DE1921083A1

DE1921083A1 - Spritzduese zum Spritzen eines mehrschichtigen Rohres oder Schlauches aus Kunststoff

Info

Publication number: DE1921083A1
Application number: DE19691921083
Authority: DE
Inventors: Roth Donald Jacob
Original assignee: NORTHERN PETRO CHEM CO
Current assignee: NORTHERN PETRO CHEM CO
Priority date: 1968-04-26
Filing date: 1969-04-25
Publication date: 1969-11-20
Also published as: NL6906421A; BE732147A; FR2007073A1; US3546743A; GB1227914A

Description

Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln Anlage Aktenzeichen

zur-Eingabe vom 24. April 1909 Sch+ Nam. d. Anm. NORTHEHN PETROCHEMICAL COM

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Spritzdüse zum Spritzen eines mehrschichtigen Rohres oder Schlauches aus Kunststoff.

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit der Herstellung von zwei- oder mehrschichtigen Rohren oder Schläuchen aus Kunststoff. Sie betrifft insbesondere Spritzdüsen zum Spritzen mehrschichtiger Rohre oder Schläuche aus Kunststoff.

Bei der Herstellung von Rohren oder Schläuchen aus Kunststoff benutzt man häufig Spritzdüsen mit einem ringförmigen Düsenmund, durch den geschmolzener Kunststoff ausgespritzt wird. Durch die Mitte der Düse wird häufig Pressluft ausgeblasen, um den ausgespritzten Kunststoffschlauch bis zur Abkühlung aufgeblasen zu halten. Der Schlauch wird dann zwischen Quetschwalzen hindurchgefühlt, um ihn flach zu legen. Er kann dann zur Herstellung von Beuteln oder dergleichen auf verschiedene Längen abgeschnitten oder auch zur Herstellung von Folien in axialer Richtung aufgeschnitten werden. Wenn das gespritzte Schlauch- oder Rohrmaterial ausreichend dick und dergleichen ist, kann man es auch durch Tiefziehen zu Flaschen, Behältern oder dergleichen verformen^ wie es im USA Patent J. 082 484 beschrieben ist, oder man kann es als Schlauch oder Rohr verwenden.

Im allgemeinen wird das rohr« oder schlauchförmig© Erzeugnis und die aus diesem hergestellte Folie aus einem einzelnen Kunststoff, wie etwa Polyäthylen oder irgendeinem anderen spritzbaren Kunststoff, hergestellt. Die aus einem einzelnen Kunststoff hergestellten Erzeugnisse sind jedoch nicht für alle Zwecke geeignet. Der Kunststoff kann zur Verwendung in Verbindung mit

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vielen Flüssigkeiten oder Chemikalien oder zur Aufnahme gewisser Flüssigkeiten oder Feststoffe ungeeignet sein, weil er für Dampf oder Gas stark durchlässig ist oder weil er nicht ohne die Entstehung von Löchern oder Poren gespritzt werden kann. Für viele Anwendungszwecke ist es daher ratsam, rohr- oder schlauchförmige Erzeugnisse aus mehreren Kunststoffschichten herzustellen, wobei die einzelnen Schichten aus dem gleichen oder aus verschiedenen Kunststoffen bestehen.

Es ist bereits eine Anzahl koaxialer Spritzdüsen bekannt, mit denen man aus mehreren Schichten bestehende rohr- oder schlauchförmige Erzeugnisse, wie etwa Scl-ääuche oder andere dünnwandige Kunststoff rohre, herstellen kann. Es seien in diesem Zusammenhang die USA Patentschriften 3 223 761, 2 957 201, 2 501 69Ο, 3 222 721, 2 574 555 und 2 8Ο9 393 erwähnt. Diese Patentschriften beschreiben im allgemeinen koaxiale Spritzdüsen, bei denen eine rohr- oder schlauchförmige Schicht um eine innere rohr- oder schlauchförmige Schicht herum gespritzt wirdj, um den Schichtkörper herzustellen. Bei einigen dieser bekannten Spritzdüsen wird der rohr» oder schlauchförmige Schichtkörper von innen mit Pressluft aufgeblasen, während andere Patentschriften die Herstellung koaxial ausgespritzter rohr- oder sehlauchförmiger Schichtkörper, wie etwa von Schläuchen oder anderen dickwandigen Erzeugnissen, besehreiben, bei denen keine Pressluft angewendet wird«.

Die bekannten, koaxialen Spritzdüsen kann man zwar zur Herstellung rohr- oder sehlauchförmiger Schichtkörper und Folien verwenden, es wäre jedoch vorteilhaft und nützlich, wenn Spritzdüsen zur Verfügung stünden, die eine größere Anpassungsfähigkeit aufweisen, damit man die Dicke der einzelnen Schichten ebenso wie die Gesamtdicke des Schichtkörpers entsprechend den-Eigenschaften der bei der Herstellung des Erzeugnisses verwendeten Kunststoffe und unter Berücksichtigung der vom Enderzeugnis erwarteten Eigenschaften einstellen kann. Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer verbesserten, koaxialen Spritzdüse zur Herstellung von rohr- oder schlauchförmigen Kunststoffschichtkörpern und aus diesen hergestellten Schichtfolieno

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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung einer verbesserten Spritzdüse zum Spritzen eines rohr- oder achlauchförmigen Kunstostoffschichtkörpers. Die Spritzdüse weist einen Dornkopf und einen diesem zugeordneten Düsenkörper auf, zwischen denen ein Ringraum ausgebildet ist, dessen Ende den Düsenmund bildet, durch den ein rohr- oder schlauchförmiger Kunststoff schichtkörper ausgespritzt werden kann. Der Dornkopf und der · Düsenkörper sind in axialer Richtung relativ zueinander beweglich, um die Dicke oder Wandstärke des Kunststoffschichtmaterials im Ringraum gleichmäßig zu verändern und damit die Dicke oder Wandstärke des mit der Spritzdüse hergestellten rohr- oder schlauchförmigen Schichtkörpers in weitem Rahmen zu steuern. Als Teil der verbesserten Spritzdüse ist eine Einrichtung vorgesehen, um einen ersten Kunststoff unter Druck in eine erste Verteilerkammer einzuspeisen, von der aus der Kunststoff zu einer öffnung strömt und zu einer ersten rohr- oder schlauchförmigen Schicht geformt wird, die mit einer zweiten Schicht in Berührung und dann in den Ringraum geführt wird. Die Spritzdüse weist außerdem eine Einrichtung auf, um einen zweiten Kunststoff unter Druck in eine zweite Verteilerkammer einzuspeisen und ihn von dort zu einer öffnung zu führen, die den Kunststoff zu einer zweiten rohr- oder schlauchförmigen Schicht formt und ihn in Berührung mit der Innenseite der ersten rohr- oder schlauchförmigen Schicht bringt, während beide Schichten noch geschmolzen sind und bevor eine der Schichten mit Luft oder einem anderen oxydierenden Material in Berührung kommt. Der rohr- oder schlauchförmige Schichtkörper wird dann durch den Ringraum und aus dem Düsenmund herausgespritzt.

Ein anderes wichtiges Merkmal der Spritzdüse gemäß der Erfindung sind Einrichtungen zur Veränderung der Weite der Öffnung der er&en Verteilerkammer^, um die Dicke der ersten Schicht zu verändern. Ein anderes, wichtiges Merkmal sind außerdem Einrichtungen, die der mit der zweiten Verteilerkammer in Verbindung stehenden öffnung zugeordnet sind, um die Dicke der zweiten Schicht zu verändern. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Spritzdüse mit Einrichtungen versehen, um die Dicke jeder der beiden Schichten unabhängig voneinander einzustellen und um die Dicke des Schichtkörpers bei dessen Herstellung im Ringraum und vor dessen Ausspritzung aus dem Düsenmund einzustellen. _2_

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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier der Erläuterung und nicht etwa der Abgrenzung des Erfindungsgedankens dienender Ausführungsbeispiele, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt:

Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Spritzdüse gemäß der Erfindung,

Fig. la in vergrößerter Darstellung einen Querschnitt durch die die Schichten bildenden öffnungen bei der Spritzdüse gemäß Fig. 1,

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform der Spritzdüse gemäß der Erfindung,

Fig. 2a eine der Fig. 1a entsprechende Darstellung zu Fig. und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2.

Fig. 1 zeigt einen Düsenkörper 10, der im wesentlichen zylindrische Gestalt hat, t^doch mit einer Erweiterung 11 am vorderen Ende versehen ist. Der Düsenkörper 10, 11 weist eine axiale Bohrung 9 auf, die auf etwa der Hälfte ihrer Länge mit einem Innengewinde 12 versehen ist. Am vorderen Ende erweitert sich die Bohrung 9 und bildet eine Kegelfläche 13.

Im Düsenkörper 10 ist ein Dorn 14 angeordnet, der auf einem Teil seiner Länge mit einem Außengewlüe versehen ist, das mit dem Innen= gewinde 12 des Düsenkörpers kämmt. Eine Hauptstellmutter 15 ist auf ein Gewinde 16 des Domes 14 aufgeschraubt, so daß der Düsen·= körper 10 und der Dorn relativ zueinander eingestellt und anschließend fest miteinander verriegelt werden können» Auf dem hinteren Ende des Dornes 14 ist ein Werkzeughalterblock 17 angeordnete An der Seite des Düsenkörpers 10 ist ein Rohr 18 vorge-. sehen,, das an eine Leitung 19 angeschlossen ist« Durch das Rohr 18 wird geschmolzener Kunststoff in eine Bohrung 20 eingespeist^ N 32/2 _4_

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die in axialer Richtung durch den Dorn 14 bis in die Nähe des vorderen Endes desselben verläuft und hier bei 45 endet. Vier seitliche Bohrungen 21 führen den geschmolzenen Kunststoff von der Bohrung 20 in eine KunststoffVerteilerkammer 22. Diese Verteilerkammer 22 liefert das sehmelzflüssige Kunststoffmaterial zur Bildung der inneren Schicht des rohr- oder schlauchförmigen Schichtkörpers, der mit der Spritzdüse hergestellt wird.

Der Dorn 14 weist an seinem vorderen Ende 23 einen kleineren Durchmesser auf und ist hier mit einem Außengewinde 24 versehen, auf das ein Dornkopf 25 aufgeschraubt ist. Der Dornkopf 25 weist eine mit einem Innengewinde versehene axiale Bohrung 46 auf, mit der der auf das Ende 23 des Domes 14 aufgeschraubt werden kann. Ausnehmungen 2β sind im Dornkopf 25 vorgesehen, damit man mittels eines SchraubschlUssels den Dornkopf 25 auf dem Dornende durch mehr oder weniger weites Aufschrauben verstellen kann. Der Dornkopf 25 hat kegelförmige Gestalt, wobei der Kegelmantel 27 mehr oder weniger gleichen Abstand von der Kegelfläche IJ am Ende des Düsenkörpers hat.

Ein Rohr 28 ist in eine Gewindemuffe 29 eingeschraubt, die auf der Seite des Düsenkörpers 10 angeordnet ist. Durch eine Bohrung 51 im Düsenkörper fließt geschmolzener Kunststoff vom Rohr 28 in eine Verteilerkammer JQ, die ganz um den Dorn 14 herum ausgebildet ist. Die Länge der Verteilerkammer 30himmt in Umfangsrichtung von der Bohrung J>\ her zur gegenüberliegenden Seite ab.

In der Bohrung 20 ist ein durch die ganze Länge des Domes 14 verlaufendes Rohr 32 angeordnet, das an beiden Enden des Doms mit Hydraulikkupplungen 33 und 34 befestigt ist. Am Ende 35 wird Druckluft in das Rohr 32 eingeleitet, die am vorderen Ende 36 der Spritzdüse austritt, so daß im Inneren des hergestellten Rohres oder Schlauches aus mehrschichtigem Kunststoff der erforderliche Luftdruck aufrechterhalten wird. Wenn dickwandige Rohre oder Schläuche gespritzt werden, braucht man selbsteverständlich keine Druokluft durch das Rohr 32 einzuleiten.

Nahe dem vorderen Ende des Doms 14 ist gemäß der Darstellung in den Figuren 1 und 1a ein konzentrischer Trennring 42 zwischen den N 32/2 .5-

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Kunststoffverteilerkammern 30 und 22 angeordnet. Der Ring 42 dient zur Bildung der zwei den Schichtkörper bildenden Schichten und erlaubt außerdem eine Veränderung der Dicke jeder der beiden Schichten durch axiale Verseilung des Dorns gegenüber dem Düsenkörper 10 und gegenüber dem Dornkopf 25» Wenn man daher den Dorn 14 gegenüber dem Düsenkörper 10 festhält und den Dornkopf 25 dreht, kann man die Breite oder Dicke der öffnung 41 verändern, die die innere Schicht des rohr- oder schlauohförmigen Schichtkörpers bildet. Zugleich wird die Breite oder Dicke des-Ringraumes 43 eingestellt, der von der kegeligen Oberfläche 27 dss Dornkopfes 25 und der kegeligen Oberfläche 13 im erweiterten Ende 11 des Düsenkörpers 10 begrenzt wird.

Zur Veränderung der Dicke der äußeren Schicht wird die Breite oder Dicke der öffnung 40 dadurch verändert, daß man den Dorn 14 mehr oder weniger weit in den Düsenkörper 10 einschraubt. Hierbei kann die Breite des Ringraumes 43 unverändert gehalten werden oder dadurch verändert werden, daS man gleichzeitig den Dornkopf 25 gegenüber dem Düsenkörper 10 durch Verschraubung in axialer Richtung verstellt. Da also der Düsenkörper 10, der Dorn 14 und der Dornkopf 25 alle in axialer Richtung durch mehr oder weniger weites Einschrauben gegeneinander verstellbai' sind, kann man die Spaltbreite des Ringraumes 43 verändern, während man die Spaltbreite nur einer oder auch beider öffnungen 40 und 41 einstellt. Hierdurch erlangt man eine große Anpassungsfähigkeit bei der Herstellung von rohr- oder schlauchförmigen Kunststoffschichtkörpern, da man die Dicke entweder der inneren oder der äußeren Schicht gegenüber der Dicke der jeweils anderen Schicht vergrößern oder verkleinern kann, und außerdem kann man den Schichtkörper unmittelbar nach seiner Bildung in der Spritzdüse einem weiteren Führungsdruck unterwerfen, um die Festigkeit der Verbindung zu vergrößern* wenn der Schichtkörper durch den Ringraum 43 aus dem DUsenmund 44 austritt.

Die beschriebene Spritzdüse erzeugt zwei konzentrische Ströme aus zwei verschiedenen thermoplastischen Harz- oder Kunststoffmateria=· lien, die zwei Kunststoffschichten büäen und miteinander zu einem Schichtkörper vereinigt werden, während sie sieh noch im Schmelzzustand befinden und bevor-die in Anlage aneinander kommenden N 32/2 . -6-

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Oberflächen der beiden Schichten mit der Luft oder anderen oxydierenden Materialien in Berührung kommen, die die Bindung zwischen den beiden Schichten beeinträchtigen könnten. Der mehrschichtige Harzstrom bleibt während der Bildung der Schichten und des Schichtkörpers ebenso wie nach dem Durchtritt des Schichtkörpers durch den Ringraum 43 und aus dem Düsenmund 44 heraus erhalten. Zwischen den zwei gesonderten Kunststoffschichten wird eine feste Bindung erzeugt, ohne daß die Schichten sich miteinander vermischen.

Die neue Spritzdüse führt jedes der Kunststoffmaterialien bis zum Augenblick ihrer Berührung miteinander getrennt, so daß verschiedene Schmelztemperaturen, Drücke und Viskositäten während der Bildung der einzelnen Schichten und ihrer anschließenden Zusammenfügung zu einem Schichtkörper keine Probleme verursachen. Außer der Einstellbarkeit der Schichtdicken dank der Verstellbarkeit der Breite der öffnungen 40 und 41 durch die Verschraubung des Düsenkörpers mit dem Dorn und des Dornkopfes 25 mit dem Ende 23 des Domes kann man außerdem eine weitere Einstellung der Schichtdicke dadurch vornehmen, daß man die Geschwindigkeit der den geschmolzenen, thermoplastischen Kunststoff in die Spritzdüse einspeisenden Extruder verändert. Da die öffnungen 40 und 41 im wesentlichen an oder nahe bei der Stelle der Schichtbildung angeordnet sind, führen Druckunterschiede der einzelnen Kunststoffe nicht su einem Rückfluß. Bei der neuen.Spritzdüse können daher hohe Druckunterschiede zwischen den einzelnen Schichtkunststoffen vorhanden sein.

Die Figuren 2, 2a und. 3 zeigen eine andere Ausführungsforra der Spritzdüse gemäß der. Erfindung„ Die Spritzdüse g besteht hier zum einen Teil aus dem Besenkörper 5O_P der im wesentliehen^ylindrische Gestalt hat₃ wobei ein Düsenkörperring 51 am vorderen Ende des Düsenkörpers .angeordnet ist» Mehrere Stellschrauben 52 sind im Düsenkörpsrring 51 radial angeordnet, um eine Büchse 53 gemäß der folgenden, ausführlichen Beschreibung einzustellen»

In einer kreisförmigen Bohrung 49 des Düsenkörpers 50 befindet sich eine Ablenkhülse 54. In der Hülse 54 ist der Dorn 56 angeordnet, deu eine innere Axialbohrung 57 aufweist, welche sich nahesa N 32/2 _₇„

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über dessen ganze Länge erstreckt. In die Bohrung 57 wird geschmolzener Kunststoff über ein Rohr 58 eingespeist, das mit einer Kupplungsmuffe 60 an einer Anschlußbuchse 59 angeschlossen ist. Der geschmolzene Kunststoff fließt durch eine Bohrung 61 in der Anschlußbuchse 59 und^nn durch miteinander fluchtende Bohrungen in der Hülse 54 und in der Wand des Dörns. Der geschmolzene Kunststoff fließt dann in der Bohrung 57 nach vorne in Seitenöffnungen 62, die mit einer Kunststoffverteilerkammer 65 in Verbindung stehen*.

Das hintere Ende 64 des Doms 56 weist ein Außengewinde 69 zur Aufnahme einer Haltemutter 65 auf, die mit einem Innengewinde versehen ist. Ein Haltering 66 paßt über und um die Mutter 65 und wird von Schrauben 67 an Ort und Stelle festgehalten. Eine Klemmschraube 68 erstreckt sich durch dan DUsenkörper 50 und durch die Hülse 54 bis in Berührung mit dem Dorn, um die Hülse 54 sowohl zum Düsenkörper als auch zum Dorn in der richtigen Stellung zu halten.

Durch ein Rohr 70, das mit e^ngr Kupplungsmuffe 71 an eine Anschlußbuchse 72 angeschlossen/wird Kunststoff im flüssigen Zustand unter Druck durch eine Bohrung 75 in eine Verteilerkammer 74 getrieben.

Das hintere Ende des Doms 56 ist mit einer Mutter 8O verschlossen, die auf den Dom 56 unter Zwischenlage rung eines O-Ringes 81 dichtschließend aufgeschraubt ist. über ein Rohr 82 wird Druckluft durch die Mutter 80 in eine Bohrung 83 des Domes eingespeist. Die Bohrung 83 erstreckt sich durch den ganzen Dorn hindurch und mündet in die axial im Dornkopf 85 angeordnete Luftöffnung 84.

Der Dorn 56 hat an seinem vorderen Ende einen kleineren Durchmesser und ist hier mit einem Außengewinde 86 zur Aufnahme des Dornkopfes 85 versehen, der zur Einstellung mehr oder weniger weit aufgeschraubt werden kann. Ein O-Ring 87 ist in einer Nute im Inneren des Dornkopfes 8$ versehen und sorgt für eine Abdichtung. Ausnehmungen 88 in der Stirnseite des Dornkopfes 85 sind vorgesehen, um den Dornkopf mittels eines Schraubschlüssels mehr oder weniger weit auf den Dorn aufschrauben zu können und dabei die öffnung 89 und gleichzeitig die Weite des Ringspaltes 90 zwischen der Kegelfläche 91 des Dornkopfes 85 und der entsprechenden Oberfläche 92 N 32/2 -8-

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in der Büchse 53 zu verändern. ■ _r

Ein Kunststoff aus der Verteilerkammer 63 wird um den Trennvorsprung 93 herum aund aus der öffnung 89 heraus getrieben, um die innere Schicht zu bilden. Ein anderer flüssiger Kunst&off wird durch die Verteilerkammer 7^ und die Ringöffnung 9^ zur Bildung der äußeren Sc&icht ausgetrieben. Die zwei flüsdgen Kunststoffschichten treffen sich im Bereich 95 und werden in innige Berührung miteinander gebracht, während sie sich noch im flüssigen Zustand befinden, ohne daß irgendein oxydierendes Mate&al, wie etwa Luft, vorhanden wäre, daß die Verbindung zwischen den beiden Kunststoffschichten beeinträchtigen würde. Der sich noch im Schmelzzustand befindende Schichtkörper bewegt sich durch den Ringraum 90 vorwärts und aus dem Düsenmund 96 heraus, um den Schichtkörper 97 zu bilden. Der rohr- oder schlauchförmige Shichtkörper 97 wird durch Druckluft aufgeblasen gehalten, die über die Luftöffnung 84 ausgeblasen wird.

Die Stellschrauben 52 bewegen die Büchse 53 radial zum Dorn, so daß man zur Erzielung einer gleichmäßigen Dicke der äußeren Schicht ebenso wie des Schichtkörpers eine entsprechende Einstellung vornehmen kann. Die Ringöffnung 94 hat im wesentlichen konstante Breite, man kann Jedoch die Dicke der äußeren Schicht dadurch verändern, daß man die Menge oder Strömungsgeschwindigkeit des der Verteilerkammer 7^ zugeführten Kunststoffes vergrößert oder verkleinert. Die Spaltbreite der öffnung 89 kann man durch mehr oder weniger weites Aufschrauben des Dornkopfes 85 auf den Dorn 56 verändern.

Die beschriebenen Spritzdüsen kann man zur Herstellung von Schichtkörpern aus gleichen oder verschiedenen thermoplastischen Kunststoffen verwenden. Ein besonders nützliches Erzeugnis erhält man, wenn man die innere Schicht aus Polyäthylen geringer Dichte und die äußere Schicht aus Nylon-herstellt.

Die obige Beschreibung dient selbstverständlich nur zur Erläuterung und nicht etwa zur Abgrenzung der Erfindung, da diese im Rahmen des fachmännischen Könnens offenbar in verschiedener Hinsicht abwandelbar ist.

Patentansprüche

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Claims

Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln

Anlage Aktenzeichen

zur Eingabe vom 24. Atirll 1909 Sch+ Name d. Anm. NORTHERN PETROCHEMICAL· COM

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Patentansprüche

ί i\ Spritzdüse zum Spritzen eines mehrschichtigen Rohres oder Schlauches aus Kunststoff, mit einem DUsenkörper und einem Dornkopf, die zwischen sich einen im Düsenmund endenden Ringraum bilden, durch den das Rohr oder der Schlauch ausgespritzt werden, wobei der Dorn und der Düsenkörper zur Veränderung der Breite des Ringraumes in axialer Richtung gegeneinander beweg- " lieh sind, und mit einer ersten Verteilerkammer, in die ein Kunststoff unter Druck eingespeist wird, um über eine von der Verteilerkammer ausgehende, den Kunststoff zu ehern ersten Rohr oder Schlauch formende öffnung in den Ringraum zugelangen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Schichtmaterialwand des Rohres oder Schlauches eine zweite Verteilerkammer (22,63)

. vorgesehen ist, in die ein Kunststoff unter Druck eingespeist wird, wobei eine von der zweiten Verteilerkammer ausgehende, den letztgenannten Kunststoff zu einem zweiten Rohr oder Schlauch formende Öffnung (41,89) vorgesehen ist, durch die das zweite Rohr oder der zweite Schlauch in Anlage an die Innenseite des ersten Rohres oder Schlauches ausgespritzt wird.
2. Spritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Wandstärke des die äußere Schicht bildenden äußeren Rohres oder Schlauches Stellmittel (12,15) zur Veränderung der Breite der von der ersten Verteilerkammer (^O) ausgehenden öffnung (40) vorgesehen sind.
3. Spritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der Wandstärke des die innere Schicht N 32/2 909847/1019 "¹⁰~

bildenden inneren Rohres oder Schlauches Stellmittel (24,26,86,88). zur Veränderung der Breite der von der zweiten Verteilerkammer (22,· 65) ausgehenden öffnung (41,89) vorgesehen sind.
4. Spritzdüse nach Anspruch 1,2 oder J>» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ersten und der zweiten Verteilerkammer (22, 30) ein die veränderbare erste und zweite öffnung (40,41) begren-' zender, axial beweglicher Trennring (42) angeordnet ist.
5. Spritzdüse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet» daß der axial bewegliche Trennring derart ausgebildet ist, daß er bei einer Vergrößerung der Breite eine der öffnungen gleichzeitig die Breite der anderen öffnung verkleinert.
6. Spritzdüse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringraum (4^) zwischen einem kegeligen Dornkopf (25) und einer kegeligen Innenfläche (13) des Düsenkörpers (10,11) ausgebildet ist, daß die erster Verteilerkammer zwischen dem Düsenkörper und dem Dorn ausgebildet ist, und daß die zweite Verteilerkammer zwischen dem Dorn und dem Dornkopf ausgebildet ist.

7· Spritzdüse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dornkopf gegenüber dem Dorn und dem Düsenkörper axial beweglich ausgebildet ist.

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