DE1927547C - Behalter, vorzugsweise Trinkbecher - Google Patents
Behalter, vorzugsweise TrinkbecherInfo
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Description
nach innen ragenden flanschartigen Ring versehen ist, wobei der flanschartige Ring losbar mit dem Behälter
verbunden ist und eine mittige Ausgußöffnung aufweist.
Bei Behältern, deren oberes Ende völlig offen ist, besteht die Gefahr, daß Flüssigkeit über den Rand
des Behälters tritt und leicht verschüttet wird, vor allem, wenn der Behälter zum Zwecke des Servicrens
Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter,
vorzugsweise Trinkbecher, zum Servieren von Getränken, Suppe od. dgl., welcher am oberen Ende offen und mit einem ein ungewolltes Verschütten von 35 Stelle wieder Flüssigkeit über r>-?n Rand treten kann. Flüssigkeit über den Behälterrand verhinderndem d. h. verspritzt oder verschüttet werden kann.
vorzugsweise Trinkbecher, zum Servieren von Getränken, Suppe od. dgl., welcher am oberen Ende offen und mit einem ein ungewolltes Verschütten von 35 Stelle wieder Flüssigkeit über r>-?n Rand treten kann. Flüssigkeit über den Behälterrand verhinderndem d. h. verspritzt oder verschüttet werden kann.
Ein anderer Behälter ist aus der USA.-Patentschrift 1 739 627 bekanntgeworden, dessen oberer
Rand im wesentlichen zylindrisch nach oben hinführt 40 bzw. endet, so daß hierbei zwar der bei dem vorerläuterten
Behälter vorhandene Nachteil beseitigt ist. Es wird hier eine andere Maßnahme getroffen, um
ein ungewolltes Verschütten von Flüssigkeit über den· Behälterrand zu verhindern. Zu diesem Zweck ist ein
getragen oder anderweitig bewegt wird, z.B. in der 45 nach innen ragender flanschartiger Ring vorgesehen.
Eisenbahn, im Kraftfahrzeug oder im Flugzeug. Dies wobei dieser flanschartige Ring lösbar mit dem Begilt
auch für den Transport in anderen sich bewegen- halter verbunden ist und eine mittige Auspußöffnung
den Fahrzeugen, wie Erfrischungswagen, Schiffen aufweist. Aber auch dieser Behälter weist einice weu.
dgl. sentliche Nachteile auf. Einmal ist durch das Einset-
Das Verschütten von Flüssigkeiten ist nicht nur 5" zen des Ringes keine vollständige Ausnutzung des
im Hinblick auf den Verlust der Flüssigkeit, des Ge- Behälter-Innenraumes möglich, denn der Ring muü
verhältnismäßig lief in den Behälter eingeschoben wurden, um ein Festhalten an der Behälter-Innenwand
zu ermöglichen. Ein Einschieben ist mit andereu Worten deshalb erforderlich, weil in der Praxis
der Rand des Ringes hinsichtlich des Außendurchmessers nicht genau auf den Durchmesser der Behälteröffnung
so abgestimmt werden kann, daß der Ring am obersten Ende des Behälters durch sichere
men od. dgl., die Behälteröffnung vollständig aödich- 6o Klemmwirkung gehalten werden kann. Erst dadurch,
tct. Abgesehen davon, daß solche bekannte Deckel- daß der Ring infolge der etwas konisch gestalteten
konslruktionen, insbesondere wenn sie einen Innenwanciung des Behälters nach unten hin gcscho-Schraubvcrschluß
aufweisen, recht material- und her- ben wird, erfolgt ein Festklemmen. Trotzdem ist
stellungsaurwendig sind, muß man schließlich zur keine sichere Halteung gewährleistet, da zur
Entnahme der betreffenden Flüssigkeit den Deckel 65 Kernhalterung nur drei einwärts gerichtete Zungen
vollständin abnehmen, so daß dann erfahrungsgemäß vorgesehen sind, die sich aber nach dem unteren
v'iederunfdie Verschütümgsgcführ besteht. Hnde zu nach innen leicht umbiegen können, und so-
i;s ist nun bereits aus der IJSA.-Palontschrif! mit nur in dem verhältnismäßig kleinen Fliiclicnbc-
tränkes oder anderer Lebensmittel sehr unangenehm, sondern vor allem auch wegen der Gefahr einer
Fleckenbildung an Kleidungsstücken. Möbeln und auf dem Fußboden,
Der Gefahr des Veisi'hüttens während des Transportes
kann selbstverständlich dadurch abgeholfen werden, daß man den Behälter mit einem Deckel versieht,
der durch Schraubverschluß, durch Aufklem-
3 4
reich am Übergang zu dem Ring eine Klemmwirkung Fig. 2 einen Teilvertikalschnitt durch das obere
erzeugen. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, Behälterende und den Ring in vergrößertem Maß-
daß sich der Ring beim Einsetzen leicht verkantet, stab.
d. h., daß er an einer Stelle weiter eingedrückt wird In dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausais
an einer anderen Stelle, also im Behälter schräg ί führungsbeispiel stellt der Behälter einen Trinkbesitzen
kann, womit die Gefahr einer Undichtigkeit eher 1 dar, der in an sich bekannter Weist e'nen
am Umfang des Ringes besteht. Bei Beurteilung des nach außen etwas abgesetzten, im wesentlichen zylinvorerläuterten
bekannten Behälters ist noch folgen· drischen Rand 1 α mit einer kleinen flanschartigen
des zu berücksichtigen. In der heutigen Zeit werden Randverstärkung 1 b aufweist. Auf diesem Bechergerade auf der Reise mit dem Kraftfahrzeug oder der io rand ist ein nach innen ragender flanschartiger
Eisenbahn meist Behälter, insbesondere Trinkbecher, Ring2, wie insbesondere Fig. 2 deutlich zeigt, derart
aus Kunststoff oder Papier verwendet, die nach Ge- befestigt, daß ein ungewolltes Verschütten von Flüsbrauch
fortgeworfen werden. Insbesondere bei sigkeit über den Behälterrand lr>
verhindert wird An Kunststoffbechern ist es aus Materialersparnisgrün- den I^nenrand des flanschartigen Ringes 2, der eine
den üblich, diese mit einer außerordentlich dünnen 15 mittlere öffnung frei läßt, ist ein halsartiger Ausguß-Wandung
herzustellen. Der Becher erhält also seine ring Ie mit einer offenen Ausgußöffnung 2/ ange-Stabilität
im wesentlichen nur durch die Bodengestal- schlossen, und zwar zweckmäßigerweise einstückig
lung und duah entsprechende Gestaltung des oberen mil dem flanschartigen '-ng2. Der Ausgußring 2c
Becherrandes. Nur an diesen Steller ist der Becher ragt nach oben hin und ist z-..eckmäßigerweise leid)!
verhältnismäßig stabil und formbeständig. Wollte ao konisch verjüngt.
man nun einen bekannten Ring in einen solchen Be- Am Außenrand weist der flanr-rhartige Ring 2
eher einführen, so würde sich, wie die Praxis zeigt, einen über den Behälterrand 1 b greifenden Krage;·
die Becherwandung beim seitlichen Anfassen schon 2 h, 2 c auf, welcher im wesentlichen aus einem p:
bei geringem Druck einbeulen bzw. verformen, wor- kröpften Ringteil 2 />
und einem sich konisch nach
aus sich wiederum Undichtigkeiten zwischen Rand 25 unten erweiternden Teil Ic besteht. Dieser Kragen
des Ringes und Becherwandung ergeben würden. 2 h, Ic ist derart geslaltet, daß eine formschlüssig
Von Nachteil ist schließlich noch, daß der bekannte flüssigkeitsdichte Klemmverbindung mi! dem Be
Behälter während des Einsatzes des Ringes nicht hälterrand I b gegeben ist. Mit Hilfe dieses Kragens
vollständig entleert werden kann, weil der Ring den 2 b, 2c kann also der flanschartige Ring2 bei de;
letzten Teil der zu entleerenden Flüssigkeit zurück- 30 Vorbereitung des Bechers entweder vor oder naeh
hält. Wenn man also das Gefäß vollständig entleeren dem Füllen des Bechers durch einfaches Aufdrücket,
will, so muß der Ring zwischenzeitlich herausgenom- des Kragens 2 b, 2 c mit dem flanschartigen Rinj; 2
men werden. Der Verbraucher wird vielfach nicht versehen werden. Entsprechend leicht läßt sich auch
auf den Gedanken kommen, den Ring herauszuneh- der flanschartige Ring! wieder von dem Becher al>
men, und daher auf den Rest der Flüssigkeit ver/ich- 35 nehmen. Auch der soeben beschriebene Kragen mi;
len. den Teilen 2b, 2c ist zweckmäßigerweise einstückig
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe mit dem flanschartigen Ring 2, und zwar mit den
zugrunde, einen Behälter mit einem ein ungewolltes mittleren Ringteil 2 ei. ausgebildet.
Verschütten von Flüssigkeit verhindernden flansch- Es hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft
Verschütten von Flüssigkeit verhindernden flansch- Es hat sich in der Praxis als besonders vorteilhaft
artigen Ring zu schaffen, der cinma! ein vollständiges 40 erwiesen, daß die radiale Breite lies Ringteiles 2a so
Füllen des Behälters und ein vollständiges Entleeren bemessen ist, daß sie etwa ein Achtel der Behalte
der flüssigkeit gestattet und zum anderen eine si- öffnung, d. h. im vorliegenden Falle des inneren
cheie flü.-.sigkeitsdichte Verbindung mit dem Be- Durchmessers des Behälterrandes 1 b, ausmacht. Für
hälterrand herzustellen erlaubt. die Höhe des halsartigen Ausgußringes Ie haben
Ausgehend von einem Behälter der zu Anfang ge- 45 sich für den Normalfall Abmessungen von Π bis
schilderten Gattung, wird die gestellte Aufgabe erfin- 19 mm als vorteilhaft erwiesen. Ebenso wie der hals-
dungSL'emäß dadurch gelöst, daß der Ring an seinem artige Ausgußring 2 e eine leichte Neigung infolge
Außenrand einen über den Behälterrand greifenden seiner Konizität nach innen zu aufweist, kann auch
Kragen aufweist, welcher derart geslaltet ist, daß eii:e das Ringteil 2« eine leicht geneigte Lage nach innen
formschlüssig«:, flüssigkeitsdichte Klemmverbindung 50 ^u erhalten, wodurch bewirkt wird, cliß die Flüssig-
mit dem behülterrand gegeben ist und daß der In- keit, wenn sie durch Bewegen des Behälters geschiit-
nenrand des Ringes mit einem nach oben ragenden telt wird, nicht über den Behäiterrand hinaus gelan-
halsartigen Ausgußring versehen ist. gen kann. Die geneigte Lage hat die Wirkung, daß
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung die Flüssigkeit'infolge der Winkelstellung wieder
wird dadurch erzielt, daß der Ausgußriiig nach oben 55 nach dem Innern des Behälters zu zurückgebracht
hin leicht konisch verjüngt ist. wird, und zwar vergleichbar mit den physikalischen
Schließlich wird noch in weiterer Ausgestaltung Vorgängen bei Wellenbrechung.
der Erfindung vorgeschlagen, daß der flanschartige wie aus dem Obigen hervorgeht, kann der
Ring einschließlich des Kragens und des Ausgußrin- flanscharti».e Ring 2 mit Kragen 2 b, 2c und halsartiges
in an sich bekannter Weise aus dünnwandigem 60 gern Ausgußring 2 c als abnehmbare Einheit ausgcthermoplastischcm
Kunststoff und aus einem Stück bildet sein. Dabei kann der Kragen 2/). Ic den jebesteht.
weiligen Gestaltiingsformcn des oberen Randes des
In der Zeichnung ist ein Ausfiihrungsbeispicl der Behälters angepaßt, also gegebenenfalls formmäßig
Erfindung im Schema dargestellt, und zwar zeigt verändert werden. Zur Erhöhung der Klemmwirkung
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Behälters in Ge- 65 können im übrigen im Bereich des äußeren koni-
stalt eines Trinkbechers mit bedienungsfertig auf ge- sehen Teiles Ic des Kragens mehrere auf dem Um-
setztem Ki"g »"J lang verteilte Sicken 2 el vorgesehen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnuneen
Claims (3)
1. Behälter, vorzugsweise Trinkbecher, zum Servieren von Getränken, Suppe od. dgl., welcher
am oberen Ende offen und mit einem ein ungewolltes Verschütten von Flüssigkeit über den Behälterrand
verhindernden, nach innen ragenden flanschartigcn Ring versehen ist, wobei der
flanschartige Ring lösbar mit dem Behälter ver-
2 256 922 ein Behälter bekanntgeworden, welcher an seinem oberen Rand einen nach innen ragenden
flanschartigen Ring aufweist, der in gewisser Weise dazu geeignet ist, ein ungewolltes Verschütten von
Flüssigkeit über den Behälterrand zu verhindern. Dieser bekannte Behälter weist jedoch den wesentlichen
Nachteil auf, daß der nach inne.i ragende flanschartige Ring fester Bestandteil des Behälters,
d. h. einstückig und aus gleichem Material mit dem
bunden isf und eine mittige Ausgußöffnung auf- io Behälter durch Einbiegen des oberen Randes nach
weist, dadurch gekennzeichnet, daß innen hergestellt ist. Solche Behälter lassen sich jeder
Ring (2) an seinem Außenrand einen über doch, in der Praxis außerordentlich schwierig hersteldep
ßehälterrand (1 b) greifenden Kragen (i b, 'en. Bei großen millionenfachen Stückzahlen ist es
2 c·) aufweist, 'velcher derart gestaltet ist, daß üblich, Behälter gemäß dem Anmeldungsgegenstand
eine formschlüssige, flüssigkeitsdichte Klemmver- »5 in Formen von automatisch arbeitenden Formmaschinen
herzustellen. Im Falle der einstückigen Ausbildung des bekannten Behälters ist es erforderlich,
zumindest die Außenform zweiteilig herzustellen. Diese beiden Formenhälften müssen dann zum Herausnehmen
des geformten Behälters jeweils auseinandkl
bindung mit dem Behälterrand gegeben ist und daß der Imvnrand des Ringes (2a) mit einem
nach oben lagenden halsartigen Ausgußring (2c) versehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgußring (2 c) nach oben hin
leicht konisch verjüngt ist.
3. Behälter nach Anspiuch 1 oder2, dadurch
gekennzeichnet, daß der flanschartige Ring (2 a)
dergeklappt werden. Dieser Herstellungsvorgang benötigt
nicht nur einen erheblichen Bauaufwand für die Herstellung der Formen, sondern auch einen gro-
g, g g ( ) Ben Zeitaufwand Darüber hinaus ergibt sich der
einschließlich des Kragens (Ib. Ic) und des Aus- 25 Nachteil, daß der Behälter im Bereich der Trennfuge
gußringes (2 e) in an sich bekannter Weise aus der beiden Formteile unschöne Grate erhält, die
dünnwandigem thermoplastischem Kunststoff nachgearbeitet werden müssen. Ein weiterer Nachteil
der bekannten Behälterform ist darin zu sehen, daß der Trinkvorgang dadurch erheblich erschwert wild.
daß der obere Rand des Behälters nach innen umgebogen wird. Dies ist auch offenbar in der genannten
Patentschrift erkannt worden, weshalb ein Teil des Randes nicht so stark nach innen umgebogen ist. Damit
ist aber auch die Gefahr gegeben, daß an dieser
thermoplastischem und aus einen: Stück bestellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB2677568 | 1968-06-05 | ||
DE19691927547 DE1927547C (de) | 1968-06-05 | 1969-05-30 | Behalter, vorzugsweise Trinkbecher |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1927547A1 DE1927547A1 (de) | 1971-05-13 |
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