DE1920969B2

DE1920969B2 - Hubbegrenzung in einer hydraulischen Metallpulverpresse

Info

Publication number: DE1920969B2
Application number: DE1920969A
Authority: DE
Inventors: Severin Dipl.-Ing. Ginzel; Peter Niederhuber
Original assignee: Mannesmann Pulvermetall 4050 Moenchengladbach GmbH; WILHELM BUSSMANN KG 8000 MUENCHEN
Current assignee: Mannesmann Pulvermetall 4050 Moenchengladbach GmbH; WILHELM BUSSMANN KG 8000 MUENCHEN
Priority date: 1969-04-24
Filing date: 1969-04-24
Publication date: 1975-04-30
Also published as: US3771930A; FR2039424B1; DE1920969A1; JPS5021018B1; GB1294078A; FR2039424A1; CH503534A

Description

Ausgehend vom Stande der Technik nach dem DT-Gbm 67 51 221 betrifft die Erfindung eine Presse im Sinne des Oberbegriffs des Hauptanspruchs.

Bei der bekannten hydraulischen Metallpulverpresse ist der Hubweg durch zwei gemeinsam einstellbare Anschläge begrenzt, die als im Pressenrahmen versteckt angeordnete, mittels Gewinde längeneinstellbare Stützsäulen ausgebildet und über einen gemeinsamen

Schneckentrieb in ihrer Höhe feinstverstellbar sind

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hubbegrenzung für hydraulische Metallpulverpressen der im Oberbegriff enthaltenen Gattung zu schaffen, bei der die mechanische Hubweg-Begrenzung des oberen Preßkolbens frei von Metallstaubablagerungen bleibt, die Anschiagabmessungen verringert sind und im Vergleich zu einer Stützsäulenanordnung eine gleichmäßigere Beanspruchung des Pressenrahmens erfolgt

Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs.

Zu Merkmal a), das bei anderen Pressen bekannt ist, wird auf den Stand der Technik nach Fig. 2 der SW PS 2 04 205 (vgl. auch FR-PS 9 83 690, DT-OS 1502147 Teile 25, 30, US-PS 27 62 078 Fig. 3) Bezug genommen, die bereits ein staubdicht eingebautes Anschlagsystem mit niederer Fauhöhe eines im Zylinderinneren angeordneten Anschlags zeigt Allerdings ist bei der bekannten Anordnung das axiale Wandern des Preßzylinders bzw. des Schneckenantriebs bei Verstellen des Anschlags nicht berücksichtigt. Auch ist im bekannten Fall wedei das Problem des dichten Einbaus im Inneren des Hocharuckzylinders noch das Verdrängungs- bzw. Sogproblem beim Verstellen des Anschlags gelöst.
Zweckmäßige Fortbildungen der Lehre des Hauptanspirchs ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.

Die Erfindung führt zu einer von Metallstaubablagerungen her ungefährdeten, mit niedriger Bauhöhe der Anschlaghülse ausführbaren Anschlagsanordnung, die — wegen der Unterbringung des Anschlags direkt in dem Zylinderraum nach Merkmal a) — zur Lösung des Dichtheits- sowie des Sog- bzw. Verdrängungsproblems des den Kolben beaufschlagenden Druckmittels ein kombinatorisches Mitwirken der Merkmale b) und c) erfordert.

Es steht nur die Gesamtkombination des Anspruchs 1 unter Schutz. Die Ansprüche 2 bis 4 sind echte Unteransprüche.

Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch den oberen Preßzylinder der hydraulischen Metallpulverpresse,

F i g. 2 einen Querschnitt durch den oberen Preßzylinder, welcher die der Verstellbarkeit der Anschlaghülse dienenden Bauelemente erkennen läßt,

F i g. 3 die Bauelemente, welche die gegenseitige Lage von Anschlaghülse und oberen Preßkolben sichtbar machen.

Der Getriebemotor 1 treibt über ein Untersetzungsgetriebe, nämlich einen Schneckenradsatz 2, 3 eine am Zylinderboden 4 gelagerte Stopfbüchse 5, die eine Längsnut 21 besitzt, in welcher ein Gleitstein 6 geführt ist, der an einer Anschlaghülse 7 befestigt ist. Die Anschlaghülse 7 ist bei kleineren Pressen einteilig, bei größeren Pressen, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, zweiteilig ausgebildet. Die Zweiteiligkeit hat den Vorteil, daß die Schaftabdichtung 8 an der Trennstelle zwischen den beiden Hülsenteilen eingelagert werden kann, so daß die Auflagefläche der Anschlaghülse 7 vergrößert werden kann.

Die Anschlaghülse 7 ist im Zylinder 9 mittels eines Sägegewindes 22 höhenverstellbar.

Sobald die Anschlaghülse 7 durch den Elektromotor 1 angehoben wird, öffnet über ein nicht dargestelltes elektrohydraulisches Steuerorgan die Rückzugsleitung 10 des oberen Preßzylinders.

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Eine Welle 11 des Schneckengetriebes 2, 3 steht mit einem zweiten, kleineren Schneckengetriebe 32, 13 in direktem Eingriff, wie sich aus F i g. 2 ergibt Es bewegt eine Welle 14, die außen am oberen Pressenzylinder sichtbar gelagert ist Auf der Welle 14 sitzt ein Mikroendschalter 15, wie sich aus F i g. 3 ergibt Dieser ist der gleichen Höhenverstellung unterworfen wie die Anschlaghülse 8.

Ära Pressentisch ist parallel zur Welle 14 eine Gleitstange 16 angeordnet, auf welcher ein gefederter Anschlagstift 17 befestigt ist Der Anschlagstift 17 macht infolgedessen die Stellung des oberen Kolbens und der Mikroendschalter 15 diejenige der Anschlaghülse 7 nach außen sichtbar. Beim Aufeinandertreffen des oberen Kolbens und der Anschlaghülse leuchtet ein Signal auf.

Damit der Gleitstein 6 nicht aus der Nut 21 heraus in die Dichtmanschette zwischen Stopfbuchse 5 und Anschlaghülse 7 fährt, sitzt am Mikroendschalter 15 eine Nocke 18, die einen Erdschalter 19 betätigt Dieser schaltet den Motor 1 ab. Zur Hubbegrenzung der Anschlaghülse 7 nach unten gegen die genannte Stopfbuchsenpackung dient ein Endschalter 20, der ebenfalls von der Nocke 18 betätigt wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Hubbegrenzung in einer hydraulischen Metallpulverpresse mit einem sowohl auf der Ober- als auch auf der Unterseite des Kolbens beaufschlagbaren oberen und einem unteren Preßzylinder, wobei der obere Preßzylinder eine durch ein Steuerorgan schaltbare Rückzugsleitung und eine mittels Stopfbuchse abgedichtete Durchführung der Kolbenstange durch den unteren Zylinderboden aufweist, ferner mit wegabhängiger Begrenzung der unteren Endhublage des oberen Preßkolbens mittels einer Anschlaganordnung, die durch einen Drehantrieb mit Untersetzungsgetriebe und Schraubverstellung zweier Teile höhenverstellbar ist, und mit Druckentlastung des oberen Preßzylinders durch einen Druckschalter bei Beaufschlagung des Anschlags mit Erreichen der unteren Endhublage, gekennzeichnet

a) durch die Verwendung eines bei Pressen bekannten Innenanschlags in Form einer innerhalb des Preßzylinders (9) angeordneten Anschlaghülse (7), die den Kolbenschaft umgibt, mit ihrer Stirnseite mit der Unterseite des Kolbens zusammenwirkt und in dem mit einem Gewinde versehenen Preßzylinder (9) durch den Drehantrieb (1 bis 3) schraubverstellbar ist

b) indem der Drehantrieb (1 bis 3) auf die im Zylinderboden (4) drehbar gelagerte und mit der Anschlaghülse (7) durch Gleitstein (6) und Längsnut (21) drehgekuppelte Stopfbuchse (5) einwirkt,

c) und dadurch, daß bei Verstellen der Anschlaghülse (7) das Steuerorgan für die Rückzugsleitung (10) offenbar ist

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde der Anschlaghülse (7) ein Sägengewinde (22) ist

3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außen am oberen Preßzylinder (9) achsparallel eine Welle (14) gelagert ist, auf welcher ein Mikroendschalter (15) angeordnet ist, der der gleichen Höhenverstellung unterliegt wie die Anschlaghülse (7), und daß parallel zur Welle (14) eine Gleitstange (16) angeordnet ist, deren senkrechte Gleitbewegung mit derjenigen des Kolbens des oberen Preßzylinders gekuppelt ist und auf welcher ein federnder, den Mikroendschalter (15) beaufschlagender Anschlagstift (17) befestigt ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Mikroendschalter (15) eine Nocke (18) vorgesehen ist, der Endschalter (19, 20) für die Begrenzung der Stellhubbewegung der Anschlaghülse (7) zugeordnet sind.