DE192364C - - Google Patents

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DE192364C
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DE
Germany
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coupling
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machine
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DENDAT192364D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/22Automatic clutches actuated entirely mechanically controlled by both speed and torque

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 192364 KLASSE 47c. GRUPPE
OSKAR BRUNO WETZSTEIN in PLAUEN i.V.
Vereinigte Mitnehmer- und Gleitkupplung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1906 ab.
Die unmittelbar oder durch wenig elastische und schlüpfende Bewegungsübertragungsrriittel von dem antreibenden Motor oder Wellenstrang aus bewegten Arbeitsmaschinen haben unter dem Nachteil zu leiden, daß sie das Kraftmoment ungeschwächt aufnehmen müssen, wenn man lange elastische Riementriebe vermeiden will, welche zwar bei Anlauf günstig wirken, aber während des Betriebes auch ungünstigen Schlüpfungen des Riemens bei stellenweise schwerer Arbeit der Arbeitsmaschine unterliegen. Hierbei wird auch, besonders bei schweren Arbeitsmaschinen, der antreibende Teil unnötig stark belastet.
Dadurch werden aber, besonders bei allzu schnellem Anlauf der Maschine, große Beanspruchungen der anzutreibenden Teile der Maschine auftreten, welche Brüchen oder nachteiligen Formänderungen ausgesetzt sind.
Im letzteren Falle leidet in erheblichem Maße die Güte der mit der Maschine herzustellenden Ware.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, eine allmähliche stoßfreie Mitnahme des anzutreibenden Teiles der Arbeitsmaschine zu bewirken, dabei aber eine gleichmäßige Bewegungsübertragung ohne jede Schlüpfung zwischen den beiden Kupplungshälften zu erzielen. Bei einer Überlastung der Maschine soll eine sofortige Lösung der Verbindung des treibenden vom getriebenen Kupplungsteile herbeigeführt werden, welche Verbindung nur durch besonderen Eingriff wiederhergestellt werden kann, jedoch ohne dabei den Motor oder die Maschine bewegen zu müssen.
Das Hauptmerkmal der Erfindung wird darin erblickt, daß eine beliebige geeignete Gleitkupplung mit einer geeigneten Mitnehmerkupplung derartig verbunden ist, daß eine teilweise oder vollständige Lösung der Verbindung zwischen Antrieb und Arbeitsmaschine erfolgen kann.
In der Zeichnung ist ein' Ausführungsbeispiel der neuen Kupplung veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 dieselbe in Stirnansicht, Fig. 2 in der Ansicht von oben, zum Teil im Schnitt, und Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Naben der Kupplung.
Es bedeutet α die Antriebswelle der Maschine, auf welcher die Mitnehmerscheibe b befestigt ist. In eine Rast dieser legt sich die Rolle c ein, welche auf dem Bolzen d an dem am Zwischenstück e um den Bolzen f drehbar angeordneten Hebel g befestigt ist. Die Zugfeder h stellt die \^erbindung zwischen dem bekannten Mitnehmerhebel g und den bekannten Reibbacken i her. Letztere sind mit Leder k o. dgl. versehen und dienen als Reibteile für den Reibzylinder , welcher gleichzeitig das Antriebsrad I bildet. Durch die Federn m werden die Backen i und der Zylinder / aneinandergedrückt. Das Antriebsrad η kann auch durch irgend ein Zugmittel ο ersetzt sein. Auch kann das Rad Z selbst auf der Motor- oder etwaigen Vorgelegewelle fest sitzen. Die bekannte ■Klappe ρ soll nach erfolgtem vollständigen Austreten der Rolle c aus der Rast der Mitnehmerscheibe b diese vermöge der Zugkraft der Feder q überdecken, um ein selbst-
tätiges Wiedereinfallen der Rolle c in dieselbe zu verhindern. Will man die Arbeitsmaschine in Gang setzen, so werden sich bei einem plötzlichen Anrücken des Antriebsrades / die Rollen c und damit gleichzeitig die Backen i etwas heben, erstere aber doch unter der Einwirkung der Federn h m in der Rast der Scheibe b liegen bleiben, bis die Maschine ihre volle Umdrehungszahl erlangt hat. Da
ίο die Backen i ausreichend stark an den Reibzylinder / angedrückt werden, so tritt eine Schlüpfung der Backen auf dem Hohlzylinder nicht ein, trotz etwa vorkommender schwerer Arbeit der Maschine, solange die Rolle c nicht ganz aus ihrer Rast austritt.
Tritt letzteres aber infolge Überlastung der Maschine ein, so schnellt die Rolle c empor, die Klappe ρ legt sich über die verlassene Rast der Scheibe b und der Backen i wird durch die Feder /2 abgezogen, so daß die Reibungskupplung gelöst ist.
Soll diese wieder in Tätigkeit treten, so dreht man das lose Zwischenstück e zurück und läßt die Rolle c wieder in ihre Rast eintreten.
Die Grenze der zu übertragenden Arbeit wird durch die regelbare Spannung der Federn /; m festgelegt. Durch Vergrößerung der Rolle c kann die Empfindlichkeit der Vorrichtung gesteigert werden.
Die Anzahl der Kupplungsmittel ist beliebig; auch können die Kupplungsteile zu beiden Seiten angeordnet sein.
Gleichgültig ist, von welcher Seite der Antrieb erfolgt, da hier nur das gegenseitige Verhältnis in Betracht kommt.
Selbstverständlich kann die Kupplung auch dort Verwendung finden, wo durch irgendeine Veranlassung, etwa nach einer bestimmten Arbeitsleistung, ein beabsichtigtes Ganghemmnis sich einstellt, um die Maschine stillzusetzen bzw. eine andere Maschine einzuschalten.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vereinigte Mitnehmer- und Gleitkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der einen Kupplungshälfte (b) in Eingriff stehenden Mitnehmer (c g) und die mit der andern Kupplungshälfte (e) in Eingriff stehenden Reibbacken (i k) derart durch Federn (In m) voneinander abhängig sind, daß bei dem durch das Anlaufen der Maschine erfolgenden teilweisen. Austreten der Mitnehmerrollen .(c) aus ihren zugehörigen Rasten die Reibbacken (i k) von der Hohlzylinderfläche der mitzunehmenden Kupplungshälfte (e) bei abnehmendem Gleiten bis zur regelrechten Mitnahme abgezogen werden.
    •2. Vereinigte Mitnehmer- und Gleitkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überlastung während des Betriebes die Mitnehmerrollen (c) ganz aus den zugehörigen Rasten austreten und dadurch die Reibbacken (i k) völlig von der Hohlzylinderfläche der Kupplungshälfte (e) abgezogen werden, wobei sich die Rasten zur Verhinderung der selbsttätigen Wiedereinrückung schließen.
    3. Vereinigte Mitnehmer- und Gleitkupplung, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Mitnehmer (c g) als auch die Reibbacken (i k) auf einem gemeinsamen, lose auf der Welle (a) drehbaren Zwischenglied (e) angeordnet sind, wodurch ein Einrücken von Hand ohne Beeinflussung des Motors oder der anzutreibenden Maschine möglich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE192364C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4595198A (en) * 1980-06-16 1986-06-17 Sparks Roger C Centrifugal brake for exercise machine
US4694934A (en) * 1983-12-20 1987-09-22 Erickson Curtis W Portable elevating device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4595198A (en) * 1980-06-16 1986-06-17 Sparks Roger C Centrifugal brake for exercise machine
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