DE1916733B2 - Regeleinrichtung für Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Regeleinrichtung für Einspritzpumpen von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei derartigen Regeleinrichtungen ist es erforderlich, um einen einwandfreien Leerlaufbetrieb der kalten
Maschine zu gewährleisten, neben der Steigerung der Brennstoffmengenzufuhr ebenfalls die zugeführte
Luftmenge zu vergrößern, damit die für den Leerlauf bei kalter Maschine und kaltem Schmieröl erforderliche
größere Leistung aufgebracht werden kann.
Bei den derzeit bekannten Regeleinrichtungen besteht die Möglichkeit, mit Hilfe von zusätzlichen Einrichtungen
diese Grundeinstellungen beispielsweise in Abhängigkeit von Veränderungen der Dichte der angesaugten
Luft, vom Bedarf eines brennstoffreicheren Gemisches, bei kaltem bzw. noch nicht auf Betriebstemperatur
erwärmten Motor zu verändern.
So wird z. B. bei einer bekannten Regeleinrichtung (DE-GM 1858807), um dieses Erfordernis bis zum
Teil zu erfüllen, der Schwenkpunkt des Einspritzpumpenbedienungshebels
durch einen Thermostaten derart verstellt, daß das Übersetzungsverhältnis zwischen
den Verstellungen des Einspritzpumpenfühlers und jenen der Zahnstange für die Einspritzpumpe verändert
wird. Die Steigerung der Luftmengenzufuhr ist mit dieser Vorrichtung jedoch nicht möglich.
Bei einer anderen bekannten Regeleinrichtung (DE-AS 1002988) wird die Leerlaufleistung einer
Brennkraftmaschine während der Erwärmungsphase des Motors lediglich durch eine temperaturabhängige
Drosselklappenverstellung geregelt, während hinsichtlich einer entsprechenden Anpassung der Kraftstoffmenge
keinerlei Vorkehrungen getroffen sind. Eine weitere bekannte Regeleinrichtung (DE-AS
1052165) zeigt schließlich einen Raumhocken, dessen
Oberfläche von einem mit der Regelstange der Brennkraftmaschine verbundenen Fühler abgetastet
wird, wobei der Raum nocken drehzahlabhängig verdreht wird — und in Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung
eine Relativverstellung zwischen Raumnocken und Fühler in Nockenachsrichtung erfolgt.
Eine Anpassung der Raumnockenfläche gegenüber dem Fühler in Abhängigkeit z. B. von einer Betriebstemperatur
kann mittels eines Hebels durch Eingriff in den Motorraum vorgenommen werden.
Bei anderen bekannten Regeleinrichtungen wird die Vergrößerung der Luftmenge entsprechend der
Vergrößerung der eingespritzten Kraftstoffmenge bei kaltem Motor dadurch erreicht, daß bei kaltem Motor
die zusätzliche Luftmenge über ein (selbsttätig oder von Hand ausregelbares) Ventil eingelassen wird, wobei
die Drosselklappe, deren geringste Öffnungslage für den Leerlaufbetrieb unverändert bleibt, kurzgeschlossen
wird. Da in der Regeleinrichtung eine thermostatische
Vorrichtung die Korrektur der Grundeinstellung für die erforderliche Anreicherung bei
noch nicht auf Betriebstemperatur erwärmtem Motor durchführen muß, wird auch das genannte Ventil zur
Vergrößeiung der Luftmenge für den Leerlauf des
JO noch nicht auf Betriebstemperatur erwärmten Motors in der Regeleinrichtung angeordnet und ebenfalls von
der genannten thermostatischen Vorrichtung gesteuert. Ausgangsseitig ist das besagte Ventil über eine
kleine Leitung mit der Hauptansaugleitung des Mo-
i=) tors nach der Drosselklappe verbunden.
Alle bekannten Lösungen sind aus folgenden Gründen ungeeignet:
a) Sie gestatteten keine genaue Anpassung der eingespritzten Kraftstoffmenge bezüglich der vom
Motor angesaugten Luft. Die Einrichtung mit dem Raumnocken, welche die Grundeinstellung
des Gemisches durchführt, kann nämlich nicht die Luftmenge berücksichtigen, welche durch das
Leerlaufventil bei kaltem Motor strömt, noch wird dieselbe seitens der Korrekturvorrichtung
zur Anreicherung des Gemisches berücksichtigt, welche für größere Leistungen als die Leerlaufleistung
bei noch kaltem Motor vorgesehen ist.
b) Die besagte Lösung verhindert es ferner, vom Motor jene hohen spezifischen Leistungen zu erhalten,
welche beachtliche Überschneidungen der Öffnung der Ansaug- und Auspuffventile erfordern.
Bei diesen Einstellungen läßt sich nämlich ein regulärer Betrieb im Leerlauf und bei
starker Drosselung nur dann erreichen, wenn die
verschiedenen Zylinder getrennt gespeist werden. Das Ventil für die Zusatzluft bei kaltem
Motor versorgt offensichtlich alle Zylinder gleichzeitig und in der Regeleinrichtung Vann ofbo
fenbar nicht für jeden Zylinder ein eigenes Ventil
vorgesehen sein, welche Ventile alle durch die thermostatische Vorrichtung gesteuert werden
und je mittels einer eigenen Leitung mit dem entsprechenden Zylinder verbunden sind.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Regeleinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Arbeitspunkt des Nockenfühlers der Einspritzpumpe auf dem Nocken derart regelbar ist, daß er bei jeder
Aufgabe der Erfindung ist, eine Regeleinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der Arbeitspunkt des Nockenfühlers der Einspritzpumpe auf dem Nocken derart regelbar ist, daß er bei jeder
Temperatur der Brennkraftmaschine, insbesondere bei niedrigen Temperaturen, die Zuführung eines auf
dem Nocken vorprogrammierten einander entsprechenden Kraftstoff-Luftgemisches ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindurigsgemäß durch die
Merkmale gemäß gekennzeichnendem Teil des Anspruchs
1 gelöst.
Somit wird in vorteilhafter Weise durch die Regeleinrichtung gemäß der Erfindung die zusätzliche Luftmenge
nicht durch öffnen eines Ventils, sondern durch zweckmäßige Veränderung der für den Leerlaufbetrieb
bei warmem Motor vorgesehenen Drosselklappenstellung erreicht, wobei die geringste öffnung
der Drosselklappe (bzw. der Drosselklappen) um so größer ist, je tiefer die Temperatur des Motors ·5
ist, das heißt, je mehr dieselbe von der Betriebstemperatur abweicht.
Dabei kann die erfindungsgemäß vorgeschlagene Lösung unter Heranziehung der gleichen thermostatischen
Vorrichtung ausgeführt werden, die zur Korrektur des Gemischbedarfes bei kaltem Motor vorgesehen
ist und die in der Regeleinrichtung angeordnet ist. Der Gegenstand der Erfindung ermöglicht, daß
die thermostatische Vorrichtung bei Temperaturveränderungen selbsttätig den Endanschlag für die Verstellung
des Raumnockens in Abhängigkeit vom öffnungswinkel der Drosselklappe (bzw. der Drosselklappen)
verstellt.
Mittels der kinematischen Verbindung zwischen dem Raumnocken und der Drosselklappe (bzw. der
Drosselklappen) wird auf diese Weise die selbsttätige Veränderung des geringsten Öffnungsgrades der
Drosselklappe (bzw. der Drosselklappen) in Abhängigkeit von der Temperatur des Motors bei noch nicht
auf Betriebstemperatur erwärmtem Motor erreicht.
Durch die erfindungsgemäße Lösung werden die oben unter den Punkten a) und b) angedeuteten
Schwierigkeiten der herkömmlichen Lösungen beseitigt.
Was nämlich den Punkt a) angelangt, liegt es auf der Hand, daß bei der neuen Lösung sowohl die Vorrichtung
für die Grundeinstellung als auch jene zur Korrektur der Anreicherung des Gemisches bei noch
kaltem Motor die Zusatzluft berücksichtigen kann, welche durch eine größere Öffnung der Drosselklappe
(bzw. der Drosselklappen) erreicht wird. Die Betriebsregelmäßigkeit des Motors und die nicht nur angenäherte,
sondern genaue Einregelung des Gemisches in den Betriebszuständen des Leerlaufes bzw.
nahe dem Leerlauf des noch nicht auf Betriebstemperatur erwärmten Motors sind bekanntlich für die Herabsetzung
der Abgabe von Kohlendioxyd und unverbrannten Kohlenwasserstoffen in den Städten wesentlich,
so daß diese Zustände bei den gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen besonders streng kontrolliert
werden.
Was den Punkt b) anbelangt, so gestattet es die erfindungsgemäße Lösung, die verschiedenen Zylinder
auch im Leerlaufbetrieb und bei geringen Leistungen getrennt mit Luft zu speisen, da auch die Zusatzluft
durch die Drosselklappen der einzelnen Zylinder dosiert wird, wodurch das Erreichen der maximalen spezifischen
Leistungen gestattet wird, obwohl eine ausgezeichnete Regelmäßigkeit bei Leerlaufbetrieb und
bei geringen Leistungen aufrechterhalten wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht schematisch die Bestandteile der Regeleinrichtung;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch die Regeleinrichtung und
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt. Der trommeiförmig ausgebildete Raumnocken 1
der Einrichtung ist in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors axial verschiebbar, indem er axial der seitens
einer Fliehkraftvorrichtung ausgeübten Kraft und der entgegenwirkenden Kraft einer oder mehrerer
Federn ausgesetzt ist. Der Einfachheit halber sind sowohl die Federn als auch die Fliehkraftvorrichtung auf
der Zeichnung nicht dargestellt.
Der trommeiförmige Raumnocken I hat nicht nur die Möglichkeit, sich in Abhängigkeit von der Drehzahl
des Motors axial zu verschieben, sondern er kann sich auch in Abhängigkeit von den Drehungen der
Diosselklappe 8 bzw. von den Verschiebungen des Drosselorgans für die dem Motor zugeführte Luft um
seine Achse drehen. Zu diesem Zweck greift in eine am Raumnocken befestigte Gabel 2 eine Stange 3 ein,
welche mit dem Hebel 4 fest verbunden ist, der um eine mit der Achse des Raumnockens zusammenfallende
Achse schwenkbar ist. Die Verschwenkungen des Hebels 4 werden durch Verschwenkungen eines
mit ihm fest verbundenen Hebels 5 hervorgerufen. Der Hebel 5 befindet sich außerhalb des den Raumnocken
und die anderen Regelorgane enthaltenden Körpers der Regeleinrichtung und ist über eine
Stange 6 mit einem Hebel 7 verbunden, der seinerseits fest mit der Drosselklappe 8 verbunden ist. Auf
diese Weise wird der Raumnocken 1 um seine Achse gedreht, wenn die Drosselklappe 8 um ihre Achse geschwenkt
wird.
Mit der Oberfläche des Raumnockens 1 steht ein Fühler 9 in Berührung, welcher je nach der Lage des
Raumnockens um eine Achse 10 geschwenkt wird, wobei mit dem Fühler ein Hebel 11 mitverschwenkt
wird. Um die gleiche Achse 10 ist ferner ein Hebel 12 schwenkbar gelagert, welcher vom Hebel 11 über
einen dazwischen angeordneten Teil 13 mitgeschwenkt wird, welcher Teil 13 zwischen den geeignet
profilierten Seitenflächen der Hebel 11 und 12 liegt. Der Hebel 12 steuert über eine Stange 14 und einen
Hebel 14' die Vorrichtung der Einspritzpumpe, beispielsweise eine Zahnstange K im Fall einer Kolbenpumpe,
welche die eingespritzte Kraftstoffmenge verändert. Diese Vorrichtung der Einspritzpumpe ist an
sich bekannt.
Der genannte Teil 13 zwischen den Hebeln 11 ind
12 gehört einem Stab 15 an, welcher an einem Hebel 17 um einen Zapfen 16 schwenkbar gelagert ist, wobei
dieser Hebel 17 seinerseits um eine Achse 18 schwenkbar ist und seitens des Betätigungselementes
19 eines Thermostaten 20 verschwenkt wird, der mittels eines Flansches 21 im Gehäuse der Regeleinrichtung
befestigt ist. Ein unter der Wirkung einer Feder 22 stehender, im Gehäuse der Regeleinrichtung verschiebbar
gelagerter Stößel 23 hält das Ende des Hebels 17 mit dem Ende des Betätigungselementes 19
in Berührung. Das Betätigungselement 19 wird in Abhängigkeit von der Temperatur des Motors zufolge
Veränderung des Volumens eines Mediums verschoben, welches in einer Kapsel 24 enthalten ist, die der
Temperatur des Motors, im besonderen Fall der Temperatur der Kühlflüssigkeit des Motors ausgesetzt ist.
Die Volumenveränderungen des in der Kapsel 24 enthaltenen Mediums werden über eine Leitung 25 dem
Thermostaten 20 übertragen. Je nach der Temperatur des Motors nimmt somit der Anlenkzapfen 16 verschiedene
Stellungen ein, und folglich wird auch der Teil 13 in bezug auf die profilierten Seitenflächen der
Hebel 11 und 12 in verschiedene Lagen gebracht, wodurch auch in Abhängigkeit vom Profil der genannten
beiden Seitenflächen der Hebel 11 und 12, mit denen der Teil 13 in Berührung steht, der Hebel 12 dem
Hebel 11 gegenüber verschiedene Winkellagen einnimmt. Diese verschiedenen Winkellagen des Hebels
12 gegenüber dem Hebel 11 bedingen bei gleicher Lage des Fühlers 9 Veränderungen der eingespritzten
Kraftstoffmenge in Übereinstimmung mit dem Bedarf des Motors eines um so reicheren Gemisches, je kalter
der Motor ist. Über die Verschwenkungen des Hebels 17 verursacht der Thermostat 20 gleichzeitig eine
Vergrößerung der im Leerlauf angesaugten Luft menge, wenn der Motor kalt ist, da die kinematiscl
mit dem Hebel 4 verbundene Drosselklappe 8 nur se weit geschlossen werden kann, bis ein Ende des He
bels 4 gegen den Hebel 17 anstößt, der wie gesag entsprechend der Lage des Betätigungsorgans 19 unc
somit entsprechend der Temperatur des Motors ver schiedene Lagen einnimmt.
Weitere Drosselklappen entsprechend jener 8 ii der Zeichnung können an der Welle dieser Drossel
klappe 8 befestigt sein bzw. kinematisch mit de Stange 6 bzw. dem Hebel 5 verbunden sein, so da(
sie in gleicher Weise durch die beschriebene Vorrich tung in ihrer Lage entsprechend dem Leerlaufbetriel
des noch nicht auf Betriebstemperatur erwärmtei Motors eingestellt werden können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Regeleinrichtung für Einspritzpumpen von Brennkraftmaschinen, bei welcher die Grundeinstellung
der Abgabemenge der Einspritzpumpe bei auf Betriebstemperatur erwärmter Maschine
mittels eines mit der Oberfläche eines Raumnokkens zusammenwirkenden Fühlers über ein Übertragungssystem
erfolgt, wobei der Raumnocken in Abhängigkeit von der Drehzahl der Maschine axial verschiebbar und über Steuergestänge in
Abhängigkeit von der Drosselklappenstellung um seine Achse drehbar ist und bei welcher in ein
Übertragungsgestänge zwischen dem Fühler und der Regelstange der Einspritzpumpe ein Verstellglied
eingreift, das in Abhängigkeit von einem auf die Betriebstemperatur der Brennkraftmaschine
ansprechenden Betätigungsorgan verlagert wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsorgan
(17) kinematisch mit einem Gestängeteil (3, 4) des Steuergestänges (7, 6, S, 4, 3)
in Verbindung steht und daß das Verstellglied (13) die Verbindung zwischen zwei Teilen (11,12) des
Übertragungsgestänges über mindestens eine Profilfläche herstellt.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ansaugleitung eines
jeden Zylinders der Brennkraftmaschine eine eigene Drosselklappe (8) vorgesehen ist und daß
sämtliche Drosselklappen untereinander mit dem Raumnocken verbunden sind.
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