DE1917581A1 - Steuervorrichtung fuer elektromotorisch angetriebene Kraftfahrzeuge mit wahlweiser Stromversorgung aus einem Akkumulator oder einem durch Verbrennungsmotor angetriebenen Stromgenerator - Google Patents

Steuervorrichtung fuer elektromotorisch angetriebene Kraftfahrzeuge mit wahlweiser Stromversorgung aus einem Akkumulator oder einem durch Verbrennungsmotor angetriebenen Stromgenerator

Info

Publication number
DE1917581A1
DE1917581A1 DE19691917581 DE1917581A DE1917581A1 DE 1917581 A1 DE1917581 A1 DE 1917581A1 DE 19691917581 DE19691917581 DE 19691917581 DE 1917581 A DE1917581 A DE 1917581A DE 1917581 A1 DE1917581 A1 DE 1917581A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
combustion engine
accumulator
speed
control device
internal combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19691917581
Other languages
English (en)
Other versions
DE1917581B2 (de
DE1917581C3 (de
Inventor
Michel Yardney
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19691917581 priority Critical patent/DE1917581C3/de
Publication of DE1917581A1 publication Critical patent/DE1917581A1/de
Publication of DE1917581B2 publication Critical patent/DE1917581B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1917581C3 publication Critical patent/DE1917581C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60KARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
    • B60K1/00Arrangement or mounting of electrical propulsion units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Vehicle Engines Or Engines For Specific Uses (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Steuervorrichtung für elektromotorisch angetriebene Kraftfahrzeuge mit wahlweiser Stromversorgung aus einem Akkumulator oder einem durch Verbrennungsmotor angetriebenen Stromgenerator Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung für einen elektrischen Antriebsmotor von Kraftfahrzeugen zur wahlweisen Stromversorgung aus einem Akkumulator oder einem durch einen Verbrennungsmotor angetriebenen Stromgenerator, und hat eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung zum Gegenstand, durch welche eine bestmögliche selbsttätige Umschaltung von der einen Antriebsart auf die andere möglich ist.
  • Die Erfindung geht von dem zunehmenden Interesse an Kr-aftfahrzeugen aus, die mit einem von einem Akkumulator gespeisten elektrischen Antriebsmotor versehen sind. Bei Fahrzeugen dieser Art bereitet jedoch die begrenzte Leistungsabgabe der Akkumulatoren vor allem bei hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten besondere Schwierigkeiten. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, einen Verbrennungsmotor mit einer Akkumulatoreneinheit zu kombinieren, um das Kraftfahrzeug anzutreiben. Da für den Akkumulatorenantrieb ein elektrischer Antriebsmotor erforderlich ist, wurden jedoch in nachteiliger Weise relativ umständliche mechanische Schaltvorrichtungen vorgeschlagen, um den Verbrennungsmotor und den Elektromotor an die Antriebswelle anzukuppeln. Der Wechsel von der einen Antriebsart zur anderen geschieht mit Hilfe von Hand zu betätigender besonderer Schaltorgane. Eine solche von Hand zu betätigende Umschaltung ist jedoch nicht immer für eine bestmögliche Ausnutzung der Akkumulatorenleistung und der Straßenverhältnisse geeignet. So besteht beispielsweise die Gefahr, daß ein Fahrzeugführer häufig.
  • nicht die zweckmäßige Aufrechterhaltung der Akkumulatorenladung beachtet, wenn die Straßenverhältnisse höhere Fahrzeuggeschwindigkeiten erlauben. Derartige Fahrzeugführer würden dahin tendieren, eine große Antriebsleistung dem Akkumulator zu entnehmen, welcher hierdurch schnell entladen und unwirksam wird. Folgt umgekehrt auf freie Verkehrsverhältnisse, die einen Antrieb durch Verbrennungsmotoren erlauben, plötzlich eine Verkehrsstauung und damit eine erforderliche Geschwindigkeitsherabsetzung, ist eine die Gesundheit der Bevölkerung beeinträchtigende Luftverschmutzung die Folge. Auch bei diesen Verhältnissen würde der Fahrzeugführer dazu neigen, die an sich erforderliche Umschaltung zu unterlassen und weiterhin mit Antrieb durch Verbrennungsmotor zu arbeiten. Diese Schwierigkeiten würden bei einer selbsttätigen Umschaltung nicht bestehen.
  • Hinzu kommt, daß die Umsteuerung so weich wie möglich und genau so sicher sein muß, wie es bei den üblichen automatischen Getrieben der Fall ist. Obwohl eine elektrische Steuerung graduelle und weiche Arbeitsvorgänge erlaubt, besteht die Gefahr eines ruckenden Antriebes beim Umschalten vom Verbrennungsmotorantrieb zum Batterieantrieb und umgekehrt. Insbesondere vermögen aber mechanische Kupplungen nicht so weich zu arbeiten, wie es für den gleichmäßigen Übergang bei den betreffenden Geschwindigkeiten wünschenswert ist.
  • Bei einer mechanischen Kupplung des elektrischen Motors und des Verbrennungsmotors sind besondere mechanische Kupplungselemente für die Antriebswelle erforderlich, welche den Aufbau unübersichtlich machen. Um einen weichen Fahrzeugantrieb zu erhalten und jedes Rucken zu vermeiden, sind regelbare Kupplungsvorrichtungen und automatische Einfallvorrichtungen erforderlich.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung zu entwickeln, bei welcher der Umschaltvorgang automatisch erfolgt und wobei der Antrieb wesentlich vereinfacht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Stromversorgung aus einem Akkumulator oder einem durch einen Verbrennungsmotor angetriebenen Stromgenerator gelöst, wobei eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, die im wesentlichen aus einer von einem Geschwindigkeitsmeßgerät gesteuerten Schaltvorrichtung besteht, welche bei einer vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit den Fahrzeugantrieb auf Akkumulatoren- oder Verbrennungsmotorenbatrieb umschaltet.
  • Diese Ausgestaltung hat zunächst den Vorteil, daß der eigentliche Fahrantrieb über einen Elektromotor stattfindet, der wahlweise von einem Akkumulator gespeist wird oder von einem Stromgenerator, der durch einen Verbrennungsmotor angetrieben wird. Dabei erfolgt das Umschalten selbsttätig in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit.
  • Zweckmäßig verbindet die Schaltvorrichtung unterhalb der vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit den elektrischen Antriebsmotor mit dem Akkumulator und schaltet beim Überschreiten dieser Fahreuggeschwindigkeit zwecks Stromversorgung durch den Stromgenerater den Verbrennungsmotor ein. Bei dieser Ausftüirung erfolgt der Fahrzeugantrieb bei niedrigeren Fahrzeuggeschwindigkeiten durch Akkumulatorenantrieb, hingegen bei grö-Beren Fahrzeuggeschwindigkei@er durch Verbrennungsmotorantriee.
  • Die Schaltvorrichtung erzeugt zweckmäßig durch Vergleich der Meßgröße des Geschwindigkeitsmeßgerätes und der Bezugsgröße einer Geschwisndigkeitseinstellvorrichtung oberhalb und unterhalbder vorgewählten Fahrgeschwindigkeit je eine Steuergröße, von denen die oberhalb der vorgewählten Fahrgeschwindigkeit liegende Steuergröße über einen Schalter den Anlasser des Verbrennungsmotors einschaltet und diesen Motor im Arbeitszustand hält, während die untere Steuergröße den Verbrennungsmotor abschaltet und den Akkumulator mit im elektrischen Antriebsmotor verbindet. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß der Umschaltvorgang auf eine bestimmte Fahrgeachwindigkeit eingestellt werden kann. Unterhalb dieser vorgewählten Fahrgeschwindigkeit erfolgt der Antrieb ausschließlich über eine Stromversorgung durch den Akkumulator, wobei der Verbrennungsmotor außer Betrieb ist.
  • Wird die vorgewählte Fahrgeschwindigkeit jedoch erreicht, so trägt die Schaltvorrichtung für das Anlassen und den weiteren Betrieb des Verbrennungsmotors Sorge. Diese Steuervorrichtung kann sowohl elektrisch als auch mechanisch ausgestaltet sein. Bei einer elektrischen Ausgestaltung erzeugt das Geschwindigkeitsmeßgerät eine der Fahrgeschwindigkeit entsprechende elektrische Spannung und die Geschwindigkeitseinstellvorrichtung ist zur Erzeugung einer Bezugsspannung als Potentiometer ausgestaltet, so daß beide Spannungen auf einen Differenzverstärker einwirken können, der über ein Relais auf den Schalter einwirkt. Bei einer mechanischen Ausgestaltung wirkt eine Welle des Geschwindigkeitsmeßgerätes und eine biegsame Welle der Geschwindigkeitseinstellvorrichtung auf einen mechanischen Regler ein, der bei der vorgewählten Fahrzeuggeschwindigkeit den Schalter schließt.
  • Der stromgenerator, der vom Verbrennungsmotor angetrieben wird, kann als Gleichstromgenerator, aber vorzugsweise als Wechselstromgenerator ausgestaltet sein, wobei der Wechselstrom über einen Gleichrichter geführt wird. Dieser gleichgerichtete Strom des Stromgenerators kann sowohl zum Antrieb des Elektromotors als auch zum Aufladen des Akkumulators verwendet werden. Zur Geschwindigkeitsregulierung wird der vom Akkumulator oder Stromgenerator kommende Strom dem elektrischen Antriebsmotor über einen geeigneten Regler zugeführt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anlland zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert, und zwar zeigt Figur 1 das Schaltbild einer elektrischen Steuervorrichtung und Figur 2 eine mechanische Steuervorrichtung.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist ein elektrischer Antriebsmotor mit der Fahrzeugantriebswelle 12 verbunden. Der elektrische Antriebsmotor lo kann in Abhängigkeit von den Anforderungen als Gleich- oder Wechselstrommotor ausgeführt sein. Als besonders geeignet erscheint ein Gleichstrommotor, der seinen Gleichstrom von einem Impulsdauer-Regler 14 erhält. Dieser wandelt die Impulsdauer des über die Leitungen 25 und 26 kommenden Gleichstromes um, wobei die Ausgangswindungen mit 16 und 18 bezeichnet sind. Dieser Regler besitzt ebenfalls einen Regeleingang 20 zur Regelung der Impulsdauer, die an den Ausgangswindungen 16 und 18 entstehen soll. Dieser Impulsdauer-Regler kann ein regelbarer Frequenzerreger sein, der mit einem Gleichstromeingang in üblicher Art und Weise arbeitet, um an den Ausgangswindungen Impulse verschiedener Dauer zu erzeugen. Bei niedrigen Stromeingängen in der Leitung 20 ist die Impulsdauer sehr klein und bei einem hohen durch die Leitung 20 angeforderten Kraftbedarf werden lange Ausgangs impulse dem elektrischen Antriebsmotor lo zugeführt. Die Wirkung des Impulses ist, die Gleichstromspannung zu regeln und dadurch eine Regelung des elektrischen Antriebsmotores zu erhalten. Selbstverständlich können auch andere Steuerungen eines Elektromotors vorgesehen werden.
  • Der Impulslauer-Regler 14 wird sowohl von einem elektrochemischen Stromerzeuger, beispielsweise einem Akkumulator 22, und von einem Gleichstrom gespeist, der von einem durch einen Gleichrichter 23 gleichgerichteten Stromgenerator 24 kommt. Der elektrische Stromgenerator ist bei dieser Ausführung eine Wechselstrommaschine, deren Wechselstrom bei Betrieb durch den Gleichrichter 23 gleichgerichtet wird. Der Spannungsausgang des Gleichrichters ist praktisch auf die gleiche oder eine etwas höhere Spannung eingestellt wie der Akkumulator 22. Beim Ausführungsbeispiel ist der Gleichrichter 23 unmittelbar an den Akkumulator durch die Leitungen 25 und 26 angeschlossen, so daß beide parallelgeschaltet sind. Ein üblicher Spannungsredgler 28 ist ebenfalls mit den Leitungen 25 und 26 parallelgeschaltet, so daß der Spannungsausgang des Stromgenerators 24 der durch den Spannungsregler 28 eingestellten Spannung entspricht.
  • Der Stromgenerator 24 wird über die Welle 31 von einem Verbrennungsmotor 30 angetrieben, wenn dieser in Tätigkeit gesetzt ist.
  • Der Verbrennungsmotor 30 kann, je nach den gewünschten Erfordernissen, ein Kolbenmotor oder eine Gasturbine sein. Er ist mit einer9 selbsttätigen Startvorrichtung 32 sowie einer Brennstoffzufuhr-Kontrollvorrichtung 34 versehen, welche die der Verbrennungsmal-schine zugeführte Brennstoffmenge wie auch deren Arbeitsleistung und Geschwindigkeit regelt. Die Startvorrichtung wird durch ein Relais 36 gesteuert, welches im angezogenen Zustand einen Schalter 38 öffnet und diesen im abgefallenen Zustand schließt, so daß eine direkter Gleichstromkreis vom Akkumulator (Pluspol) zum Starter 32 erhalten wird.
  • Das Relais 36 wird bei Betrieb durch einen analogen Differenzverstärker 40 gesteuert. Dieser hat zwei Stromeingänge, von denen der eine von einem Geschwindigkeitsmeßgerät 42 kommt. Dieses Geschwindigkeitsmeßgerät kann von Ublicher Ausführung sein und ist an eine Achse des Fahrzeuges angeschlossen, zeigt die Fahrzeuggeschwindigkeit an und durch übliche Übersetzungsvorrichtungen wird eine Gleichstromspannung als Impuls erzeugt, der auf den Differenzverstärker 40 einwirkt. Es kann ein Wechselstromtachometer sein, dessen Wechselstrom gleichgerichtet wird, wobei der Spannungswert als Anzeige impuls der Fahrzeuggeschwindigkeit verwendet wird. Der andere Stromeingang des Differenzverstärkers 40 kommt von einem Potentiometer 44, das mit einem Stellarm 46 versehen ist und vorzugsweise in einem Rahmen mit einem Anzeigeblatt ausgerüstet ist, an welches der Stellarm 46 angebracht ist. Das Potentiometer 44 wird durch Anschluß an den Pluspol des Akkumulators erregt. Da die Akkumulatorenspannung beim Antrieb des elektrischen Antriebsmotors lo etwas variieren kann, ist es wünschenswert, daß die auf das Potentiometer einwirkende Spannung im wesentlichen konstant ist. Diese Spannungsregulierung kann auf einfache Art und Weise durch Anwendung von Zehnerdioden erhalten werden, welche einen festen Spannungsausgang haben. Der Differenzverstärker 14 gibt eine Ausgangscharakteristig von 0 Volt, wenn der Stromausgang des Geschwindigkeitsmeßgerätes 42 größer als die Bezugsspannung ist und eine große positive Ausgangscharakteristik, wenn die Geschwindigkeitsspannung des Geschwindigkeitsmeßgerätess kleiner ist als die Bezugsspannung des Stellarmes 46.
  • Die dem Stellarm 46 zugeordnete Skala zeigt die wählbare Geschwindigkeit an, bei welcher ein Wechsel vo-m Verbrennungsmotorantrieb zum Akkumulastorantrieb oder umgekehrt stattfinden soll. Die Zwischenschaltstellungen zeigen.sowohl bei 30, So, 65 und 80 km/Std., wie auch in den extremen Geschwindigkeitsbereichen an, wann nur der Verbrennungsmotor oder nur der Akkumulatorantrieb arbeitet. Selbstverständlich kann für einfache Arbeitsvorgänge das Potentiometer durch einen Schalter ersetzt werden, der eine einfache Stellung für eine vorgewählte Arbeitsgeschwindigkeit von beispielsweise 55 km/Std. hat und zwei Bereiche angibt, bei denen nur der Verbrennungsmotor oder nur der Akkumulator arbeitet.
  • Bie Geschwindigkeitssteuerung erfolgt in der üblichen Weise mit Hilfe eines von einer Druckfeder 52 belasteten und mit einer Zahnstange 54 versehenen Fußpedals 48 am Boden des Fahrzeuges 50. Durch die Zahnstange 54 wird ein weiteres Potentiometer 56 mit einem Stellarm 58 gesteuert. Der regelbare Widerstand 56 ist an den Akkumulator angeschlossen und vorzugsweise so angeordnet, daß er nicht von Schwankungen der Batteriespannung beeinflußt wird. Der Stellarm 58 ist mit der Brennstoffzufuhr und der Geschwindigkeitssteuerung des Impulslängenreglere über die Leitung 20 verbunden, so daß entsprechende Geschwindigkeitsimpulse zum Fahrzeugantrieb bei allen Bedingungen entstehen.
  • Beim Fahrzeugantrieb aus dem Stillstand weicht die Spannung des Geschwindigkeitsmeßgerätes 42 von der Spannung des Stellarmes 46 derart ab, daß am Differenzverstärker 40 die erste Steuercharakteristik ansteht, bei der die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als die vorgewählte Geschwindigkeit ist. Bei dieser ersten Steuercharakteristik erzeugt der Differenzverstärker 40 eine positive Spannung, die auf das Relais 36 einwirkt, welches den Schalter 38 anzieht una öffnet. Bei geöffnetem Schalter 38 kann kein Strom auf den Starter 32 des Verbrennungsmotors einwirken, so daß der Verbrennungsmotor bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht arbeitet. Drückt nun der Kraftfahrzeugführer das Pedal 48 herunter, so entsteht eine der gewünschten Geschwindigkeit entsprechende Spannung am Stellarm 48. Da der Verbrennungsmotor nicht arbeitet, hat dieser Regelimpuls keine Einwirkung auf die Brennstoffzufuhr, sondern wirkt nur über die Leitung 20 auf den Impulslängenregler 14 ein, wodurch die Geschwindigkeitsregelung des elektrischen Antriebsmotors lo erfolgt. Solange der Verbrennungsmotor abgeschaltet ist, ist di-e Spannung am Gleichrichter 23 praktisch gleich null, und der Akkumulator 22 gibt die Leistung über den Impulsregler 14 zum Antrieb des elektrischen Antriebsmotors lo. Zweckmäßig hat der Gleichrichter 23, obwohl er der Batterie 22 parallelgeschaltet ist, einen hohen Widerstand, beispielsweise durch zugeordnete Dioden.
  • Steigt die Fahrzeuggeschwindigkeit und damit die Spannung des Geschwindigkeitsmeßgerätes 42 bis auf den vorgewählten Geschwindigkeitswert, schaltet der Differenzverstärker 40, wobei die Ausgangsspannung auf Null fällt. Hierdurch fällt auch das Relais 36 ab und der Schalter 38 wird geschlossen. Durch das Schließen des Schalters 38 wird der Verbrennungsmotor 3o durch die Startvorrichtung 32 angelassen, und da der Steuerstrom vom Fußpedal 48 ebenfalls auf die Brennstoffzufuhrregelung 34 einwirkt, arbeitet der Verbrennungsmotor und treibt den Generator an, der die erforderliche elektrische Energie zum Antrieb des elektrischen Motors lo erzeugt. Vorzugsweise wirkt das Steuersignal des Potentiometers 56 sowohl auf die Brennstoffzufuhr 34 wie auch auf den Impulsregler 14 ein, wobei Steuersignal-Regelvorrichtungen vorgesehen sein können, um die Kontrollsignale auf die verschiedenen Bereiche einstellen zu können. Wenn der Stromgenerator 24 die gewünschte Ausgangsspannung hat, welche durch den Gleichrichter 23 gleichgerichtet wird, übersteigt diese die Spannung des Akkumulators, so daß der Generatorstrom sowohl den Akkumulator wieder auflädt als auch die Energie zum Antrieb des Fahrzeuges liefert. Auch bei kaltem Wetter, wenn der Verbrennungsmotor nicht schnell auf seine hohe Arbeitsgeschwindigkeit gebracht werden kann, wird das Fahrzeug keine Geschwindigkeitseinbuße beim Beschleunigen und Umschalten erhalten, weil der Akkumulator immer noch Strom an den Elektromotor liefert, bis der Generator in der Lage ist, die Ladung zu übernehmen. Hierdurch entsteht eine gleichmäßige weiche Umschaltsteuerung, wie sie durch andere mechanische Vorrichtungen nicht erreichbar ist. Hierdurch wird ein wesentlicher Fahrkomfort und eine Schonung der Fahrzeugeinrichtung gewährleistet.
  • Bei Verringerung der Fahrzeuggeschwindigkeit entsteht der umgekehrte Arbeitsvorgang. In diesem Fall wird bei Erreichen der vorgewählten Fahrzeuggeschwindigkeit das Relais 36 wieder angezogen und der Schalter 38 geöffnet.
  • Beim Öffnen des Schalters wird die elektrische Zündung des Verbrennungsmotors unterbrochen und der Verbrennungsmotor abgeschaltet. Die Spannung am Stromgenerator fällt sofort ab und der Akkumulator übernimt die Stromlieferung für den elektrischen Motor. Der Impulslängenregler 14 erhält aber weiter Geschwindigkeitssteuerimpulse über die Leitung 20 und regelt automatisch den Strom für den Motor während der Geschwindigkeitssenkung.
  • In bestimmten Fällen kann es wünschenswert sein, den Verbrennungsmotor bei allen Fahrbedingungen arbeiten zu lassen. Ist beispielsweise der Akkumulator um ein solches Maß entladen, daß er nicht mehr die nötige Energie liefert, kann der Verbrennungsmotor in allen Geschwindigkeitsbereichen durch Verstellung des Stellarmes 46 in die niedrigste Stellung in Tätigkeit gesetzt werden, so daß bei allen Fahrzeuggeschwindigkeiten die Spannung des Geschwindigkeitsmeßgerätes 42 nicht in der Lage ist, den Schalter 38 zu schließen. Ist umgekehrt beispielsweise der Brennstoff für den Verbrennungsmotor ausgegangen, kann auch der Akkumulator bei allen Geschwindigkeiten eingeschaltet werden, indem der Stellarm 46 in die andere Endlage gestellt und der Schalter 38 immer offengehalten wird.
  • Bei der Ausführung nach Figur 2 ist ein Drehgeschwindigkeitsmeßgerät 60 vorgesehen, welches einen Regler 62 beaufschlagt . Der Regler 62 wird von einer die Geschwindigkeit regelnden Vergleichsgröße beaufschlagt, bei welcher der Regler den Schalter 38 durch Anziehen des Schaltarmes 68 schließt. Die Vergleichsgröße wird durch einen Hebelarm 66 erzeugt, der über eine biegsame Welle 64 mit dem Regler 62 verbunden ist. Der Regler 62 kann von üblicher Ausführung sein, einschließlich de-s zugeordneten Schalters 38 und der Regelorgane.

Claims (8)

P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Steuervorrichtung für einen elektrischen Antriebsmotor von Kraftfahrzeugen zur wahlweisen Stromversorgung aus einem Akkumulator oder einem durch einen Verbrennungsmotor angetriebenen Stromgenerator, gekennzeichnet durch eine von einem Geschwindigkeitsmeßgerät gesteuerte Schaltvorrichtung, welche bei einer vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit den Fahrzeugantrieb auf Akkumulatoren-oder Verbrennungsmotorenbetrieb umschaltet.
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn -zeichnet, daß die Schaltvorrichtung unterhalb der vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeit den elektrischen Antriebsmotor (lo) mit de-m Akkumulator (22) verbindet und beim Überschreiten dieser Fahrzeuggeschwindigkeit zwecks Stromversorgung durch den Stromgenerator (24) den Verbrennungsmotor (30) einschaltet.
3. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung durch Vergleich der Meßgröße des Geschwindigkeitsmeßgerätes und der Bezugsgröße einer Geschwindigkeitseinstellvorrichtung oberhalb und unterhalb der vorgewählten Fahrgeschwindigkeit je eine Steuergröße erzeugt, von denen die oberhalb der vorgewählten Fahrgeschwindigkeit liegende Steuergröße über einen Schalter (38) den Anlasser (32) des Verbrennungsmotors (30) einschaltet und dessen Motor im Arbeitszustand hält, während die untere Steuergröße den Verbrennungsmotor abschaltet und den Akkumulator (22) mit dem elektrischen Antriebsmotor (lo) verbindet.
4. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Geschwindigkeitsmeßgerät (42) eine der Fahrgeschwindigkeit entsprechende elektrische Spannung erzeugt und die Geschwindigkeitsumstellvorrichtung zur Erzeugung einer Begrenzung als Potentiometer (44) ausgestaltet ist und beide Spannungen auf einen Differenzverstärker (40) einwirken, der über ein Relais (36) auf den Schalter (38) einwirkt.
5. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Welle (60) des Geschwindigkeitsmeßgerätes und eine biegsame Welle (64) der Geschwindigkeitseinstellvorrichtung auf einen mechanischen Regler (62) einwirkt, der bei der vorgewählten Fahrzeuggeschwindigkeit den Schalter (38) schließt.
6. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromgenerator (24) als Wechselstromgenerator ausgestaltet ist und der Wechselstrom Uber einen Gleichrichter (25) geführt wird.
7. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gleichgerichtete Strom des Stromgenerators (24) sowohl zum Antrieb des Elektromotors (lo) als auch zum Aufladen des Akkumulators (22) verwendet wird.
8. Steuervorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Akkumulator (22) oder Stromgenerator (24) kommende Strom dem elektrischen Antriebsmotor (lo) über einen Impulslängen-Regler (14) zugeführt wird.
L e e r s e i t e
DE19691917581 1969-04-05 1969-04-05 Kombiniert brennkraft- und batterieelektrischer Fahrzeugantrieb Expired DE1917581C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691917581 DE1917581C3 (de) 1969-04-05 1969-04-05 Kombiniert brennkraft- und batterieelektrischer Fahrzeugantrieb

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691917581 DE1917581C3 (de) 1969-04-05 1969-04-05 Kombiniert brennkraft- und batterieelektrischer Fahrzeugantrieb

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1917581A1 true DE1917581A1 (de) 1970-10-15
DE1917581B2 DE1917581B2 (de) 1977-09-01
DE1917581C3 DE1917581C3 (de) 1978-04-20

Family

ID=5730435

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691917581 Expired DE1917581C3 (de) 1969-04-05 1969-04-05 Kombiniert brennkraft- und batterieelektrischer Fahrzeugantrieb

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1917581C3 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945303A1 (de) * 1979-11-09 1981-05-21 Volkswagenwerk Ag Hybridantrieb fuer ein fahrzeug
EP0136055A1 (de) * 1983-09-01 1985-04-03 LUCAS INDUSTRIES public limited company Antriebssystem

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE9413500U1 (de) * 1994-08-22 1994-10-13 Irmscher Gmbh Automobil, insbesondere für den privaten Nahverkehr

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945303A1 (de) * 1979-11-09 1981-05-21 Volkswagenwerk Ag Hybridantrieb fuer ein fahrzeug
EP0136055A1 (de) * 1983-09-01 1985-04-03 LUCAS INDUSTRIES public limited company Antriebssystem
US4646896A (en) * 1983-09-01 1987-03-03 Lucas Industries Public Limited Company Drive system

Also Published As

Publication number Publication date
DE1917581B2 (de) 1977-09-01
DE1917581C3 (de) 1978-04-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1463350A1 (de) Elektromotor,insbesondere fuer den Antrieb von Industriehubladern
DE2414356A1 (de) Elektrofahrzeug
DE2755246C2 (de) Schaltungsanordnung für die Bremsung einer Gleichstrom-Reihenschlußmaschine
DE1763541A1 (de) Antriebsanordnung mit einer impulsgesteuerten Gleichstrommaschine
DE2237963C3 (de) Antriebssystem für ein batteriegespeistes Landfahrzeug
DE1917581A1 (de) Steuervorrichtung fuer elektromotorisch angetriebene Kraftfahrzeuge mit wahlweiser Stromversorgung aus einem Akkumulator oder einem durch Verbrennungsmotor angetriebenen Stromgenerator
DE2431339A1 (de) Steuerschaltung fuer elektrisch angetriebenes fahrzeug
EP0863604B1 (de) Steuer- und/oder Regelvorrichtung bzw. -verfahren für einen Retarder als Zusatzbremseinrichtung für Fahrzeuge o. dgl.
DE3308410A1 (de) Einrichtung zum steuern eines ladegenerators
DE2262365A1 (de) System zur drehzahleinstellung fuer antriebe von schleifscheiben und aehnlichen antrieben
DE3123358A1 (de) Verfahren zur steuerung der geschwindigkeit eines elektrischen gleichstrommotors und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1214103B (de) Einrichtung zum Regeln und Begrenzen der Fahrgeschwindigkeit von Kraftfahrzeugen
DE888864C (de) Elektrische Widerstands-, Fahr- und Bremsschaltung fuer elektrische Maschinen, vorzugsweise fuer elektrische Triebfahrzeuge
DE1563642A1 (de) Elektrische Steuerschaltung fuer einen Dentalmotor
DE558381C (de) Selbsttaetige Schutzeinrichtung fuer den Verbrennungsmotor eines verbrennungsmotor-, besonders dieselelektrischen Fahrzeuges
DE449892C (de) Umformer mit vier von regelbaren Feldern beaufschlagten Ankern oder Ankerteilen
DE19930793A1 (de) Hybridantrieb
DE868023C (de) Bremsschaltung fuer Gleichstrom-Reihenschlussmotoren
DE674974C (de) Steuerung fuer verbrennungselektrische Fahrzeuge mit einem von der Verbrennungsmaschine angetriebenen, die Fahrzeugmotoren speisenden Hauptgenerator und einem Hilfsgenerator fuer die Erregung des Hauptgenerators sowie Speisung des Stromsammlers und gegebenenfalls von Hilfsantrieben
DE258753C (de)
DE2510156A1 (de) Vorrichtung zum steuern und regeln eines antriebssystems fuer batteriegespeiste elektrofahrzeuge
DE739497C (de) Regelanordnung fuer Lokomotiven fuer hochgespannten Gleichstrom mit Regelgruppe
DE649157C (de) Waermekraftfahrzeug mit elektrischer Kraftuebertragung
AT114413B (de) Umformeranordnung.
DE931289C (de) Steuerungsvorrichtung fuer dieselelektrische Fahrzeuge mit selbsttaetiger Regelung der Hauptgeneratorspannung durch einen vom Drehzahlregler des Dieselmotors beeinflussten, die Belastung des Dieselmotors auf einen konstanten Wert haltenden Feldregler

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee