DE1924764A1 - Abziehbild und Verfahren zu dessen Anwendung - Google Patents
Abziehbild und Verfahren zu dessen AnwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Abziehbild und ein Verfahren zu dessen Anwendung, um eine Dekoration oder ein Muster auf
einem Gegenstand zu erzeugen·
Bei der Übertragung von Abziehbildfilmen, die eine Dekoration, eine Zeichnung» ein Muster od. dgl. tragen, auf einen
Gegenstand, insbesondere auf Gegenstände mit gekrümmter, gewölbter
oder in sonstiger Weise unebener Konfiguration oder Fläche, wie beispielsweise auf schüssel-, schalen^ od. dgl,
-artige Gegenstände, ist es schwierig, den Mim ohne darin
befindliche Blasen oder Palten glatt auf den Gegenstand zu übertragen.
Die Anwendung von Abziehbildern auf gekrümmte Teile der
inneren Flächen, von Schüsseln oder sehüsselartigen Gegen;-ständen
war bisher unpraktisch, abgesehen von. der Anwendung von Handarbeit unter Zuhilfenahme eines Abstreichers, Gummiquetschers
oder einer Eollenquetsche zum Entfernen von Blasen
und Falten aus den Übertragungsfilmen der Abziehbilder
an den Kontaktstellen- mit geneigten und gewölbten Teilen.
dieser inneren flächen. Jedoch ist eine derartige manuelle
oder Aufbringung von Abziehbildern unäkonomisch.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Aufbringen eines Abziehbilds und ein Abziehbild zu schaffen, mit
dem eine wirtschaftlichere Abziehbild-Dekoration von Gegenständen der vorgenannten Art möglich ist, ohne daß Falten
oder Blasen in dem übertragenen PiIm auftreten.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Abziehbild und einem Verfahren zum Aufbringen desselben auf eine gekrümmte Gegen—
Standsfläche, wobei das angewandte Abziehbild eine übliche
Unterstützungsunterlage oder ein Trägerteil aufweist sowie einen tibertragungsfilm und eine Zeichnung, eine Dekoration,
ein Muster od. dgl. auf letzterem. Das Abziehbild ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch wenigstens ein loch in der
Unterstützungsunterlage oder im Trägerteil, welches sich durch diese bzw« dieses von der einen Fläche zur anderen
erstreckt.
Das Verfahren nach der Erfindung ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß
a) daß der Gegenstand in den Hohlraum des unteren Teils eines Druckgehäuses eingebracht wird, wobei die gekrümmte
Fläche der oberen Öffnung des Druckgehäuses zugewandt ist,
Tr) daß das Abziehbild auf dem oberen Band des unteren Teils
angeordnet wird, so daß der der gekrümmten Fläche zugewandte Übertragungsfilm dieser gegenüber zentriert ist,
c) daß gegenüber der dann freien Seite der Abziehbild—Unter—
Stützungsunterlage in hermetischer Verbindung mit dieser, ein oberes Teil des Druckgehäuses mit einer im wesentlichen
flachen Innenfläche und einem ersten Kanal mit einer
inneren bezüglich eines Loches in der Untersttitzungstinterlage
des Abziehbildes zentrierten Öffnung angeordnet wird und
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d) daß durch einen Kanal im, unteren Teil ein Vakuum erzeugt
wird und wenigstens ein- weiterer Kanal im oberen Teil dazu
• verwendet wird, den Übertragungsfilm von der Unterstützungsunterlage abzuziehen und in pressenden und falten—
freien Eingriff mit der gekrümmten Fläche zu bringen, während die Unterstützungsunterlage an der Oberfläche
des oberen Teils gehalten wird«
Nähere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand
einiger in den Figuren 1 bis 8 der Zeichnung dargestellter besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Abziehbildes sowie einer Vorrichtung zu dessen Aufbringen o.uf gekrümmte Flächen erläutert, die Erfindung ist
jedoch nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsf'ormen
bzw, auf die beschriebene Vorrichtung beschränkt sondern läßt sich unter den hier gegebenen Richtlinien sowie im Rahmen des Gegenstandes der Erfindung und
des allgemeinen Erfindungsgedankens in vielfältiger Weise mit Erfolg verwirklichen. Es zeigen :
Figuren 1 bis 3 und 5 bis 7 Aufsichten auf die Oberseite verschiedener Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Abziehbildes,
Fig, 4 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Abziehbildes entlang der Linien 4—4 der Figuren 1,2 oder 3
und
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur I>urchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens·
In den Figuren 1 und 4 der Zeichnung ist ein Abziehbild 10
dargestellt, welches das übliche Trägerteil oder Unterstützungspapier 11 aufweist sowie einen Übertragungsfilm.
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von im wesentlichen quadratischer Gestalt, der von dem
Trägerteil oder dem Unterstützungspapier getragen wird; auf der anderen freien Fläche des Übertragungsfilms ist eine
Dekoration, eine Zeichnung, ein Muster od, dgl. 13 vorgesehen. In der Nähe der Mitte des Films 12 ist im Trägerteil oder Unterstützungspapier 11 ein Loch oder eine öffnung
14 eingefügt oder vorgesehen. Das Loch oder die Öffnung 14 besitzt, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Konfiguration, die
gleich bzw. ähnlich derjenigen des Übertragungsfilms 12 ist, d.h. eine im wesentlichen quadratische Konfiguration. Dieses
Loch verläuft durch das Trägerteil oder Unterstützungspapier 11 von dessen einer planaren Fläche zur arideren. Das
Loch soll dazu dienen, um die dem Trägerteil oder Unter—
stützungspapier 11 zugewandte Fläche des Übertragungsfilms 12 mit gasförmigem Strömungsmittel zu beaufschlagen» Auf
diese Weise kann durch das Loch 14 gasförmiges Strömungsmittel zugeführt werden, um den Übertragungsfilm 12 vom
Trägerteil oder Unterstützungspapier 11 zu entfernen oder zu trennen, indem dieser Film effektiv vom Trägerteil weg-
und auf die Fläche des zu dekorierenden Gegenstandes aufgeblasen wird,
Fig. 2 der Zeichnung zeigt einen bevorzugten Abziehbildtyp gemäß der Erfindung, wobei das Abziehbild das übliche Träger—
teil oder Unterstützungspapier 11a besitzt und einen Über— tragungsfilm 12a von kreisförmiger Konfiguration, sowie eine
Dekoration 13a auf dem Übertragungsfilm aufweist- das Trägerteil oder Unterstützungspapier 11 umschließt ein kreisförmiges
Loch 14a, das im wesentlichen gegenüber der Mitte des Übertragungsfilms 12a angeordnet ist und durch welches
der Übertragungsfilm mit gasförmigem Strömungsmittel beaufschlagt werden kann, um den Film vom Unterstützungspapier
zu entfernen und diesen sowie die zugehörige Dekoration 13a
auf die Fläche eines zu dekorierenden Gegenstandes au über-»
tragen.
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In Pig. 3 ist ein ähnliches Abziehbild wie in Fig. 2 gezeigt,
wobei jedoch der· Übertragungsfilm 12b und das loch 14b in
dem Trägerteil oder Unterstützungspapier 11b abweichend von der Kreisform in Fig. 2 gleiche bzw. ähnliche elliptische
Konfiguration besitzen.
Das in Fig. 5 dargestellte Abziehbild ist demjenigen nach
Fig. 2 ähnlich, besitzt jedoch einen perforierten oder durchlöcherten Bereich, der eine Mehr- bzw. Vielzahl kleiner Öff
nungen oder Löcher wie 14c umfaßt, die im Unterstützungspapier 11c des Abziehbildes vorgesehen sind. Dieser Bereich befindet
sich vorzugsweise in der Nähe der Mitte des Übertragungsfilms 12c, und die Löcher bzw. Öffnungen sind bevorzugt radial
symmetrisch um diese Mitte herum angeordnet.
Fig. 6 zeigt wiederum ein Abziehbild, das ähnlich dem Abziehbild
nach Fig. 2 ist, jedoch mit dem Unterschied, daß die im Unterstützungspapier oder Trägerteil 11d befindliche Öffnung
vier kongruente Sektoren eines Kreises aufweist, derart wie 14d. Diese sektorförmigen, durch das Unterstützungspapier
oder Trägerteil 11d verlaufenden sektorförmigen Öffnungen
befinden sich in der Nähe der Mitte des von dem Trägerteil oder Unterstützungspapier gehaltenen Übertragungsfilms 12d#
Das schließlich in Pig. 7 gezeigte Abziehbild ist denjenigen
nach Fig. 2 und 6 ähnlich, wobei eine Mehrzahl relativ kleiner Löcher wie 14e im Unterstützungspapier 11e vorgesehen
sind, diese Löcher sind vorzugsweise radialsymmetrisch zur
Mitte des Übertragungsfilms 12e, jedoch in einigem Abstand hiervon angeordnet»'
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert
:
Die in Fige 8 dargestellte besonders bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist ein
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erstes Teil 16 auf, das einen Hohlraum 17 bildet. .Dieser
Hohlraum besitzt eine größere Tiefe und einen größeren Durchmesser als die entsprechenden Abmessungen der Schüssel bzw.
Schale 15. Das Teil 16 ist mit einem ringförmigen Band 18 versehen, der den Hohlraum 17 an dessen Zugangsende rundherum
umgibt· Außerdem ist ein zweites Teil 19 zur .Ergänzung des ersten Teils vorgesehen. Dieses zweite Teil besitzt eine
im wesentlichen flache Fläche 20, die vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, mit einer ringförmigen Dichtung 21
aus elastischem und hermetischem Material versehen ist. Diese Dichtung bildet einen Randbereich der Fläche 20 und
ist als Teil der flachen Fläche anzusehen.
Durch di'.s Teil 16 verläuft ein mit Gewinde versehener Kanal
16a, der in den Hohlraum 17 mündet. Sine mit entsprechendem
Gegengewinde versehene leitung 22 ist mit ihrem einen Ende in das Gewinde des Kanals 16a eingeschraubt, während das
andere Ende der leitung in üblicher Weise mit dein einen Ende
einer flexiblen Leitung 23 verbunden ist. Das andere Ende der Leitung 23 führt zu einer Vakuumquelle bzw. z,n einer
Quelle negativen Drucks, die aus Yereinfachungsgriinden nicht dargestellt ist.
Im Teil 19 ist ungefähr in dessen Mitte ein erster Kanal 19a vorgesehen. Dieser Kanal geht durch das Teil 19 "und dessen
flache Fläche 20 hindurch· Außerdem verläuft in der Hache
20, die auch als Bodenfläche des Teils 19 bezeichnet werden kann, ein ringförmiger Kanal 20a, der den Kanal 19a im diesem Teil in im wesentlichen gleichförmigen Abstand umgibt.
Weiterhin erstreckt sich durch das Teil 19 ein zweiter Kanal 19b, der in den Kanal 20a in der Fläch© 20 des Seils
19 mündet. Der Kanal 19b ist mit Gewinde verseiaöm, im welches das eine mit entsprechendem Gegengewimde veraeiaeme
Ende einer Leitung 24 eingeschraubt ist. Das andere Side der
Leitung 24 ist in irgendeiner üblichen ¥eise ai-fc dees einen
Ende einer flexiblen Leitung 25 verbunden^ deren anderes:
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Ende zu der vorstehend genannten Vakuumquelle bzw. zu der Quelle negativen Drucks führt.
Das äußere Ende des Kanals 19a im Teil 19 wird vorzugsweise
"offen gelassen, so daß es mit der Atmosphäre verbunden ist«
Wenn es jedoch wünschenswert oder notwendig erscheint, kann dieses Ende auch mit einer Druckquelle mit gasförmigen Strömungsmittel
verbunden werden, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Im letzteren Fall ist der Kanal 19a mit einem Gewinde versehen
und das eine Ende einer mit einem entsprechenden Gegengewinde versehenen Leitung 26 darin eingeschraubt. Das andere Ende
der Leitung 26 ist in irgendeiner üblichen V/eise mit dem ersten Ende einer flexiblen Leitung 27 verbunden, während das
andere Ende der flexiblen Leitung . zu der vorgenannten Strömungsmittel-Druckquelle
geführt ist, die jedoch aus Verein— fachungsgründen nicht in der Zeichnung dargestellt wurde.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in den Hohlraum 17 im Teil 16 beispielsweise eine Schüssel
oder ein schüssel- oder schalenartiger Gegenstand eingesetztj
wie in Fig. 8 dargestellt. Daraufhin nimmt man ein Abziehbild 10, wie es teilweise in Fig. 1 gezeigt ist, das einen
Übertragungsfilm 12 sowie ein Unterstützungspapier 11 von größeren Abmessungen als denjenigen des Zugangs zum Hohlraum
17 .aufweiset und im übrigen so bemessen ist, daß es zwischen
wenigstens einem Teil der Flächen der ringförmigen Randbe—
reiche 18 und 20 der Teile 16 bzw. 19 angeordnet werden kann«
Das Abziehbild 10 wird über den Randbereich 18 und den Hohlraum 17 im Teil 16 sowie über die innere Fläche des Gegenstandes
15 ausgebreitet, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Daher ist das Muster in dieser Lage des Abziehbilds 10 der
inneren Oberfläche des Gegenstandes 15 zugewandt, wobei die
Mitte des Übertragungsfilms 12 dieses Abziehbildes im wesentlichen
mit der Mitte dieser inneren Oberfläche lagemäßig übereinstimmt, was gleichfalls aus Fig. 8 zu entnehmen ist»
Daß Teil 19 wird anschließend in die in Fig. 8 dargestellte
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Lage gebracht, in v/elcher der Kanal 19a im Teil 19 im wesentlichen
mit dem Loch 14 im Unterstützungspapier 11 des Abziehbildes 10, gezeigt, übereinstimmt.
Wenn die Bauteile in der vorbeschriebenen La.ge angeordnet
sind, wird der Kanal 19b und danach der ringförmige Kanal 20a über die Leitung 25 evakuiert bzw. mit negativem Druck
beaufschlagt. Das Vakuum zieht das Unterstützungspapier 11 des Abziehbildes 10 aufwärts gegen die Oberfläche 20 des
Teils 19, so dc-ß durch die Unterstützung des Vakuums das Papier fest cn der Oberfläche 20 gehalten wird. Zu diesem
Zeitpunkt oder kurze Zeit danach wird über die Leitung 23 Vakuum oder negativer Druck auf den Kanal 16a und danach auf
den Hohlraum 17 im Teil 16 angewandt. Das Vakuum zieht den
Übertragungsfilm 12 und das Muster 13 des Abziehbildes 10 nach unten,- Sofern kein unter einem höheren als atmosphärischem
Druck befindliches Strömungsmittel angewandt wird, strömt Luft bei atmosphärischem Druck durch den Kanal 19a
und das Loch 14 im Unterstützungspapier 11, Die einströmende Luft wirkt zu diesem Zeitpunkt als Druck gegen die rückwärtige
Seite des Übertragungsfilms 12.
Während der fortgesetzten Anwendung des Vakuums auf den Hohlraum 17 bewirkt die durch das Loch 14 im Unterstützungs—
papier 11 unter atmosphärischem Druck einströmende Luft oder, falls gasförmiges Strömungsmittel von höherem Druck durch
den Kanal 19a in der vorbeschriebenen Weise eingelassen wird, dieser höhere Strömungsmitteldruck, daß sich der Übertragungsfilm 12 vom Unterstützungspapier 11 abtrennt« Diese Abtrennung
erfolgt vom Loch 14 aus progressiv radial nach außen und bewirkt, daß der PiIm gestreckt wird oder sich aufbläst
und damit das Muster 13 und nachfolgend der Übertragungsfilm 12.unter festem Kontakt auf die innere Oberfläche des Gegenstandes
15 aufgepreßt werden. Während man den Hohlraum 17 weiterhin unter Vakuum hält, wird der Übertragungsfilm 12 in
progressiver Weise glatt über die gesamte innere Oberfläche
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des Gegenstandes 15 ausgebreitet, und zwar durch die Einwirkung von Luft oder anderem- unter Druck "befindlichen Strömungsmittel,
welche bzw. welches nach abwärts durch den Kanal 19a und das Loch 14 im Unterstütaungspapier 11 strömt
und den Übertragungsfilm 12 weiterhin streckt oder aufbläst.
Dieses Strecken bzw. Aufblasen erfolgt im wesentlichen gleichmäßig
von der Mitte des Übertragungsfilms 12 aus radial nach auswärts gehend in Richtung auf den oberen Rand oder die
Kante des Gegenstandes 15 und darüber hinaus. Auf diese Weise wird der Übertragungsfilm 12 zusammen mit dem Muster 13 auf
die innere Oberfläche des Gegenstandes 15 übertragen bzw. aufgebracht, ohne daß Blasen oder JaIten im j?ilm an den Stellen
auftreten, an denen der PiIm mit gekrümmten und geneigten
Bereichen dieser inneren Oberfläche in Verbindung steht.
Das Teil 19 wird daraufhin abgenommen, während weiterhin Vakuum über die Leitung 24 auf den Kanal 20a und über die
Leitungen 22 und 23 auf den Hohlraum 17 einwirkt, ^in derartiges
Abnehmen des Teils 19 während der Aufrechterhaltung des Vakuums vervollständigt die Abtrennung des Übertragungsfilms 12 vom Unterstützungspapier 11. Die mit der Dekoration
versehene Schüssel 15 wird nun aus dem Hohlraum 17 herausgenommen
und läuft durch einen Kühl- oder Brennofen, in dem der Übertragungsfilm bei erhöhten Temperaturen oxydiert oder
verdampft wird, so daß allein das Abziehbildmuster auf der inneren Oberfläche der Schüssel 15 zurückbleibt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen, beispielsweise
mit 10 bezeichneten Abziehbilder, die auf die Innenflächen von Schüsseln oder schüssel- bzw. schalenartigen
Gegenständen, wie beispielsweise 15 aufgebracht werden, sollen, unter Verwendung eines wasserlöslichen Klebstoffes
hergestellt werden können, wobei der wasserlösliche Klebstoff den Übertragungsfilm am Unterstützungspapier festhält.
Auch ist es möglich, ein wärmeempfindliches Haftmittel, wie
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ζ. B. Wachs zum Verbinden des Cbertragungsfilnis mit dem Unter—
Stützungspapier zu verwenden. Darüber hinaus können auch L.ndere
ähnliche äund geeignete Arten von Abziehbildern unter Anwendung
der erfindungsgemäßen Kerlanale benutzt werden«,
Wenn beispielsweise ein mit einem wärmeempfindlichen Haftmittel
versehenes Abziehbild angewandt wird, versieht man vorzugsweise auch die dem zu dekorierenden Gegenstand zugewandte Fläche
der Dekoration oder der Zeichnung 13 mit einem Überzug aus wärme empfindlichem Material, wie Wachs. Dieser .Überzug
dient dazu, um die Dekoration oder Zeichnung an der Innenfläche der Schüssel oder des Gegenstandes 15 nach Aufbringen der
Dekoration oder Zeichnung 13 auf diese Oberfläche, bis die Schüssel bzw. der Gegenstand durch den Kühl- oder Brennofen
hindurchgelaufen ist. Derartige Abziehbilder sind im Prinzip bekannt.
Alternativ kann die Innenfläche des Gegenstands, beispielsweise der Schüssel 15, mit einem dünnen überzug eines wärmeempfindlichen
Haftmittels, wie z. B. Wachs, besprüht werden, bevor der Gegenstand in den Hohlraum 17 des Teils 16 eingebracht wird. Ein derartiger Überzug erfüllt die gleiche
Punktion wie der vorbeschriebene auf der dem zu dekorierenden Gegenstand zugewandten ZLäche der Dekoration oder Zeichnung
angebrachte Überzug. Wenn ein Abziehbild mit einem wärmeempfindlichen Haft- oder Klebemittel verwendet wird, kann die
durch den Kanal 19a in Teil 19 und anschließend durch ein Loch, beispielsweise 14, im Unterstützungspapier des Abziehbildes
eingeleitete Luft oder unter Druck befindliches gasför miges Strömungsmittel und/oder das Teil 19 zur Trennung des
Unterstützungspapiers und des übertragungsfilms erwärmt werden.
Es ist außerdem vorteilhaft, wenn auch nicht notwendig, die Schüssel oder den schüssel- bzw. schalenartigen Gegenstand
wie z. B. 15 vor dem Einbringen in den Hohlraum 17 zu erwärmen,
sofern ein Abziehbild' mit einem wärmeempfindlichen Haft—
bzw. Klebemittel verwendet wird. Es wurde gefunden, daß es
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zweckmäßig oder wünschenswert ist, in dieser V/eise vorzugehen,
daß es weiterhin vorteilhrft ist, nach der übertragung eines
derartigen Abziehbildes atf die Innenfläche des Gegenstnades 15 über die Leitungen 22 und 23 unter Druck befindliches Strömungsmittel
einzuleiten und auf diese \/eise den Übertragungs— film von der Dekoration lind dem Haftmittel vor Einbringen
dos Gegenstandes 15 in einen Kühl- oder Brennofen zu entfernen.
Verwendet man ein Abziehbild mit einem wasserlöslichen Klebstoff als Abziehbild 10, so kann die Fläche des L'bertragungsfilms
des Abziehbildes, euf welchem die Dekoration oder Zeichnung
13 vorgesehen ist, sowie der die Dekoration umgebende Bereich mit einem geeigneten Klebemittel versehen werden, um
die Dekoration oder Zeichnung nach deren Aufbringen auf die Innenfläche des Gegenstandes 15 zu befestigen, bis der Gegenstand
durch den vorgenannten Kühl- oder Brennofen hindurchgeführt wird. Alternativ läßt sich, wie bereits bei der Anwendung
eines wärmeempfindlichen Haftmittels beschrieben wurde,
die Innenfläche des Gegenstandes 15 mit einem geeigneten Haft—
bzw. Klebemittel besprühen, um die gewünschte zeitweilige Haftwirkung zu erreichen,, Bei Anwendung eines mit wasserlöslichen
Klebstoff versehenen Abziehbildes wird dieses Abziehbild in geeigneter Weise befeuchtet, damit die gewünschte
Übertragung des übertragungsfilms und der Dekoration vom
Unterstützungspapier auf die Innenfläche des Gegenstandes 15 erfolgen k^nn,. Wie man ohne weiteres erkennt, wird ein mit
wasserlöslichem Klebstoff versehenes Abziehbild in den meisten Fällen zweckmäßigerweise vor dessen Einlegen zwischen die
Teile 16 und 19 zur Übertragung auf den zu dekorierenden Gegenstand befeuchtet.
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Claims (9)
1. Verfahren zum Aufbringendes ein Abziehbildmuster tragenden
Übertragungsfilms auf eine gekrümmte Fläche eines Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet,
a) daß der Gegenstand in den Hohlraum des unteren Teils
eines Druckgehäuses eingebracht wird, wobei die gekrümmte Fläche der oberen Öffnung des Druckgehäuses zugewandt
ist,
b) do.ß das Abziehbild auf dem oberen Rand des unteren Teils
angeordnet wird, so daß der der gekrümmten Fläche zugewandte Übertragungsfilm dieser gegenüber zentriert ist,
c) daß gegenüber der dann freien Seite der Abziehbild-Unterstützungsunterlage
in hermetischer Verbindung mit dieser ein oberes Teil des Druckgehäuses mit einer im
wesentlichen flachen Innenfläche und einem ersten Kanal mit einer inneren bezüglich eines Loches in der
Unterstützungsunterlage des Abziehbildes zentrierten Öffnung angeordnet wird und
d) daß durch einen Kanal im unteren Teil ein Vakuum erzeugt wird und wenigstens ein weiterer Kanal im
oberen Teil dazu verwendet wird, den Übertragungsfilm von der Unterstützungsunterlage abzuziehen und in
pressenden und faltenfreien Eingriff mit der gekrümmten Fläche zu bringen, während die Unterstützungsunterlage
an der flachen Oberfläche des oberen Teils gehalten wird«
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2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Verfahrensschritt der Anwendung eines Druckes über
den Kanal, dessen Öffnung bezüglich des Loches in der Unterstützungsunterlage zentriert 1st zur Entfernung des
Übertragungsfilms vom Muster od. dgl.
3. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Druckanwendung begonnen wird, während das die Überführung des Übertragungsfilms und des Musters od. dgl.
von der Uhterstützungsunterlag· auf die gekrümmte !fläche
unterstützende Vakuum anliegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem weiteren Kanal im oberen
Teil gebildeter ringförmiger Kanal angewandt wird, welcher die Öffnung des ersten Kanals umgibt.
5. Abziehbild, insbesondere zur Durchführung d·· Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bi· 4» gekennzeichnet duroh
wenigsten* ein Loch (14) in der Unterstützungiunterlage
(11) oder im Trägerteil, welche· sich duroh diese bzw.
dieses von der einen Fläche sur anderen erstreckt.
6. Abziehbild nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich
• dae Looh (14) in der Nähe der Mitte des Übertragungefilms
(12) des Abziehbildes (10) befindet.
7. Abziehbild nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungefilm (12) und das Loch (14)
gleiche bzw. ähnliche planare und vorzugsweise kreisförmige Konfiguration besitzen.
8. Abziehbild nach Anspruch 59 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die pianare Uhterstützungsunterlage (11)
einen perforierten Bereich mit einer Mehr- bzw. Vielzahl
von kleinen Löchern und Öffnungen od. dgl«, aufweist»
Leerseite
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GB (1) | GB1218905A (de) |
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EP0282859A2 (de) * | 1987-03-18 | 1988-09-21 | Erich Netzsch GmbH & Co. Holding KG | Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Dekors auf einen Gegenstand |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL6907428A (de) | 1969-11-18 |
GB1218905A (en) | 1971-01-13 |
FR2010470A1 (de) | 1970-02-20 |
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