DE1923825C3 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich zum einen auf ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit
einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer Schicht aus einem porösen Material mit einer Vielzahl von
relativ gleichmäßig verteilten, von der einen Seite der betreffenden Schicht zu deren anderer Seite hin
untereinander verbundenen Poren und einem Photoleiter. Zum anderen bezieht sich die Erfindung auf ein
elektrographisches Aufzeichnungsmaterial, mit einem elektrisch leitenden Schichtträger und einer Schicht aus
einem porösen Material mit einer Vielzahl von relativ
ίο gleichmäßig verteilten, von der einen Seite der
betreffenden Schicht zu deren anderer Seite hin untereinander verbundenen Poren.
Es ist bereits ein Material für xerographische Zwecke bekannt (DE-AS 1165 407), bestehend aus einem
metallischen Schichtträger und einer photoelektrisch leitenden Isolierschicht Bei diesem bekannten Material
besteht der Schichtträger aus einem oder mehreren Metallen, die der anodischen Oxydation zugänglich sind,
oder aber der betreffende Schichtträger ist an der Oberfläche mit solchen Metallen beschichtet. Außerdem
besteht bei dem betreffenden Material die photoelektrisch leitende Isolierschicht aus einer durch anodische
Oxydation der metallischen Oberfläche des Schichtträgers erzeugten Oxydschicht. Die elektrophotographisehen
Eigenschaften eines derartigen Materials sind jedoch nicht zufriedenstellend, wenn man das betreffende
Material für die Herstellung von z. B. 100 000 Kopien verwendet. Dies bedeutet, daß bei Verwendung des
betreffenden Materials relativ frühzeitig für dessen Ersatz gesorgt werden muß.
Es ist ferner ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial aus einem Schichtträger und einer
photoleitfähigen Schicht bekannt (DE-AS 12 53 050), wobei die photoleitfähige Schicht verteilte Hohlräume
aufweist, die in der Größenordnung von 0,005 bis 0,010 mm liegen. Die photoleitfähige Schicht besteht
dabei entweder aus einem in einem Bindemittel verteilten Photoleiter und gegebenenfalls einem Sensibilisatorfarbstoff
oder aus einem organischen filmbildenden Photoleiter. Durch die Poren, die voneinander
getrennt siwd, in der photoleitfähigen Schicht wird bei dem bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
zwar eine bedeutende Gewichtsersparnis gegenüber eier Verwendung einer homogenen photoleitfähigen
Schicht erreicht; aufgrund mechanischer Beanspruchung der photoleitfähigen Schicht, insbesondere
durch mechanischen Abrieb, verschlechtern sich jedoch auch bei diesem bekannten Aufzeichnungsmaterial
die elektrophotographischen Eigenschaften.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu zeigen, wie Aufzeichnungsmaterialien der eingangs
genannten Art auszubilden sind, um auch auf mechanischen Abrieb hin ihre Aufzeichnungseigenschaften
beizubehalten.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch, daß das poröse Material aus Aluminiumoxid, Kupferoxid,
Magnesiumoxid oder Manganoxid besteht und daß
bo die Schicht aus dem porösen Material den Photoleiter in
den Poren vom Schichtträger bis zur Oberfläche enthält, ohne daß auf der Oberfläche der Schicht eine
zusammenhängende, isolierende Schicht ausgebildet ist.
Zum anderen wird die vorstehend angegebene
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Aufgabe bei dem elektrographischen Aufzeichnungsmaterial der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das poröse Material aus Aluminiumoxid, Kupferoxid, Magnesiumoxid oder Manganoxid
besteht und daß die Schicht aus dem porösen Material eine isolierende Verbindung in den Poren vom
Schichtträger bis zur Oberfläche enthält, ohne daß auf der Oberfläche der Schicht eine zusammenhängende
kotierende Schicht ausgebildet ist s
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf relativ einfache Weise erreicht wird, daß die Aufzeichnungseigenschaften
des Aufzeichnungsmaterial auch nach erheblichem mechanischem Abrieb noch erhalten
geblieben sind, so daß das betreffende Aufzeichnungs- ι ο material eine längere Lebensdauer besitzt als die bisher
bekannten Aufzeichnungsmaterialien. Bezüglich der in dem genannten porösen Material enthaltenen Poren sei
bemerkt, daß diese eine solche Größe besitzen, daß auf einen Quadratzentimeter größenordnungsmäßig 109 is
Poren kommen.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß
der Erfindung besteht der Photoleiter aus Schwefel oder Cadmiumsulfid. Hierdurch ergibt sich der Vorteil,
daß besonders günstige elektrophotographische Eigenschaften bei dem Aufzeichnungsmaterial erreicht
werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des elektrographischen Aufzeichnungsmaterials der Erfindung
besteht die isolierende Verbindung aus einem härtbaren Epoxidharz. Hierdurch ergibt sich der Vorteil,
daß besonders günstige elektrographische Eigenschaften bei dem Aufzeichnungsmaterial erreicht werden.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung
der Erfindung besteht der elektrisch leitende Schichtträger aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil eines besonders leichten Aufbaus für das Aufzeichnungsmaterial.
Zur Herstellung eines elektrophotographischen oder elektrographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der
Erfindung ist es zweckmäßig, ein Verfahren anzuwenden, bei dem auf einem elektrisch leitenden Schichtträger
eine Schicht aus einem porösen Material mit einer Vielzahl von relativ gleichmäßig verteilten, von der
einen Seite der betreffenden Schicht zu deren anderen Seite hin miteinander verbundenen Poren aufgebracht
wird, und das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Photoleiter oder eine elektrisch isolierende Verbindung
im Vakuum in die Poren eingebracht und gegebenenfalls überschüssiger Photoleiter oder überschüssige isolierende
Verbindung von der Oberfläche der so erhaltenen Schicht wieder entfernt wird. Hierdurch ergibt sich der
Vorteil, daß ein elektrophotographisches oder elektrographisches Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung
unter Ausführung einer relativ geringen Anzahl von Verfahrensschritten hergestellt werden kann.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung des vorstehend bezeichneten Verfahrens wird der Photoleiter
oder die elektrisch isolirende Verbindung in die Poren eingedampft. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise
eine besonders einfache Herstellungsmöglichkeit für das Aufzeichnungsmaterial erreicht.
Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung des vorstehend bezeichneten Verfahrens wird der w)
Photoleiter oder die elektrisch isolierende Verbindung in die Poren einfließen gelassen. Hierdurch ist es in
vorteilhafter Weise möglich, das Aufzeichnungsmaterial bei relativ niedrigen Temperaturen herstellen zu
können. »>
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend näher erläutert.
F i g. 1 zeigt schematisch in einem Schnitt den Aufbau
eines für eine Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung zu verwendenden elektrisch leitenden
Schichtträgers aus Aluminium.
F i g. 2 zeigt den in F i g. 1 dargestellten Schichtträger
nach einer Oxydation seiner einen Oberfläche.
F i g. 3 zeigt den betreffenden Schichtträger bei einer Evakuierung.
F i g. 4 zeigt die Anlagerung einer Bildmaterialschicht auf dem eine oxydierte Oberfläche aufweisenden
Schichtträger.
Fig.5 zeigt ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial,
bei dem sich das Bildmaterial in den Mikroporen der evakuierten oxydierten Oberfläche
befindet
Fig.6 zeigt ein dem in Fig.4 dargestellten
Aufzeichnungsmaterial ähnliches elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, welches nach einer
anderen Art hergestellt worden ist
Anhand der F i g. 1 bis 5 werden im folgenden die verschiedenen Schritte zur Herstellung eines elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung erläutert werden. In den F i g. 1 bis 5 sind
dabei folgende Schichten dargestellt: Die Schicht »S« stellt einen elektrisch leitenden Schichtträger dar, der
z. B. durch eine Aluminiumplatte gebildet ist und dessen eine Oberfläche »is« für die Schaffung einer Bildfläche
dient. Gegenüber der Oberfläche »is« liegt eine Kontaktfläche »es« des Schichtträgers. Auf der
Oberfläche »is« befindet sich eine Oxidschicht »so«, die auf die betreffende Oberfläche des Schichtträgers »S«
aufgewachsen oder in sonstiger Weise dort aufgebracht worden ist. Diese Oxidschicht »co« ist nach ihrer
Aufbringung vollständig evakuiert und damit von Luft und anderen Umgebungsstubstanzen befreit worden,
was mit »so-e« bezeichnet ist. Die Schicht »so« wird
vorzugsweise durch eine auf dem Schichtträger »S« aufgewachsene Oxidschicht dargestellt; sie weist Poren
auf, die gleichmäßig über die Bildfläche verteilt sind und die einen bestimmten, relativ gleichmäßigen mikroskopischen
Durchmesser besitzen. Diese Mikroporen reichen vollständig durch die Schicht »so« hindurch, und
zwar bis zu der Oberfläche »is«. Wie noch ersichtlich werden wird, werden die betreffenden Mikroporen
evakuiert und anschließend mit einem als Füllmaterial zu bezeichnenden Bildmaterial injiziert, wie z. B. einem
photoleitfähigen Isolierstoff, und zwar insbesondere mit Selen. Dieser Füllstoff kann z. B. in die Schicht »so-e«
durch Niederschlagung einer Schicht »if« auf die Oberfläche der Schicht »so-e« (unter Evakuierung
gehalten) eingebettet werden, woraufhin die Schicht »if« erhitzt oder in sonstiger Weise in die Schicht »so-e«
eingeführt wird, um deren Mikroporen auszufüllen und somit eine photoleitfähige Schicht »so-ef« (eine
Oxidmatrix, die ein Bildmaterial enthält) zu bilden. Die Schicht »so-ef« weist eine Bildfläche »iso« auf, auf der in
üblicher Weise Bilder gebildet werden können. Es dürfte ersichtlich sein, daß der Widerstand und andere
elektrophotographische Eigenschaften der Oxidschicht bzw. der Schicht »so« und des Füllmaterials bzw. der
Schicht »if« so gewählt sind, daß insgesamt für eine elektrophotographische Aufzeichnung spezifische elektrophotographische
Eigenschaften erzielt werden.
Bevor zu einzelnen Ausführungsbeispielen eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmateriais gemäß
Her Erfindung übergegangen wird, sei zunächst eine allgemeine Einrührung bezüglich der Materialien
gegeben, die im vorliegenden Fall verwendbar sind. In diesem Zusammenhang sei zunächst bemerkt, daß die
Auswahl der Materialien in gewissem Maße von der jeweils beabsichtigten Anwendung des elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials abhängt und ebenso von dem angewandten Herstellungsverfahren. Der
Schichtträger S(F i g. 1) soll ζ. Β im allgemeinen sowohl als elektrischer Leiter als auch als mechanischer Träger
für die photoleitfähige Schicht dienen; das Bildmaterial (der Füllstoff) soll so ausgewählt sein, daß ein
elektrostatisches Bild unter den gegebenen Bedingungen entwickelt werden kann (beispielsweise xerographisch,
rein elektrostatisch, usw.); die dielektrische Matrix der photoleitfähigen Schicht soll als mechanischer
Schutz dienen, und zwar beispielsweise dadurch, daß sie gewissermaßen eine Gehäusematrix für die
gleichmäßig verteilten Bildmaterial-Mtkroporen darsteiit und das Bildmaterial in den Mikroporen
mechanisch schützt. Die betreffende dielektrische Matrix soll im übrigen hierfür mechanisch und chemisch
ausreichend stabil sein und geeignete elektrische Eigenschaften (beispielsweise dielektrische Eigenschaften)
aufweisen, um die Bilderzeugung nicht zu stören. Schließlich soll das betreffende Material die Bereiche, in
denen sich das Bildmaterial befindet elektrisch isolieren. Es dürfte einzusehen sein, daß die betreffenden
Materialien haftend und verträglich sein müssen. Dies bedeutet, daß das Bildmaterial in der Lage sein muß,
genügend an der dielektrischen Matrix (den Mikroporen) zu haften, und daß andererseits die dielektrische
Matrix an der Oberfläche des Schichtträgers anhaften muß.
Durch das Verfahren zur Herstellung des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials ist insbesondere
eine spezifische Auswahl der Materialien erforderlich. So ist es z. B. grundsätzlich erwünscht (aus Gründen der
Einfachheit halber, verbesserten Durchführbarkeit, usw.), die dielektrische Matrix durch Anodisierung der
Schichttägeroberfläche (oder durch ähnliche Prozesse) herzusteilen; deshalb muß für den Schichtträger ein
Metall ausgewählt werden, das selbst für diesen Prozess geeignet ist und das darüber hinaus, wenn es anodisiert
ist, tatsächlich eine geeignete dielektrische Matrix liefert, welche die gewünschten elektrostatischen
Eigenschaften. Strukturen, wie Dicke besitzt. In diesem Zusammehang sei darauf hingewiesen, daß die bekannten
Verfahren zur Anodisierung von Aluminium sich hier als besonders gut anwendbar zeigen. Andererseits
kann eine poröse dielektrische Matrix direkt auf die Oberfläche eines elektrisch leitenden Schichtträgers
aufgebracht werden, beispielsweise durch Befestigung einer porösen keramischen Platte oder durch sogenanntes
Sinteraufstäuben keramischer Oxide auf Metall, oder in anderer Weise, so daß auf dem betreffenden
Schichtträger ein poröser dielektrischer Film gebildet wird- Es kann andererseits jedoch von Vorteil sein, die
dielektrische Matrix getrennt von dem Schichtträger herzustellen und dann diese Matrix mit dem Schichtträger
zu vereinen. Es hat sich z. B. gezeigt, daß man einen
dünnen, porösen, dielektrischen Streifen, z. B. eine
Keramikplatte, die bis zu der gewünschten Porösität geätzt wird, herstellen und dann auf die Oberfläche
eines geeigneten elektrisch leitenden Schichtträgers aufbringen bzw. befestigen kann, woraufhin die Poren
der betreffenden Keramikplatte mit Bildmaterial gefüllt werden, und zwar entweder vor oder nach derBefestigung.
Es kann aber auch von Vorteil sein, eine nicht poröse dielektrische Schicht auf einem Schichtträger
bzw. der Oberfläche eines Schichtträgers herzustellen (beispielsweise durch Behandlung der betreffenden
Oberfläche des Schichträgers oder durch Anbringen eines getrennten dielektrischen Streifens) und dann
durch Ätzen Poren herzustellen (die vollständig durch die dielektrische Schicht sich hindurchziehen).
In entsprechender Weise sind die Eigenschaften des zu verwendenden Bildmaterials abhängig von der Auswahl des Materials der Trägerschicht, des Materials der dielektrischen Matrix und der Herstellungsverfah ren, bzw. die Wahl des Bildmaterials beeinflußt die Wah
In entsprechender Weise sind die Eigenschaften des zu verwendenden Bildmaterials abhängig von der Auswahl des Materials der Trägerschicht, des Materials der dielektrischen Matrix und der Herstellungsverfah ren, bzw. die Wahl des Bildmaterials beeinflußt die Wah
ίο des Trägermaterials, des Materials der dielektrischen
Matrix und die Herstellverfahren. So kann z. B., wie dies in F i g. 4 und 5 gezeigt ist, das Bildmaterial zunächsi
über einer (entleerten) porösen dielektrischen Schich liegen, woraufhin eine Dampfimprägnierung vorgenom
is men wird, beispielsweise durch Erwärmen. Daber sol
das ausgewählte Material für die dielektrische Matrix durch die aufzuwendende Wärme unbeeinflußt bleiben.
Wie bereits angedeutet, kann die dielektrische Matrix
auf einer Oberfläche des elektrisch leitenden Schichtträ gers auch durch Niederschlagung eines entsprechenden
dielektrischen Materials (z. B. durch Bestäubung, Be dampfung oder in sonstiger Weise) gebildet werden. Es
ist aber auch möglich, die dielektrische Matrix als getrennten Streifen aus einem dielektrischen Material
zu bilden, und diesen Streifen dann an dem Schichtträ ger zu befestigen. Obwohl des vorteilhafter ist, die
Matrixeigenschaften, wie z. B. die Porosität, durch Steuerung der Herstellung festzulegen, wie beispiels
weise während der Anodisierung von Aluminium, können in entsprechender Weise die beiden Stufen
voneinander getrennt ausgeführt werden. Dabei können die Porosität und ähnliche Eigenschaften getrenn
bestimmt werden, und zwar entweder vor de Oxydation (beispielsweise durch vorheriges Bilden von
Vertiefungen in dem Schichtträger), während de Oxydation (beispielsweise durch Maskierung mikrosko
pischer Porenstellen und durch danach erfolgende: »nicht poröses« Niederschlagen) oder nach de
Oxydation (beispielsweise dadurch, daß eine Ätzung durch einen nicht porösen dielektrischen Niederschlag
vorgenommen wird). Wird daher die dielektrisch» Matrix aus einem dünnen keramischen Plättchen (ode
aus einem porösen plastischen Film, wie z. B. au porösem Nylon, usw.) mit bestimmten dielektrischen
Eigenschaften, mit gleichmäßiger und vollständige Porosität innerhalb des Plattenquerschnitts und dichte
Verteilung der durch Mikroporen gebildeten Poren (beispielsweise in der Größenordnung von 1 Billion
Poren auf 1 cm2) hergestellt, so kann das betreffende Keramikplättchen über eine Pumpenmündung innerhalb
eines Glockengefäßes oder einer anderen Evakuierungskammer gelegt werden, um die Mikroporer
auszupumpen, sie zu evakuieren und um Bildmateria auf die so bearbeitete Oberfläche des Keramikplätt
chens aufzubringen. Das betreffende Bildmaterial wire
sodann in die Mikroporen injiziert (z.B. inprägniert)
und zwar derart, daß die gewünschte dielektrische photoleitfähige Schicht gebildet wird, die von den
elektrisch leitenden Schichtträger getrennt ist. Ii
μ entsprechender Weise kann auch ein elektrisch
leitender Schichtträger separat gebildet werden, bei spielsweise durch Niederschlagung von Metall auf de
einen Seite des genannten Keramikplättchens, dessei Mikroporen mit dem Bildmaterial gefüllt sind. Di
ei Niederschlagung kann z.B. durch einen Plattienings
Vorgang erfolgen. Daraufhin kann die betreffend metallisierte Plättchenoberfläche an einer Leiterplatt
oder an anderer Stelle angelötet, angeschweißt oder ii
sonstiger Weise dort befestigt werden. In entsprechender
Weise kann gegebenenfalls ein metallischer Schichtträger mit bestimmter hoher Porosität ausgewählt
oder hergestellt werden, wobei auf die eine Oberfläche dieses Schichtträgers ein ähnliches poröses
dielektrisches Oxid niedergeschlagen (als Matrix mit einem Porensystem) werden kann. Schließlich können
die so gebildeten, mit dielektrischen Material und mit Metall gefüllten Poren leergepumpt und mit einem
Bildmaterial gefüllt werden, woraufhin auf die andere Oberfläche des Schichtträgers eine durchgehende
elektrisch leitende Platte befestigt wird.
Als Materialien für den elektrisch leitenden Schichtträger, der im wesentlichen eine glatte ebene oder
gekrümmte Oberfläche aufweist, kommt eine Anzahl von Metallen in Frage.
Hierfür geeignete oxydierbare Metalle sind u. a. Aluminium, Magnesium, Mangan, Kupfer oder Kupfersulfid.
In den meisten Fällen kann es ausreichen, die eine Oberfläche des jeweiligen Schichtträgers zu
oxydieren, wie z. B. durch Anodisierung. Unter bestimmten Bedingungen kann man auch mit leitfähigem
Material bedeckte Dielektrika verwenden, wie z. B. mit Aluminium überzogenes Glas, metallisierte Kunststoffe
oder ähnliches. Im allgemeinen kann der elektrisch leitende Schichtträger als Basisfläche für einen elektrophotographischen
Prozeß dienen; er besitzt einen ausreichend hohen Widerstand von z. B. 106 oder
10" Ohm · cm.
Das Material für die dielektrische Matrix, für dessen Auswahl entsprechende Bedingungen zu beachten sind,
wie sie vorstehend aufgezeigt worden sind, muß im allgemeinen ein guier elektrischer Isolator sein. Der
spezifische Widerstand des betreffenden Materials muß höher sein als der des Bildmaterials und z. B. in der
Größenordnung von 1012 Ohm · cm liegen. Im Übrigen
soll das betreffende Material mechanisch hart und inert sein, damit es bei eventueller Beanspruchung oder
Umgebungskorrosion unbeschädigt bleibt und das in ihm enthaltene Bildmaterial schützt. Im übrigen muß das
betreffende Material so ausgewählt sein, daß es sich nicht von dem elektrisch leitenden Schichtträger beim
Gebrauch von dem elektrisch leitenden Schichtträger beim Gebrauch ablöst (dies heißt, daß u. a. entsprechende
Wärmeausdehnungskoeffizienten zu beachten sind). Bezüglich der Härte, die das erwähnte Material besitzen
soll, sei noch bemerkt, daß diese nicht so hoch sein soll, daß durch die dielektrische Matrix eine Beschädigung
von Bildaufnahmeeinrichtungen (beispielsweise Papier) oder Bürsten erfolgt. Ferner sei in diesem Zusammenhang
noch bemerkt, daß das Material der dielektrischen Matrix in dem Fall, daß es erwünscht ist, dieses einem
leichten Abrieb bzw. einer leichten Abnutzung auszusetzen, fest genug sein muß, um sich nicht zu verformen
oder zu fließen. Würde eine solche Verformung oder ein solches Fließen auftreten, so könnien die Mikroporen
und das in diesen enthaltenen Bildmaterial geschlossen bzw. zerstört werden.
Als Bildmaterial kann im vorliegenden Fall praktisch jedes elektrophotographisches Bildmaterial bekannter
Art verwendet werden, sofern es mit den Materialien für den Schichtträger und die dielektrische Matrix verträglich
ist und sofern es außerdem mit dem jeweils benutzten Herstellvorgang und der jeweils vorgesehenen
elektrostatischen Bilderzeugung verträglich ist Will man z. B. die xerographische Art der elektrophotographischen
Aufzeichnung anwenden, so sollte als Bildmaterial zweckmäßigerweise ein photoleitendes Bildmaterial
verwendet werden, welches einen verhältnismäßig hohen Dunkelwiderstand (beispielsweise in der Größenordnung
des Widerstands des Materials der dielektrischen Matrix oder oberhalb von etwa 109Ohm · cm,
insbesondere etwa 10" Ohm · cm) und einen wesentlich geringeren Belichtungswiderstand (beispielsweise in der
Größenordnung von 104 oder 105Ohm · cm, wenn mit
Licht entwickelt wird) aufweist. Derartige photoleitende Materialien können theoretisch dadurch gekennzeichnet
werden, daß sie Elektronen im nicht leitfähigen Energieniveau (im sogenannten Valenzband) haben, die
aktivierbar sind durch Belichtung zu einem unterschiedlichen Energienivau (Leitfähigkeitsband), wobei eine
elektrische Ladung frei wird und unter dem vorhandeis nen elektrischen Feld wandert (in der Größenordnung
von 103 V/cm oder bei einem noch höheren Wert).
Klassische xerographische Bildmaterialien umfassen im
allgemeinen die Sulfide von Zink, Quecksilber, Antimon, Arsen, Indium, Cadmium und Calcium-Strontium, Selen,
die Selenide von Cadmium Cadmium, Gallium und Arsen, die Oxide von Zink, Blei, Quecksilber, Titan,
Zink-Magnesium, oder andere Materialien, wie ζ. Β Zinktitanat, Zinksilikat, usw. Gewöhnliche photoleitende
Materialien, die bei der Xerographie verwendet werden, sind solche Metallionen enthaltende anorganische
Verbindungen, die als »Phosphore« bezeichnet werden. Ein guter elektrostatischer, bilderzeugender
Rezeptor geht mit der dieleketrischen Matrix keine Reaktion ein, klebt aber gegebenenfalls an ihr fest und
dient vorzugsweise als Füllstoff. Beispielsweise können gewöhnliche photoresistive Materialien in bestimmten
Fällen verwendet werden.
An Hand von Beispielen wird · die Erfindung nachstehend näher erläutert.
Eine Aluminiumplatte (jede handelsübliche Legierung) wird am Band in einem üblichen, wässrigen,
schwefelsauren und Oxalsäuren Anodisierungsbad oxydiert,
das in der Lage ist, eine gleichmäßige poröse Aluminiumoxidauflage bis zu einer Stärke von etwa
0,025 mm auf einem Teil der als Bildfläche dieser Platte auszunutzenden Oberfläche zu erzeugen. Diese Oxidauflage
kann, wenn es erwünscht ist, mit jeder üblichen Farbe gefärbt sein. Die betreffende Oxidauflage wird
anschließend in destilliertem Wasser gut gewaschen, damit sämtliche Reste des Anodisierungsbades und
andere (einschließlich aller Reste in den Poren der Oxidauflage) entfernt werden. Danach wird die
betreffende Oxidauflage gut getrocknet und in einen Behälter eingebracht, woraufhin auf ihr eine Schicht aus
kolloidalem Schwefel aufgebracht wird, so daß der als Bildfläche auszunutzende Bereich der betreffenden
Oxidauflage bedeckt ist Dabei wird ein Gramm Schwefel auf etwa 30 bis 35 cm2 Oberfläche verwendet.
Das Schwefel-Aluminium-Gebilde wird anschließend in einen Evakuieningsofen eingebracht, der bis etwa
1-mm-Hg-Säule evakuiert wird. Danach wird der Ofen
angeheizt damit der Inhalt auf etwa 135° C erwärmt wird, so daß eine geringe Menge Schwefeldampf für die
Imprägnierung der in der Aluminiumoxidauflage befindlichen Mikroporen erzeugt wird, und zwar bei
Unterdruck. Dieser Vorgang wird etwa 3 bis 4 Stunden lang oder noch länger ausgeführt; der betreffende
Vorgang kann als »Dampfimprägnierung« des Schwefels in die Mikroporen der eine dielektrische Matrix
darstellenden Aluminiumoxidauflage bezeichnet werden. Nach dem Abkühlen des Ofens ist das elektropho-
tographische Aufzeichnungsmaterial fertig; es besteht aus dem elektrisch leitenden Aluminium-Schichtträger
mit der darauf befindlichen photoleitfähigen Schicht, welche durch die genannte poröse Aluminiumoxidauflage
gebildet ist. Die Poren der durch die Aluminiumoxidauflage gebildeten dielektrischen Matrix sind gewissermaßen
wenigstens auf ihrer Grundfläche mit einem Schwefelfilm oder mit seinen Reaktionsprodukten
bedeckt (beispielsweise Aluminiumoxid oder ähnliches), wobei ein sehr dünner Film den Porengrund und die
Kanten bedeckt. Diese Filme sind gewissermaßen viel dünner als das Dielektrikum; sie füllen die Mikroporen
nicht aus (obwohl weder ihre Struktur noch theoretische Überlegungen dies bis jetzt erklären lassen). Die als
Bildfläche auszunutzende Oberfläche des vorliegenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials soll
gut gewaschen werden mit Reinigungwasser oder mit einer »nicht polaren« Lösung, um Kondensate oder
andere geringe Verunreinigungen zu entfernen. Die von der dielektrischen Matrix voneinander getrennten
Schwefel-»Säulen« haben »Electret«-Eigenschaften; sie können als »Quasi-Electrete« bezeichnet werden.
Das entstandene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zeigt vorteilhafte Eigenschaften der oben
beschriebenen Art. Wird das betreffende Aufzeichnungsmaterial mit einem Bild aufgeladen, so zeigt sich
ein Ladungsverlust von z.B. etwa 1%; dies bedeutet, daß das elektrophotographische Bild sehr gut erhalten
bleibt.
Eine als elektrisch leitender Schichtträger zu verwendende Aluminiumträgerplatte wird anodisieri,
gereinigt und getrocknet wie im Beispiel 1. Der für die Bildfläche bestimmte Bereich der Oxidauflage wird
danach mit einem Epoxydharz bedeckt, das mit einem Katalysator aus einem niedrig viskosen Harz, das
üblicherweise bei Härtungskomponenten zur Bindung von Schaltungsplatte usw. verwendet wird, versetzt ist.
Die Aluminiumträgerplatte wird sodann in einen Vakuumofen eingebracht, der auf 1 mm Hg-Säule
evakuiert und derart erhitzt wird, daß der Inhalt auf etwa 14O0C erwärmt ist. Unter diesen Bedingungen
wird die Aluminiumträgerplatte etwa 10 Minuten in dem Ofen belassen. Anschließend wird der Ofen
abgekühlt und wieder auf Atmosphärendruck gebracht, wobei die Alumiumträgerplatte in diesem Ofen solange
verbleibt, bis das genannte Harz ausgehärtet ist (etwa 1,5 Stunden oder länger). Die Aluminiumträgerplatte
wird danach aus dem Ofen herausgenommen, und ihre mit dem genannten Harz bedeckte Bildfläche wird
gleichmäßig bis auf die Oxidschicht heruntergearbeitet Dabei wird der gesamte Kunststoff oberhalb dieser
harten Oberfläche entfernt. Ein Teil des mit dem genannten Harz gefüllten Oxides kann ebenfalls
abgeschliffen werden, um eine galtte Oberfläche zu erhalten, sofern dies erwünscht ist Die Schwindungseigenschaften
und andere elektrophotographische Eigenschaften des so hergestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials sind mit entsprechenden Eigenschaften des nach Beispiel 1 hergestellten elektrophotographischen
Aufzeichnungsmaterials vergleichbar. Dies bedeutet, daß auch hier auf dem elektrisch leitenden
Schichtträger eine dielektrische Matrix mit Mikroporen gebildet ist, in welchen ein Bildmaterial abgelagert ist.
Anders als bei der in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise, die als Dampfimprägnierungsverfahrensweise
bezeichnet werden mag, erfolgt hier die Einlagerung des Bildmaterials in den Mikroporen durch
eine einfache mechanische (beispielsweise kapillaraktive) Methode, wobei die Füllstoffflüssigkeit die aus den
Mikroporen entfernte Atmosphäre ersetzt. Dabei muß beachtet werden, daß die Mikroporen vollständig
evakuiert werden und daß keine Lufteinschlüsse zurückbleiben, da durch solche Lufteinschlüsse die
Querschnittsintegrität der Bildmaterial-»Säulen« unterbrochen würde. Andere ähnliche elektrostatisch verfragliche
Harze oder andere organische Materialien können in entsprechender Weise verwendet werden
(derartige Materialien sind in den Beispielen 3 und 4 angegeben). Es hat sich in diesem Zusammenhang
gezeigt, daß bestimmte, scheinbar gleiche organische Materialien unbefriedigende elektrophotograpische
Eigenschaften liefern, wenn sie als Füllstoffe, d. h. für die Einlagerung in den Mikroporen verwendet werden. So
liefern Paraffin und Carnauba-Wachs unbefriedigende Ergebnisse (wegen sehr schlechter Oberflächenverluste
und schlechter Bildrasterung); ähnliches gilt für bestimmte öle. Selbstverständlich können Stoffe mit
guter Leitfähigkeit (geringer Widerstand), wie Glyzerin, nicht verwendet werden. Offensichtlich sind eine
geringe Viskosität und die Fähigkeit, in die Mikroporen (durch Kapillarkräfte) einzudringen, wesentliche Bedingungen,
wobei die Molekülgröße geringer ist als der Porendurchmesser). Andere ähnliche Materialien können
im allgemeinen als Füllstoffe für diese Einlagerungsart verwendet werden, wie z. B. andere niedrig viskose,
nichtleitende Stoffe. Solche nichtleitenden Stoffe (Dielektrika) können auch bei der Dampfimprägnierung
verwendet werden, sofern sie ausreichend flüchtig sind unter den vorhandenen Bedingungen, wie z. B. Cadmiumsulfid
oder ähnliche Photoleiter.
Das nach dem betrachteten Beispiel 2 hergestellte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde
durch Abschleifen der gewissermaßen mit Widerständen gefüllten Bildfläche bis herunter zur Oberfläche des
elektrisch leitenden Schichtträgers, also des Aluminiumträgers, stufenweise getestet, wobei die elektrophotographische
Wirksamkeit jeweils geprüft wurde. Die Ergebnisse zeigten, daß das photoresistive Bildmaterial
stets in einem ausnutzbaren, elektrophotographisch aktiven Ausmaß vorhanden war, und zwar im
wesentlichen über den gesamten Bereich bis herunter zur der Oberfläche des elektrische leitenden Schichtträgers
hin. Dies zeigt deutlich, daß das photoresistive Bildmaterial vollständig über den gesamten Querschnitt
der dielektrischen Matrix eingebettet zu sein scheint und die Mikroporen darin ausfüllt (oder zumindest die
Randbereiche der Mikroporen), und zwar im wesentlichen vollständig.
Der Herstellvorgang gemäß Beispiel 2 wird wiederholt,
wobei das Epoxidharz durch ein lichthärtbares Harz ersetzt wurde.
Der Herstellvorgang bemäß Beispiel 2 wird wiederholt,
wobei ein Methacrylat ein anderer geeigneter Polyester als Bildmaterial bzw. Füllstoff verwendet
wird, und zwar in der Art, in der das Epoxidharz gemäß Beispiel 2 verwendet worden ist
Es dürfte einzusehen sein, daß auch aus anderen Materialien bestehende elektrisch leitende Schichtträger
in ähnlicher Weise unter Lieferung von Mikroporen oxydiert werden können, wie z. B. Magnesium, Kupfer
oder Mangan. Es kann dabei besonders vorteilhaft sein, einen oxydierten, elektrisch leitenden Schichtträger
herzustellen, und zwar dadurch, daß z. B. eine Aluminiumlegierungsplatte verwendet wird, die in geeigneter
Weise oxydiert werden kann.
Der Herstellvorgang gemäß Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch unter Verwendung einer handelsüblichen
anodischen Oxidschicht einer als elektrisch leitender to Schichtträger dienenden Aluminiumplatte für die
Bildung einer dielektrischen Bildfläche. Dabei wird im einzelnen eine dicke, harte anodische Schicht ausgewählt
(in der Größenordnung von einigen Hundertsteln eines Millimeters), die vorzugsweise offenporig ist, weil
dies eine größere Menge an einzulagerndem Bildmaterial erfordert. Es sei jedoch bemerkt, daß auch eine
Schicht mit gewissermaßen geschlossenen Poren bzw. Mikroporen verwendet werden kann. Zur Erzielung
einer derartigen Oxidschicht ist eine Anodisierung der erwähnten Aluminiumplatte in einem Bad erforderlich,
welches eine große Menge Schwefelsäure (z. B. 10 bis 25%, zuweilen zusammen mit Oxalsäure oder anderen
Zusätzen) erfordert bei vergleichsweise geringer Temperatur (z.B. —7 bis +1O0C) und relativ hoher
Stromdichte (eine typische Anodisierungsgeschwindigkeit ergibt bei einer Aufwachsrate von 0,025 mm in 15
bis 40 min insgesamt eine Gesamtdicke von 0,15 bis 0,4 mm). Die betreffende Anodisierung kann bei den
meisten Aluminiumlegierungen angewandt werden jo (solche mit mehr als einigen Prozent Kupfer oder
Silicium sind meist ungeeignet), wie z. B. die üblichen schmiedbaren Legierungen und die Barrenlegierungen.
Beim Ablauf der Anodisierung entfallen praktisch 50% auf Dickenzunahme und 50% auf einen Oberflächenangriff.
Dies bedeutet, daß eine Schicht von 0,05 mm Dicke nur eine Dickenzunahme des Schichtträgers von
0,025 mm ergibt. Auf diese Weise ist auf dem elektrisch leitenden Schichtträger eine dielektrische Matrix
gebildet, in der größenordnungsmäßig eine Billion Poren bzw. Mikroporen auf einen Quadratzentimeter
kommen. Für solche Oberflächenbereiche des elektrisch leitenden Schichtträgers, die nicht anodisiert werden
sollen, erfolgt eine Abdeckung; die betreffenden Bereiche können für die Herstellung von Anschlußkontakten
vorgesehen sein. Die Korrosionsfestigkeit, die mechanische Härte und die elektrischen Isolationseigenschaften
(bei Durchbruchsspannungen in der Größenordnung von einigen 1000 Volt Gleichspannung)
eines derart anodisierten elektrisch leitenden Schichtträgers sind als sehr gut für die Verwendung als
elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial geeig
Der Herstellvorgang gemäß Beispiel 5 wird wiederholt, wobei jedoch die dielektrische Oxidmatrix mit dem
Epoxydharz gemäß Beispiel 2 gefüllt wird. Die hierdurch erzielten elektrophotographischen Eigenschaften
sind genauso befriedigend wie die bei dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial gemäß Beispiel 5
erzielten Eigenschaften.
Abschließend sei noch bemerkt, daß durch die Ablagerung des Bildmaterials in den Mikroporen des
dielektrischen Materials dieses und der unter diesem befindliche elektrisch leitende Schichtträger vor einer
Korrosion geschützt sind. Außerdem ist durch die Ausfüllung der Mikroporen durch ein Bildmaterial
verhindert, daß die durch eine Oxidschicht gebildete dielektrische Matrix weiter wächst. Überdies sei noch
bemerkt, daß man durch die Auswahl der einzelnen Materialien für das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial
und der zu dessen Herstellung benutzten Verfahrensschritte die elektrostatischen Eigenschaften
dieses Aufzeichnungsmaterials entsprechend wählen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
mit einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer Schicht aus einem porösen Material mit einer
Vielzahl von gleichmäßig verteilten, von der einen Seite der betreffenden Schicht zu deren anderer
Seite hin untereinander verbundenen Poren und einem Photoleiter, dadurch gekennzeichnet,
daß das poröse Material aus Aluminiumoxid, Kupferoxid, Magnesiumoxid oder Manganoxid besteht
und daß die Schicht aus dem porösen Material den Photoleiter in den Poren vom Schichtträger bis
zur Oberfläche enthält, ohne daß auf der Oberfläche der Schicht eine zusammenhängende, isolierende
Schicht ausgegebildet ist
2. Elektrographisches Aufzeichnungsmaterial mit
einem elektrisch leitenden Schichtträger und einer Schicht aus einem porösen Material mit einer
Vielzahl von gleichmäßig verteilten, von der einen Seite der betreffenden Schicht zu deren anderer
Seite hin untereinander verbundenen Poren, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material aus
Aluminiumoxid, Kupferoxid, Magnesiumoxid oder Manganoxid besteht und daß die Schicht aus dem
porösen Material eine isolierende Verbindung in den Poren vom Schichtträger bis zur Oberfläche enthält,
ohne daß auf der Oberfläche der Schicht eine zusammenhängende isolierende Schicht ausgebildet
ist.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoleiter aus
Schwefel oder Cadmiumsulfid besteht.
4. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Verbindung
aus einem härtbaren Epoxydharz besteht.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrisch leitende
Schichtträger aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
6. Verfahren zur Herstellung eines elektrophotographischen oder elektrographischen Aufzeichnungsmaterials
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem auf einen elektrisch leitenden Schichträger
eine Schicht aus einem porösen Material mit einer Vielzahl von gleichmäßig verteilten, von der einen
Seite der betreffenden Schicht zu deren anderen Seite hin untereinander verbundenen Poren aufgebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Photoleiter oder eine elektrisch isolierende Verbindung
im Vakuum in die Poren eingebracht und gegebenenfalls überschüssiger Photoleiter oder
überschüssige isolierende Verbindung von der Oberfläche der so erhaltenen Schicht wieder
entfernt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Photoleiter oder die elektrisch
isolierende Verbindung in die Poren eingedampft wird.
8.Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Photoleiter oder die elektrisch isolierende Verbindung in die Poren einfließen
gelassen wird.
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