DE2529384C3 - Kolbenring - Google Patents
KolbenringInfo
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- DE2529384C3 DE2529384C3 DE2529384A DE2529384A DE2529384C3 DE 2529384 C3 DE2529384 C3 DE 2529384C3 DE 2529384 A DE2529384 A DE 2529384A DE 2529384 A DE2529384 A DE 2529384A DE 2529384 C3 DE2529384 C3 DE 2529384C3
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/26—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction characterised by the use of particular materials
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Kolbenring mit in einer Aufnahmenut eingesetzter, als Lauffläche dienander
Chromschicht dessen radial nach außen divergierende Flanken zur Lauffläche einen stumpfen Winkel bilden,
wobei Nuten zwischen stehengebliebenen Laufflächen und der Chromschicht vorhanden sind.
Es sind bereits Kolbenringe bekannt, deren Lauffläche
aus Gußeisen besteht, wobei eine Chromschicht verwendet wird, um zumindest die Startbedingungen zu
verbessern und auch den Widerstand gegen die Abnutzung im späteren Betrieb zu erhöhen.
Der bekannte Kolbenring ist jedoch insofern verbesserungsbedürftig, als er keinen hinreichenden
Widerstand gegen das sogenannte Festbrennen gewährleistet. Hier ist folgendes zu berücksichtigen: Die
Härte der bekannten Ch omscb-.ht und diejenige der
gußeisernen Lauffläche dc3 Kolbenringes sind unterschiedlich,
so daß während des T ttriebes ein kleiner Höhenunterschied gebildet wird. Die Folge davon ist die
Entstehung von scharfen Kanten, welche in Kontaktberührung mit der zugehörigen Zylinderwandung kommen.
Hieraus folgt das sogenannte Festbrennen, besonders dann, wenn die Schmierung nicht ausreichend
ist.
Ferner tritt beim bekannten Kolbenring der Nachteil auf. daß das Öl doch in nicht unbeträchtlicher Weiso
nach oben ableckt, da die Kante der oberen Lauffläche und die Kante der unteren Lauffläche des Kolbenringes
üblicherweise beachtlich abzuschrägen sind, um dem gefährlichen Festbrennen bedingt entgegenzuwirken.
Hier treten aber Schwierigkeiten auf: Ist die Abschrägung nur gering, tritt das Festbrennen unweige -lieh auf.
Ferner haben neuzeitliche Brennkraftmaschinen erhöhte Leistung, eine höhere Verdichtung und größere
Geschwindigkeit, so daß für diese Motoren bestimmte Kolbenringe eine Lauffläche haben müssen, bei der
sowieso der Verschleißwiderstand höher liegen muß. dementsprechend aber auch ein höherer Widerstind
gegen das Festbrennen verlangt wird.
Zwar ist bereits ein Kolbenring für Brennkraftmaschinen
mit einer eingesetzten Materialschicht aus zum Beispiel Chrom bekannt. In diese Materialschicht ist
maschinell od. dgl. eine Mehrzahl von Vorsprüngen oder Spitzen eingearbeitet, zwischen welchen wellentalartige
Vertiefungen verbleiben! Diese etwa rnüldenför< migen Vertiefungen sowie zugehörige Spitzen bzw,
Wellenberge erstrecken sich gleichmäßig über die Lauffläche hinweg bis zu den stehengebliebenen Teilen
des Kolbenringkörpers selbst. Hierdurch wird bezweckt,
durch Bildung relativ kleiner Kontaktflächen zur Zylinderwand hin die Einiauiperiode dadurch zu
verbessern( daß die Spitzen schneller abgetragen werden. Wenn auch Öl zwischen den bekannten Nuten
festgehalten wird, so bezweckt die bekannte Lauffläche nicht vorrangig eine verbesserte Schmierung, verbunden
mit einer durchgehenden tragenden Chromlauffläehe nadn längerer Betriebszeit bei Hochleistungsmotoren
mit erhöhter Verdichtung und somit nicht die Erhöhung der Betriebsfestigkeit und Verhinderung des
Festbrennens bei solchen Motoren nach iängerer Betriebsdauer (DE-OS 17 50 250).
Ferner ist ein im Querschnitt etwa kegelstumpfförmiger,
in eine V-Nut des Kolbenkörpers eingesetzter Kolbenring bekannt Mit dem Zweck, diesen Kolbenring
bei der Montage leichter in die Aufnahmenut einzusetzen, ist vorgesehen, nahe der umlaufenden Stirnfläche
benachbarte Teile und Randbereiche mit geraden Kanten zu versehen. Wenn auch hierdurch im
Randbereich des Kolbenringes zur stehengebliebenen Fläche des Kolbenringkörpers Vertiefungen gebildet
werden, dienen diese nicht zur Ölaufnahme da hierfür andere außerhalb des Kolbenringes liegende Nuten im
Kolben selbst vorgesehen sind. Der Kolbenring bezweckt ferner in erster Linie, eine Flüssigkeitsdichtung
zu bilden. Irgendeine Chromschicht in der Lauffläche des Kolbenringes selbst ist nicht vorgesehen,
solche Chromschicht ist also nicht bei der Bildung einer Vertiefung beteiligt -US-PS 14 34 591).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Kolbenring für innere Brennkraftmaschinen mit erhöhter
Leistung, Verdichtung und Geschwindigkeit auch nach Iängerer Betriebszeit, sowie nach Verschleiß der
Kolbenringecken die Schmierung der Chromlauffläche zu verbessern und dadurch das Festbrennen zu
vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Chromschicht nur an ihren beiden Rändern den
Nuten zugeordnete Abschrägungen aufweist und daß diese Nuten kerbförmig ausgebildet sind. Durch die
erfindungsgemäße Ausbildung weMen zur Lösung der gestellten Aufgabe somit Ültaschen an bestimmten
Stellen in bestimmter Weise gebildet und veiter in vorteilhafter Weise doch eine durchgehende tragende
Lauffläche als Chromschicht gewonnen bzw. beibehalten. Die Flanken der Chromschicht beteiligen sich an
der Bildung kerbformiger Nuten. Hierdurch wird für die
vorbezeichneten Motoren die Betriebsfestigkeit der Kolbenringe erhöht.
Die Erfindung wird anhand der einzigen Figur erläutert, die einen Schnitt des Kolbenringes zeigt.
Gemäß der Figur ist ein Kolbenring 1 mit einer Chromschicht 4 in einer Aufnahmenut 2 versehen, welche in der Lauffläche 5 des Kolbenringes 1 vorhanden ist. An der Chromschicht 4 sind eine erste und eine zweite Nut Ta bzw. Tb im Laufkantenbereich 6 vorhanden, d. h. im Randübergangsbereich von der Chromschicht 4 jeweils zur stehengebliebenen Lauffläche 5 des Kolbenringkörpers. Diese Nuten sind so gebildet, daß die Flanken Tc der Chromschicht 4 zur Lauffläche einen stumpfen Winkel an jeder Seite aufweisen.
Gemäß der Figur ist ein Kolbenring 1 mit einer Chromschicht 4 in einer Aufnahmenut 2 versehen, welche in der Lauffläche 5 des Kolbenringes 1 vorhanden ist. An der Chromschicht 4 sind eine erste und eine zweite Nut Ta bzw. Tb im Laufkantenbereich 6 vorhanden, d. h. im Randübergangsbereich von der Chromschicht 4 jeweils zur stehengebliebenen Lauffläche 5 des Kolbenringkörpers. Diese Nuten sind so gebildet, daß die Flanken Tc der Chromschicht 4 zur Lauffläche einen stumpfen Winkel an jeder Seite aufweisen.
Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, daß diesei1 Kolbenring den Widerstand gegen das Festbrennen
beachtlich erhöht. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Lauffläche 5 sanfter relativ zur Zylinderwan*
dung gleiten kann und die bisherigen scharfen Ränder entfallen. Ein. sanfteres Gleiten und ein erhöhter
Widerstand gegen das Festbrennen ist sogar dann gegeben, wenn eine Höhendifferenz zwischen der
Chromschicht 4 und der Lauffläche 5 des Kolbenringes
vorliegt, wie Versuche erhärtet haben.
Ferner hat sich gezeigt, daß die Nuten Ta und Tb
öltaschen bilden, die Schmieröl der Lauffläche 5 während der Gleitbewegung des Kolbens 1 zuführen
und hier einen besseren Schmierfilm gewährleisten. Es wird einem Kontakt von Metall auf Metall und dem
Festbrennen auch hier besser entgegenwirkt Das in den Nuten Ta und Tb zurückgehaltene Schmieröl wird im
Betrieb der Lauffläche 5 auch bei Vorliegen eines Höhenunterschiedes zur Seite hin zugeführt, ebenfalls
der Zjlinderwandung. Gerade in diesem Bereich besteht aber erhöhte Gefahr für das' Festbrennen. Ferner hat
sich gezeigt, daß sogar dann, wenn die obere bzw. untere Laufflächenkante der Lauffläche 5 nur klein ist, wodurch
ja eine bessere Ölabschabewirkung erreicht werden soll, das Festbrennen vermieden wird. Durch Versuche ist
erhärtet, daß dies auch dann noch gewährleistet ist, wenn diese Abschrägung sich nahezu dem Wert Null
nähert
Die Nuten Ta und Tb können kontinuierlich oder im
anderen Einzelfall diskontinuierlich hergestellt werden und zwar im Laufflächenkantenbereich 6 der Lauffläche
5 in Obergangsrichtung zur Chromschicht 4 in der Lauffläche 5.
Die Breite, der Winkel des Grates sowie die Tiefe der Nuten Ta, Tb werden in entsprechender Weise von den
Abmessungen des Kolbenringes sowie den Betriebsbedingungen des Motors bestimmt
Eine Ausführungsform sieht vor, daß die Furchen Ta, Tb V-förmig sind.
Eine Flanke der V-förmigen Nut Ta, Tb ist eine Teilfläche der Lauffläche 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Kolbenring mit in einer Aufnahmenut eingesetzter, als Lauffläche dienender Cht'omschicht, dessen radial nach außen divergierende Flanken zur Lauffläche einen stumpfen Winkel bilden, wobei Nuten zwischen stehengebliebenen Laufflächen und der Chromschicht vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Chromschicht (4) nur an ihren beiden Rändern den Nuten (Ta, Tb) zugeordnete Abschrägungen aufweist und daß diese Nuten kerbförmig ausgebildet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP7643374A JPS534169B2 (de) | 1974-07-05 | 1974-07-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2529384A1 DE2529384A1 (de) | 1976-01-29 |
DE2529384B2 DE2529384B2 (de) | 1980-05-08 |
DE2529384C3 true DE2529384C3 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=13605007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2529384A Expired DE2529384C3 (de) | 1974-07-05 | 1975-07-02 | Kolbenring |
Country Status (6)
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---|---|
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CH (1) | CH594837A5 (de) |
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DK (1) | DK305075A (de) |
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JPH01142196U (de) * | 1988-03-23 | 1989-09-28 | ||
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Family Cites Families (3)
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US2956848A (en) * | 1958-02-03 | 1960-10-18 | Koppers Co Inc | Bearing member |
JPS477283Y1 (de) * | 1969-05-20 | 1972-03-17 |
-
1974
- 1974-07-05 JP JP7643374A patent/JPS534169B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-06-27 US US05/590,997 patent/US3944236A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1975-07-03 CH CH866575A patent/CH594837A5/xx not_active IP Right Cessation
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- 1975-07-04 SE SE7507722A patent/SE7507722L/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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SE7507722L (sv) | 1976-01-07 |
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CH594837A5 (de) | 1978-01-31 |
DK305075A (da) | 1976-01-06 |
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US3944236A (en) | 1976-03-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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