DE1929904U - Klarhalte-einrichtung fuer die aussenrueckblickspiegel von fahrzeugen. - Google Patents

Description

L 545 O 8 3 * 16.10.65

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Daim 6805a/4 .

Stuttgart-Untertürkheim 15. Oktober 1965

G-ebrauchsmusteranmeldung

"Klarhalte-Einrichtung für die Außenrückblickspiegel von Fahrzeugen"

Die Neuerung bezieht sich auf eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung einer Klarhalte-Einrichtung für die Außenrückblickspiegel von Fahrzeugen aller Art, insbesondere für Kraftfahrzeuge.

Zum Verhindern des Yereisens und Anlaufens der Spiegel hat man schon vorgeschlagen, sie durch den Fahrwind von der Seite her anblasen zu lassen und hat zu diesem Zweck den Spiegelrand mit einem Luftumlenkring versehen. Auch hat man dem Innern der Spiegelgehäuse durch die Auspuff- und Kühlwasserheizungen der Fahrzeuge angewärmte luft zugeführt und damit die Spiegel von ihrer Rückseite her erwärmt* Zu dem gleichen Zweck hat man in die Spiegelgehäuse auch schon elektrische Heizkörper in Form von Heizspiralen oder kleinen G-lühlampen eingebaut, die gleichzeitig als Parkleuchten dienten» Schließlich hat man auch schon an der Anströmseite der Spiegelgehäuse Lufteintrittsöffnungen und an deren Abströmseite Luftaustrittsöffnungen in beliebiger Zahl, G-röße, Form und in geeigneter Entfernung voneinander derart vorgesehen, daß sie im Zusammenwirken von Über- und Unterdruck ein Bestreichen der Spiegelfläche und/oder deren Rückseite mit frischer Luft bewirken.

Die Neuerung schlägt eine ähnliche Einrichtung vor, die gleichzeitig das Innere des ifagenkastens zugfrei entlüftet.

Die Neuerung besteht darin, daß der Raum zwischen Spiegel

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und Gehäuse einerseits mit an sich bekannten, ausschließlich auf der Abströmseite des Fahrwindes angeordneten Luftaustrittsöffnungen versehen und andererseits über eine Leitung, vorzugsweise innerhalb des G-ehäusehaltefußes, mit dem Fahrzeuginneren, insbesondere des Fahrer- oder Fahrgasträumes verbunden ist.

Befindet sich der Spiegel an einer Stelle, an welcher die Wagenkastenverkleidung aus einer einfachen Blechwand besteht, dann genügt ein Loch im Blech, das der Luft den Zutritt in den hohlen Fuß. ermöglicht« Anderenfalls kann man an diesen einen Schlauch oder eine Rohrleitung anschließen, die zu der gewünschten Warmluftentnahmestelle geführt ist.

In der Zeichnung ist die !Teuerung in drei Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Bs zeigen die

Fig. 1 einen Kraftfahrzeug-Außenrückblickspiegel mit Spiegelgehäuse und Gehäusehaltefuß, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Schnitt?

Fig. 2 ein Spiegelgehäuse mit rahmenlos eingesetztem Spiegel im Schnitt und die

Fig. 3 einen mit einem Luftleitring versehenen Rückspiegelgehäuseabschnitt, teilweise im Längsschnitt und in Seitenansicht.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht der Spiegel aus einer in einen G-ummiring 1 eingesetzten, flach-konvexen Scheibe 2» Der Ring 1 wird vom Halbkreisquerschnitt eines Rahmenringes 3 und dieser durch eine Anzahl radiale Stege in einigem Abstand vor einem flachen, trichterförmigen Gehäuse 5 gehalten. Dieses weist eine zentrale ballige Vertiefung

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6 und diese ein. Mittelloch 7 auf. Mit der Vertiefung 6 sitzt das GeMuse 5 in der balligen Pfanne 8 eines Kopfstückes 9 am Ende eines hohlen Fußes 10. Pur einen mit Reibwiderstand beweglichen Sitz des Gehäuses 5 am Kopf 9 sorgt eine Schraubenzugfeder 11,. deren dem Spiegel zugekehrtes Ende in einen Quersteg 12 in der Vertiefung 6 eingehängt ist. Das andere Federende wird γοη einem im Kopf 9 vorgesehenen Schraubenbolzen 13 gehalten, dessen Eintauchtiefe in der Kopfbohrung von einer von außen zugänglichen Schraubkappe 14 bestimmt ist. Von der Eintauchtiefe hängt die Spannung der Feder 11 und von dieser der Sitz des G-ehäuses 5 am Kopf 9 ab. Derartige Gehäuse-Halterungen sind an sich bekannt und nicht Gegenstand der !Teuerung.

Diese besteht in der bereits erwähnten Halterung des Spiegelrahmens 3 durch die radialen Stege 4 mit Abstand vor dem Gehäusetrichter 5 mit seiner nach rückwärts gerichteten Randgestaltung 15» so daß zwischen Rahmen 3 und Rand 15 ein in Richtung des Fahrwindes nach rückwärts gerichteter düsenförmiger Ringspalt 16 entsteht.

An dem verstärkten Fußende 17 befindet sich ein Gewindezapfen 18 mit einer zum Kanal 19 des hohlen Fußes 10 führenden Anschlußbohrung 20.. Die Befestigung des Fußes erfolgt durch Hindurchstecken des GewindeZapfens 18 durch das Loch 21 in der Wagenkastenverkleidung 22 und durch Festziehen der Mutter 23 und Gegenmutter 24* Auf der einen Seite des Loches 21 kann noch eine elastische Dichtungsscheibe 25 und auf der anderen Seite eine Unterlagscheibe 26, ein Sprengring oder ein Federring vorgesehen sein.

Die Wirkungsweise der beschriebenen und dargestellten Neuerung ist folgendes - Der in Pfeilrichtung vorbeistreichende Fahrwind erzeugt am Düsenspalt 16 einen Saugzug, der sich

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über den Raum innerhalb des Gehäuses 5,6 und den hohlen Fuß 10 bis in den Raum R hinter dem Verkleidungsblech 2 fortsetzt und somit aus diesem Raum warme Luft aus dem Fahrzeuginnern absaugt,, die dann aus dem Spalt 16 austritt. Die hinter der Spiegelscheibe 2 vorbeiströmende Warmluft verhindert, daß der Spiegel sich beschlägt oder vereist.. Gleichzeitig wird durch den Entzug von Warmluft das Wagenkasteninnere zugfrei entlüftet.

Befindet sich der Raum, aus welchem die w&rme Luft abgesaugt werden soll, nicht unmittelbar hinter dem Verkleidungsblech 2, dann braucht man nur auf den Gewindezapfen 18 einen Schlauch 27 aufzuschieben oder an diesem ein Rohr zu befestigen, das zu der Warmluftentnahmestelle geführt wird.

Beim Ausführungsbeispiel von fig. 2 wird der Spiegel 2 in einem Gehäuse 28 zentral gehalten und sein äußerer Rand dient unmittelbar als innere Begrenzung des Saugdüsenspaltes 16.

Beim Ausführungsbeispiel nach Jig. 3 umgibt den Gehäuserand 29 mit einigem Abstand ein von radialen Stegen 30 gehaltener Luftleitring 31 mit einem Strömungswiderstandsarmen Querschnitt, der im Bereich der Luftaustrittsöffnungen 32 des Gehäuses 33 einen venturi-düsenartigen Luftdurchtrittsspalt 34 bildet, der die Saugwirkung des Fahrwindes verstärkt.

Man kann den rückwärtigen Rand des Luftleitringquerschnittes 31 auch gegen die Spiegelmitte zu gekrümmt auslaufen lassen, wie dies in Fig. 3 in unterbrochenen Linien dargestellt ist. Dadurch entsteht ein Luftumlenkring 35, der die aus dem Spalt 34 anströmende Luft noch einmal zwingt, über die Spiegelaußenseite hinwegzustreichen·

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Im Rahmen der Heuerung ist die Bauart der Spiegelhalterung und der Spiegelgehäuse mit ihrem Haltefuß an sich "beliebig. Ebenso die Art der Anlenkung des Spiegelgehäuses an seiner Halterung und die Art der Befestigung des !Fußes an^der Wagenkastenverkleidung. So kann z.B. nach den bekannten Vorbildern auch der Fuß gelenkig an einem an der Wagenkastenverkleidung befestigten Sockel angebracht sein. Weiterhin kann der Spiegel mit den an sich bekannten Kipp- und Abblendvorrichtungen oder mit Einrichtungen versehen sein, welche eine Verstellung des Spiegels vom Fahrzeuginneren aus ermöglichen«

Die Neuerung kann auch an lutzfahrzeugen, z.B. Kühl- und Lieferwagen Verwendung finden.

Claims (6)

- 6 - Daim 6805a/4l 15. Oktober 1965 Schutzansprüche

1. Klarhalte-Einrichtung für die Außenrückblickspiegel von Fahrzeugen aller Art, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen Spiegel (2) und -gehäuse (5,28,33) einerseits mit an»sich bekannten, ausschließlich auf der Fahrwindabströmseite angeordneten Luftaustrittsöffnungen (16,32) versehen und andererseits über eine gleichfalls an sich bekannte Leitung (19), vorzugsweise innerhalb eines hohlen Spiegelgehäuse-Haltefußes (10) mit dem Fahrzeuginneren, insbesondere dem Fahrer- und/oder Fahrgastraum verbunden ist.

2» Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der abströmseitige Rand (15) des Spiegelgehäuses (5) eine in Richtung des Fahrwindes verlaufende äußere Begrenzung eines düsenförmigen Luftaustrittsspaltes (16) bildet, der auf seiner Innenseite entweder durch den Spiegel (2) unmittelbar oder durch einen den Spiegel haltenden Rahmen (.3»16) begrenzt wird*

3« Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spiegel (2) oder dessen Halterahmen (3 oder 16) durch radiale Stege (4) mit einem einen Randspalt bildenden Abstand (16) am Spiegelgehäuse (.5,15) befestigt ist.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine zentrale Halterung des Spiegels (2) oder eines diesen haltenden Rahmens am Spiegelgehäuse (28)»

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5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen das Spiegelgehäuse (33) im Bereich der Luftaustrittsöffnungen (32) mit Abstand umgebenden Luftleitring (31), der zusammen mit dem Gehäuse einen venturidüsenförmigen Luftdurchtrittsspalt (34) bildet.

6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, . daß der abströmseitige Eand (35) des Luftleitringes (31) gegen die Spiegelfläche zu gekrümmt ist.