DE192275C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

- M 192275 KLASSE 72 Il GRUPPE

Die vorliegende Erfindung betrifft eine sogenannte Verschlußstücksperre für selbsttätige Feuerwaffen, bei der das Verschlußstück durch einen durch das entleerte Magazin oder von Hand einstellbaren Sperrhebel in der Offenlage gehalten wird. Sie unterscheidet sich von bekannten Verschlußstücksperren dieser Art dadurch, daß nicht, wie bei diesen das Verschlußstück direkt in der Offenstellung ίο gehalten wird, sondern indirekt durch den auf das Verschlußstück einwirkenden, unter dem Druck der Schließfeder stehenden Vorhol-

• hebel.
Die Zeichnung zeigt eine gemäß vorliegender Erfindung ausgeführte Magazinpistole in Fig. ι in einer Seitenansicht bei geöffnetem Verschlußstück, in

Fig. 2 ebenfalls in Seitenansicht bei geschlossenem Verschlußstück und gespanntem Hammer, in

Fig. 3 in teilweisem Längsschnitt bei zurückgezogenem Verschlußstück und entleertem Magazin.

Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen Querschnitte durch die Magazinpistole bei verschiedenen Stellungen des Sicherungshebels und der tnit ihm zusammen arbeitenden Teile.

Fig. 7 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Pistole.

Fig. 8, 9 und 10 zeigen Einzelansichten "gewisser wesentlicher Teile der Sicherungsvorrichtung.

Um das Verschlußstück a in seiner offenen Lage zu sperren, wenn das Magazin leer ist, wird die Zubringerplatte b (Fig. 3) derartig gestaltet, daß sie unter der Wirkung der Magazinfeder c auf den Vorholhebel d (Fig. 9) einwirkt und diesen gesperrt hält. Zu diesem Zweck ist die Zubringerplatte b mit einem Schwanzstück e (Fig. 3) versehen, das einen Ansatz f hat, der in einem Schlitz in der Hinterwand des Magazins gleitet und, wenn das Magazin eingesetzt ist, in eine Nut g der gegenüberliegenden Wand der Magazinkammer greift. Wenn die Zubringerplatte durch ihre Feder gehoben wird, wirkt der Ansatz f auf den Sicherungsschieber i, j ein und nimmt ihn mit. Der abgebogene Teil k, I des Schiebers ist mit einem Loch m versehen, in das ein Stift η des um Zapfen 0 drehbaren Sperrhebels ρ eingreift.

Der Vorholhebel trägt einen Ansatz q (Fig. 9), welcher in der Regel, d. i. solange Patronen im Magazin sind,, sich an der Oberkante des Sperrarmes ρ entlang bewegt. Sollte aber genannter Arm zu irgendeiner Zeit durch Heben des Sicherungsbolzens (entweder selbsttätig durch die auf den Schieber i einwirkende Zubringerplatte oder von Hand) hochgehoben werden, während der Vorholhebel in seiner hintersten Lage und das Verschlußstück voll geöffnet ist, so wird das Ende r des Armes dadurch, daß es vor den Ansatz q tritt, die Rückführbewegung des Sperrhebels ρ hindern und so das Verschlußstück sperren (Fig. 1). Dies geschieht selbsttätig bei leerem Magazin

durch Vermittlung der Magazinfeder c, wenn das Verschlußstück durch den Rückstoß bei Entladung der letzten Patrone geöffnet wird. Durch Niederdrücken des Sicherungsschiebers i kann die Sperrlage wieder aufgehoben werden. Anstatt den Sperrhebel durch den ■ Sicherungsschieber zu handhaben, kann indessen auch ein besonderer, von dem Sicherungsschieber unabhängiger Schieber dazu ίο vorgesehen sein, der auf irgend geeignete Weise von der Magazinfeder bei geleertem Magazin betätigt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Durch den Zubringer oder von Hand einrückbare Verschlußstücksperre, dadurch gekennzeichnet, daß der unter der Wirkung der Zubringerplatte (b) oder eines von Hand zu bewegenden Sicherungsschiebers stehende Sperrhebel (p) durch diesen Schieber derart angehoben wird, daß sein Stirnende (r) in die Bahn eines Sperrstiftes (q) des Vorholhebels tritt und diesen und damit das Verschlußstück gegen Wiedervorbewegung sperrt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.