DE1916968U

DE1916968U - Unterfederung fuer stuhl- und autositze sowie liegen und polstermoebel jeder art.

Info

Publication number: DE1916968U
Application number: DEW34586U
Authority: DE
Original assignee: Wagner & Co K G
Current assignee: Wagner & Co K G
Priority date: 1965-03-20
Filing date: 1965-03-20
Publication date: 1965-06-03

Description

U ίι5 963*20.3.65 Z

Unterfederung für Stuhl- & Autositze sowi© Liegen & polstermöbel jeder Art»

Die Erfindung betrifft die Unterfederung von Sitzen und Liegen jeder Art. Sie besteht in neuartigen Hochkant- plachfedern ( plattfedern« ), die durch geeignete Verbindungen untereinander eine funktionelle Einheit ergeben, welche einerseits die für sitze und Liegen gewünschte Federung bewirkt, andererseits als tragfläche der Polsterung dient»

Das einzelne federungselement ist ein aus Federstahl hergestellter Rund- oder Flachstab in abgepasster Länge, dem in der Kraftrichtung der Belastung in bestimmten, den Anforderungen entsprechenden Abständen Windungen bzw. Bögen angeformt werden, deren Windungsebene sich in Sichtung der Belastung erstreckt, wobei die Windungsebene nach Belieben um die Achse der Kraftrichtung der Beanspruchung gedreht sein kann. Die Windungen bzw* Bögen sind in der Weise angeformt, dass sie entweder dreiviertelkreis- bzw« birnenförmige oder halbkreis- bzw* IJ- förmige oder auch V-» förmige und trapezförmige Ausstülpungen bilden, oder dergestalt, dass sie als ein- oder mehrfache spiralige Schleife in Erscheinung treten. Seine "federkraft bezieht das Fed erungs element einerseits aus der Beschaffenheit des MateriaIes* andererseits aus der Art der Verformung, die der Entfaltung der dem Material innewohnenden Elastizität in einer spezifischen, der Erfindung erlauterungsgemäss eigenen Weise Raum giebt.

Das im Zusammenhang mit dem Verwendungszweck Neuartige der Federung besteht in der hochkgntigen Wirkungsweise ( Beanspruchung

über die hohe Kante ), die gegenüber dem Wirkungsmechanismus der bisher brancheübliehen Flachfedern ( Wellenfedern ) , bei denen die Beanspruchung senkrecht zur Windungsebene erfolgt, den Vorteil erheblich grösserer Federkraft hat.

Die einzelnen Federelemente ( Hochkant- Sinusfedern oder Hochkant- Spiralfedern ) werden durch Rund- oder Flachdrähte, Blechoder Kunststoffteile miteinander zu einer montagefertigen fuftfctionellen Jinheit verbunden, wobei Sorge getragen ist, dass sie gegeneinander abgesteift und gegen Kippung gesichert werden und dass sie eine geeignete Lagerung zur Aufnahme der Polsterung bilden»

Wesentliche Vorteile der Erfindung gegenüber bisher üblichen Unterfedsrungen, die unter Verwendung von Kegelfedern oder Wellenfedern hergestellt wurden, sind erhebliche Einsparungen von Material- und Mo&tagekosten, wie auch eins überlegene Federkraft«

Als standsrdprodukte, die unter Anwendung der Erfindung als federnder Unterbau für Polsterstühle in Serienfertigung dienen sollen, werden drei verschiedene schutzwürdige " Stuhlsitzfederböden " in je zweifacher Ausführung präsentiert :

Bei dem Modell I haben die Federdrähte die einseitig abwärts gerichteten Federbögen von Birnenform. Durch die an den obenliegenden geraden Drahtstücken befestigten Querstege aus Bandmaterial ist die Kippgefahr beseitigt und ein gutes Auflager für die Polsterung geschaffen. Ferner sind die vier Fedaäcdrähte aus einem ein~ ζigen durchlaufenden Draht durch Ab- und Zurück-Winkelungsvorgänge hergestellt. In dieser Anordnung kann der gesamte Federungskomplex

mit Vorwölbung serienmässig als einstückig© Einheit hergestellt werden, die dann schnell und sicher ohne mühevolles Abpassen der Drähte auf dem Rahmen angeschlagen wird. Das bedeutet eine Verbesserung der Genauigkeit und Ve^ei^-fachung deck* Montage.

Bei dem Modell II haben die Federdrähte einseitig abwärts gerichtete Fedea? bögen in Form einer einmaligen Schleife. Im Gegensatz zu Modell I besteht hier die Federung aus Einzeldrahten, die ausser durch die Auflagerstege an den Enden durch Runddrähte verbunden sind und so ebenfalls eine montagetechnische Einheit ergehen*

Bei dem Modell III ist als Federmaterial· Flachmaterial angewendet, und die Fe&arungsbögen haben die Form etwa eines U. Gerade an diesem Modell ist der Fortschritt der Erfindung besonders augenfällig. Die drei aufgesehweissten Querstege aus Flachmaterial genügen ohne weiteres zur Erzeugung eines festen kippsicheren Verbandes, der sich, wie das Modell zeigt, in einfachster und schnellster Weise am Rahmen durch Annageln befestigen lässt.

Claims

P.A.14(5 963*20.3.65

Schutzansprüche.

Λ. Unterfederung von Sitzen und Liegen jeder Art mittels hochkantbelasteten Flachfedern ( Plattfedern ), dadurch gekennzeichnet, dass die "findungsebenen der Federn senkrecht zur Rahmeneb-ene bzw« zur B elastungsrichtung gleichlaufend angeordnet sind, wobei die Äbene um die Achse der Belastungsrichtung gedreht; sein kann*
2. Unterfederung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,. dass die Federn sowohl aus Rund- wie auch aus Flachmaterial hergestellt werden können.
3. Unterfederung nach Anspruch 1—2, dadurch gekennzeichnet, dass den Federstäben aus Rund— oder Flachmaterial in Abständen einseitig Windungen bzw» Bögen oder Schleifen angeformt werden, welche entweder dreiviertelkreis- bzw, birnenförmige, halbkreis- bzw» Unförmige und Y-förmige oder trapezförmige oder auch ähnliche Ausstülpungen bilden, oder solche, die als ein- oder mehrfache kreisförmige oder eliptische ( oder ähnlich gestaltete, z. B« rhomboide ) spiralige Schleife in Erscheinung treten.
4. Unterfederung nach Anspruch 1—3, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Federn dunch geeignete, der Aufnahme einer Po 1sterauflage dienende Absteifungen bzw. Verspannungen aus Draht, Flacheisen, Elech oder Kunststoff oder auch aus einem anderen geeigneten Material fest verbunden werden*

5· ünterfederung nach Anspruch 1»4, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verbindung einer Anzahl der beschriebenen Federn eine montagetechnischeSinheit gebildet wird.