DE1919963C - Vorrichtung zur schichtweisen Zerlegung von Blöcken aus elastischem Werkstoff, insbesondere Schaumstoff - Google Patents
Vorrichtung zur schichtweisen Zerlegung von Blöcken aus elastischem Werkstoff, insbesondere SchaumstoffInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur schicht- 32, 33, 34, 35 entfallt, Die Vorrichtung läßt «ich aus
} !weisen Zerlegung von Blöcken aus elastischem Werk- diesem Grunde besonders platzsparend herstellen,
' "stoff, Insbesondere Schaumstoff, bei der ein auf Rd- wobei aber dennoch das gesamte Räderaggregat in
" 'dem laufendes Trennband In einer als Scheide wir· einfacher Weise aus einer lotrechten Ebene herauskenden,
keilförmig profilierten Führungsschiene ge· 5 verstellt werden kann.
h führt ist, die durch mit einer Vorspann-Kraftquelle Die Vorspann-Kraftquelle ist vorzugsweise In an
» '. ausgerüstete Spannmittel vorgespannt ist. sich bekannter Weise als Schraubspindel, elektro-
Bei einer bekannten Vorrichtung der genannten magnetische Spulen-Anker-Kombination oder druck-Gattung
bestehen die Spannmittel für die FUhrungs- mittelbetätigtes Kolben-Zylinder-Aggregat ausschiene
aus geraden Hebeln, an deren einem Arm io gebildet.
jewels die Führungsschiene befestigt ist, während an Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausdem
jeweils anderen Arm die Vorspann-Kraftquelle, fUhrungsformen der Erfindung dient im Zusammenz,
B. eine mit.Gewinde und Schraubenmuttern ver- hang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung,
sehene Zugstange angreift. Diese Anordnung hat den Es zeigt
Nachteil, daß sich die Hebel über eine die Rüder für »s Fig. 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung,
das umlaufende Trennband tragende Führungsbacke Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach hinaus erstrecken, so daß wegen der hierdurch be- Fig. 1,
das umlaufende Trennband tragende Führungsbacke Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach hinaus erstrecken, so daß wegen der hierdurch be- Fig. 1,
dingten großen Bauhöhe die Vorrichtung nur in de- Fig. 3, eine Draufsicht der Vorrichtung nach
montiertem Zustand transportiert werden kann, Fig. 1 und
Außerdem neigen die erwähnten Hebel bei den er- so Fig. 4 eine Schnittansicht einer Führungsschiene
forderlichen Vorspannkräften von mehreren Tonnen entlang der Linie 4-4 in Fig. 1.
zum Verkanten, so daß sich wegen der daraus er- Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausgebenden Verwindung oder Verschränkung der führungsform der Vorrichtung handelt es sich um Führungsschiene kein ordnungsgemäßer Schnitt mehr eine sogenannte Horizontalbandmessermaschine, die erzielen läßt. Man könnte zwar daran denken, die as Blöcke aus elastischem Schaumstoff, z. B. PolySpannhebel selbst entsprechend massiv und ver- urethan-Schaumstoff, durch Horizontalschnitte in bindungssteif auszubilden, jedoch ist dies im Zu- zahlreiche dünne Scheiben oder Schichten zerlegt,
sammenhang mit der ebenfalls einen erheblichen Die Vorr-chtung weist zwei seitliche, ortsfeste Stän-
zum Verkanten, so daß sich wegen der daraus er- Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausgebenden Verwindung oder Verschränkung der führungsform der Vorrichtung handelt es sich um Führungsschiene kein ordnungsgemäßer Schnitt mehr eine sogenannte Horizontalbandmessermaschine, die erzielen läßt. Man könnte zwar daran denken, die as Blöcke aus elastischem Schaumstoff, z. B. PolySpannhebel selbst entsprechend massiv und ver- urethan-Schaumstoff, durch Horizontalschnitte in bindungssteif auszubilden, jedoch ist dies im Zu- zahlreiche dünne Scheiben oder Schichten zerlegt,
sammenhang mit der ebenfalls einen erheblichen Die Vorr-chtung weist zwei seitliche, ortsfeste Stän-
Platzbedarf besitzenden Räderbrücke der Vorrich- der 10 und 11 auf, die beispielsweise aus U-Profiltung
aus Raumgründen nicht möglich. 30 schienen gefertigt und oben durch eine Querstrebe
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, den ge- 12 starr miteinander verbunden sind. Die Ständer 10,
schilderten Mangeln abzuhelfen und eine Vorrich- 11 dienen als vertikale Gleit- oder Rollenführung für
tung vorzuschlagen, die bei minimalem Platzbedarf zwei Stützen 14,15. Mit den Stützen 14,15 sind Muteine
verwindungsfreie Vorspannung der Führungs- tern 16, 17 fest verbunden, in welchen Schraubschiene
mit hoher Kraft gestattet. 35 spindeln 18, 19 laufen. Die Schraubspindeln 18, 19
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- werden durch Elektromotoren 20, 21 über (nicht darlöst,
daß die Spannmittel wenigstens einen schwenk- gestellte) Getriebe in Umlauf versetzt. Die beiden
bar gelagerten, mit der Vorspann-Kraftquelle ver- Schraubspindeln 18, 19 sind durch eine starre Ausbundenen
Winkelhebel umfassen, der an einem gleichswelle 13 miteinander verbunden, so daß beide
Schenkel eine Spannaufnahme trägt und in dem 40 Schraubspindel 18, 19 stets mit der gleichen Gegleichzeitig
die Räder des Trennbandes gelagert sind. schwindigkeit umlaufen. Bei Rotation der Schraub-
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er- spindeln 18, 19 in dem einen oder anderen Drehsinn
findung ist vorgesehen, daß der oder die Winkel- werden die Stützen 14, IiJ in der Ständern 10, 11
hebel in an sich bekannter Weise an einer Quer- nach aufwärts bzw. abwärts geschoben. Die beiden
traverse angelenkt sind, die um eine zur Führungs- 45 Stützen 14, 15 sind oben durch eine Quertraverse 22
schiene parallele Achse schwenkbar ist, wobei außer- miteinander verbunden. Die Quertraverse 22 besteht
dem mit Vorteil die Winkelhebel an den Innenseiten bei der dargestellten Ausführungsform aus zwei
der in diesem Fall hohl ausgebildeten Quertraverse Platten 23, 24, die durch U-Schienen 25 od. dgl. in
abgestützt und somit an einer Verkantung gehindert gegenseitigem Abstand starr miteinander verbunden
sind. 50 sind. Die auf diese Weise hohl ausgebildete Quer-
Die Vorrichtung vermittelt unter anderem folgende traverse 22 ist mittels zweiter an ihrer hinteren
Vorteile: Die Spannglieder für die Führungsschiene Platte 23 befestigter Wellen 26, 27 schwenkbar an
44 des Trennbandes 36 sind als kräftige, in sich ver- den auf- und abbewepbaren Stützen 14, 15 gelagert,
windungssteife Winkelhebel 30, 31 ausgebildet. Durch Im Hohlraum der Quertraverse 22 sind an Achsen
ihre Anordnung zwischen den Platten 23, 24 der 55 28, 29 hohl ausgebildete, z. B. aus U-Profileisen und
Quertraverse 22, wobei sich die Winkelhebel 30, 31 Blechplatten zusammengeschweißte Winkelhcbel 30
an den Innenseiten der Quertraverse 22 abstützen bzw. 31 schwenkbar gelagert. Die Winkelhebel 30,
können, ist eine Herausverschwenkung der Winkel- 31 dienen der Lagerung von Rädern 32, 33, 34 und
hebel 30 bzw. 31 aus der Ebene der Quertraverse 22 35, um die ein endloses, z. B. als Bandmesser oder
und damit eine Verkantung ausgeschlossen. Die hori- 60 Bandsäge ausgebildetes Trennband 36 umläuft. Die
zontalcn, mit der Vorspann-Kraftquelle 50 verbünde- Räder 32 und 34 sind Leerlaufräder. Das Rad 33
nen Schenkel der Winkelhebel 30, 31 verlaufen völlig dient als Antriebsrad für das Trennband 36 und wird
innerhalb der Quertraverse 22. Hierdurch kann bei seinerseits über eine Transmission 37 von einem
geringer Bauhöhe ein großes Drehmoment erzielt Elektromotor 38 angetrieben. Das Rad 35 ist ein
werden. Schließlich dienen die Winkelheber 30, 31 65 horizontal gleitverschiebbar gelagertes Spannrad, das
gleichzeitig der Lagerung der Räder 32, 33, 34, 35, zum Zwecke der Spannung des Trennbandes 36
so daß gegenüber bekannten Ausführungsformen mittels einer Schraubspindel 39 und eines Handrades
eine besondere Trägerkonstruktion für diese Räder 41 verschoben werden kann.
An den nach unten weisenden Armen der Winkelhebel 30, 31 ist jeweils eine z. B. als Klemmbacke,
Klommor oder Einhüngevorrichtung ausgebildete
Spaiinaufnuhme 42 bzw. 43 für eine das Trennband
36 scheidonförmig umschließende Führungsschiene δ
44 fest angeordnet, die während (Jcs Betriebes der
Vorrichtung mit einer verhältnismäßig großen Kraft (bis zu einigen Tonnon) vorgespannt werden muß.
Die Führungsschiene44 besitzt (vgl. Fig. 4) einen
doppclkeilfürmig profilierten Querschnitt und ist aus
zwei Blindem 45, 46 aus Stahl od. dgl. in der Weise zusammengesetzt, daß an der einen Keilspitze ein
Schulz entsteht, in welchem das Trennband 36 gleitend geführt ist.
Zur Ausführung eines guten Trennschnittes sollen das Trennband 36 und die Führungsschiene 44 mit
ihren Ober- und Unterseiten nicht genau horizontal, sondern etwas nach oben geneigt verlaufen. Diese
leichte Schrägstellung des Trennbanrles 36 und der Führungsschiene 44 erreicht man durch Heraus- ao
verschwenkung der Quertraverse 22 mit den Winkelheheln 30, 31 aus der Lotrechten, wobei die Verschwenkung
um die Wellen 26, 27 erfolgt. Eine konstruktive Lösung für diese Verschwenkung ist in
F ι g. 2 und 3 durch die mit einem Handrad 49 ver- as
sehene Schraubspindel 48 angedeutet. Die Schraubspindel 48 ist in einem Arm 47 an der Vorrichtung
gelagert und greift mit ihrem vorderen Ende am Winkelhebel 30 an. Eine entsprechende Einstelleinrichtung
kann auch am Winkelhebel 31 vorgesehen sein.
Um der Führungsschiene 44 die erforderliche hohe Vorspannung zu erteilen, ist bei der dargestellen Ausführungsform
der horizontale Schenkel des Winkelhebels 30 mit einer Vorspannkraftquelle 50 in Form
eines druckmittelbetätigten, insbesondere hydraulichen Kolben-Zylinder-Aggregates verbunden, welches
fest mit der Quertraverse 22 verbunden ist und bei seiner Betätigung den Winkelhebel 30 in der
Weise verschwenkt, daß die am anderen Schenkel des Winkelhebels 30 gelagerte Führungsschiene 44
die erforderliche Vorspannung erhält. An Stelle des dargestellten Kolben-Zylinder-Aggregats kann auch
eine Schraubspindel oder eine elektromagnetische Spulen-Anker-Kombination Verwendung finden.
Es ist grundsätzlich ausreichend, nur den einen der beiden Winkelhebel 30, 31 zum Zwecke der Vorspannung
der Führungsschiene 44 zu verschwenken. In diesem Falle ist der andere Winkelhebel 31 bzw.
30, z. B. durch einen Bolzen 51, starr an der Quertraverse 32 gehalten. Es ist aber auch möglich, beide
Winkelhebel 30, 31 schwenkbar zu lagern und jeweils mit einer gesonderten Vorspann-Kraftquelle 50
zu verbinden. Die Vorspannwirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß die beiden Winkelhebel
30, 31 an den Enden ihrer horizontalen Schenkel mit einem Gelenkstück verbunden sind, an dem eine einzige
Vorspann-Kraftquelle 50 angreift.
Zwischen den Ständern 10 und 11 ist auf einer Schienen-Rollen-Führung ein Tisch 52 senkrecht zur
Achse der Führungsschiene 44 horizontal verschiebbar gelagert, auf den der schichtweise zu zerlegende
Werkstoff aufgesetzt wird. Bei der dargestellten Ausführungsform nimmt der Tisch 52 zwei nebeneinandergesetzte
Schaumstoffblöcke 53, 54 auf, von denen im oberen Blockdrittel bereits mehrere Schichten
abgetrennt sind. Anstatt den die Schaumstoffblöcke 53. 54 aufnehmenden Tisch 52 verschiebbar
auszubilden, kann dieser Tisch 52 auch ortsfest gehalten sein, in welchem Falle dann die Stllndei 10,
11 mit den von ihnen golragenen Gliedern relativ zum
Tisch 52 verschiebbar ausgebildet werden müssen.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Zunllchst wird das um die Räder 32, 33, 34, 35 hertiragelegto
und von der Führungsschiene 44 aufgenommene Trennband 36 durch Verstellen der Schraubspindel 39 soweit als möglich gelockert. Anschließend
werden durch Betätigung der Vorspann-Kraftquelle 50 der oder die Winkelhebel 30 bzw. 31
so weit verschwenkt, bis die Führungsschiene 44 mit der erforderlichen Kraft vorgespannt ist. Diese Vorspannung
bleibt wlihrend des Betriebes der Vorrichtung aufrechterhalten und bewirkt, daß die Führungsschiene
44 während des Schnittes nicht aus ihrer vorgeschriebenen Lage ausweichen kann. Nach Einstellung
der Vorspannung wird durch Verdrehen der Schraubspindel 39 das Trennband 36 gespannt, wobei
die erzielte Spannung jedoch wesentlich geringer als die Vorspannung der Führungsschiene 44 ist.
Nunmehr wird der Tisch 52 mit den Schaumstoffblöcken 53, 54 aus ihrer Ausgangsstellung (in F i g. 2
rechts) gegen die Schneidkante des Trennbandes 36 vorgeschoben, so daß von den Schaumstoffblöcken
53, 54 jeweils eine oberste Schicht abgeschält wird. Anschließend wird der Tisch 52 mit den Schaumstoffblöcken
53, 54 zurückgeschoben, wobei die Führungsschiene 44 in dem erzeugten Schnittspalt
zurückläuft. Nunmehr wird durch Betätigung der Elektromotoren 20, 21 die aus der Quertraverse 22
und den Winkelhebeln 30, 31 bestehende Einheit mit der daran befestigten Führungsschiene 44 um eine
Schichtdicke nach abwärts verschoben, worauf in der beschriebenen Weise ein weiterer Schnitt ausgeführt
wird. Der beschriebene Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Schaumstoff blöcke 53, 54 von oben bis
unten in übereinandergestapelle Scheiben zerlegt sind.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur schichtweisen Zerlegung von Blöcken aus elastischem Werkstoff, insbesondere
Schaumstoff, bei der ein auf Rädern umlaufendes Trennband in einer als Scheide wirkenden, keilförmig
profilierten Führungsschiene gefühlt ist, die durch mit einer Vorspann-Kraftquelle ausgerüstete
Spannmittel vorgespannt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die spannmittel
wenigstens einen schwenkbar gelagerten, mit der Vorspann-Kraftquelle (50) verbundenen Winkclhebel
(30, 31) umfassen, der an einem Schenkel eine Spannaufnahme (42, 43) trägt und in dem
gleichzeitig die Räder (32, 33, 34, 35) des Trennbandes (36) gelagert sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Winkelhebel (30,
31) in an sich bekannter Weise an einer Quertraverse (22) angelenkt sind, die um eine zur
Führungsschiene (44) parallele Achse schwenkbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelhebel (30,
31) an den Innenseiten einer hohl ausgebildeten Quertraverse (22) abgestützt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspann-Kraftquelle
(50) in an sich bekannter Weise als Schraubspindel, elektromagnetische Spulen-Anker-Kombination
oder druckmittelbetätigtes Kolben-Zylinder-Aggregat ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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