DE1927975A1

DE1927975A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Wandstaerke eines Schlauches aus thermoplastischem Kunststoff

Info

Publication number: DE1927975A1
Application number: DE19691927975
Authority: DE
Inventors: Hermann Brune
Original assignee: STREUBER SULO EISENWERK F; Sulo Eisenwerk Streuber and Lohmann GmbH
Current assignee: STREUBER SULO EISENWERK F; Sulo Umwelttechnik GmbH
Priority date: 1969-06-02
Filing date: 1969-06-02
Publication date: 1970-12-10

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Regeln der Wandstärke eines Schlauches aus thermoplastischem Kunststoff Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrich--tung zum Regeln der Wandstärke eines Schlauches aus thermoplastischem Kunststoff, der zum Herstellen eines Hohlkörpers mit vorbestimmter Wandstärke nach dem Blasverfahren dient und der aus dem mit einem axial verschiebbaren Düsenkern ausgerüsteten Spritzdüse eines Spritzkopfes ausgespritzt wird, der einer Strangpresse nachgeschaltet ist.
Es ist bereits ein Verfahren dieser Art bekannt, bei dem die Wandstärke des Schlauches aus thermoplastischem Kunststoff entsprechend dem ausgeschobenen Volumen über die ausschiebende Schnecke oder den Kolben eines der Schnecke nachgeschalteten Speicherzylinder der Strangpresse geregelt wird. Das Regeln erfolgt hier in Abhängigkeit von der axialen Bewegung der Schubschnecke bzw. des Kolbens eines Speicherzylinders der Strangpresse.
Bei der Vorrichtung zur Ausführung dieses Steuerverfahrens wird der in der Spritzdüse eines Spritzkopfes axial verschieb--bare -Düsenkern über seine nach oben aus dem Spritzkopf vorstehende Spindel mittels einer in Abhängigkeit von der Bewegung der Schubschnecke bzw. des Kolbens der Strangpresse drehbare Kurvenscheibe oder eines in einem Hydraulikzylinder geführten Kolbens verschoben, Der Weg der Kurvenscheibe bzw.
des Kolbens des Hydraulikzylinders ist dabei dem Weg der Schubschnecke oder des Kolbens des Speicherzylinders der Strangpresse proportional.
Durch die für die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens notwendigen Teile, wie Kurvenscheibe mit A~triebsmotor oder ein Hydraulikzylinder und das notwendige Ins%allationsmaterial dafür ist dieses Verfahren und seine Vorrichtung noch sehr kompliziert und materialaufwendig.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein# wesentlich einfachere und weniger materialaufwendige Wandstärkenverstellung des Schlauches zu erreichen. Diese Aufgabe wird in überraschend einfacher Weise dadurch gelöst, daß bei einem Verfahren zum Regeln der Wandstärke eines Schlauches aus thermoplastischem kunststoff, der zum Herstellen eines Hohlkörpers mit vorbestimmter Wandstärke nach dem Blasverfahren dient und der aus der mit einem axial verschiebbaren Düsenkern ausgerüsteten Spritzdüse eines Spritzkopfes an einer Strangpresse ausgepresst wird, dessen Schubschnecke oder Kolben durch eine Steuereinrichtung veränderbar schnell axial verschiebbar ist, das Regeln in Abhängigkeit von den sich im Ringspalt der Spritzdüse durch das veränderbare schnelle axiale Verschieben der Schubschnecke oder des Kolbens sich im Rin.~<spalt der Spritzdüse ergebenden unterschiedlichen Druckverhältnissen erfolgt.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des neuen Regelverfahrens ist die, daß der Düsenkern, der in der Matrize der Spritzdüse des zkopSes auf oder mit einer den Spritzkopf der Länge nach durchsetzenden Spindel axial verschiebbar derart gelagert ist, daß er in seiner Grundstellung durch den vorbestimmten Druck von Federn mit einer Ringspaltgröße für die gewünschte dünriste Wandstärke des ausspritzenden Kunststoffschlauches festgehalten wird. Aus dieser Stellung aber nach einem Steuerprogramm für die Steuervorrichtung der Strangpresse für ein veränderbar schnelles axiales Verschieben der Schub schnecke des Plastifizierungszylinders oder des Kolbens eines Speicherzylinders sich im konischen Ringspalt der Spritzdüse ergebenden unterschiedlichen Druckverhältnisse gegen den Druck der obenbenannten Federn nach unten und wieder zurück verstellbar ist, wodurch der Ringspalt und dadurch, auch die Wandstärke des ausgespritzten Schlauches über seine Länge verändert wird.
Im folgenden wird das Verfahren und die Vorrichtung zu seiner Durchführung anhand des in der Zeichnung zum Teil schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Langsschnitt durch einen Spritzkopf mit einer Plastifizierungsschnecke mit Speicherzylinder einer Stran#-presse und Fig. 2 einen Spritzkopf ebenfalls im Längsschnitt ähnlich der Fi . 1, die jeioch eine andere Ausführungsform des Spritzkopfes dem der Erfindung darstellt.
@m Zeichnungsbeispiel ist eine Kunststoff-Str~ngpresse gewählt or, die mit einem der Plastifizierun@sschnecke nachFeschaltete@ Speicherzylinder aus@erüstet ist.
Der Plastifizierungsschnecke 1 im Schneckengehäuse 2 wird plastifizierbarer Kunststoff in Form von Granulat von einem oberhalb angeordneten Trichter 3 zugeführt. Die Schnecke 1 wird durch Antriebszahnräder 4,5 von z.B. einem Elektromotor 6 in Umdrehung versetzt und das Schneckengehäuse 2 sowie der Speicherzylinder 7 durch äußere Heizvorrichtungen (nicht gezeigt) erwärmt. Das plastifizierte Kunststoff-Granulat wird von der Plastifizierungsschnecke 1 durch die Rohrleitung 8 in den Speicherzylinder 7 und in den Spritzkopf bis zur Spritzdüse gepresst. Der Kolben 9 des Speicherzylinders 7 wird durch den sich aufbauenden Druck automatisch in seine hintere Endlage gedrückt. Durch einen Hydraulikmotor lo, der über eine Leitung 11 mit einer Druckmittelquelle (nicht gezeigt) verbunden ist, ist der Kolben 9 bis in seine vordere Endlage verschiebbar.
Mittels einer Steuereinrichtung mit Steuerprogramm (nicht gezeigt) ist zur Veränderung des Schußvolumens der Kolben 9 in seiner hinteren Endstellung veränderbar einstellbar und aus dieser über seinen Weg bis in die vordere Endlage veränderbar schnell axial verschiebbar. Beim Verschieben des Kolbens 9 bis in seine vordere Endlage wird der plastische Kunststoff aus dem Speicherzylinder 7 durch das Verbindungsstück 12 und den Spritzkopf 13 in Richtung der Pfeile 14 nach unten aus dem Ringspalt 15 gespritzt.
Der Spritzkopf 13 besteht aus einem Gehäuse 16, an dem am unteren Ende über einen Zwischenflansch 17 mittels eines Halteringes 18 eine Matrize 19 befestigt ist. In dem Gehäuse 16 ist unter Belassung eines Ringraumes 20 eine Pinole 21 angeordnet, in die an ihrem unteren Ende ein Vorkern 22 verschiebbar eingreift, an dem der konische Düsenkern 23 befestigt ist.
Vorkern 22 mit Düsenkern 23 sind am unteren Ende einer Spindel 24 mittels Muttern 25 befestigt, die die Pinole 21 der Länge nach durchsetzt und in ihr hin- und herverschiebbar angeordnet ist. Diese Spindel 24 nach#Fig. 1 ist gegen Verdrehung durch eine Paßfeder 26 gesichert und wird in ihrer Grundstellung gegen einen vorbestimmten Druck von Federn, vorteilhaft Tellerfedern 27 gehalten. Diese Federn sind auf das obere aus dem Spritzkopf vorstehenden Ende der Spindel 24 gesetzt und werden mittels der Muttern 28 zwischen dem Kopf der Pinole 21 und einer Scheibe 29 auf einen vorbestimmten Druck gespannt, wobei die Grundstellung der Spindel 24 durch den Vorkern 22 fixiert wird, der sich mit seiner oberen Stirnfläche an der Pinole 21 abstützt.
Der konische Düsenkern 23 bildet zusammen mit der Matrize 19 die eigeritliche Spritzdüse, aus deren veränderlichem Ring-.
spalt 15 der plastische Kunststoff zu einem Schlauch mit gleicher oder verschiedener Wandstärke nach dem jeweiligen Steuerprogramm für die Steuervorrichtung zum veränderbaren schnellen axialen Verschieben einer Schubschnecke eines Plastifizierungszylinders oder des Kolbens 9 des Speicherzylinders 7 einer Strangpresse ausgespritzt wird, Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 der Zeichnung ist die Spindel 24 in der Pinole 21 ortsfest verschraubt und steht mit ihrem unteren Ende aus dem Spritzkopf 13 vor, Auf diesem vorstehenden Ende sind die Federn 27 angeordnet und gespannt und halten den auf der Spindel 24 verschiebbaren konischen DUsenkern 23 in seiner Grundstellung fest.

Claims

Patentansprüche

-1.) Verfahren zum Regeln der Wandstärke eines Schlauches aus thermoplastischem Kunststoff, der zum Herstellen eines Hohlkörpers mit vorbestimmter Wandstärke nach dem Blasverfahren dient und der aus der mit einem axial verschiebbaren Kern ausgerüsteten Spritzdüse eines Spritzkopfes ausgepresst wird, der einer Strangpresse nachgeschaltet ist, dessen Schnecke oder Kolben durch eine Steuereinrichtung veranderbar schnell axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Regeln in Abhängigkeit von den durch das veränderbare schnelle axiale Verschieben der Schnecke oder des Kolbens sich im konischen Ringspalt der Spritzdüse ergebenden unterschiedlichen Druckverhältnissen erfolgt.
2.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Strangpresse, dessen Schubschnecke oder Kolben durch eine Steuereinrichtung in seiner hinteren Endlage veränderbar einstellbar und schnell axial verschiebbar ist und einem dieser nachgeschalteten Spritzkopf in dessen Spritzdüse zum Regeln der Größe des Ringspaltes desselben axial ein Düsenkern verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkern (23) auf oder mit einer Spindel (24) verschiebbar derart gelagert ist, daß er in seiner Grundstellung durch den Druck von Federn (27) festgehalten wird und aus dieser Stellung nach den vorbestimmten in Abhängigkeit von den durch das veränderbar schnelle axiale Verschieben der Schubschnecke oder des Kolbens (9) sich im Ringspalt (15) der Spritzdüse ergebenden unterschiedlichen Druckverhältnissen verstellbar ist.
3.).Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (24) am oberen Ende des Spritzkopfes (13) vorsteht und daß auf diesem vorstehenden Ende die Federn (27) angeordnet und spannbar sind.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (24) am unteren Ende des Spritzkopfes (13) vorsteht und daß auf diesem vorstehenden Ende die Federn (27) angeordnet und spannbar sind.

L e e r s e i t e