DE1919337U

DE1919337U - Fernrohr fuer tag- und nachtgebrauch.

Info

Publication number: DE1919337U
Application number: DEO7262U
Authority: DE
Original assignee: Optische Werke G Rodenstock
Current assignee: Optische Werke G Rodenstock
Priority date: 1963-10-01
Filing date: 1963-10-01
Publication date: 1965-07-08

Description

OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK MÖNCHEN

zum Brief vom 27.9.63 an das DEUiDSGHE PATENTAMT München

- Dr. /

Fernrohr für Tag- und Nacht ge la rau oh.

Die Erfindung "bezieht sich auf ein Fernrohr, das bei Tage in der üblichen Y/eise mittels lichtes, nachts aber nach der Einschaltung eines Bildwandlers mit Infrarot benutzt wird, und zeigt eine sehr zweckmäßige Bauart eines solchen Gerätes auf.

In vielen Fällen wird der Bildwandler nicht gebraucht, er belastet hinsichtlich Umfang und G-ewicht das Fernrohr nur unnötig. Deshalb wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das fernrohr in bekannter Weise geradsichtig so aufzubauen, daß die optischen Achsen von Objektiv und Okular zumindest parallel zueinander, mögliehst aber ineinander verlaufen, und die Bildwandlereinrichtung seitlich anzusetzen, so daß der Strahlengang in ihr mindestens zweimal, bevorzugt aber insgesamt viermal geknickt wird. Zum Einfügen dieser Einrichtung besitzt das Fernrohr eine Öffnung oder deren zwei, die mit Schiebern oder ähnliehen Deckeln verschlossen werden könnenj in mindestens eine dieser Öffnungen tritt ein am Bildwandler angebrachter Spiegel oder ein Prisma, um den Strahlengang aus dem Fernrohr herauszulenken, ihn dem Bildwandler zuzuführen und wieder in das Fernrohr einzuführen. Dabei kann die den Strahlengang zum Bildwandler führende Spiegelfläche selektiv reflektierend in dem Sinne sein, daß sie sichtbare Strahlung, also Licht zum Okular, hindurchläßt, infrarote aber seitlich ausspiegelt, um sie gegebenenfalls dem Bildwandler zuzuleiten. Sie kann im Fernrohr fest eingebaut sein. Um gegebenenfalls eine Strichplatte stabil in die erste Bildebene einbauen zu können, wird die erste reflektierende Fläche zwischen Strichplatte und Umkehrsystem eingefügt. Das Umkehrsystem im IR-Strahlengang, das die Strichplattenebene auf die Kathode des Bildwandlers abbildet, kann zusätzlich Korrektionsmittel enthalten. Diese können auf die chromatische Korrektion wirken, die die visuelle des Objektives in eine für Infrarot verwandelt, aber auch auf die Bildfeldwölbung

OPTISCHE WERKE G. RODENSTOCK MÖNCHEN

Blatt 2 zum Brief vom 27.9.63 an das DEUfSOHE PATENTAMT München

- Dr. Nau/Hm· -

der Krümmung der Kathodenfläche angepasst v/erden kann.

Das Prisma oder der Spiegel zum Zurückführen des Wandlerbildes in das Fernrohr ist von außen "beweglich so angebracht, daß man wahlweise in direktem Licht oder mit Bildwandler beobachten kann.

Das Fernrohrobjektiv kann auswechselbar oder eines mit veränderbarer Brennweite sein.

Weiter gehört es zur Erfindung, zum Schütze der Fotokathode vor hellem Tageslicht einen Schieber, eine Klappe oder dergleichen vorzusehen, die mit diesem Spiegel oder Prisma verbunden sein kann, sowie mit dem Schalter für die Betriebsspannung des Wandlers.

In den Figuren 1 und 2 sind zwei Beispiele gemäß der Erfindung dargestellt worden.

In das Rohr 1 eines terestrischen Fernrohres sind das Objektiv 2 , die Strichplatte 3 , die leidlinsen 4 und 6 , das Umkehrsystem 5 und das Okular 7 eingebaut, außerdem der Würfel 8 mit verspiegelter Diagonalfläche, die sichtbares licht durchtreten läßt und Infrarot reflektiert. Nach dem Wegschieben der Verschlüsse 9 werden zwei Öffnungen im Rohr 1 frei, über die das Gehäuse 10 mit dem Bildwandler 11 , den Planspiegeln 12 und den optischen Systemen 13 und 14 geschoben werden kann. System 13 bildet die Ebene der Strichplatte 3 auf der Kathode des Bildwandlers 11 ab und berichtigt dabei den Farbfehler des Objektives 2 für Infrarot. System 14 bildet die leuchtfläche des Wandlers 11 über das Prisma 19 in der Bildebene des Okulares 7 ab. Mit 15 ist eine Batterie und das Zubehör zur Stromversorgung des Bildwandlers bezeichnet, mit 16 ein Schalter, der die Stromversorgung in Gang setzt, wenn der Schutzschieber 17 herausgezogen und das Prisma 19 eingeklappt wirdj 18 ist ein Infrarotfilter.

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Blatt 3 zum Brief vom 27.9.-6 3 an das OEUTSCHE PATENTAMT München

- Dr, Kau/Hm·- -

In Figur 2 entwirft das Objektiv 21 mit veränderbarer Brennweite ein Bild in der Brennebene 22 des Okulares 23, das durch den Porroprismensatz 24, 25 aufgerichtet wird. Das Prisma 26 schließt mit dem Prisma 24 zusammen eine lichtspiegelnde, Infrarotstrahlung durchlassende Schicht ein. Wird das Gehäuse 10 mit dem Bildwandlerrohr 11 in eine Öffnung des Fernrohrgehäuses 20 eingesetzt, so entsteht das vom Objektiv 21 entworfene Bild nach chromatischer Berichtigung durch die chromatische Platte 27 über die Spiegel 12 auf der fotokathode des Bildwandlers 11}.- das Bild auf seiner Leuehtflache wird durch den Linsensatz 14 in der Brennebene 22 des Okulares 23 abgebildet. Wiederum sind mit 15 die Einrichtungen zur Stromversorgung, mit 18 ein Infrarotfilter bezeichnet, Verschlußorgane für die Gehäuse 10 und 20 wurden nicht gezeichnet.

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Claims

Patentansprüche.

1.) !Fernrohr für Tag- und Ua ent get rauch, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gang der sichtbaren Strahlen mittels zweier reflektierender Planfläclien (8, 19, 26) der mindestens zwei weitere Planflächen (12) enthaltende Strahlengang eines Bildwandlers (11) dadurch eingeschaltet werden kann, daß das diesen enthaltende Gehäuse (10) seitlich an das Fernrohrgehäuae angesetst wird.

2.) fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pürnrohr und das Bildwandlergelläuse (10) mindestens je eine Öifnung besitsen, deren Verschlüsse (9) sich erst nach dem Zucatmenfügen beider Seile öffnen oder schließen lassen.

3.) fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine spiegelnde Planfläche (8, 26) enthält, die Licht und Infrarotstr ahlung tr ennt.

4.) fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der strahlentrennenden Spiegelfläche und der fotokathode des Bildwandlers (11) ein abbildendes System (13) eingeschaltet ist, das den Farbfehler des Fernrohrobjektives (2) für Infrarot berichtigt.

5.) fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der strahlentrennenden Spiegelfläche und der Fotokathode des Bildwandlers (ll) ein abbildendes System (13) eingeschaltet ist das die Bildkrümmung des fernrohrobjektives (2) für Infrarot berichtigt·

6») Fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Objektiv (21) veränderbarer Brennweite enthält.

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.1. Blatt 5 zum Brief vom 27.9.63 an das DEUTSCHE PATENTAMT München

- Dr. Hau/Hm.-

7·) Fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv (2, 21) auawechselbar ist.

8.) Fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß daa Bildviandlergehäuse die Stromquelle (15) sowie einen Schalter (16) enthält, der mit den AbSchlußorganen (9) der Gehäuse verbunden sein kann.