DE1922327U - Querschneider fuer papier und folien. - Google Patents

Querschneider fuer papier und folien.

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DE1922327U DE1965K0051088 DEK0051088U DE1922327U DE 1922327 U DE1922327 U DE 1922327U DE 1965K0051088 DE1965K0051088 DE 1965K0051088 DE K0051088 U DEK0051088 U DE K0051088U DE 1922327 U DE1922327 U DE 1922327U
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Description

Querschneider für Papier und Folien
Die vorliegende Neuerung betrifft, eine Vorrichtung zum Abtrennen einzelner Bogen von Rollen aus Papier oder Folien« Die Vorrichtung ist bevorzugt zur Verwendung in Verpackungsmaschinen grosser Arbeitsbreite bestimmt.
Moderne Verpackungsmaschinen, in denen Güter mit Papier oder Folien umhüllt werden, arbeiten zumeist "von der Äolle", d.h. dass das Verpackungsmaterial der Maschine nicht in vorbestimmten Formaten der benötigten Abmessungen zugeführt wird, sondern in Form einer Rolle, und dass der einzelne Bogen erst vor, während oder nach dem eigentlichen Verpackungsj Vorgang von. der Rolle abgetrennt wird. Vorrichtungen zum Schneiden, die in solchenVerpackungsmaschinen angewendet werden, sind in verschiedener Form bekannt. - . -
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Es wird entweder der Scherenschnitt angewandt, "bei dem zwei Schneiden über die Breite der Rolle reichen oder es werden kleine Trennmesser verwendet, die quer zur Materialbahn über _. deren Breite geführt werden» Beim Scherenschnitt kann die Arbeitsweise entweder diskontinuierlich sein, der Vorschub des flächigen Materials von der Rolle wird unterbrochen, und das Material geschnitten, oder aber kontinuierlich mittels rotierender Messer, deren Schneidflächen in der uberfläche eines gedachten Zylinders liegen» .. - . -
'Vorrichtungen, die die genannten Prinzipien benutzen, arbeiten einwandfrei. Sie haben jedoch den Nachteil, dass sie, sofern Formate von Rollen grosser Breite geschnitten, werden müssen, entweder sehr teuer und auch schwer werden, .sofern die Schneide über die gesamte Breite reicht, ■ "... oder zu langsam für Hochleistungsverpackungsmaschinen, sofern sich die Messer hin- und herbewegen.
Der vorliegenden Neuerung iag nun e Aufgabe zugrunde, eine schnell und sicher arbeitende. Vorrichtung zum Abtrennen von Formaten von Rollen grosser Breite zu schaffen mit einem preiswerten und leicht.auswechselbaren Schneidorgan, das in Verpackungsmaschinen hoher Arbeitsgeschwindigkeit eingesetzt werden kann. Die■Neuerung löst dieses Problem durch eine .
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Vorrichtung mit" einem. ü"ber die Breite der Rolle reichenden "beweglichen Teil und einem festen Gegenstück in der Weise.., dass das bewegliche Teil senkrecht zur Material "bahn mit einem begrenzten Hub auf- und niederbewegbar ist und das Schneidorgan in Form eines scharfen dünnen Messers trägt, das ebenfalls senkrecht zur Materialbahn steht und von dieser über die gesamte Breite gleichen Abstand aufweist, zu dessen beiden Seiten parallel zur Schneide in geringem Abstand ein Niederhalter mit Andruckflächen für die ^apier- oder Folienbahn angeordnet ist, der gegen den Messerträger abgefedert ist . und in Ruhestellung etwas über die Schneidkante des Messers hervortritt, und dadurch, dass das feststehende Gegenstück aus einer in der Längsrichtung geschlitzten Schleie besteht, welche das Schneidorgan beim Sohneidvorgang aufnimmt, " . "" ohne dass dieses mit dem Gegenstück in Berührung kommt.
Gegenüber dem Scherenschnitt, bei dem die Bahn von einer Seite zur anderen zwischen zwei Schneiden getrennt wird, erfolgt bei der neuerungsgemäseenl/lorrichtung der Schnitt an der gespannten Materialbahn gle ichzeitig über die gesamte Breite« Wesentlich für einen einwandfreien Schnitt ist dabei, dass die Bahn unter einem hinreichenden Zug steht. Die Niederhalter haben die Funktion., diese Zugspannung auch während des Schneidvorganges aufrecht zu erhalten·
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Im Ruhestand stehen die beiden niederhalter etwas über die Schneidkante des Messers hervor, so dass sie bei Betätigung der Vorrichtung, zuerst die zwischen dem Niederhalter und dem G-egenhalter liegende Materialbahn berühren· Bei weiterer Bewegung dea Messerhalters werden die beiden Niederhalterschienen durch die ledern mehr und mehr auf die Materi3lbah.11 gepresst und halten diese damit fest, bis nach einem gewissen Bewegungshub :des Messerhalters jetzt;." . ■ das Messer auf die festgehaltene und angespannte Materialbahn auftrifft und sie durchstösst. Der im Gegenhalter befindliche Schlitz nimmt die Schneidkante des Messerblattes beim Schneidvorgang auf, damit diese nicht durch metallische Berührung stumpf wird. Je näher die Niederhalter am-Messerblatt sitzen,- und je enger der im G-egenhalter befindliche Schlitz ist, desto besser wird das Schneiden der Materialbahn ausgeführt. Eine wichtige Bedingung für das einwandfreie Funktionieren der Abtrennvorrichtung ist, dass die Scimeidbewegung so schnell wie möglich erfolgt. Wird der Schnitt sehr schnell durchgeführt, so ist es nicht erforderlich, den Papiervorschub zu unterbrechen. In den meisten Fällen jedoch dauert der Verpackungsvorgang länger als der Vorschub des Formates, so dass es zweekmässig ist, den Vorschub zu unterbrechen.
Der Antrieb der Abtrennvorrichtung erfolgt vorteilhafterweise durch einen oder mehrere Pneumatik- oder Hydraulik-
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zylinder oder durch einen Elektromotor mittels Kurbeltrieb« Er kann jedoch auch von Hand oder durch Fusskraft erfolgen, wobei eine entsprechende Hebelübersetzung die nptige Kraft am Messer liefert» .
Besonders vorteilhaft wirkt die neuerungsgemässe Vorrichtung, wenn die Berührungsflächen des Gegenhalters und der Nieder- -halteschiene mit rutschfesten Belägen versehen werden· Ein geeigneter Belag ist z.B. Schaumgummi. Ein besonders guter Spanneffekt wird erhalten, wenn die Mederhalteschienen über die ganze Materialbahnbreite wulstartige Erhöhungen aufweisen, die sich in dem G-egenhalter in dort befindliche,, passende rinnenförmige Vertiefungen oder aber auf nur in eine auf dem Gegenhalter befindliche Schaumgummischicht eindrücken* -Dadurch wird das Material besser gespannt, was eine Verbesserung des Sehneidvorganges mit sich bringt.
Als Messerblätter werden, sofern dünne Materialien geschnitten werden sollen, bevorzugt einseitig geschliffene Bandstähle verwendet. Diese müssen straff über die Bahn gespannt werden. Pur stärkere Materialien werden entsprechend stärkere Messerblätter verwendet. So beträgt z.B. die Messerdicke 1,3 mm. bei einer vielfach angewandten Ausführungsform der neuerungsgemässen Vorrichtung, deren Messerblatt eine Breite von l,2o m aufweist» ^ie Abschrägung des Messerblattes ist in diesem Falle 6 mm breit«
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Bevorzugt werden Messer mit einer sägezahn!örmigen.Schneide ■benutzt, deren Zacken nach der Vorderkante hin scharf angeschliffen sind. Damit lässt sich zwar kein geradliniger, -glatter Schnitt erreichen, jedoch ist die zum Schneiden "be nötigte Kraft bedeutend geringer als bei einem glatten Messer; auch die Federn mit dem Niederhalter müssen nicht übermässig stark ausgelegt werden.
Der Abstand der Zähne voneinander soll gleichmässig sein; die Periodenlänge kann in weiten Grenzen schwanken und wird zweckmässigerweise für jedes zu schneidende Material durch Probieren bestimmt. Als. günstig hat sich zum Schneiden von Papier und Folien mittlerer Dicke eine Periodenlähge von ca. 3 mni erwieseh. Der mit einem solchen Sägezahnmesser erzeugte wellenförmige Schnitt beeinträchtigt in keiner ...... Weise die Verwendung des abgetrennten. Zuschnittes als Verpackungsmaterial, da in den meisten Fällen gerade an dieser:-Trennsteile oder in der. Nähe der Srennstelle eine Siege— lung bezw. Verschweissung oder Verklebung des Verpackungsmaterials: erfolgt und somit auch die G-efahr des Einreissens des Papiers oder der Folien mit geringer Weiterreissfestigkeit gering ist, V · : .
Zur weiteren Verdeutlichung des Neuerungsgegenstandes dienen die Figuren 1 bis 7« Dabei stellt Fig. l einen Quer-
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schnitt durch die Vorrichtung in Ruhestellung und Fig. 2 einen Querschnitt in extremer Schneidstellung dar. Fig. 3 gibt eine Ansieht der Schneidvorrichtung über ihre ganze Breite. Die Figuren 4 bis 7 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Niederhälteflachen.
In Fig. 1, 2 und 3 sieht man den feststehenden Gegenhalter mit dem Schlitz 2 und den rutschfesten Belägen 3» Der darunter befindliche bewegliehe feil trägt in seiner Mitte das Messer 4 fest verspannt zwischen den Profilleisten 5 mit aufgeschweissten Distanzstücken 6* Diese Distanzstücke schaffen die Führungsfläche -für den Niederhalter 7, welcher ebenfalls an denBerührungsflächen mit rutschfestem Belag versehen ist. Die Stempel 8 sind an.ihrem einen Snde in den Niederhalter 7 eingelassen, am anderen Ende tragen sie je einen Feststellring 9? der den Pederweg der Federn Io begrenzt. Die Stempel 8 sind in den Führungsbüchsen 11 geführt. Die Bewegungsrichtung, mit welcher der rrofilkasten 5 gegen den feststehenden ;9egenhalter 1 bewegt wird, ist durch den Pfeil 12 angezeigt·
In I'igur 4 ist der geschlitzte Gegenhalter 1 mit Schlitz über seine ganze Länge mit denWulsten 14 versehen, die sich beim Zusammendrücken der Vorrichtung in den rutschfesten und elastischen Belag 3 eindrücken und eine zusätzliche
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Verspannung der zu zerschneidenden Materialbahn 13 im Bereich des Schlitzes- 2 ergeben. Die ^ulste 14 können auch in mehrfacher Anordnung angebracht werden, wobei es gleichgültig ist, ob diese sich auf dem Niederhalter 7 des beweglichenTeil oder dem Gegenhalter 1 des feststehenden Teils befinden, wie es Fig. 5 darstellt» i'ig» ..6 zeigt die Vorrichtung mit senkrechter Führung der Materialbahn 13, wobei in dieser Ausführungsform der ; elastische, rutschfeste Belag durch die den Wulsten 14 im Gegenstück angepasste Vertiefung 15 ersetzt wird« Dadurch wird ebenfalls ein Durchrutschen der Materialbahn beim Schneidvorgang verhindert.
Pig. 7 zeigt die Vorrichtung mit schräger Führung der Materialbahn 13» wobei es ohne Bedeutung für die Wirkungsweise der Vorrichtung ist, dass srlch die rutschfesten Beläge 3 wechselseitig auf der gegenüberliegenden Fläche befinden. Diese Anordnung ist von Vorteil für ein leichteres Einführen von sehr dünnen Materialbahnen, welche beim Auftreffen auf rutschfeste Flächen zu Stauungen neigen·
Die neuerungsgemässe Vorrichtung wird, wie erwähnt, bevorzugt in sehr breiten Verpackungsmaschinen verwendet, da sich hier ihr geringes Gewicht und die leichte Auswechselbarkeit des Messers besonders vorteilhaft auswirken.
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Geschnitten werden können mil; der Vorrichtung die handelsüblichen Papiere und Folien in allen Dicken, wie z.B. Seiden-
papier, Packpapier, Polypropylenfolien, Polyäthylenfolie., : Folie aus Polyäthylenterephthalat, Folie aus Polyvinylchlorid oder auch- solche, die sich τοπ der Cellulose herleiten,
Die Verwendung, der Vorrichtung ist aber nicht nur auf den
Verpackungssektor/beschränkt, auch bei der Fertigung der
genannten Materialien, sowie im Druckereiwesen und in der
textilverarbe.it enden Industrie kann die Vorrichtung vorteilhaft eingesetzt werden» : : .
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Claims (3)

S eh u-t ζ a ns ρ r ü ehe
1. Querschneider für Papier und Folien zum Äbtrennen einzelner Bogen von Rollen, besonders von solchen grosser Breite, mit einem über die Breite der Materialbahn reichenden beweglichenTeil und einem festen Gegenstück, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Teil senkrecht zur Materialbahn mit einem begrenzten Hub auf-- .' und niederbewegbar ist und das Schneidorgan in ^orm eines scharfen dünnen Messerblattes trägt, das ebenfalls senkrecht zur Materialbahn steht und von dieser über die gesamte Breite gleichen Abstand aufweist, und zu dessen beiden Seiten parallel zur Schneide in geringem : Abstand davon ein Niederhalter für die Materialbahn angeordnet ist, der gegen den Messerträger abgefedert: ist und in. Ruhestellung etwas über die Schneidkante des : . Messers hervortritt und dass das feststehende Gegenstück^ aus einer in'Längsrichtung geschlitzten Schiene besteht, wobei der Schlitz so tief ist, dass er das ^chneidorgan aufnehmen kann, ohne dass dieses mit dem Gegenstück in Berührung kommt» : .
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2* Vorrichtung nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide des dünnen Messerblattes sägezahnic ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckflächen des Niederhalters und des feststehenden Gegenstückes mit rutschfesten Belägen versehen sind.
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