DE1918713U - Kuehlbett. - Google Patents

Description

P.A. 240 806*11.5.65 Xj

PATENTINGENIEURE F. W. H EMM E RIC H - G E RD MOLLER-D. GROSSE

10. Mai 1965 g.ma 30 SOI

SIEMAG Siegener Maschinenbau GmbH, Dahlbruch

Kühlbett .. . .■ ■ ■ . .■■ ;

Die Neuerung betrifft ein Kühlbett"mit auf Auflageflächen von Unterstützungsböcken gelagerten, einseitig mit diesen verbundenen Trägern zum Unterfangen der die Walzprofile \

tragenden Gleitschiffchen« ■ . .

Bei den bekannten Ausführungen der Kühlbetten hat es sich . ' als erforderlich erwiesen, die Unterstutzungsböcke sowie deren Auflageflächen relativ robust auszubilden und nicht nur den maximal sie beaufschlagenden Lasten anzupassen, sondern auch dafür Sorge zu tragen, daß sie wie auch ihre . '.. Befestigungselemente erhebliche Schubkräfte aufzunehmen ver- .' mögen. _ :

Bei den bekannten Konstruktionen ergeben sich in Längsrichtung der Träger liegende Beanspruchungen nicht nur beim Querschleppen der aufgebrachten Profile; erhebliche größere resultieren aus den ständigen Längenänderungen der Träger infolge lokaler, wechselnder Auiheizung durch Wärmestrahlung sowie -leitung seitens der aufgebrachten, warmen Profile. Die mit einem Ende mit einem Unterstützungsbock verbundenen und mit dem freien Ende auf eine Auflagefläche des benachbarten Unterstützungsbockes abgestützten Träger üben bei den bekannten Ausführungen bei wechselnden Temperaturen und damit Längenänderungen Schubkräfte aus, die infolge des hohen Gewichtes der Tragkonstruktion sowie der aufgebrachten"Profile einerseits und des hohen Reibwertes u trockener Reibung angezündeter Metall-

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flächen andererseits recht beträchtlich sein können. Darüber hinaus treten/ da beim Einsetzen einer Längenänderung zunächst eine elastische Verformung eintritt und der Reibwert der Haftreibung einzusetzen ist, zusätzlich erhebliche Kraftspitzen auf, denen die Auflageböcke.bekannter Konstruktionen gewachsen sein müssen.

Zur Verringerung des erforderlichen Aufwandes und insbesondere zur Schaffung der Möglichkeit der Verwendung leichterer Unterstützungsböcke wird der Erfindung gemäß vorgeschlagen, die - freien Trägerenden über zwischen den Auflagefläche}! der Unterstützungsböcke einerseits und solchen des Trägers andererseits angeordnete Tragrollen, abzustützen, deren Achse quer zur Längsrichtung der Träger verläuft, so daß Längenänderungen der Träger durch ABrollbewegungen der Walzen ausgeglichen werden. Derartige Tragrolien sind auf dem Gebiete des Brückenbaues seit langem bekannt; trotz der augenscheinlichen Vorteile aber hat eine entsprechende Übertragung auf die Abstützung der; zwar kürzeren, aber größeren Temperatursehwankungen unterworfenen Träger von Kühlbetten nicht statt ge-

funden. ---".V-

Bewährt hat es sich, den Walzen formschlüssig in Ausnehmungen, der Auflageflächen greifende Vorsprünge zuzuordnen. Diese -:'. Vorsprünge können als mit den Stirnflächen der Walzen ver- : . bundene, über deren Mantelfläche hinaus sieh erstreckende . --; .- Laschen bzw. Stäbe ausgebildet sein. GGf, zusätzlich können.. die. Auflageflächen und/oder die Tragrolle mit Fühungsleisteri- bzw. Wulsten ausgestattet sein, die eine Führung der Tragrolle bzw. des Trägers in dessen Längsrichtung bewirken. Zur Führung der Träger empfiehlt es sich, diese mit sich in deren Längs-

J5Q . richtung erstreckenden^ über deren Enden reichende Laschen.

zu verbinden, die von Führungsleisten des angrenzenden Trägers umfaßt werden. . :

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Im einzelnen sind die Merkmale der Neuerung der folgenden Beschreibung; eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den zur Erläuterung beigegebenen Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen hierbei:

Fig. 1 eine Ansicht .eines Abschnittes eines Warmlagers, .".-■-. Fig. 2 in abgebrochener Darstellung das. Oberteil eines

Unterstützungsbockes der Fig. 1 mit aufgelegten

Trägerenden und -.
Fig. Z> einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 2.

In Fig. 1 sind hintereinander angeordnete Träger 1 bzw. 6 : eines Warmlagers dargestellt, die auf ihrer Oberseite GIe Itsehiffchen 2 zur Aufnahme: der Warmprofile J aufweisen. Die Trägerenden sind auf Unterstützungsböcke k-/abgestützt.

In größerem Maßstabe sind die .Enden zweier Träger in Fig.. 2 .

sowie im in dieser Figur angedeuteten Schnitt in Fig. 'J5 dargestellt. Das Ende des Trägers 1 liegt auf der Auflagefläche 7 des Unterstützungsbockes Λ auf und ist mit dieser fest durch die mittels nicht dargestellter Schrauben angezogene Klemmplatte 8 verbunden. Das freie Ende des auf entsprechende . Art mit der Auflagefläche des benachbarten Unters tut zungs- . '_ bockes verbundenen.Trägers 6 weist an seiner Unterseite einen Einschnitt auf, in dem eine Auflageplatte 9 verschweißt ist. Zwischen der Auflagefläche 7 sowie der Auflageplatte 9 ist als Stützkcrper eine Tragrolle 10 vorgesehen,, die die bisher - bei Kühlbetten, allein zum Ausgleich der.Dehnung übliche Gleitreibung in. eine Rollreibung überführt und damit die ^ bei der Dehnung auf die Unterstützungsböcke übertragenen V-Schubkräfte in ihrem. Betrage um mehrere Zehnerpotenzen herabsetzt, so daß bei der Bemessung der Unterstützungsböcke diese Schubkräfte nicht mehr berücksichtigt zu werden brauchen und die Unterstützungsböcke sowie ihre Fundamente leichter ausgeführt werden können als bisher.

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Zur sicheren Führung der Tragrolle 10 ist sie an ihren Stirnseiten mit Laschen 11 verbunden, die in seitlich in der Auflagefläche sowie Auflageplatte vorgesehene Ausnehmungen fassen. Die Tragrolle ist hierdurch sowohl gegen unzulässige Bewegungen in Längsrichtung der Träger als .auch gegen seitliche Verschiebungen gesichert. Im Ausführungsbeispiel sind die seitlich der Auflagefläche 7 bisher vorgesehenen Führungsleisten beibehalten worden, die bei dem bisher üblichen aufliegenden Quersteg des Trägers 6 diesen seitlich umfaßten und damit den Träger führten. Hier begrenzen sie zusätzlich seitlich die Rollbahn der Tragrolle 10.

Die seitliche Führung des aufliegenden Endes des Trägers kann allein durch seitliche Ansätze der Tragrolle 10, wie bspw. die in Ausnehmungen fassenden Laschen 11, bewirkt werden.

Zur Sicherung der Übertragung auch größerer Kräfte ist im Ausführungsbeispiel mit dem freien Ende des Trägers 1 eine Lasche 13 verbunden, die über das Ende des Trägers hinweg reicht und seitlich am Träger 6 aufliegt. Mit dem Träger verschweißte Winkelprofile 14 umfassen das freie Ende dieser Lasche und sichern eine exakte Führung.

Tragrolle, Lasche und Führungsprofile sind im Schnitt der Fig. 3 ebenfalls dargestellt. Darüber hinaus zeigt der Schnitt das Versteifungsblech 15, das der Sicherung der Verbindung des Trägers 6 mit der Auflageplatte 9 dient.

Claims (6)

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1. Kühlbett mit auf Auflagefläche}! von Unters tut zungsböcken gelagerten, einseitig mit diesen verbundenen Trägern zum Unterfangen der Gleitschiffchen,

d. a durch, gekennzeichnet , daß freie Trägerenden (6) sich auf zwischen Auflageflächen (7) von Unterstützungsböcken (4) und Tragflächen (9) der Träger angeordnete, Längenänderungen der Träger durch Abwälzen, aufnehmende Tragrollen (10) abstützen.

2. Kühlbett nach Anspruch 1,
dadurc.-h'-gekennze lehnet, daß die Tragrollen (lO) formschlüssig in Ausnehmungen (12) der Auflageflächen (7, 9) greifende Vorsprünge (11) auf-

- weisen. - "

3. Kühlbett; nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge als mit den Stirnflächen der Tragrollen (IQ) verbundene, über deren Mantelfläche hinaus sich erstreckende. Laschen (11) bzw. Stäbe ausgebildet sind.

4. Kühlbett nach Ansprüchen 1 bis 3*
dadurchgekennzae lehnet , daß die Tragrollen (lO) umlaufende, ringförmige ..Führungsleisten, aufweisen. " .

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5. Kühlbett nach Ansprüchen 1 bis 3* ■-.-.' dadurch g e.k en nze lehne t.Y dai3 die Auflageflächen(7, 9) Führungsleisten aufweisen.

6. Kühlbett nach Ansprüchen 1 bis 5, ■■ ;. ■ dadurch, gek en nzeichnet, daß Träger (l) mit sich in deren Längsrichtung erstreckenden, . über deren Enden reichenden, von. Führungsleisten (14) angrenzender Träger (6) umfaßten Laschen :(13) verbunden.sind.