DE1924764A1 - Abziehbild und Verfahren zu dessen Anwendung - Google Patents

Abziehbild und Verfahren zu dessen Anwendung

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DE1924764A1 DE19691924764 DE1924764A DE1924764A1 DE 1924764 A1 DE1924764 A1 DE 1924764A1 DE 19691924764 DE19691924764 DE 19691924764 DE 1924764 A DE1924764 A DE 1924764A DE 1924764 A1 DE1924764 A1 DE 1924764A1
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transfer
hole
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Corning Glass Works
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C51/00Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29LINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
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Description

Abziehbild und "Verfahren zu dessen Anwendung
Die Erfindung betrifft ein Abziehbild und ein Verfahren zu dessen Anwendung, um eine Dekoration oder ein Muster auf einem Gegenstand zu erzeugen·
Bei der Übertragung von Abziehbildfilmen, die eine Dekoration, eine Zeichnung» ein Muster od. dgl. tragen, auf einen Gegenstand, insbesondere auf Gegenstände mit gekrümmter, gewölbter oder in sonstiger Weise unebener Konfiguration oder Fläche, wie beispielsweise auf schüssel-, schalen^ od. dgl, -artige Gegenstände, ist es schwierig, den Mim ohne darin befindliche Blasen oder Palten glatt auf den Gegenstand zu übertragen.
Die Anwendung von Abziehbildern auf gekrümmte Teile der inneren Flächen, von Schüsseln oder sehüsselartigen Gegen;-ständen war bisher unpraktisch, abgesehen von. der Anwendung von Handarbeit unter Zuhilfenahme eines Abstreichers, Gummiquetschers oder einer Eollenquetsche zum Entfernen von Blasen und Falten aus den Übertragungsfilmen der Abziehbilder an den Kontaktstellen- mit geneigten und gewölbten Teilen. dieser inneren flächen. Jedoch ist eine derartige manuelle oder Aufbringung von Abziehbildern unäkonomisch.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Aufbringen eines Abziehbilds und ein Abziehbild zu schaffen, mit dem eine wirtschaftlichere Abziehbild-Dekoration von Gegenständen der vorgenannten Art möglich ist, ohne daß Falten oder Blasen in dem übertragenen PiIm auftreten.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Abziehbild und einem Verfahren zum Aufbringen desselben auf eine gekrümmte Gegen— Standsfläche, wobei das angewandte Abziehbild eine übliche Unterstützungsunterlage oder ein Trägerteil aufweist sowie einen tibertragungsfilm und eine Zeichnung, eine Dekoration, ein Muster od. dgl. auf letzterem. Das Abziehbild ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch wenigstens ein loch in der Unterstützungsunterlage oder im Trägerteil, welches sich durch diese bzw« dieses von der einen Fläche zur anderen erstreckt.
Das Verfahren nach der Erfindung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß
a) daß der Gegenstand in den Hohlraum des unteren Teils eines Druckgehäuses eingebracht wird, wobei die gekrümmte Fläche der oberen Öffnung des Druckgehäuses zugewandt ist,
Tr) daß das Abziehbild auf dem oberen Band des unteren Teils angeordnet wird, so daß der der gekrümmten Fläche zugewandte Übertragungsfilm dieser gegenüber zentriert ist,
c) daß gegenüber der dann freien Seite der Abziehbild—Unter— Stützungsunterlage in hermetischer Verbindung mit dieser, ein oberes Teil des Druckgehäuses mit einer im wesentlichen flachen Innenfläche und einem ersten Kanal mit einer inneren bezüglich eines Loches in der Untersttitzungstinterlage des Abziehbildes zentrierten Öffnung angeordnet wird und
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d) daß durch einen Kanal im, unteren Teil ein Vakuum erzeugt wird und wenigstens ein- weiterer Kanal im oberen Teil dazu • verwendet wird, den Übertragungsfilm von der Unterstützungsunterlage abzuziehen und in pressenden und falten— freien Eingriff mit der gekrümmten Fläche zu bringen, während die Unterstützungsunterlage an der Oberfläche des oberen Teils gehalten wird«
Nähere Einzelheiten der Erfindung werden nachstehend anhand einiger in den Figuren 1 bis 8 der Zeichnung dargestellter besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Abziehbildes sowie einer Vorrichtung zu dessen Aufbringen o.uf gekrümmte Flächen erläutert, die Erfindung ist jedoch nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsf'ormen bzw, auf die beschriebene Vorrichtung beschränkt sondern läßt sich unter den hier gegebenen Richtlinien sowie im Rahmen des Gegenstandes der Erfindung und des allgemeinen Erfindungsgedankens in vielfältiger Weise mit Erfolg verwirklichen. Es zeigen :
Figuren 1 bis 3 und 5 bis 7 Aufsichten auf die Oberseite verschiedener Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Abziehbildes,
Fig, 4 eine Querschnittsansicht eines erfindungsgemäßen Abziehbildes entlang der Linien 4—4 der Figuren 1,2 oder 3 und
Fig. 8 einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur I>urchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens·
In den Figuren 1 und 4 der Zeichnung ist ein Abziehbild 10 dargestellt, welches das übliche Trägerteil oder Unterstützungspapier 11 aufweist sowie einen Übertragungsfilm.
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von im wesentlichen quadratischer Gestalt, der von dem Trägerteil oder dem Unterstützungspapier getragen wird; auf der anderen freien Fläche des Übertragungsfilms ist eine Dekoration, eine Zeichnung, ein Muster od, dgl. 13 vorgesehen. In der Nähe der Mitte des Films 12 ist im Trägerteil oder Unterstützungspapier 11 ein Loch oder eine öffnung 14 eingefügt oder vorgesehen. Das Loch oder die Öffnung 14 besitzt, wie in Fig. 1 gezeigt, eine Konfiguration, die gleich bzw. ähnlich derjenigen des Übertragungsfilms 12 ist, d.h. eine im wesentlichen quadratische Konfiguration. Dieses Loch verläuft durch das Trägerteil oder Unterstützungspapier 11 von dessen einer planaren Fläche zur arideren. Das Loch soll dazu dienen, um die dem Trägerteil oder Unter— stützungspapier 11 zugewandte Fläche des Übertragungsfilms 12 mit gasförmigem Strömungsmittel zu beaufschlagen» Auf diese Weise kann durch das Loch 14 gasförmiges Strömungsmittel zugeführt werden, um den Übertragungsfilm 12 vom Trägerteil oder Unterstützungspapier 11 zu entfernen oder zu trennen, indem dieser Film effektiv vom Trägerteil weg- und auf die Fläche des zu dekorierenden Gegenstandes aufgeblasen wird,
Fig. 2 der Zeichnung zeigt einen bevorzugten Abziehbildtyp gemäß der Erfindung, wobei das Abziehbild das übliche Träger— teil oder Unterstützungspapier 11a besitzt und einen Über— tragungsfilm 12a von kreisförmiger Konfiguration, sowie eine Dekoration 13a auf dem Übertragungsfilm aufweist- das Trägerteil oder Unterstützungspapier 11 umschließt ein kreisförmiges Loch 14a, das im wesentlichen gegenüber der Mitte des Übertragungsfilms 12a angeordnet ist und durch welches der Übertragungsfilm mit gasförmigem Strömungsmittel beaufschlagt werden kann, um den Film vom Unterstützungspapier zu entfernen und diesen sowie die zugehörige Dekoration 13a auf die Fläche eines zu dekorierenden Gegenstandes au über-» tragen.
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In Pig. 3 ist ein ähnliches Abziehbild wie in Fig. 2 gezeigt, wobei jedoch der· Übertragungsfilm 12b und das loch 14b in dem Trägerteil oder Unterstützungspapier 11b abweichend von der Kreisform in Fig. 2 gleiche bzw. ähnliche elliptische Konfiguration besitzen.
Das in Fig. 5 dargestellte Abziehbild ist demjenigen nach Fig. 2 ähnlich, besitzt jedoch einen perforierten oder durchlöcherten Bereich, der eine Mehr- bzw. Vielzahl kleiner Öff nungen oder Löcher wie 14c umfaßt, die im Unterstützungspapier 11c des Abziehbildes vorgesehen sind. Dieser Bereich befindet sich vorzugsweise in der Nähe der Mitte des Übertragungsfilms 12c, und die Löcher bzw. Öffnungen sind bevorzugt radial symmetrisch um diese Mitte herum angeordnet.
Fig. 6 zeigt wiederum ein Abziehbild, das ähnlich dem Abziehbild nach Fig. 2 ist, jedoch mit dem Unterschied, daß die im Unterstützungspapier oder Trägerteil 11d befindliche Öffnung vier kongruente Sektoren eines Kreises aufweist, derart wie 14d. Diese sektorförmigen, durch das Unterstützungspapier oder Trägerteil 11d verlaufenden sektorförmigen Öffnungen befinden sich in der Nähe der Mitte des von dem Trägerteil oder Unterstützungspapier gehaltenen Übertragungsfilms 12d#
Das schließlich in Pig. 7 gezeigte Abziehbild ist denjenigen nach Fig. 2 und 6 ähnlich, wobei eine Mehrzahl relativ kleiner Löcher wie 14e im Unterstützungspapier 11e vorgesehen sind, diese Löcher sind vorzugsweise radialsymmetrisch zur Mitte des Übertragungsfilms 12e, jedoch in einigem Abstand hiervon angeordnet»'
Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert :
Die in Fige 8 dargestellte besonders bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist ein
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erstes Teil 16 auf, das einen Hohlraum 17 bildet. .Dieser Hohlraum besitzt eine größere Tiefe und einen größeren Durchmesser als die entsprechenden Abmessungen der Schüssel bzw. Schale 15. Das Teil 16 ist mit einem ringförmigen Band 18 versehen, der den Hohlraum 17 an dessen Zugangsende rundherum umgibt· Außerdem ist ein zweites Teil 19 zur .Ergänzung des ersten Teils vorgesehen. Dieses zweite Teil besitzt eine im wesentlichen flache Fläche 20, die vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise, mit einer ringförmigen Dichtung 21 aus elastischem und hermetischem Material versehen ist. Diese Dichtung bildet einen Randbereich der Fläche 20 und ist als Teil der flachen Fläche anzusehen.
Durch di'.s Teil 16 verläuft ein mit Gewinde versehener Kanal 16a, der in den Hohlraum 17 mündet. Sine mit entsprechendem Gegengewinde versehene leitung 22 ist mit ihrem einen Ende in das Gewinde des Kanals 16a eingeschraubt, während das andere Ende der leitung in üblicher Weise mit dein einen Ende einer flexiblen Leitung 23 verbunden ist. Das andere Ende der Leitung 23 führt zu einer Vakuumquelle bzw. z,n einer Quelle negativen Drucks, die aus Yereinfachungsgriinden nicht dargestellt ist.
Im Teil 19 ist ungefähr in dessen Mitte ein erster Kanal 19a vorgesehen. Dieser Kanal geht durch das Teil 19 "und dessen flache Fläche 20 hindurch· Außerdem verläuft in der Hache 20, die auch als Bodenfläche des Teils 19 bezeichnet werden kann, ein ringförmiger Kanal 20a, der den Kanal 19a im diesem Teil in im wesentlichen gleichförmigen Abstand umgibt. Weiterhin erstreckt sich durch das Teil 19 ein zweiter Kanal 19b, der in den Kanal 20a in der Fläch© 20 des Seils 19 mündet. Der Kanal 19b ist mit Gewinde verseiaöm, im welches das eine mit entsprechendem Gegengewimde veraeiaeme Ende einer Leitung 24 eingeschraubt ist. Das andere Side der Leitung 24 ist in irgendeiner üblichen ¥eise ai-fc dees einen Ende einer flexiblen Leitung 25 verbunden^ deren anderes:
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Ende zu der vorstehend genannten Vakuumquelle bzw. zu der Quelle negativen Drucks führt.
Das äußere Ende des Kanals 19a im Teil 19 wird vorzugsweise "offen gelassen, so daß es mit der Atmosphäre verbunden ist« Wenn es jedoch wünschenswert oder notwendig erscheint, kann dieses Ende auch mit einer Druckquelle mit gasförmigen Strömungsmittel verbunden werden, wie in Fig. 8 dargestellt ist. Im letzteren Fall ist der Kanal 19a mit einem Gewinde versehen und das eine Ende einer mit einem entsprechenden Gegengewinde versehenen Leitung 26 darin eingeschraubt. Das andere Ende der Leitung 26 ist in irgendeiner üblichen V/eise mit dem ersten Ende einer flexiblen Leitung 27 verbunden, während das andere Ende der flexiblen Leitung . zu der vorgenannten Strömungsmittel-Druckquelle geführt ist, die jedoch aus Verein— fachungsgründen nicht in der Zeichnung dargestellt wurde.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird in den Hohlraum 17 im Teil 16 beispielsweise eine Schüssel oder ein schüssel- oder schalenartiger Gegenstand eingesetztj wie in Fig. 8 dargestellt. Daraufhin nimmt man ein Abziehbild 10, wie es teilweise in Fig. 1 gezeigt ist, das einen Übertragungsfilm 12 sowie ein Unterstützungspapier 11 von größeren Abmessungen als denjenigen des Zugangs zum Hohlraum 17 .aufweiset und im übrigen so bemessen ist, daß es zwischen wenigstens einem Teil der Flächen der ringförmigen Randbe— reiche 18 und 20 der Teile 16 bzw. 19 angeordnet werden kann« Das Abziehbild 10 wird über den Randbereich 18 und den Hohlraum 17 im Teil 16 sowie über die innere Fläche des Gegenstandes 15 ausgebreitet, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist. Daher ist das Muster in dieser Lage des Abziehbilds 10 der inneren Oberfläche des Gegenstandes 15 zugewandt, wobei die Mitte des Übertragungsfilms 12 dieses Abziehbildes im wesentlichen mit der Mitte dieser inneren Oberfläche lagemäßig übereinstimmt, was gleichfalls aus Fig. 8 zu entnehmen ist» Daß Teil 19 wird anschließend in die in Fig. 8 dargestellte
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Lage gebracht, in v/elcher der Kanal 19a im Teil 19 im wesentlichen mit dem Loch 14 im Unterstützungspapier 11 des Abziehbildes 10, gezeigt, übereinstimmt.
Wenn die Bauteile in der vorbeschriebenen La.ge angeordnet sind, wird der Kanal 19b und danach der ringförmige Kanal 20a über die Leitung 25 evakuiert bzw. mit negativem Druck beaufschlagt. Das Vakuum zieht das Unterstützungspapier 11 des Abziehbildes 10 aufwärts gegen die Oberfläche 20 des Teils 19, so dc-ß durch die Unterstützung des Vakuums das Papier fest cn der Oberfläche 20 gehalten wird. Zu diesem Zeitpunkt oder kurze Zeit danach wird über die Leitung 23 Vakuum oder negativer Druck auf den Kanal 16a und danach auf den Hohlraum 17 im Teil 16 angewandt. Das Vakuum zieht den Übertragungsfilm 12 und das Muster 13 des Abziehbildes 10 nach unten,- Sofern kein unter einem höheren als atmosphärischem Druck befindliches Strömungsmittel angewandt wird, strömt Luft bei atmosphärischem Druck durch den Kanal 19a und das Loch 14 im Unterstützungspapier 11, Die einströmende Luft wirkt zu diesem Zeitpunkt als Druck gegen die rückwärtige Seite des Übertragungsfilms 12.
Während der fortgesetzten Anwendung des Vakuums auf den Hohlraum 17 bewirkt die durch das Loch 14 im Unterstützungs— papier 11 unter atmosphärischem Druck einströmende Luft oder, falls gasförmiges Strömungsmittel von höherem Druck durch den Kanal 19a in der vorbeschriebenen Weise eingelassen wird, dieser höhere Strömungsmitteldruck, daß sich der Übertragungsfilm 12 vom Unterstützungspapier 11 abtrennt« Diese Abtrennung erfolgt vom Loch 14 aus progressiv radial nach außen und bewirkt, daß der PiIm gestreckt wird oder sich aufbläst und damit das Muster 13 und nachfolgend der Übertragungsfilm 12.unter festem Kontakt auf die innere Oberfläche des Gegenstandes 15 aufgepreßt werden. Während man den Hohlraum 17 weiterhin unter Vakuum hält, wird der Übertragungsfilm 12 in progressiver Weise glatt über die gesamte innere Oberfläche
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des Gegenstandes 15 ausgebreitet, und zwar durch die Einwirkung von Luft oder anderem- unter Druck "befindlichen Strömungsmittel, welche bzw. welches nach abwärts durch den Kanal 19a und das Loch 14 im Unterstütaungspapier 11 strömt und den Übertragungsfilm 12 weiterhin streckt oder aufbläst. Dieses Strecken bzw. Aufblasen erfolgt im wesentlichen gleichmäßig von der Mitte des Übertragungsfilms 12 aus radial nach auswärts gehend in Richtung auf den oberen Rand oder die Kante des Gegenstandes 15 und darüber hinaus. Auf diese Weise wird der Übertragungsfilm 12 zusammen mit dem Muster 13 auf die innere Oberfläche des Gegenstandes 15 übertragen bzw. aufgebracht, ohne daß Blasen oder JaIten im j?ilm an den Stellen auftreten, an denen der PiIm mit gekrümmten und geneigten Bereichen dieser inneren Oberfläche in Verbindung steht.
Das Teil 19 wird daraufhin abgenommen, während weiterhin Vakuum über die Leitung 24 auf den Kanal 20a und über die Leitungen 22 und 23 auf den Hohlraum 17 einwirkt, ^in derartiges Abnehmen des Teils 19 während der Aufrechterhaltung des Vakuums vervollständigt die Abtrennung des Übertragungsfilms 12 vom Unterstützungspapier 11. Die mit der Dekoration versehene Schüssel 15 wird nun aus dem Hohlraum 17 herausgenommen und läuft durch einen Kühl- oder Brennofen, in dem der Übertragungsfilm bei erhöhten Temperaturen oxydiert oder verdampft wird, so daß allein das Abziehbildmuster auf der inneren Oberfläche der Schüssel 15 zurückbleibt.
Es sei darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäßen, beispielsweise mit 10 bezeichneten Abziehbilder, die auf die Innenflächen von Schüsseln oder schüssel- bzw. schalenartigen Gegenständen, wie beispielsweise 15 aufgebracht werden, sollen, unter Verwendung eines wasserlöslichen Klebstoffes hergestellt werden können, wobei der wasserlösliche Klebstoff den Übertragungsfilm am Unterstützungspapier festhält. Auch ist es möglich, ein wärmeempfindliches Haftmittel, wie
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■ - ίο -
ζ. B. Wachs zum Verbinden des Cbertragungsfilnis mit dem Unter— Stützungspapier zu verwenden. Darüber hinaus können auch L.ndere ähnliche äund geeignete Arten von Abziehbildern unter Anwendung der erfindungsgemäßen Kerlanale benutzt werden«,
Wenn beispielsweise ein mit einem wärmeempfindlichen Haftmittel versehenes Abziehbild angewandt wird, versieht man vorzugsweise auch die dem zu dekorierenden Gegenstand zugewandte Fläche der Dekoration oder der Zeichnung 13 mit einem Überzug aus wärme empfindlichem Material, wie Wachs. Dieser .Überzug dient dazu, um die Dekoration oder Zeichnung an der Innenfläche der Schüssel oder des Gegenstandes 15 nach Aufbringen der Dekoration oder Zeichnung 13 auf diese Oberfläche, bis die Schüssel bzw. der Gegenstand durch den Kühl- oder Brennofen hindurchgelaufen ist. Derartige Abziehbilder sind im Prinzip bekannt.
Alternativ kann die Innenfläche des Gegenstands, beispielsweise der Schüssel 15, mit einem dünnen überzug eines wärmeempfindlichen Haftmittels, wie z. B. Wachs, besprüht werden, bevor der Gegenstand in den Hohlraum 17 des Teils 16 eingebracht wird. Ein derartiger Überzug erfüllt die gleiche Punktion wie der vorbeschriebene auf der dem zu dekorierenden Gegenstand zugewandten ZLäche der Dekoration oder Zeichnung angebrachte Überzug. Wenn ein Abziehbild mit einem wärmeempfindlichen Haft- oder Klebemittel verwendet wird, kann die durch den Kanal 19a in Teil 19 und anschließend durch ein Loch, beispielsweise 14, im Unterstützungspapier des Abziehbildes eingeleitete Luft oder unter Druck befindliches gasför miges Strömungsmittel und/oder das Teil 19 zur Trennung des Unterstützungspapiers und des übertragungsfilms erwärmt werden. Es ist außerdem vorteilhaft, wenn auch nicht notwendig, die Schüssel oder den schüssel- bzw. schalenartigen Gegenstand wie z. B. 15 vor dem Einbringen in den Hohlraum 17 zu erwärmen, sofern ein Abziehbild' mit einem wärmeempfindlichen Haft— bzw. Klebemittel verwendet wird. Es wurde gefunden, daß es
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zweckmäßig oder wünschenswert ist, in dieser V/eise vorzugehen, daß es weiterhin vorteilhrft ist, nach der übertragung eines derartigen Abziehbildes atf die Innenfläche des Gegenstnades 15 über die Leitungen 22 und 23 unter Druck befindliches Strömungsmittel einzuleiten und auf diese \/eise den Übertragungs— film von der Dekoration lind dem Haftmittel vor Einbringen dos Gegenstandes 15 in einen Kühl- oder Brennofen zu entfernen.
Verwendet man ein Abziehbild mit einem wasserlöslichen Klebstoff als Abziehbild 10, so kann die Fläche des L'bertragungsfilms des Abziehbildes, euf welchem die Dekoration oder Zeichnung 13 vorgesehen ist, sowie der die Dekoration umgebende Bereich mit einem geeigneten Klebemittel versehen werden, um die Dekoration oder Zeichnung nach deren Aufbringen auf die Innenfläche des Gegenstandes 15 zu befestigen, bis der Gegenstand durch den vorgenannten Kühl- oder Brennofen hindurchgeführt wird. Alternativ läßt sich, wie bereits bei der Anwendung eines wärmeempfindlichen Haftmittels beschrieben wurde, die Innenfläche des Gegenstandes 15 mit einem geeigneten Haft— bzw. Klebemittel besprühen, um die gewünschte zeitweilige Haftwirkung zu erreichen,, Bei Anwendung eines mit wasserlöslichen Klebstoff versehenen Abziehbildes wird dieses Abziehbild in geeigneter Weise befeuchtet, damit die gewünschte Übertragung des übertragungsfilms und der Dekoration vom Unterstützungspapier auf die Innenfläche des Gegenstandes 15 erfolgen k^nn,. Wie man ohne weiteres erkennt, wird ein mit wasserlöslichem Klebstoff versehenes Abziehbild in den meisten Fällen zweckmäßigerweise vor dessen Einlegen zwischen die Teile 16 und 19 zur Übertragung auf den zu dekorierenden Gegenstand befeuchtet.
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Claims (9)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Aufbringendes ein Abziehbildmuster tragenden Übertragungsfilms auf eine gekrümmte Fläche eines Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet,
a) daß der Gegenstand in den Hohlraum des unteren Teils eines Druckgehäuses eingebracht wird, wobei die gekrümmte Fläche der oberen Öffnung des Druckgehäuses zugewandt ist,
b) do.ß das Abziehbild auf dem oberen Rand des unteren Teils angeordnet wird, so daß der der gekrümmten Fläche zugewandte Übertragungsfilm dieser gegenüber zentriert ist,
c) daß gegenüber der dann freien Seite der Abziehbild-Unterstützungsunterlage in hermetischer Verbindung mit dieser ein oberes Teil des Druckgehäuses mit einer im wesentlichen flachen Innenfläche und einem ersten Kanal mit einer inneren bezüglich eines Loches in der Unterstützungsunterlage des Abziehbildes zentrierten Öffnung angeordnet wird und
d) daß durch einen Kanal im unteren Teil ein Vakuum erzeugt wird und wenigstens ein weiterer Kanal im oberen Teil dazu verwendet wird, den Übertragungsfilm von der Unterstützungsunterlage abzuziehen und in pressenden und faltenfreien Eingriff mit der gekrümmten Fläche zu bringen, während die Unterstützungsunterlage an der flachen Oberfläche des oberen Teils gehalten wird«
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2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den weiteren Verfahrensschritt der Anwendung eines Druckes über den Kanal, dessen Öffnung bezüglich des Loches in der Unterstützungsunterlage zentriert 1st zur Entfernung des Übertragungsfilms vom Muster od. dgl.
3. Verfahren nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Druckanwendung begonnen wird, während das die Überführung des Übertragungsfilms und des Musters od. dgl. von der Uhterstützungsunterlag· auf die gekrümmte !fläche unterstützende Vakuum anliegt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein von dem weiteren Kanal im oberen Teil gebildeter ringförmiger Kanal angewandt wird, welcher die Öffnung des ersten Kanals umgibt.
5. Abziehbild, insbesondere zur Durchführung d·· Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bi· 4» gekennzeichnet duroh wenigsten* ein Loch (14) in der Unterstützungiunterlage
(11) oder im Trägerteil, welche· sich duroh diese bzw. dieses von der einen Fläche sur anderen erstreckt.
6. Abziehbild nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich • dae Looh (14) in der Nähe der Mitte des Übertragungefilms
(12) des Abziehbildes (10) befindet.
7. Abziehbild nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungefilm (12) und das Loch (14) gleiche bzw. ähnliche planare und vorzugsweise kreisförmige Konfiguration besitzen.
8. Abziehbild nach Anspruch 59 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die pianare Uhterstützungsunterlage (11) einen perforierten Bereich mit einer Mehr- bzw. Vielzahl von kleinen Löchern und Öffnungen od. dgl«, aufweist»
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DE (1) DE1924764A1 (de)
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2446186A1 (fr) * 1979-01-12 1980-08-08 Barta Franz Kg Decalcomanie pour appliquer des decors ou des signes sur des objets en verre, ceramique ou matiere similaire, procede pour transferer de telles decalcomanies et installation pour la mise en application du procede
EP0282859A2 (de) * 1987-03-18 1988-09-21 Erich Netzsch GmbH & Co. Holding KG Verfahren und Vorrichtung zum Auftragen eines Dekors auf einen Gegenstand

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GB1218905A (en) 1971-01-13
FR2010470A1 (de) 1970-02-20
BE733109A (de) 1969-11-14

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