DE1932804B2 - Miniatur kassetten tonbandgeraet - Google Patents

Description

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

109 526/350

Claims (10)

durch einen Gleichstrommotor erzeugten elektrischen Störgeräuschs vor, wobei keine Drosselpule verwendet wird und wobei die Filterschaltung keinen wesentlichen zusätzlichen Raum innerhalb des Tonbandgerätes beansprucht. Die Dämpfungsvorrichtung soll nun an Hand der Fig. 17 und 18 im einzelnen beschrieben werden. Zwischen den zwei Zuleitungen, nämlich der positiven und der negativen Zuleitung von der Spannungsquelle zum Gleichstrom-Kleinstmotor wurde eine Drosselspule veränderbarer Länge angeordnet. Für verschiedene Längen der Drosselspule wurden die vom Motor erzeugten elektrischen Störgeräusche gemessen. Das Ergebnis ist in Fig. 17 dargestellt. Wenn die Länge der mit dem Motor verbundenen Drosselspule ansteigt, verringern sich die elektrischen Störgeräusche zunächst schnell und dann weniger schnell, wobei noch der Motortyp und die Art des elektrischen Störgeräusches eine Rolle spielt. Es wurde festgestellt, daß die mit der Drossel bewirkte Dämpfung des elektrischen Störgeräusches hauptsächlich auf die Länge der Wicklung und erst in zweiter Linie von der Windungszahl und der Art der Wicklung der Spule abhängt. Das Störgeräusch kann also nach Feststellung der Erfinder durch Verwendung einer Wicklung wirksam bis zu einem annehmbaren Niveau gedämpft werden. Wenn ein Gleichstrom-Kleinstmotor also über eine genügend lange Wicklung mit einem vertretbaren ohmschen Widerstand betrieben wird, können die von dem Gleichstrommotor herrührenden Störgeräusche zum großen Teil gedämpft werden. Bei dem Tonbandgerät nach der Erfindung ist diese Wicklung innerhalb eines Abschirmgehäuses vorgesehen, welches den Motor zur Verhinderung der Ausbreitung magnetischer Störgeräusche umgibt. Würde die Wicklung in der Nähe der Verstärkerschaltung oder der Eingangsschaltung liegen, so würde sie das elektrische Störgeräusch erhöhen. Die Anordnung der Wicklung ist also bei der vorliegenden Erfindung problematisch. Gemäß F i g. 18 ist eine Wicklung 480 um die Umfangsfläche des Gleichstrom-Kleinstmotors 202 gewickelt und von einem den Motor 202 abdeckenden Abschirmgehäuse 482 umgeben. Durch Anordnung der Wicklung 480 zwischen dem Motor 202 und der Abschirmung 482 wird die Ausbreitung elektrischer Störgeräusche von der Wicklung 480 zur Verstärker- bzw. Eingangsschaltung wirksam mittels der Abschirmung 482 verhindert. Darüber hinaus ist in den von der Abschirmung 482 zu der Spannungsquelle 486 führenden Zuleitungen 484 das elektrische Störgeräusch bereits auf ein annehmbares Niveau gedämpft. Die Zuleitungen 484 können also kein Anwachsen des elektrischen Störgeräusches hervorrufen, selbst wenn sie nahe an der Verstärker- bzw. Eingangsschaltung des Geräts liegen. Der ohmsche Widerstand der Wicklung 480 kann durch Verwendung eines sehr dicken Drahtes für die Wicklung minimalisiert werden, was in dem Raum zwischen dem Motor 202 und der Abschirmung 482 zulässig ist. Vorzugsweise ist die Wicklung 480 durch unmittelbares Aufwickeln der Zuleitungen 484 auf der Umfangsfläche des Gleichstrom-Kleinstmotors 202 gebildet, bevor die Zuleitungen 484 an die Motorklemmen angeschlossen werden. In der beschriebenen Dämpfungsvorrichtung kann durch Verwenden einer langen Wicklung 480, die im Zwischenraum zwischen dem Motor 202 und einer Abschirmung 482 vorgesehen ist, das vom Gleichstrommotor herrührende Störgeräusch wirksam gedämpft werden, ohne daß zusätzlicher Raum in dem Tonbandgerät beansprucht wird. Der ohmsche Widerstand der Wicklung 480 kann leicht klein gehalten werden. Die Dämpfungsvorrichtung nach der Erfindung kann außerdem einfach und mit geringen ίο Kosten hergestellt werden. Patentansprüche:

1. Einhändig bedienbares Miniatur-Kassetten-Tonbandgerät mit einer Haltevorrichtung für eine aufsteckbare Kassette auf einer Flachseite des Gerätes und mit einem zusammen mit einem Löschkopf zum Anlegen an das bzw. Abheben von dem Tonband parallel zur Flachseite verschiebbaren Tonkopf, welcher über einen Hebel mit einer an einer Kante des Gerätes angeordneten und quer zur Kante bewegbaren Aufnahme-Wiedergabe-Drucktaste verbunden ist, dadurchgekennzeichnet, daß neben der Aufnahme-Wiedergabe-Drucktaste (48) an der Kante zwei weitere, in gleicher Richtung wie diese bewegbare Drucktasten (46; 50) vorgesehen sind, von denen die eine über einen Hebel (72) mit dem getrennt vom Tonkopf (90) gelagerten Löschkopf (78) verbunden ist und die andere als Stop-Drucktaste (50) zum Lösen einer die beiden Köpfe in Anlage an dem Tonband haltenden Verriegelungs-Vorrichtung (120,122) dient, daß an einer Schmalseite des Gerätes (10) neben den Drucktasten eine quer zu diesen bewegbare Schiebetaste (56) zum Umschalten des Bandtransportes zwi- , sehen Aufnahme-Wiedergabe, Rückspulen und schnellem Vorlauf vorgesehen ist und daß ein Fortsatz (334) an dem mit der Aufnahme-Wiedergabe-Drucktaste verbundenen Hebel (88) in einen T-förmigen Kulissenschlitz (152, 336) ragt, welcher in einem mit der Schiebetaste verbundenen Hebel (150) derart ausgebildet ist, daß die Aufnahme-Wiedergabe-Drucktaste nur bei sich in Aufnahme-Wiedergabe-Stellung befindender Schiebetaste eindrückbar und die Schiebetaste bei eingedrückter Aufnahme-Wiedergabe-Drucktaste nicht verschiebbar ist.

2. Tonbandgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (20, 22, 24) für die Kassette eine parallel zur Flachseite des Gerätes (10) angeordnete und durch das Einsetzen einer Kassette gegen die Wirkung von Federn (350, 352, 356) herabdrückbare Auswerfplatte (14) umfaßt, die in der herabgedrückten Stellung durch eine Rastvorrichtung (32, 240) gehalten ist, welche durch einen auf der rückwärtigen Flachseite des Gerätes gegenüber der Haltevorrichtung vorgesehenen Auswerfknopf (62) lösbar ist, und daß an der Auswerfplatte ein senkrecht wegstehender, in den Bewegungsbereich eines zweiten Fortsatzes (340) des mit der Aufnahme-Wiedergabe-Drucktaste (48) verbundenen Hebels (88) ragender Anschlag (342) befestigt ist, der zwei Ausnehmungen (346; 348) aufweist, durch welche der zweite Fortsatz nur bei voll-

ständig durch eine richtig eingesetzte Kassette herabgedrückter oder nur bei vollständig durch die Federn (350, 352, 354, 356) angehobener Auswerfplatte hindurchtreten kann.

3. Tonbandgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautstärkeregler (68) neben dem Auswerfknopf (62) vorgesehen ist.

4. Tonbandgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Köpfe (78; 90) mit den zugeordneten Drucktasten (46; 48) verbindenden Hebel (72; 88) die Köpfe an ihren freien Enden tragen und zusammen mit einem mit der Stop-Drucktaste (50) verbundenen Hebel (132) verschiebbar auf einem stufenförmig gebogenen Chassis (80) gelagert sind, das sich mit xs einem oberen, die Hebel tragenden Abschnitt im Bereich der Haltevorrichtung (20, 22,14) ungefähr in der Mitte zwischen den beiden Flachseiten des Gerätes (10) und parallel zu diesen und mit einem unteren, einen Verstärker (272) und einen Antriebsmotor (202) tragenden Abschnitt dicht neben der rückwärtigen Flachseite erstreckt.

5. Tonbandgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die sich in Längsrichtung des Gerätes (10) erstreckende Welle (204) des Antriebsmotors (202) durch den abgewinkelten Abschnitt des Chassis (80) hindurch zu einem parallel zum oberen Chassisabschnitt umlaufenden, an einer Kapstanwelle (40) befestigten Schwungrad (220) reicht, und daß der Antriebsmotor zum Andrücken oder Abheben seiner Welle an das bzw. vom Schwungrad schwenkbar befestigt ist.

6. Tonbandgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung des Antriebsmotors (202) und die Anlegebewegung einer Andrückrolle (118) an die Kapstanwelle (40) mittels der Aufnahme-Wiedergabe- und der Stop-Drucktaste (48; 50) über die mit diesen Drucktasten verbundenen Hebel (88; 132) steuerbar sind.

7. Tonbandgerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem oberen Abschnitt des Chassis (80) eine sich in Richtung der Motorwelle (204) erstreckende und über einen Riemen (200) von dieser aus antreibbare Welle (182) gelagert ist, welche mittels der Schiebetaste (56) in Längsrichtung gegen die Wirkung einer Feder (198) verschiebbar ist und welche drei Reibräder (184,186,188) trägt, die der Stellung der Schiebetaste entsprechend wahlweise mit zwei über der Welle (182) gelagerten Spulentellern (192,194) in Berührung bringbar sind.

8. Tonbandgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bewegungsbereich eines Vorsprunges (362) am Auswerfkopf (62) ein mittels der Schiebetaste (56) verschiebbares Bauteil (178) angeordnet ist, das mit einer Ausnehmung (360) versehen ist, in welche der Vorsprung (362) nur bei sich in Aufnahme-Wiedergabe-Stellung befindender Schiebetaste eintauchen kann.

9. Tonbandgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des zweiten Fortsatzes (340) des Hebels (88) ein mit einer Anschrägung (374) versehenes Bauteil (372) gegen die Wirkung einer Feder (388) quer zur Bewegungsrichtung des Hebels (88) verschiebbar ist und daß sich ein am Bauteil befestigter Stift (384) bei verschobenem Bauteil im Bewegungsbereich eines Vorsprunges (390) am Auswerfknopf (62) befindet.

10. Tonbandgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stück der elektrischen Zuleitungen (484) zu dem in einem Abschirmgehäuse (482) untergebrachten Antriebsmotor (202) um diesen herumgewickelt ist.