DE237821C - - Google Patents

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DE237821C
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Germany
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lever
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DENDAT237821D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D43/00Automatic clutches
    • F16D43/02Automatic clutches actuated entirely mechanically
    • F16D43/26Automatic clutches actuated entirely mechanically acting at definite angular position or disengaging after consecutive definite number of rotations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 237821 KLASSE 47c. GRUPPE
V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Januar 1908 ab.
Es tritt häufig die Aufgabe auf, eine von einem Kraftantrieb bewegte Welle stets an einem und demselben Punkte ihrer Umdrehung zum Stillstand zu bringen, damit die Exzenter 5 oder Kurvenscheiben, welche von dieser Welle aus bewegt werden, stets in der für den Beginn des Arbeitsganges notwendigen Lage zum Stillstand kommen. Einrichtungen, welche diese Aufgabe lösen, sind bekannt. Diese arbeiten
ίο gewöhnlich so, daß ein mit Anschlägen oder mit einer schräg. zur Drehachse angeordneten Kurvenfläche versehener, auf der anzutreibenden Welle zwecks Ein- und Ausrückung der Kupplung verschiebbar, aber nicht drehbar befestigter Kupplungsteil an einem bestimmten Punkte seiner Umdrehung auf die Ausrückvorrichtung wirkt, wenn durch eine von dem Arbeiter zu bedienende Steuervorrichtung die zu diesem Zwecke angeordnete Getriebekette geschlossen ist. Während bei den bekannten Einrichtungen, deren verschiebbarer Kupplungsteil mit einer schrägen Kurvenfläche versehen ist, die Ausrückvorrichtung nur einseitig an der Kurvenfläche angreift, wird gemäß der Erfindung eine die Kurvenfläche gabelförmig umfassende, also zweiseitig angreifende Ausrückvorrichtung angewandt, wodurch eine größere Kupplungskraft ausgeübt werden kann. Außerdem ist gemäß der Erfindung die Ver-
iJo bindung der Hebelanordnung der Ausrückvorrichtung mit dem beweglichen Kupplungsteil verstellbar eingerichtet, so daß die Stelle der Bewegung, an welcher die Unterbrechung der Kupplung erfolgt, verändert werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung nun wird diese besondere, auf der angetriebenen Welle sitzende Kurvenscheibe dadurch entbehrlich gemacht, daß ein zum Zwecke der Ein- und Ausrückung der Kupplung verschiebbarer Teil mit der Kurvenfläche versehen wird, so daß alle Zwischenglieder vermieden werden. Zweckmäßig ist ferner die Einrichtung so zu treffen, daß die Stelle der Bewegung, an welcher die Unterbrechung der Kupplung erfolgt, verändert werden kann.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist Fig. ι eine Seitenansicht, Fig. 2 ein wagerechter Schnitt und Fig. 3 eine Einzeldarstellung.
An der anzutreibenden Welle 4 ist eine beständig umlaufende Losscheibe 112 angebracht, deren Drehachse mit der Achse der Welle 4 zusammenfällt. Die Scheibe 112 ist auf einer Büchse 116 gelagert, die auf das abgesetzte Ende der Welle 4 längsverstellbar aufgeschraubt ist. Die Lagerbüchse ist mit einem festen und einem lösbaren Flansch 118 zur Sicherung der Treibscheibe 112 versehen. Eine Kopfschraube 120, deren Ende gegen das ,.Ende der Welle 4 trifft, sichert die Lage des lösbaren Flanschstückes 118. Zwischen der Treibscheibe 112 und einem am Maschinengestell festen Bremsring 110 befindet sich der. Kupplungs-
teil 114, der durch Verschiebung längs der Wellenachse zum Einrücken der Kupplung mit der Treibscheibe 112 in Eingriff gebracht werden kann und zum Stillstellen der Welle 4 gegen den Bremsring 110 geführt wird.. Die Reibflächen sind zweckmäßig mit Leder oder ähnlichem Stoff von hohem Reibungswert überzogen. Der Kupplungsteil 114 ist durch Feder und Nut verschiebbar auf einer Laufhülse 122 angebracht, die mit der Hauptwelle 4 fest verbunden ist und einen festen Flansch 124 sowie einen beweglichen Flansch 125 trägt. Durch Verstellung des Flansches 125 kann die Bewegungsgröße des Kupplungsteiles 114 längs der Wellenachse verändert werden. Um einen gedrängten Bau zu erzielen, greift die Laufhülse 122 einerseits über die Nabe der Treibscheibe 112 und anderseits über die Nabe des Bremsringes 110 (Fig. 2).
Der Kupplungsteil 114 umschließt eine oder mehrere Federn 126, welche bestrebt sind, diesen Teil gegen den Flansch 125 hinzudrücken und daher die Kupplung einrücken.
Um das Ausrücken der Kupplung zu bewirken, ist in der Umfangsfläche des Kupplungsteiles 114 eine schräg zu seiner Drehachse gerichtete Kurvennut 128 angebracht. In dieser Nut liegen Ringstücke 132 (Fig. 1) oder Reibrollen 131 (Fig. 3), welche leicht drehbar an den Enden eines gabelförmigen Hebels 130 angebracht sind. Die Mittellinie der Drehzapfen der Rollen 131 oder der Ringstücke 130 schneidet die Drehachse der Welle 4 nicht, sondern liegt entweder unter oder neben dieser, wie Fig. 3 erkennen läßt. Der Hebel 130 hat einen zylindrischen Schaft, der in eine Bohrung' eines um den Zapfen 137 drehbaren Hebels 134 eingesetzt ist, so daß der Gabelhebel sich um seine Längsachse drehen kann.
Bei dieser Anordnung macht der zweiarmige, durch die Teile 130, 134 gebildete Hebel eine Schwingung um die Achse 137, so daß sich die Rollen 131 oder Ringstücke 132 annähernd parallel zur Drehachse der Welle 4 ein wenig verschieben. Die Größe dieser Bewegung ist aus Fig. 3 ersichtlich, in welcher die eine Endlage mit vollen Linien und die andere Endlage mit gestrichelten Linien dargestellt ist.
Ferner macht der obere Teil 130 eine Drehbewegung um seine Längsachse in dem unteren Teil 134, welcher aber wirkungslos ist. Die Schwingbewegung wird nun zur Ausrückung der Kupplung benutzt. Solange nämlich der untere Teil des Hebels 134 sich frei bewegen kann, bleibt auch diese Schwingbewegung wirkungslos. Wird aber das Ende festgehalten, so' muß sich der Teil 114 der Kupplung parallel zur Achse der Welle 4 verschieben, weil die Gabelenden gleichfalls stillgehalten werden und daher durch die Wirkung der schrägen ■ Nut 128 eine Verschiebung des Kupplungsteiles hervorbringen.
Um nun in der beschriebenen Weise durch Freigeben und Festhalten des Hebels 134 das Ein- und Ausrücken der Kupplung einleiten zu können, dient bei der gezeichneten Ausführungsform (Fig. 1) eine Kniehebelverbindung. Der eine Kniehebelteil 135 ist am unteren Ende des Hebels 134 angelenkt, der andere Kniehebel- 70' teil 136 an einem festen Teil der Maschine. Der Mittelzapfen des Kniehebelpaares ist mit einer Muffe verbunden, durch welche eine Stange 138 hindurchgeführt ist. Diese ist unten mit einem Trethebel o. dgl. verbunden und trägt auf einer Seite der Muffe einen Stellring 140 und.auf der anderen Seite einen lose verschiebbaren Ring 142. Letzterer wird durch eine Feder 143 getragen, deren unteres Ende sich gegen einen Stellring an der Stange 138 stützt. Eine Feder 144 strebt die Stange 138 nach abwärts zu ziehen in die in Fig. 1 gezeichnete Lage, in welcher der Stellring 140 die Muffe abwärts bewegt und das Kniehebelpaar gestreckt hat.
Der Drehzapfen 137 kann gegenüber der Welle 4 verstellt werden und ist zu diesem Zwecke mit exzentrischen Zapfenansätzen im festen Maschinengestell gelagert, so daß durch Drehung des Zapfens 137 die Drehachse des Hebels 130,134 der Welle 4 genähert oder von ihr entfernt werden kann. Durch eine Klemmschraube 145 wird der Zapfen in der eingestellten Lage gesichert.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist aus dem vorstehenden leicht ersichtlich.
In der Stellung Fig. 2 ist die Kupplung ausgerückt. Sie wird in dieser Lage durch die Feder 144 erhalten, welche natürlich stärker sein muß als die Feder 126. Durch Herabdrücken des Trethebels wird nun, wenn die Kupplung eingerückt werden soll, die Stange 138 gehoben, bis der Ring 142 mit der Muffe am Gelenkzapfen des Kniehebelpaares zusammentrifft und die Kniehebel einknickt. Nunmehr wird durch die Feder 126 sofort der Kupplungsteil 114 nach links geschoben, während der Hebel 134 nach rechts schwingt. Nunmehr beginnen sofort die Drehungen der Welle 4 und des Kupplungsteiles 114. Die durch die Exzenternut 128 hervorgebrachten Schwingungen des Hebelteiles 130 bewirken kleine Bewegungen des unteren Endes des Hebelteiles 134 und der Kniehebel, ohne aber die Stellung des Kupplungsteiles 114 zu beeinflussen. Wird jedoch durch Loslassen des Trethebels das Kniehebelpaar 135, 136 vollständig gestreckt, so wird der Hebel 134 festgehalten, und die Unterbrechung der Kupplung tritt in oben angegebener Weise ein. Durch Verstellung der Drehachse des Hebelteiles 134 wird. die Entfernung der Drehachse
der Rollen 131 oder der Ringstücke 132 von der Drehachse der Welle 4 und somit die
• Größe des durch die Exzenternut hervorgebrachten Hebelausschlages verändert und dadurch der Zeitpunkt verlegt, zu welchem die Drehung durch Anlegen an die Bremsfläche des Ringes 110 gehemmt wird. Diese Bremsvorrichtung ist nur dann erforderlich, wenn die angetriebenen Teile mit großer Geschwindigkeit laufen und daher nach dem Unterbrechen des Antriebes sich ohne Bremsung noch weiterbewegen würden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Wellenkupplung mit Vorrichtung zur Unterbrechung der Kupplung an bestimmter Stelle mit Hilfe einer Kurvenfläche am beweglichen Kupplungsteile, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Ausrücken der Kupplung dienende Hebel (134) durch einen gabelförmigen Hebel (130) mit dem beweglichen Kupplungsteile (114) verbunden ist und der Gabelhebel mit einem Längszapfen in einer Bohrung des Hebels (134) derart gelagert ist, daß dem Hebel (130) Schwingbewegungen um seine Längsachse erteilt werden, die die Schwingungen der Ausrückvorrichtung (134), durch welche die Kupplung unterbrochen wird, nicht beeinflussen.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Hebelanordnung (130, 134) mit dem Kupplungsteile (114) verstellbar ist, so daß der Ausrückpunkt der Kupplung verändert werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE849922C (de) * 1942-07-07 1952-09-18 Brunsviga Maschinenwerke A G Antrieb von Rechen- und Addiermaschinen mit Einzel- und Mehrfachhubschaltung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE849922C (de) * 1942-07-07 1952-09-18 Brunsviga Maschinenwerke A G Antrieb von Rechen- und Addiermaschinen mit Einzel- und Mehrfachhubschaltung

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