DE1931340C3 - Kernbohrer o.dgl. mit einer Einrichtung zum Verformen und Brechen der anfallenden Späne - Google Patents

Kernbohrer o.dgl. mit einer Einrichtung zum Verformen und Brechen der anfallenden Späne

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DE1931340C3
DE1931340C3 DE19691931340 DE1931340A DE1931340C3 DE 1931340 C3 DE1931340 C3 DE 1931340C3 DE 19691931340 DE19691931340 DE 19691931340 DE 1931340 A DE1931340 A DE 1931340A DE 1931340 C3 DE1931340 C3 DE 1931340C3
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DE19691931340
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Alfred Rieden Käser (Schweiz)
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BBC Brown Boveri AG Switzerland
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Description

Die Erfindung betrifft einen Kernbohrer od. dgl. mit einer Einrichtung zum Verformen und Brechen der anfallenden Späne, mit einem in Spanablaufrichtung hinter der Schneide, die mit ihrer Breite dem zu zerspanenden Werkstückringraum entspricht, angeordneten Spanumlenker.
Bei der Herstellung tiefer Ringkanäle mit Kernbohren!, bei denen die Kanäle möglichst schmal sein sollen, ist die Späneabfuhr ein Problem, das noch nicht zufriedenstellend gelöst ist. Das Entstehen langer, stark verwundener Späne kann oftmals nicht verhindert werden, was zur Verstopfung des zur Späneabfuhr bestimmten Kanals und dadurch zum Bruch des Werkzeugs führen kann.
In Verbindung mit Kernbohrern ist es bekannt (FR-PS 10 06 002), die Schneidkante stufenförmig abzusetzen und so stall eines einzigen Spanes von der Breite des gesamten Ringkanals nun drei entsprechend schmälere Späne zu erhalten. Um die Späne einzurollen, ist in der Schneidplatte hinter jeder Schneide eine gekrümmte Spanumlenkfläche vorgesehen. Das Problem des rechtzeitigen Brechens der Späne, die sehr lang werden können, ist damit noch nicht gelöst.
Ebene oder gekrümmte Spanumlenkflächen sind in der spanenden Fertigung vielfach bekannt (DT-Gbm 17 09 269). Das Umlenken und Einrollen der Späne soll vor allem dem Brechen derselben dienen, doch sind diese Maßnahmen bei einer großen Anzahl von Werkstoffen wirkungslos, da sie das Entstehen langer, stark verwundener Späne oftmals gar nicht oder nicht mit Sicherheit verhindern können.
Zur Bearbeitung von frei zugänglichen Flächen auf Drehbänken ist es bekannt (OE-PS 2 20 917), einen Spanumlenker vorzusehen und zusätzlich eine Stauwand senkrecht zur Ablaufrichtung des eingerollten Spans anzuordnen, an die derselbe auftreffen und daran brechen soll. Es bleibt dabei die Möglichkeit offen, daß der Span entweder überhaupt nicht auf der Stauwand auftrifft oder an ihr abgelenkt wird; in beiden Fällen kann er meterlang werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Werkzeug der gattungsgemäßen Art einen Span, welcher die ganze Breite des aus einem Werkstück herauszuarbeitenden Ringraumes einnimmt, umzulenken und zu brechen, bevor er sich mehrmals einrollen kann.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, da8 in einem Abstand von der Schneide und dieser gegenüberliegend in der Bewegungsbahn des vom Spanumlenker umgelenkten Spanes ein weiterer Umlenkteil vorgesehen ist, welcher eine ebene Spanum-
lenkfläche und mindestens eine gekrümmte Spanumlenkfläche aufweist.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist für sämtliche metallische Werkstoffe geeignet und kann mil Vorteil be^ Kernbohrern für die Herstellung der geforderten
ίο Ringkanäle verwendet werden. Sie ermöglicht auch eine Verkleinerung des Spanabflußkanals und damit eine Herabsetzung des zu zerspanenden Werksioffvolumens auf einen Bruchteil der bei konventionellen Arbeitsmethoden üblichen Größe, was eine entsprechende
Reduktion der Antriebsleistung an der Werkzeugmaschine zur Folge hat. , ,, r. ,
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
-.o Es ist daraus ein Teil des Werkstückes 1 ersichtlich, welches mittels des Kernbohrers 3 bearbeitet wird. Der Kernbohrer ist mit der Schneidplatte 5 ausgerüstet, die von der Haltebride 13 (Spannpratze) über den Spanumlenker 9 und die Unterlagsplatte 7 festgehalten
wird. Die Haltebride 13 ist durch die im Durchgang 19 steckende Innensechskanischraube 15 festgehalten, wobei der Haltebridenkopf in die Haltenuten H des Spanumlenkers 9 eingreift, während das Bridengegenlager 17 sich im Kernbohrer 3 abstützt. Zum Wegtrans-
port der Späne ist im Kernbohrer 3 der Spanabflußkanal 21 vorgesehen.
Der Spanumlenker 9 ist mit der Spanumlenkfläche 27 versehen. Die Schneidplatte 5 weist die Schneide 23 auf, der die Hohlkehle 25 folgt. Die Schneide ist so breit wie
der zu herauszuarbeitende Ringraum. In einem angemessenen Abstand von der Schneide 5 und ihr gegenüberliegend ist im Kernbohrer 3 der weitere Umlenkteil 4 vorgesehen, der die Spanumlenkfläche 29 und darüber die gekrümmten, nutenförmigen Spanumlenkflächen 31,32,33 aufweist.
Beim Bohren des Werkstückes 1 greift, entsprechend dem eingestellten Vorschub, die Schneide 23 in der dargestellten Art in das Werkstück ein und hebt von diesem den Span 35 ab. Dessen vorderes freies Ende
gelangt nach oben an die Spanumlenkfläche 27 des Spanumlenkers 9, welche Fläche, anschließend im einzelnen erläutert, sich entweder aus mindestens drei ebenen Flächen zusammensetzt oder eine gekrümmte Fläche mit oder ohne zusätzliche Umlenkebene aufweist. Hier wird der Span 35 annähernd um 90° in der dargestellten Weise umgebogen und sein vorderes Ende trifft auf die in der Bewegungsbahn des Spans liegende Umlenkfläche 29. An dieser wird der Span in der dargestellten Weise gegen das Werkstück 1 hin
umgelenkt und anschließend durch den Nachschiebedruck gebrochen, was meistens an der Umlenkfläche 27 erfolgt.
Ist die Spanumlenkung an der Umlenkfläche 27 nicht genügend stark, so kommt das vordere Spanende
beispielsweise in die strichpunktierte Lage und stößt in die Spanumlenkfläche 31, gegebenenfalls in eine der darüberliegenden Umlenkfläche 32 oder 33. Hier läuft der Span auf, wobei das Aufstoßen eine Druckspannung im Span hervorruft, wodurch derselbe normalerweise an der Umlenkfläche 27 bricht.
Auf diese Weise entstehen entsprechend der Distanz zwischen den beiden Umlenkflächen 27 und 29 relativ kleine, gedrungene Späne, welche mühelos durch den
Spanabflußkanal 21 aus dem Kernbohrer ausgeschwemmt werden können. Das Austragen der gebrochenen Späne erfolgt mittels des vorbeifließenden Kühlmittelstromes, welcher die Späne mitführt.
Der Spanumlenkfläche 27 wie auch der Spanumlenkfläche 29 kommt besondere Bedeutung zu. Diese Flächen können entweder sich aus mindestens drei Ebenen aufbauen oder krummflächig sein, und zwar sowohl abwickelbar, beispielsweise zylindrisch oder kegelförmig, als auch nicht abwickelbar·, insbesondere kugelig. Dabei sind auch die Kombinationen von gekrümmten mit ebenen Flächen möglich. Dimensionierung und Neigung der Ebenen bzw. der Flächen bezüglich der Schneidplatte 5 sind material- und betriebsabhängig und von Fall zu Fall optimal festzulegen.
Um den durch die Reibung zwischen Span und Umlenkflächen und durch das Aufstoßen des Spanendes auf die Umlenkfläche verursachten Verschleiß in zulässigen Grenzen zu halten, ist es zweckmäßig, den Spanumienker aus Sinter-Hartrnetall herzustellen oder die Spanumlenkflächen mit Hartmetallplattcn zu bestücken oder Hartmetall mittels Flamm- oder Plasma-Spritzverfahren auf die Umlenkflächen aufzutragen.
Ferner sei noch erwähnt, daß die beschriebene Einrichtung grundsätzlich auch zum Einstechen von Nuten auf einer Drehmaschine anwendbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kernbohrer od. dgl. mit einer Einrichtung zum Verformen und Brechen der anfallenden Snane, mit einem in Spanablaufrichtung hinter der:- ,ide, die mit ihrer Breite dem zu zerspanenden ,.crkstucK-ringraum entspricht, angeordneten Spanumlenker, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Abstand von der Schneide (5) und dieser gegenüberliegend in der Bewegungsbahn des vom Spanumlenker (9) umgelenkten Spanes (35) ein weiterer Umlenkteil (4) vorgesehen ist, welcher eine ebene Spanumlenkfläche (29) und mindestens eine gekrümmte Spanumlenkfläche (31,32,33) aufweist.
2. Kernbohrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Umlenkieils (4) in Bezug auf den Spanumlenker (9) veränderbar ist.
DE19691931340 1969-06-03 1969-06-20 Kernbohrer o.dgl. mit einer Einrichtung zum Verformen und Brechen der anfallenden Späne Expired DE1931340C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH839469A CH501464A (de) 1969-06-03 1969-06-03 Vorrichtung zum Verformen und Brechen von Spänen spanabhebender Werkzeuge sowie deren Verwendung
CH839469 1969-06-03

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1931340A1 DE1931340A1 (de) 1970-12-17
DE1931340B2 DE1931340B2 (de) 1977-04-14
DE1931340C3 true DE1931340C3 (de) 1977-11-24

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