej... die Lauffläche des Ringes ist in solchen Fällen die Fläche ,^; die dem Reibungsverschleiß bei d?r Drehung ausgesetzt ist ο Daher können erfindungsgemäß neben der Außenfläche des Ringes auch die Flanken mit einander in Umfangsrichtung überdeckenden Schmiermittelnuten und -taschen versehen sein. Bei innen dichtenden Ringen tritt sinngemäß die Innenfläche des Ringes an die Stelle der Außenfläche. . - .- . . . "

In der Zeichnung ist die Erfindung an Ausführungsbeispielen von Teilen selbstspannender Dichtungsringe augGußeisen zur Wellenabdichtung im Querschnitt und in perspektivischer Darstellung erläutert, und zwar zeigt Fig« 1 einen Ring mit einander in Umfangsrichtung ummittelbar überdeckenden Nuten 5 "

— 3 ».

~ 3

Fig. 2 einen Ring, bei dem die tangentiale Überdeckung der Schmierfiit« telhaltung durch feehen zwischen den Huten hergestellt ist*

Der Dichtungsring 1 sitzt in einer Kingnut 11 einer Welle 10» Mit seiner Außenfläche 2 liegt er an der Innenfläche 13 einer Büchse oder Irnenwand 12 anο Seine Laufflächen sind also die Außenfläche 2 und die Flanke 4, während die Flanke 3 und die Innenfläche 5 Druckflächen sind, von denen aus durch das abzudichtende Mittel oder auf. sonstige Weise ein An-* preßdruck auf die Laufflächen 2 und k ausgeübt wird. Von der Kante, zwischen den Flächen 2, 3j ^- und 5 erstrecken sich Nuten 8- bzw. 7 mit Gleitmittelfüllung teilweise über die Flächen 2, ho Nuten 6 verlaufen in gleicher Art von der Kante zwischen den Flächen 2 und k versetzt zu den Nuten 7 über die Laufflächen 2 und ^-*. Die Nut en 6,- 7 s 8 überdecken sich jeweils in ihrer Länge über den Flächen -2.und M-, so daß Gleitmittel, das sich im Betrieb aus ihnen löst,., jede Stelle der Gegenflächen erfaßt.

Bei der Ausführung nach Fig. 3 sind ebenfalls die Flächen 2 und k des Ringes 1 dessen Laufflächen. Die Nuten 7■> 8 sind aber kurzer und erstrekken sich nicht in der Breite der Lauffläche bis zu den zugehörigen Nu-ten 6. Der Zwischenraum wird unter Uberdeckung überbrückt durch Taschen 9«

Die zwischen den Nuten bzw. Nuten und "Taschen ununterbrochen durchlaufenden Flächen 2 und *f bewirken durch ihre Auflage eine gute Abdichtung und erhalten gleichzeitig bei der Gleitbewegung eine gute Schmierung»

Claims

GOETZEWERKE Friedrich Goetze A.-G.

Ρ.Α.11106ΜΊ.2.64

Burscheid, den 6. Februar 1 T.A.Patente/329/Gm (1128)

Dichtungsring mit gleitmittelhaltenden Laufflächenkanten, dadurch gekennzeichnet, daß die abwechselnd und gegeneinander versetzt von jeder der beiden Kanten der Dichtfläche (2) und/oder Dichtflächen (2, 4) ausgehenden, sich über einen Teil der Dichtflächenbreite erstreckenden Nuten (6, 8; 6, 7) des eine Welle abdichtenden Ringes (1) einander in Umfangsrichtung unmittelbar oder über eine zwischen je zwei Nuten (6, 8; 6, 7) vorgesehene Tasche (9) überdecken.

GOETZEWERKE Friedrich Goetze A.-

Dr.Michaelsen Brodeßer