DE1923579C3 - Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des VinylchloridsInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F214/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F214/02—Monomers containing chlorine
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Description
Gegenstand des deutschen Patentes 17 45 569.5 ist ein
Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids durch Fällungspolymerisation von Vinylchlorid, allein oder zusammen mit anderen damit
mischpolymerisierbaren Monomeren in einer Menge von weniger als 30 Gew.%, bezogen auf die
Gesamtmenge des Monomerengemisches, in aliphatischen, halogensubstituierten Kohlenwasserstoffen als
Reaktionsmedium, wobei der Anteil des bzw. der Monomeren, bezogen auf die Gesamtmenge des (der)
Monomeren und des Reaktionsmediums, höchstens 95 Gew.% beträgt, bei -85°C bis +120"C in
Gegenwart von 0,00005 bis 3 Gew.%, bezogen auf Monomere^), Polymerisationskatalysatoren, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß als Reaktionsmedium gesättigte aliphatische Verbindungen, die aus Fluor·,
Kohlenstoff- und Chloratomen, gegebenenfalls neben Wasserstoffatomen, aufgebaut sind und in denen an
mindestens ein Kohlenstoffatom mindestens drei Hafogenatome gebunden sind, verwendet werden.
In weiterer Ausbildung dieses Verfahrens wurde nun
gefunden, daß durch das oben angegebene Verfahren nicht nur alle dort geschilderten Nachteile vorbekannter
Verfahren vermieden werden, sondern auch, daß nach diesem Verfahren durch Polymerisation von Gemischen
aus Vinylchlorid und «-Olefinen Polymerisate des Vinylchlorids erhalten werden, die einen fast doppelt so
hohen Anteil an sich von den «-Olefinen ableitenden Einheiten enthalten wie Polymerisate, die nach herkömmlichen Polymerisationsverfahren in wäßriger
Suspension oder wäßriger Emulsion im Niederdruckbereich bis 50atü aus Gemischen aus Vinylchlorid und
«-Olefinen hergestellt wurden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des
Vinylchlorids durch Fällungspolymerisation von Vinylchlorid, allein oder zusammen mit anderen damit
mischpolymerisierbaren Monomeren in einer Menge von weniger als 30 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge
des Monomerengemisches, in aliphatischen, halogensubstltuierten Kohlenwasserstoffen als Reaktionsmedium, wobei der Anteil des bzw. der Monomeren, bezogen auf die Gesamtmenge des (der) Monomeren und des Reaktionsmediums, höchstens 95 Gew.%
ίο beträgt, bei —85°C bis +120°C in Gegenwart von
0,00005 bis 3 Gew.%, bezogen auf Monomere(s), Polymerisationskatalysatoren, wobei als Reaktionsmedium gesättigte aliphatische Verbindungen, die aus
Fluor-, Kohlenstoff- und Chloratomen, gegebenenfalls
neben Wasserstoffatomen, aufgebaut sind und in denen
an mindestens ein Kohlenstoffatom mindestens drei Halogenatome gebunden sind, verwendet weiden, nach
Patent 17 45 569, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß Gemische aus Vinylchlorid und «-Olefinen und
gegebenenfalls weiteren Monomeren polymerisiert werden.
_ Als «-Olefin ist wegen der leichten Zugänglichkeit
Äthylen bevorzugtes können jedoch statt Äthylen oder
im Gemisch mit Äthylen auch andere «-Olefine, wie
Selbstverständlich können die Gemische aus Vinylchlorid und a-Olefinen zusätzlich ein weiteres Monomeres, das mit Vinylchlorid mischpolymerisierbar ist, oder
weitere Monomere, die mit Vinylchlorid mischpolymeri
sierbar sind, enthalten. Ein Beispiel für ein solches
zusätzlich verwendbares Monomeres ist Vinylacetat. Weitere Beispiele für zusätzlich verwendbare Monomere sind alle im deutschen Patent 17 45 569 bereits
namentlich bezeichneten mit Vinylchlorid mischpolyme
risierbaren Monomeren. Die erfindungsgemäß herge
stellten Polymerisate eignen sich besonders gut als Bindemittel in Lacken und Klebstoffen.
Alle Ausführungen im deutschen Patent 17 45 569 über das Reaktionsmedium, das Mengenverhältnis der
als Reaktionsmedium verwendeten Fluorverbinden zu den zu polymerisierenden Monomeren, die Mitverwendung von Dispergiermitteln, die Polymerisationskatalysatoren, Hilfsstoffe, Polymerisationsbedingungen, Aufarbeitung der erhaltenen Polymerisationsdispersionen,
Verarbeitung und Verwendbarkeiten der Polymerisate gelten auch für die vorliegende Erfindung.
ausgekleideter Rührautoklav wird zunächst mit 61
flüssigem Monofluortrichlormethan, in dem 12 g Acetylcyclohexansulfonylperoxyd und 28 g Dilauroylperoxyd
gelöst sind und dann mit 4,0 kg Vinylchlorid beschickt; schließlich wird unter Rühren in den Autoklaven so viel
Äthylen eingepreßt, daß der Druck in dem Autoklaven bei dem anschließenden Erwärmen auf 55° C 39atü
beträgt Unter Rühren wird der Inhalt des Autoklaven 18 Stunden bei 55°C und durch Nachpressen von
Äthylen der Druck bei 39atü gehalten. Nach dem
μ Entspannen des Autoklaven werden nicht umgesetztes
Vinylchlorid und Lösungsmittel abdestilliert. (Das Destillat kann bei einer weiteren Polymerisation
verwendet werden.) Als Rückstand bei dieser Destillation wird ein Mischpolymerisat mit einem K-Wert von
35 und einem Chlorgehalt von 48,7 Gewichtprozent erhalten, was einem Gehalt an Äthylenstruktureinheiten
von 14 Gewichtsprozent entspricht. Das Mischpolymerisat ergibt bei Raumtemperatur klare Lösungen in
üblichen Lacklösungsmitteln, ζ. Β, Äthylacetat, Methylethylketon,
Toluol und Xylol, und eignet sich ausgezeichnet für die Verarbeitung in Form solcher Lösungen
als Lacke,
Zum Vergleich wird die vorstehend beschriebene Arbeitsweise wiederholt mit der Abänderung, daß an
Stelle des Monofluortrichlormethans 81 durch Ionenaustauscher
gereinigtes Wasser und 0,15 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht des Vinylchlorids,
Methylceilulose als Dispergiermittel verwendet werden.
Es werden aber die gleichen Katalysatoren, Monomeren, Drücke und Temperaturen angewandt Nach
19 Stunden wird ein Polymerisat mit einem Chlorgehalt von 523 Gewichtsprozent erhalten, was einem Gehalt
an Äthylenstruktureinheiten von nur 7,8 Gewichtsprozent entspricht. Das Mischpolymerisat ist bei Raumtemperatur
in Lacklösungsmitteln nicht vollständig und nicht klar löslich.
Die im ersten Absatz von Beispiel I beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit den Abänderungen,
daß an Stelle der 4,0 kg Vinylchlorid 3,0 kg Vinylchlorid und an Stelle des Äthylens 1,5 kg Propylen verwendet
werden. Das so erhaltene Mischpolymerisat enthält
12.0 Gewichtsprozent Propylenstruktureinheiten,
Zum Vergleich wird auf die gleichen Monomeren die
Zum Vergleich wird auf die gleichen Monomeren die
im zweiten Absatz von Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise angewandt Das so erhaltene Mischpolymerisat
enthält nur etwa 3 Gewichtsprozent Propyleneinheiten.
Die im ersten Absatz von Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise wird wiederholt mit den Abänderungen,
daß an Stelle der 4Λ0 kg Vinylchlorid 3,0 kg Vinylchlorid
und an Stelle des Äthylens 1,5 kg Isobutylen eingesetzt werden. Das so erhaltene Mischpolymerisat enthält
19.1 Gewichtsprozent Isobutylenstruktureinheiten.
Zum Vergleich wird auf die gleichen Monomeren die
Zum Vergleich wird auf die gleichen Monomeren die
im zweiten Absatz von Beispiel 1 beschriebene Arbeitsweise angewandt Das so erhaltene Mischpolymerisat
enthält nur etwa 6,5 Gewichtsprozent Isobutylenstruktureinheiten.
Claims (2)
1. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids
durch Fällungspolymerisation von Vinylchlorid, allein oder zusammen mit anderen damit mischpolymerisierbaren Monomeren in einer Menge von
weniger als 30 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmenge des Monomerengemisches, in aliphatischen,
halogensubstituierten Kohlenwasserstoffen als Reaktionsmedium, wobei der Anteil des bzw. der
Monomeren, bezogen auf die Gesamtmenge des (der) Monomeren und des Reaktionsmediums,
höchstens 95 Gew.% beträgt, bei —85° C bis + 1200C in Gegenwart von 0,00005 bis 3 Gew.%,
bezogen auf Monomere(s), Polymerisationskatalysatoren, wobei als Reaktionsmedium gesättigte aliphatische Verbindungen, die aus Fluor-, Kohlenstoff-
und Chloratomen, gegebenenfalls neben Wasserstoffatomen, aufgebaut sind und in denen an
mindestens ein Kohlenstoffatom mindestens drei Halogenatome gebunden sind, verwendet werden,
nach Patent 17455695, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische aus Vinylchlorid und «-Olefinen und gegebenenfalls weiteren Monomeren polymerisiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische aus Vinylchlorid und
Äthylen polymerisiert werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1745569 | 1967-12-20 | ||
DD13681768 | 1968-12-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1923579A1 DE1923579A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1923579B2 DE1923579B2 (de) | 1980-02-14 |
DE1923579C3 true DE1923579C3 (de) | 1980-10-16 |
Family
ID=25747218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691923579 Expired DE1923579C3 (de) | 1967-12-20 | 1969-05-08 | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten des Vinylchlorids |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1923579C3 (de) |
-
1969
- 1969-05-08 DE DE19691923579 patent/DE1923579C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1923579A1 (de) | 1970-11-05 |
DE1923579B2 (de) | 1980-02-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |