DE1919092U - Geraet zum bohren von etwa horizontal verlaufenden loechern im erdreich. - Google Patents
Geraet zum bohren von etwa horizontal verlaufenden loechern im erdreich.Info
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- E21B—EARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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Description
.ν.Β/Ε
Maschinenbau-Hafenhütte Peter Lancier K.G.
Münster/Westfalen, Hafenweg 2/4
Erdreich.
Es sind hydraulische Preßbohrgeräte bekannt, mit denen unterirdisch eine zwischen zwei Schächten verlaufende
Bohrung zum Einziehen von Rohren oder Kabeln und dgl. hergestellt werden kann. Solche Preßbohrgeräte enthalten
eine Preßvorrichtung, insbesondere hydraulische Druckzylinder,
und ein zusammensetzbares Stahlgestänge, das mit einer vorne aufgesetzten sogenannten Pilotenkappe von einem Schacht, in
dem die Preßvorrichtung angeordnet ist, zu einem anderen Schacht, in dem die Bohrung enden soll, durch das Erdreich
und dgl. gedrückt wird. Im Zielschacht wird dann die Pilotenkappe durch einen sogenannten Aufweitekopf ersetzt und das
Gestänge wird mittels der Preßvorrichtung wieder zurückgezogen, wobei die anfangs nur relativ enge Vorbohrung unter
weiterer Verdrängung und Verdichtung des Erdreiches erweitert wird.
Mit den bekannten Geräten lassen sich je nach Bodenbeschaffenheit Bohrungen bis zu einem Durchmesser von
70 bis maximal etwa 25O mm Durchmesser herstellen. Eine weitere
Verdrängung ist mit vernünftigem Aufwand nicht möglich und zum Herstellen größerer Bohrungen muß dann Boden entnommen
werden. Hierzu hat man sich bisher eines Schälgerätes bedient, das im wesentlichen aus einem sich vorne etwa erweiternden
Rohr besteht. Es ist auch schon angeregt worden, eine durch Preßbohren hergestellte Bohrung mittels einer Räumschnecke
zu erweitern. Ganz abgesehen davon, daß dies einen zusätzlichen Arbeitsgang erfordert, haben sich in der Praxis Schwierigkeiten
ergeben, da das Erdreich häufig nachrutscht und das Arbeiten der Räumschnecke unmöglich macht.
Durch die vorliegende Neuerung werden diese Nachteile vermieden. Gemäß der Neuerung wird die Räumschnecke
nämlich mit dem beim gewöhnlichen Preßbohren zum Aufweiten verwendeten Aufweitekopf drehbar verbunden, so daß sie beim
Zurückziehen des Bohrgestänges im selben Arbeitsgang mit dem Durchziehen des Aufweitekopfes in die Vorbohrung eingeführt
wird. Ein besonderer Arbeitsgang entfällt also und außerdem wird ein Nachrutschen des Erdreiches in die von der Räumschnecke
erweiterte Bohrung vermieden, da das Erdreich vorher durch den Aufweitekopf in einem verhältnismäßig großen radialen
Abstand von der Vorbohrung stark verdichtet worden ist und damit eine ausreichende Festigkeit hat.
Ein Gerät zum Bohren von etwa horizontal verlaufenden Löchern im Erdreich, mit einem durch eine Preßvorrichtung,
insbesondere hydraulische Druckzylinder, ausfahrbaren bzw. zurückziehbaren Stahlgestänge, dessen der Preßvorrichtung
abgewandtes Ende beim Ausfahren mit einer Pilotenkappe und beim Zurückziehen mit einem Aufweitekopf verbunden
ist, ist gemäß der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß der Aufweitekopf an dem der Bohrstange abgewandten Seite über ein
Drehlager mit einer Räumschnecke verbunden ist. Das der Räumschnecke abgewandte Ende ist zweckmäßigerweise mit einem die
Schnecke während des Betriebes drehenden Motor, insbesondere einem Hydraulikmotor verbunden. Die Räumschnecke kann aus
einer Anzahl von axial zusammensetzbaren Stücken bestehen.
Der Aufweitekopf kann gemäß einer Weiterbildung der Neuerung über einen Mitnehmer mit einem Einziehrohr verbunden
sein, in dem die Räumschnecke umläuft. Das Vorderende des Einziehrohres ist vorzugsweise mit einem sich nach vorne
etwas erweiternden Ansatz (Schälring) versehen. Der den Aufweitkopft
mit dem Rohr verbindende Mitnehmer besteht vorzugsweise aus mindestens zwei in Radialebenen verlaufenden flachen
Platten, deren Vorderkanten pfeilartig zulaufen.
Die Neuerung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben, es zeigen:
Fig. 1 ein Bohrgerät gemäß der Neuerung im Betrieb und
Pig. 2 eine vergrößerte Teilansicht einer Weiterbildung der Neuerung.
Das in Pig. 1 dargestellte Preßbohrgerät enthält in an sich bekannter Weise eine Preßvorrichtung mit hydraulischen
Druckzylindern 2, mittels derer ein zusammensetzbares Bohrgestänge 4 von einem Ausgangsschacht β zu einem
Zielschacht 8 durchgepreßt wird. Im Zielschacht wird das Vorderende des Gestänges 4 dann wie üblich mit einem Aufweitekopf
10 versehen. Bisher hat man dann das Gestänge 4 und den Aufweitekopf 10 mittels der Druckzylinder 2 wieder zum Ausgangsschacht
zurückgezogen, um die bei Durchpressen gebildete relativ kleine Vorbohrung aufzuweiten. Da diese Aufweitung
nur unter Verdrängung von Erdreich stattfinden kann, waren bisher die erreichbaren Bohrungsdurchmesser relativ klein.
Gemäß der vorliegenden Neuerung ist nun mit dem dem Gestänge 4 abgewandten Ende des Aufweitekopfes 10
eine Räumschnecke 12 verbunden, die durch einen Antriebsmotor 14, insbesondere einen Ölmotor mit untersetzungsgetriebe gedreht
werden kann. Die Räumschnecke 12 kann vorzugsweise durch Ansetzen von Stücken in Axialrichtung entsprechend der
Länge der Bohrung verlängert werden»
Die Verbindung zwischen Aufweitekopf und Räumschnecke enthält ein Drehlager, das ein Lagergehäuse 16 (Fig.
2) mit zwei Rillenkugellagern enthalten kann.
Beim Zurückziehen des Aufweitekopfes 10 wird das Erdreich in einem relativ weiten Bereich 18 um die Vorbohrung
stark verdichtet, so daß die angehängt rotierende Räumschnecke 12 die meisten Bodenformationen herausschälen
kann, ohne daß das Bohrloch dabei wieder zusammenfällt. In der Praxis kann der Aufweitekopf beispielsweise einen Durchmesser
von 150 mm und die Räumschnecke einen Durchmesser von
maximal 400 bis 500 mm haben. Hiermit können alle Anforderungen erfüllt werden, daABohrungen noch größe-ren Durchmessers
zweckmäßigerweise andere Verfahren verwendet werden.
Pig. 2 zeigt eine Weiterbildung der Neuerung, die sich insbesondere für Bohrungen in lockeren Sand- und
Kiesböden eignet. Hierbei ist es zweckmäßig, hinter dem Aufweitekopf ein Stahlrohr 20 mitzuziehen, in dem dann die Räumschnecke
12 läuft, die drehbar mit dem konischen Aufweitekopf 10 verbunden ist. Die Verbindung kann durch einen Mitnehmer
drei oder vier 22 erfolgen, der zweckmäßigerweise ausr^wil in - Radialebenen/verlaufenden
Platten mit pfeilförmig nach vorne gerichteten Vorderkanten 24 besteht. Um den Reibungswiderstand
zwischen der Außenwand des Stahlrohrs 20 und dem Erdreich herabzusetzen, ist das Rohr 20 vorzugsweise mit einem kurzen,
sich etwa konisch nach vorne erweiternden Schälring 2.6 versehen.
Fig. 2 zeigt auch Einzelheiten der Verbindung zwischen Aufweitekopf 10 und Räumschnecke 12. Der Aufweitekopf
10 ist hinten mit einer Druck- und Zuglageraufnahme versehen, die durch das Lagergehäuse 16 mit den beiden Rillenkugellagern
gebildet wird. In dieser Lagerung dreht sich ein kurzer Wellenstummel 28, welcher, beispielsweise über ein
Gewinde, mit der Räumschnecke 12 verbunden wird.
Claims (8)
1. Gerät zum Bohren von etwa horizontal verlaufenden Löchern im Erdreich, mit einem durch eine Preßvorrichtung
ausfahrbaren und zurückziehbaren Stahlgestänge, dessen der Preßvorrichtung abgewandtes Ende beim Zurückziehen
mit einem Aufweitekopf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufweitekopf (10) an der der Bohrstange (4) abgewandten Seite über ein Drehlager (16)
mit einer Räumschnecke (12) verbunden ist, deren Durchmesser größer ist als der des Aufweitekopfes.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Aufweitekopf abgewandte
Ende der Räumschnecke (12) mit einem Antriebsmotor verbunden ist.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor ein Hydraulikmotor mit Untersetzungsgetriebe ist.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Räumschnecke aus einer Anzahl von axial zusammensetzbaren Stücken besteht.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufweitekopf
(10) mit einem Einziehrohr (20) verbunden ist, in dem die Räumschnecke (12) umläuft.
6. Gerät nach Anspruch 5» dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufweitekopf mit dem Einziehrohr über Platten verbunden ist, die in radialen Ebenen
verlaufen und nach vorne pfeilförmig zulaufende Kanten aufweisen.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vorderende des Einziehrohres mit einem sich nach vorne etwas erweiternden Ansatz
(26) versehen ist.
8. Gerät nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor ein öl-,
Otto-,Diesel-, Druckluft- oder Elektromotor ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1919092U true DE1919092U (de) | 1965-07-01 |
Family
ID=33359237
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DEM51562U Expired DE1919092U (de) | 1965-05-11 | 1965-05-11 | Geraet zum bohren von etwa horizontal verlaufenden loechern im erdreich. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1919092U (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19718527A1 (de) * | 1997-05-02 | 1998-11-05 | Tracto Technik | Vorrichtung zum Aufweiten einer Erdbohrung |
DE102007015088A1 (de) * | 2007-03-29 | 2008-10-02 | Tracto-Technik Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum mehrstufigen Herstellen einer Erdbohrung |
-
1965
- 1965-05-11 DE DEM51562U patent/DE1919092U/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19718527A1 (de) * | 1997-05-02 | 1998-11-05 | Tracto Technik | Vorrichtung zum Aufweiten einer Erdbohrung |
DE19718527C2 (de) * | 1997-05-02 | 2002-10-17 | Tracto Technik | Vorrichtung zum Aufweiten einer Erdbohrung |
DE102007015088A1 (de) * | 2007-03-29 | 2008-10-02 | Tracto-Technik Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum mehrstufigen Herstellen einer Erdbohrung |
DE102007015088B4 (de) * | 2007-03-29 | 2015-07-09 | Tracto-Technik Gmbh & Co. Kg | Verfahren zum mehrstufigen Herstellen einer Erdbohrung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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