DE1919257U

DE1919257U - Einstellbare, sich selbst festklemmende schlinge mit schnellverschluss.

Info

Publication number: DE1919257U
Application number: DE1965H0051453
Authority: DE
Original assignee: LORRAINE HOUILLERES; Houilleres du Bassin de Lorraine
Current assignee: LORRAINE HOUILLERES; Houilleres du Bassin de Lorraine
Priority date: 1964-03-20
Filing date: 1965-03-16
Publication date: 1965-07-08
Also published as: FR1397499A; BE660450A; GB1097321A

Description

Einstellbare, sich selbst festklemmende Schlinge mit Schnellverschluß.

Gegenstand der Neuerung ist eine einstellbare, sich selbst festklemmende Schlinge mit Sehneliversehluß zum Bündeln und Anheben von Gegenständen jeder Art.

Die Neuerung besteht aus einem Seil veränderlicher Länge mit einer Öse an jedem Ende, auf welches ein Verschlußblock aufgefädelt ist, welcher einen zweiarmigen Sperrhaken mit Schlagkopf aufweist. Es ist gleichgültig, welches Material für das Seil verwendet wird. Außerdem kann der Sperrhaken im Verschlußblock mit einer Sicherung versehen werden. Eine der Ösen des Seiles wird an dem Hebezeug

oder der Transporteinrichtung eingehakt und das andere mit einer Gliederkette verbunden, welche zum Bündeln oder Zusammenschnüren des Materials und zur Einstellung der Schlingenlänge bestimmt ist. Wenn der Verschlußblock gegen die obere Öse geschoben 1st, wird das zu bündelnde oder zu transportierende Material mit dem Seil und der Kette umschlungen und das entsprechende Glied der Kette in einen zu diesem Zweck im Verschlußblock vorgesehenen Schlitz eingeschoben, in welchem es durch den Sperrhaken festgehalten wird. Das in den Verschlußblock einzuschiebende Glied der Kette ergibt sich aus der Länge der Schlinge, die erforderlich ist, um das Material zusammenzupressen und die erforderliche Vorpressung vornehmen zu können. Anschließend wird die obere Öse des Seiles an das Hebezeug oder die Transporteinrichtung angehängt. Im Augenblick des Anhebens gleitet das Seil in den Verschlußblock und umschlingt das anzuhebende Material fest nach Art einer Schlaufe. Um die unter Spannung stehende Last zu befreien, schlägt man auf den Kopf des Sperrhakens, wodurch das Glied der Kette im Verschlußblock frei wird, und die Schlinge um das Material gelöst wird. Um das Kettenglied aus dem Verschlußblock zu befreien, kann man auch einen ensprechenden Dorn oder dergleichen in den durch die Biegung des Sperrhakens gebildeten Zwischenraum einführen.

Bei einer vereinfachten Ausführung ist an das Seil keine zusätzliche Kette mehr angehängt, sondern das Seil wird so lang bemessen, daß es die ganze Last umschlingen kann. In diesem Pail wird natürlich nach Umschlingung der Last die eine Öse des Seiles im Schlitz des Verschlußblockes durch den Sperrhaken befestigt.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im einzelnen erläutert; es zeigen:

Figur 1 die erfindungsgemäße Schlinge mit dem Verschlußblock und eingehängter Gliederkette;

Figur 2 einen Schnitt durch den Verschlußblock; und

Figur 3 und 4 eine Draufsicht bezw. eine Seitenansicht des Verschlußbloekes.

Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführung besteht die Schlinge aus einem Seil 1, welches an jedem Ende eine Öse 2 aufweist, die beispielsweise durch eine Klemmhülse gebildet wird. Diese Schlinge ist durch den Kanal 4 eines verschiebbaren Verschlußbloekes 5 hindurchgeführt. Dieser Kanal hat etwa konische Form und läuft im unteren Teil in einen abgebogenen Zylinder aus (Figur 2), wodurch eine SeIbstklemmung des Kabels erreichbar ist. In eine der Ösen 2 ist eine Gliederkette veränderlicher Länge eingehängt, deren entsprechendes Glied 6 in den Schlitz 7 des Verschlußbloekes 5 eingeschoben ist (Figur 2) und in diesem durch einen zweiarmigen Sperrhaken 8 festgehalten wird, dessen Kopf 9 beispielsweise als Hutmutter ausgebildet ist und dessen beide Arme in einer entsprechenden Bohrung Io bezw. 11, von denen die letztere durch den Schlitz 7 hindurchgeht, verschiebbar sind. Die Biegung des Sperrhakens ergibt einen Zwischenraum 12 (Figur J5), welcher groß genug ist, um die Entsperrung durch Einschieben eines entsprechenden Werkzeuges, beispielsweise eines Domes, vornehmen zu können.

Das Zusammenschnüren bezw. das Aufnehmen der Last geht folgendermaßen vor sich:

Um das anzuhebende Material wird das Seil und die Kette herumgeschlungen und dann ein Glied 6 dieser Kette in den Schlitz 7 eingeschoben. Dann wird durch einen Schlag auf die Biegung des Sperrhakens dieser soweit in den Block getrieben, daß der kurze Arm durch den Schlitz 7 hindurch in seine Bohrung 11 eintritt und das Kettenglied 6 im Schlitz festhält. Die freie Öse 2 wird dann an das Hebezeug oder die Transporteinrichtung angehängt. Unter dem Gewicht der Last gleitet der Verschlußblock 5 am Seil 1 entlang und zieht so automatisch die Schlinge noch fester. Durch den Knick in der Seilführung 4 im Verschlußblock ist ferner eine ungewollte Lockerung der Schlinge bei nachlassender Belastung wirksam ausgeschaltet. Um das Material abzuladen, wird entweder zunächst die Öse 2 ausgehakt und anschließend die Kette entriegelt oder man löst nur die Kette aus dem Verschlußblock, während das Material noch am Hebezeug hängt. Das Kettenglied wird entweder durch einen entsprechend kräftigen Schlag auf den Kopf 9 des Sperrhakens oder durch Einführen eines entsprechenden Werkzeuges in die Biegung 12 aus dem Schlitz 7 befreit.

Ansprüche:

Claims

RA.13Ί 090*16.3.65 S chut zansprUche.

1. Einstellbare, sich selbst festklemmende Schlinge mit Schnellverschluß zum Anheben von Lasten, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Seil (l) mit Ösen (2) an beiden Enden zum Anhängen an ein Hebezeug bezw. eine Transporteinrichtung und zum Anschließen einer um die Last herumzuschlingenden Kette aufweist, auf welches ein selbstklemmender Verschlußblock (5) mit einem in demselben verschiebbaren zweiarmigen Sperrhaken (8) zum Festhaken eines Kettengliedes (6) aufgeschoben ist.

2. Schlinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußblock (5) eine innerhalb des Blockes einen Knick machende zylindrische DurchgangsÖffnung (4) mit am einem Ende trichterförmiger Erweiterung zur Führung des Seiles (1) und zur automatischen Verklemmung desselben unter Belastung aufweist, daß ferner neben diesem Seildurchgang (4) ein Schlitz (7) zum Einführen eines Kettengliedes (6) bezw. bei Verwendung der Schlinge ohne Gliederkette der freien Öse (2) des Seiles (1) ausgebildet ist, und daß schließlich ein rechtwinklig zu diesem Schlitz (7) verschiebbarer U-förmiger Sperrhaken (8) in zwei Durchgangsbohrungen (lo, 11) vorgesehen ist, wobei die eine Bohrung (ll) durch den Schlitz (7) hindurchgeht, sodaß ein eingeschobenes Kettenglied (6) bezw. eine eingeschobene Öse (2) des Seiles (l) mittels des einen Schenkels des Sperrhakens (8) im Verschlußblock arretierbar ist.

3. Schlinge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Bohrung (lo) außerhalb des Schlitzes (7) hindurchgehende Schenkel des Sperrhakens (8) einen verdickten Kopf (9) am freien Ende aufweist und länger ist als der andere, bei entsprechender Lage des Sperrhakens den Schlitz (7) durchquerende Schenkel, sodaß Verschlußblock und Sperrhaken eine Einheit bilden und ein in den Schlitz (7) eingeschobenes Kettenglied (6) bezw. eine Öse (2) des Seiles (1) durch einen Schlag auf die Biegung (12) des Sperrhakens (8) im Verschlußblock arretierbar sowie durch einen Schlag auf den Kopf (9) des Sperrhakens (8) aus dem Verschlußblock (5) entfernbar ist.

Patentanwalt Dr. W. Andrejewski