DE1925845C3 - Vorrichtung zum klebenden Verbinden von Metallbändern - Google Patents

Vorrichtung zum klebenden Verbinden von Metallbändern

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DE1925845C3 DE19691925845 DE1925845A DE1925845C3 DE 1925845 C3 DE1925845 C3 DE 1925845C3 DE 19691925845 DE19691925845 DE 19691925845 DE 1925845 A DE1925845 A DE 1925845A DE 1925845 C3 DE1925845 C3 DE 1925845C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum klebenden Verbinden von Metallbändern, bestehend aus einer Bandende und -anfang schopfenden Schere, aus die zu verbindenden Bandteile in eine zur Durchführung des Verbindungsvorgangs erforderliche Stellung verbringenden und während des Vorgangs hierin haltenden Klemmeinrichtungen sowie aus einer die Verbindung der Bandteile durchführenden Einrichtung.
Kontinuierliche Anlagen zur Behandlung von Metallbändern arbeiten »vom Bund« im Gegensatz zu Anlagen, die bei der Verarbeitung von Tafeln ausgehen. Das kontinuierliche Arbeiten vom Bund bedingt genau ein
zuhaltende Behandlungszeiten, d. h. eine Geschwindig
- keil, von der die Verweilzeit in einer Behandlungssta tion abhängt Die Verweilzeit ist von Bedeutung be kontinuierlichen Glühanlagen, Verzinkungs- und Alu .; minieraniagen, GiQh- und Beizaniagen für Edelstahl« elektroiy tische Verzinnungsanlagen und auch bei Beiz anlagen für Kohlenstoffstähle. Diese Anlagen habei Einrichtungen, die es ermöglichen, vor dem Behänd lungsteil einen so großen Bandvorrat zu halten, daß da
Stillsetzen des Einlauf teils beim Verbinden der Bände ohne Einfluß auf den Bandlauf im Behandlungsteil isi Als eine solche Einrichtung können Schlingengrube! verstanden werden. Je nach der Durchlaufgeschwindig keit gestattet ein mehr oder weniger großer Aufwam
am Einlauf- und Auslaufteil, kürzeste Stillstandzeiten zi erreichen.
Es sind auch Anlagen mit sogenanntem endlose! Band bekannt Während des Bundwechsels und Verbin dens der Bandenden lassen sich diese Anlagen stillsei zen, weil die Stillstandzeit keinen Einfluß auf das Banc ausübt. Derartige Anlagen arbeiten ohne Schlingengru be, so daß das Band zwischen Ablaufmaschine und Aufwickelmaschine unter Zug gefahren wird. Bei einiger Anlagentypen sieht man außerdem S-Treibrollen vor
2;5 um beispielsweise den Haspelzug vor der Aufwickelmaschine regulieren zu können oder ganz allgemeir während der Behandlung eine gewisse Zugwirkung ar bestimmten Stellen der Behandlungsstrecke auszuüben Die kontinuierlichen Bandbehandlungsanlagen arbeiter demnach mit hohem Auslastungsfaktor, da ein beständiges Arbeiten gesichert wird. Gleichwohl beanspruchen hohe Bandlaufgeschwindigkeiten bzw. große Bandzugkräfte oder Biegekräfte in Umienkstationen das Band in entsprechendem Maße. Die Bandzugkraft ist demnach von der Band-Verbindungsstelle zur nachfolgenden Bandrolle in gleicher Weise zu übertragen.
Es ist bekannt, Bandenden mit dem Bandanfang zu verschweißen oder mittels kombiniertem Stanz- und Biegeverfahren unter Hakenbildung miteinander zu verbinden.
Diese rein metallischen Kraft- und Formschlußverbindungen eignen sich nicht für alle Banddicken un'1 können nicht in allen Anlagentypen Anwendung finden. Abhilfe schafft in solchen Fällen das Band-Klebeverfahren, wobei Klebemittel zur Verfugung stehen, die Bandende und Bandanfang derart verbinden, daß die Übertragung von erheblichen Zugkräften ermöglicht wird. Sowohl das Aufbringen des Klebemittels als auch ein zeitlich zusammengedrängter Ablauf stellen Un-Vollkommenheiten dar, die es zu beseitigen gilt.
Es ist in dieser Richtung hin schon eine Maschine bekanntgeworden, die dazu dient, aus einem endlosen Weißblechstreifen Abschnitte herauszuschneiden, an denen die Verzinkung zu wünschen übrig läßt. Sobald eine zu beanstandende Bandstelle auftritt, wird das Band durchgetrennt, die Aufwickelspule stillgesetzt und das ankommende Band seitlich abgeführt. Das Ende des »guten« Bandabschnitts wird von einer schwenkbaren Klemme gehalten, die es aus dem Weg des nachfolgenden »Abfallstückes« heraushält. Sobald das Abfallstück durchgelaufen und vom ankommenden Band getrennt worden ist, schwenkt die das Ende des »guten« Bandabschnitts haltende Klemme zurück, wodurch das Bandende in die Nähe des Anfangs des ankommenden Bandes gelangt, so daß an dieser Stelle eine Stoßverbindung hergestellt werden kann. Dies erfolgt dadurch, daß unter Belassung eines Spaltes zwischen den Bandstirnflächen beiderseits ein beide Bandstücke erfassen-
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des Klebeband aufgebracht wird. Eine solche Anordnung eignet sich aber nur für dünnes, weiches und biegsames Bandmaterial, wie beispielsweise Weißblechsireifen.
Als Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird das ' Ziel angestrebt, das Verkleben der Bänder zu verbessern. Einesteils sol! die Qualität der Verbindungsstelle erhöht werden, andernteüs soll die Zeitdauer für einen Verbindungsvorgang so kurz wie nur möglich gehalten werden. Insbesondere macht die Anmeldung einen ausgereiften Vorschlag für solche Einrichtungen, mit denen es nunmehr möglich ist, auch stärkere Metallbänder in kürzester Zeit zuverlässig miteinander zu verbinden.
Grundlage der Erfindung bildet eine Methode, die auf jegliche Handarbeit verzichtet, bei der nämlich bis- ^ her qualitativ nicht ausreichende Verbindungen auftraten. Eine ferner mit Handarbeit eingehandelte Schwierigkeit liegt in der Ungenauigkcit des Aufbringens des Klebemittels und in einer unzureichenden Lage der Bandabschnitte. So ergibt sich ein wesentlicher Mangel von Hand geklebter Bandenden durch entstehende Spalte zwischen metallischen Flächen, die nicht von Klebemittel ausgefüllt sind. Zudem erweist sich als nachteilig, wenn die betreffenden Klebemittel nicht vom Metallband abgedeckt sind. Im einen Fall transportiert die Verbindungsstelle im Spalt verschiedene Flüssigkeiten der Bandbehandlungsbäder zusätzlich durch sämtliche Behandlungsstellen, so daß die chemische Zusammensetzung der Behandlungsmittel leidet 3» oder aber an den Bandverbindungsstellen auf größerer Länge Ausschuß entsteht. Dieserart mangelhaft ausgeführte Verbindungen wirken sich auch nachteilig auf die Übertragungsfähigkeit von hohen Zugkräften aus, wobei je nach itanddicke überhaupt keine brauchbare Verbindung entstehen kann.
Die Gesamtheit der aufgeführten Mangel unter Berücksichtigung der einzelnen Faktoren, wie beispielsweise Werkstoffart des Bandes, Banddicke und Oberflächenbeschaffenheit, lassen sich gemäß der Erfindung ausmerzen.
Die Erfindung sieht vor, daß an der Bandeinlaufseite eine bei und nach dem Schöpfen des Bandanfangs das ankommende Band erfassende und die Schopftrennstelle des Bandanfangs in Bandlängsrichtung bis zur Schopftrennstelle des Bandendss bewegende Klemmeinrichtung angeordnet ist, die aus einem zur Maschinenmitte hin verlängerten Tisch und einer gegen die Tischoberseite anlegbaren, an der Einlaufseite angeordneten Klemmplatte besteht, daß die in Bandlaufrichtung hinter der Klemmeinrichtung vorgesehene Schopfschere Messer aufweist, oie in Öffnungsstellung eine die Vorschubbewegung des Tisches zulassenden Querschnitt freigeben, daß auf der Auslaufseite der mit bewegbarem Untermesser ausgestatteten Schopfschere ein mit seiner einlaufseitigon Kante hochschwenkbarer Zwischentisch angeordnet ist, unter dem sich ein die Schopfenden aufnehmender Schrottkasten befindet, daß über dem Zwischentisch eine Klebemittelauftrageinrichtung angeordnet ist, die gegen den Zwischentisch andrückbar ist, wenn dieser letztere in waagerechter Stellung steht, daß hinter dem Zwischentisch an das Metallband anlegbare Preßbacken angeordnet sind und daß auslaufseitig ein Treibrollenpaar angebracht ist, das zwischen geöffneter Durchlaufstellung und geschlossener Klemmstellung verstellbar ist und in dieser letzteren Stellung mit Hilfe eines Weggebers das auslaufende Bandende zunächst um eine dem Abstand von der Schopfschero zur Klebemittelauftrageinrichtung entsprechende Strecke und noch dem Auftragen des Klebemittels um eine dem Abstand von der Klcbemittelauftrageinrichtung bis au den Preßbacken entsprechende Strecke bewegt -'
Der Erfolg der erfindungsgemäß ausgeführten Oberlappungsklebung besteht in einem absolut genauen Zusammenfallen von Klebeschichtrand und Bandkante, weil ein längenrichtiges Vorschieben genau eingehalten werden kann. Die Stumpfklebung erzeugt bei spaltfreiem Aneinanderstoßen unter Abdecken des Spaltes mit Klebemitteln, wie beispielsweise glasfaserverstärkten Klebebändern, über beide Bandenden gleichzeitig das Abdecken des Spaltstoßes. Im Augenblick der verbindungsgerechten Lage sämtlicher Verbindungsteile kann zudem ein Pressen der Verbindungsstelle stattfinden. Während des Preßvorgangs findet die Reaktion des Klebemittels mit dem Metall statt, wobei keinesfalls eine unerwünschte Verlagerung der zu verbindenden Teile erfolgen kann.
Die Genauigkeit des Aufeinanderlegens bzw. Aneinanderstoßend der zu verbindenden Bandabschnitte läßt sich dadurch steigern, daß die Klebemittelauftrageinrichtung aus einer quer zum Band bewegbaren Abroll· vorrichtung für ein Klebeband besteht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht der Verbindungsvorrichtung,
F i g. 2 bis 7 die funktionell notwendigen Hauptgruppen der Vorrichtung, um die Arbeitsweise erläutern zu können.
F i g. 1: Die Vorrichtung ist auf »Banddurchlauf« geschaltet. Die Bandauslaufseite t befindet sich einer nicht gezeigten Bandbehandlungsanlage vorgeschaltet. Das Metallband 2 läuft folglich von einer Bandrolle 3 der Bandeinlaufseite 4 durch die Vorrichtung. Für eine bandgerechte Umlenkung sorgen Umlenkrollen 5 und 6. Die Umlenkrolle 6 weist einen größeren Durchmesser auf, um das Metallband 2 ohne große Biegebeanspruchung zu transportieren. Der große Umschlingungswinkel hält die gewünschte Zugkraft aufrecht.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist ein Treibrollenpaar mit den Treibrollen 7 und 8 auf. In der Reihenfolge entgegen der Metallbandlaufrichtung liegen ein kombiniertes Heiz- und Preßbackenpaar 9, ein Zwischentisch 10, eine Auftrageinrichtung 11 für ein Klebeband 77, eine einzige Schopfschere 12 und ein Wagen 13, der als Tisch für das Metallband 2 dient.
Die vorstehend beschriebenen Hauptgruppen der Vorrichtung sind im folgenden genauer erklärt:
Die Treibrollen 7 und 8 gehören zu einem Rahmen 15a, der in einer Schlittenführung 14 ähnlich der von Werkzeugfräsmaschinen am Gestell 15 der Vorrichtung höheneinstellbar bewegt werden kann. Mindestens die Treibrolle 8 ist mit ihrem Lagerblock 16 zusätzlich verschiebbar. Der hierzu zweckmäßigerweise vorgesehene Antrieb besteht aus einem Kolbentriebwerk mit einem Kolben 17 und einem Zylinder 18. Das Kolbentriebwerk übernimmt zweierlei Aufgaben. Je nach Arbeitsablauf stellt es die Stellung »Banddurchlauf« her. Das Metallband 2 läßt sich in zusammenge fahrener Stellung beider Treibrollen 7 und 8 klemmei zum Stillsetzen des Metallbandes 2, oder die Freibrol len pressen das Metallband derart, daß Treibkräfti übertragen werden können.
Das Heiz- bzw. Preßbackenpaar 9 erlaubt eine uni
verseile Behandlung von unterschiedlichen Klebe-Verbindungsvorgängen. Am Gestell 15 ruht ein Halter 19 oben und ein Halter 20 unten. Der obere Preßstempel
21 ist starr. Der untere Preßstempel 22 hingegen bewegt sich, wenn der Kolben 23 im Zylinder 24 mit Druckmittel beaufschlagt wird. Das Zylindergehäuse 25 befindet sich am Gestell 15 angelenkt. Der Preßstempei
22 bildet praktisch die Verlängerung des Kolbens 23 und gleitet während der Bewegung in Schienen 26. Nicht bei jedem Klebevorgang sind die Heizbacken 9 vonnöten. Handelt es sich um Klebemittel, die keiner Wärme während des Abbindevorgangs bedürfen, so genügen glatte oder gerauhte Backen 27, und die mit Heizwicklungen 28 ausgestatteten Heizbacken 9 werden einfach abgeschraubt. Der Preßstempel 21 kann verschoben werden, indem seine Befestigungsschrauben 29 in vorgesehene Schraubenlöcher am Gestell 15 versetzt werden. Eine Nachstellung des unteren Preßstempels 22 erübrigt sich.
Der Zwischentisch IO ist mit dem Gestell 15 über eine Drehachse 30 verbunden. Die verschiedenen Winkelstellungen erzeugt ein Kolbentriebwerk 31. Sein Zylindergehäuse steht mit dem Halter 19 über ein Steckbolzengelenk 32 in Verbindung. Die Kolbenstange 33 ist ebenfalls mit einem solchen Gelenk versehen. Als besonders hervorzuhebendes Merkmal legt sich der Zwischentisch 10 in Horizontalstellung auf das benachbarte Untermesser 46 der Schopfschere 12 auf. Beim Anheben des Untermessers 46, d. h. während des Schnittes, steht der Zwischentisch 10 steilgestellt, um einesteils dem Schopfende einen Abfuhrspalt zu bieten und andererseits das Untermesser beim Schnitt nicht zu behindern. In Horizontalstellung findet jedoch auch das Aufbringen des Klebebandes 77 statt, so daß der Zwischentisch 10 am eingefahrenen Untermesser 46 der Schopfschere 12 ein Auflager hat.
Die Klebebandauftrageinrichtung 11 setz! sich zunächst aus dem Vorratskasten 34, der an einer Senkrechtführung 35 gleitet, und dem hierfür erforderlichen Vertikalantrieb 36 zusammen. Als Vertikalantrieb kann wieder ein Schubantrieb, d.h. ein hydraulisch oder pneumatisch arbeitendes Kolbentriebwerk gewählt sein. Quer über das Metallband 2 verläuft eine Schiene 37, die mit dem Gestell 15 fest verbunden ist. In abgesenkter Stellung, d. h, wenn eine Klebeband-Führungsrolle 38 das Metallband 2 berührt, vermag allein ein Reibrad 39 zusammen mit einer dann berührten Schiene 40 einen Antrieb für das Klebeband 77 zu bilden, das sich dann von einer Vorratsrolle abwickelt Der Antrieb für die Querbewegung des Vorratskastens 34 ist gesondert Am Gestell 15 ist ein Kasten 41 mit gleicher Länge wie die Schiene 37 befestigt Der Kasten 41 dient als Träger und als Führung zugleich für die gesamte Klebebandauftrageinrichtung 11. Er stellt gleichzeitig einen Maßstab dar für den von der Klebebandvorrichtung zurückzulegenden Weg über die Breite des Metallbandes Z Zur Begrenzung dieses Weges dienen auf dem Kasten 4t angeordnete Impulsgeber 42, die als Nocken ausgeführt sein können, auch falls kein hydraulischer Antrieb, sondern ein mechanischer oder elektrischer vorgesehen ist Es sind verschiedene Antriebsarten für die Klebebandauftrageinrichtung U möglich. Gezeichnet ist als Beispiel ein Elektromotor 43, der mit HHfe eines Seiltriebs oder einer Zahnstange sein Antriebsmoment auf die Klebebandauftrageinrichtung 11 Oberträgt Seiltrieb und Zahnstange sind nicht gezeichnet
Die Schopfschere 12 weist einen am Gestell 15 festen Halter 44 auf. Dieser trägt auch das stillstehende Obermesser 45. Die Schnittbewegung erfolgt demnach durch das Untermesser 46. Am Unteimesserträger 47 greift die Kolbenstange 48 eines Schub-Kolbentriebwerks 49 an. Dessen Zylindergehäuse 50 ist wiederum mittels einer schnell lösbaren Steckbolzenverbindung 51 am Gestell 15 befestigt.
Der Wagen 13 dient als Tisch für das Metallband 2. Er wird in der Hauptsache aus Auflage 52 und Rädern 53, 54 und 55 gebildet, die an starrem Achsen 56 im Gestell 15 gelagert sind.
Ein Teil des Tisches gehört zu einer Winkelplatte 57. Die Winkelplatte 57 dient als Gegenplatte zu einer Klemmplatte 58, die auf die Winkelplatte preßbar ist,
is um das zwischen beiden laufende !Metallband 2 zu klemmen. Die Winkelplatte 57 ist dann zu einem Rahmenteil 59 ausgebildet. Dort lagen der Kiemmantrieb 60, der zweckmäßig aus einem Hydraulik-Kolbentriebwerk besteht. Auflage 52, Winkelplatte 57 und Rahmen 59 sind ein verfahrbarer Wagen. Der Antrieb des Wagens 13 stellt sich als ein Hebelgetriebe dar. Dessen Lasche 61 ist ein Glied, das mittels Zapfengelenken 62 und 63 sowohl an der Winkelplatte 57 als auch an einem Schwingenhebel 64 angelenkt ist. Der in einem Zapfengelenk 65 gelagerte Schwingenhebel 64 hat als Antrieb 66 ebenfalls ein Hydraulik-Kolbentriebwerk. Dessen Kolbenstange 67 betätigt am Gelenk 68 den Schwingenhebel 64. Der Antrieb 66 ruht in einer Konsole 69, die eine Verbindung zwischen den Seitenwangen des Gestells 15 schafft und so zu dessen Steifigkeit beiträgt
Außer den nunmehr genau erläuterten Hauptgruppen dienen gemäß F i g. 1 noch Düsen-Rohre 70 und 71 zur Zufuhr von Kaltgasen.
Ferner ist an einem Halter 72 zwischen den Treibrollen 7, 8 und dem Heiz- und Preßbackenpaar 9 ein weiterer Zwischentisch 73 vorgesehen.
Beschreibung der F i g. 2 bis 7: Die Vorrichtung läßt sich folgendermaßen betreiben: Gemäß Fig.2 läuft das Metallband 2 von der (nicht gezeigten) Bandrolle 3 aus. Das letzte Ende bezeichnet man als Schopfende. Das Schopfende 2a ist wellig und unbrauchbar für die Klebeverbindung. Die Treibrollen 7 und 8 fahren in Klemmstellung 74, wie durch das Sinnbild der Pfeile angedeutet Für diesen Beginn des Klebe-Zeitabschnitts wurde in der Bandbehandlungsanlage, die vor dem Treibrollenpaar 7, 8 Hegt, eine Schlinge gebildet die genug Zeit läßt den relativ schnell ablaufenden Klebevorgang zu erledigen. Das Preßbackenpaar 9 ist geöffnet Der Zwischentisch 10 wird in die gehobene Lage geschwenkt, und die Schopfschere 12 führt mit ihrem Untermesser 46 den Schopfschnitt durch. Sämtliche Vorgänge sind auf einem Programm-Schaltwerk gespeichert und laufen, falls erwünscht, ohne jeden Eingriff selbsttätig ab.
Gemäß F i g. 3 verstellt man die Treibrollen 7 und 8, gesteuert durch einen elektrischen Weggeber, um den Winkelbetrag 75. Das Metallband liegt mit seinem einwandfreien Ende unter der Klebebandauftrageinrichtung 11- Der Zwischentisch 10 bildet hierfür die Auflage. Der Untermesserträger 47 gibt dabei Unterstützung ab. Die Klebebandauftrageinrichtung 11 befindet sich nunmehr in ihrer abgesenkten Lage (Pfeil 76). Die KIebeband-FühningsroUe 38 liegt auf dem Metallband 2 auf. Bei der Querverfahrbewegung vermittelt das Reibrad 39 den Antrieb für das Abrollen des Klebebandes 77. Das Aufbringen des Klebebandes 77 wird innerhalb der F i g. 8 bis 10 exakt beschrieben, um die Übersicht-
lichkeil zu bewahren.
Gemäß Fig. 4 haben die Treibrolien 7 und 8 eine weitere Winkelbewegung 78 vollzogen. Das Metallbandende liegt nunmehr mit dem aufgebrachten Klebeband 77 direkt unter den Heiz-Preßbacken 9, 9. Der Zwischentisch 10 schwenkt wieder hoch, um den unbrauchbaren Anfang 79 eines neuen Metallbandes 80 mit der Schopfschere 12 abzuschneiden. Diesis Schopfende gelangt ohne Schwierigkeiten außerhalb der Vorrichtung und wird in einem nicht weiter gezeigten Schrottkasten gesammelt. Es ist von großer Wichtigkeit, daß in diesem Augenblick eine definierte Länge des Metallbandes 80 zur Verfügung steht, die außerdem durch die Klemmbewegung 81 der Umlenkrollen 5 und 6 bestimmt wird. Die Genauigkeit der abgegriffenen Metallbandlänge wird erhöht, indem die Klemmplatte 58 über ihren Klemmantrieb 60 angestellt wird.
Gemäß F i g. 5 stehen die Treibrollen 7 und 8 unverändert in Stellung 78. Zwischenzeitlich sind die Heizwicklungen 28 elektrisch z. B. per Widerstandsheizung erwärmt, wenn dies überhaupt von der Art des Klebebandes 77 verlangt wird. Der Wagen 13 macht nun eine Vorschubbewegung 82, die genau mittels des Antriebs 66 eingehalten werden kann. Dadurch kommt der Anfang 83 des neuen Metallbandes 80 exakt auf die Klebebandbreitenkante des Klebebandes 77 zu liegen. In dieser Zeit geben die Umlenkrollen 5 und 6 das Metallband 80 frei. Hs ist besonders darauf hinzuweisen, daß der Wagen 13 den Vorteil aufweist, das Metallband 80 ohne Beschädigung über die Kante des Untermessers 46 der Schopfschere 12 zu fahren. Ferner sind die Eigenschaften des Zwischentisches 10 derart, daß dieser die Bewegung des Wagens 13 nicht stört. Außerdem sei dem Fachmann der Weg nicht versperrt, an Stelle der Widerstandsheizung auch Induktionsheizung anzuwenden. Die Art der Vorrichtung gestattet einen umfangreichen Austausch sämtlicher Elemente.
Gemäß F i g. 6 preßt der Kolben 23 die Backen 9 und damit die Metallbandabschnitte gegeneinander. Der Verbindungsvorgang dauert nur wenige Sekunden, und die Bänder 2 und 80 sind vereinigt.
Gemäß F i g. 7 öffnen nun der Kolben 23 die Heiz-Preßbacken 9 sowie der Klemmantrieb 60 die Klemmplatte 58. Aus den Düsenrohren 70 und 71 strömt Kaltgas, um die Klebestelle schnell abzukühlen und damit die Festigkeit der Verbindung ihrem Höchstmaß zuzuführen. Der Vorgang zum Verbinden des Bandendes der abwickelnden Bandrolle mit dem Bandanfang einer nachfolgenden Bandrolle ist damit abgeschlossen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

.Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum klebenden Verbinden von Meia'ibändem, bestehend aus einer Bandende und -anfang schopfenden Schere, aus die zu verbindenden Bandteile in eine Zur Durchführung des Verbindungsvorgangs erforderliche Stellung verbringenden Und während des Vorgangs hierin haltenden Klemmeinrichtungen sowie aus einer die Verbindung der Bandteile durchführenden Einrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an der Bandeinlaufseite eine bei und nach dem Schöpfen des Bandanfangs das ankommende Band erfassende und die Schopftrennstelle des Bardanfangs in Bandlängsrichtung bis zur Schopftrennstelle des Bandendes (F i g. 4 und 5, bei Preßbacken 9) bewegende Klemmeinrichtung (57, 58) angeordnet ist, die aus einem zur Maschinenmitte hin verlängerten Tisch (52) und einer gegen die Tischoberseite anlegbaren, an der Einlaufseite angeordneten Klemmplatte (58) besteht, daß die in Bandlaufrichtung hinter der Klemmeinrichtung (57, 58) vorgesehene Schopfschere (12) Messer (45,46) aufweist, die in Öffnungsstellung einen die Vorschubbewegung des Tisches (52) zulassenden Querschnitt freigeben, daß auf der Auslaufseite der mit bewegbarem Untermesser (46) ausgestatteten Schopfschere (12) ein mit seiner einlaufseitigen Kante hochschwenkbarer Zwischentisch (10) angeordnet ist, unter dem sich ein die Schopfenden aufnehmender Schrottkasten befindet, daß über dem Zwischentisch (10) eine Klebemittelauftrageinrichtung (11) angeordnet ist, die gegen den Zwischentisch (10) andrückbar ist, wenn dieser letztere in waagerechter Stellung steht, daß hinter dem Zwischentisch (10) an das Metallband (2) anlegbare Preßbacken (9) angeordnet sind und daß auslaufseitig ein Treibrollenpaar (7, 8) angebracht ist, das zwischen geöffneter Durchlaufstellung und geschlossener Klemmstellung verstellbar ist und in dieser letzteren Stellung mit Hilfe eines Weggebers das auslaufende Bandende zunächst um eine dem Abstand von der Schopfschere zur Klebemittelauftrageinrichtung (11) entsprechende Strecke und nach Auftragen des Klebemittels um eine dem Abstand von der Klebemittelauftrageinrichtung (11) bis zu den Preßbacken (9) entsprechende Strecke bewegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebemittelauftrageinrichtung (11) aus einer quer zum Band bewegbaren Abrollvorrichtung für ein Klebeband (77) besteht.
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