DE1916314C3 - Thermischer Überstromauslöser - Google Patents

Description

der Bimetallstreifen übertrifft. In diesem Fall können lenkbarer Bimetallstreifen 2 mit einem freien Ende

jedoch bleibende Verformungen der Bimetallstreifen befotigt. Ein in dem Gehäuse 1 geführter Schieber 3

auftreten, was die Auslösekennlinien des Überstrom- steht mit dem anderen Ende des Bimetallstreifens 2

auslösers nachteilig beeinflußt. Der geschilderte 6° in kraftschlüssiger Verbindung. Der Kraftschluß wird

Sachverhalt ist der gleiche bei einem Schieber, der in durch eine Feder 4, die sich einerseits am Gehäuse 1

Auslcnkrichtung der Bimetallstreifen gegen einen und andererseits am Schieber 3 abstützt, erreicht. Ein

Anschlag läuft. Diese Gefahr tritt insbesondere bei mittels eines Bolzens 5 im Gehäuse I drehbar gela-

Schaltgerätcn auf, bei denen auch kurzschlußähn- gerter Auslösehebcl 6 ist mit dem Schieber 3 über

liehe Überströme durch die Bimetallstreifen abge- 6,5 einen Bolzen7 gelenkig gekuppelt. Die Kupplung er-

schaltet werden müssen, da hier selbst nach Auslö- folgt über eine Aussparung 8 im Schieber 3. Die Füh-

sung des Schalters die in den Bimetallstreifen gcspei- rung des Schiebers 3 im Gehäuse 1 erfolgt auf Nop-

chertc Wärme eine weitere Auslenkung derselben be- pen 9, wobei der eine Noppen 9 in einer öffnung IO

«η Gehäuse 1 vorgesehen ist. Zur Verschiebungsbegrenzung in Auslenkrichtung ist der Schieber 3 mit tönern Anschlag 11 ausgestattet, der im ausgelenkten Zustand des Bimetallstreifens 2 am Gehäuse 1 anliegt.

Tritt ein Überstrom auf, so lenkt sich der Bimetallstreifen 2 in der mit einem Pfeil dargestellten Richtung aus. Hierbei wird durch die Feder 4 der Schieber 3 im Gehäuse so weit verschoben, bis der Anschlag 11 am Gehäuse 1 anliegt. Über die Kanten der Aussparung8 ist der Bolzen? mit dem Schieber 3 verbunden, so daß sich der Auslösehebel 6 um den Bolzen 5 verschwenkt und hierbei die Auslösung in nicht näher dargestellter Weise bewirkt. Wird nur ein Bimetallstreifen vorgesehen, so kann gegebenenfalls auf die Aussparung 8 verzichtet werden. Die Aussparung 8 bewirkt einen Freilauf des Auslösehebels 6, sofern der Bolzen 7 mit mehreren Schiebern 3, die auf mehrere Bimetallstreifen 2 einwirken, zusammenarbeitet. Bleibt nämlich einer der Bimetallstrei- ao fen2 zurück, so wirdf^f^Tät des Auslösehebels 6 hierdurch nicht beenden, aa zen 7 in der Aussparung 8 einen

Im Ausführungsbeispiel
metallstreifen2 ebenfalls ^emf^ fest angeschlagen. Im Gegensatz zum gj

Hifi!!

können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

ι 2 wirkt. Um die Gefahr der bleibenden Verformung Patentansprüche: der Bimetallstreifen auszuräumen, wäre es denkbar, dem Schieber einen derart großen Nachlauf zu ge-

1. Thermischer Überstromauslöser unter Ver- ben. der der größtmöglichen Auslenkung der Bimewendung mindestens eines mit einem vom über- 5 tallstreifen entspricht. Dies bedeutet jedoch, daß der strom auslenkbaren Bimetallstreifen kraftschlüs- Überstromauslöser relativ groß aufgebaut werden sig verbundenen federkraftbelasteten, direkt oder maß. was in heutigen Schaltanlagen nicht mehr zu indirekt auf ein Auslöseorgan einwirkenden vertreten ist. Abgesehen davon sind auch Schwierig-Schieber, dadurch gekennzeichnet, keiten in bezug auf die Rückführung der Schieber in daß der Schieber (3) in Auslenkrichtung des Bi- io die Ausgangsstellung zu überwinden,
metallstreifens (2) derart federkraftbelas,;et ist, Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, daß mit Auslenkung des Bimetallstreifens (2) die einen thermischen Überstromauslöser zu schaffen. Kraft der Feder (4) abnimmt. der kiein aufgebaut werden kann und bei dem die Bi-

2. Thermischer überstromauslöser nach An- metallstreifen auch bei längerem Anstehen von grösipruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schie- 15 ß^eren Überströmen keine bleibende Verformung erber (3) zur Verschiebebegrenzüiig in Auslonk- leiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei richtung des Bimetallstreifens (2) mit einem An- einem Überstromauslöser der obengenannten Art daschlag (11) versehen ist. durch gelöst, daß der Schieber in Auslenkrichtung

3. Thermischer Überstromauslöser nach An- des Bimetallsireifens derart federkraftbelastet ist, spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem 2° daß mit Auslenkung des Bimetallstreifens die Kraft mehrphasigen Überstromauslöser jedem Birne- der Feder abnimmt.

tallstreifen (2) ein gesonderter Schieber (3) zu- Uni die Bimetallstreifen auch bei ihrer Rückbewegeordnet ist, der mit einem alien Schiebern (3) gung im wesentlichen frei von Belastung zu halten, gemeinsamen Auslösehebel (6) über einen Frei- ist es vorteilhaft, wenn der Schieber zur Verschiebelauf (Aussparung 8) derart gekuppelt ist, daß eine 25 begrenzung in Auslenkrichtung des Bimetallstreifens Behinderung der Auslösebewegung des Auslöse- mit einem Anschlag versehen ist.
hebeis (6) durch Schieber (3) vermieden ist. Um einen gemeinsamen Auslösehebel vorsehen zu

4. Thermischer Überstromauslöser nach An- können, der auch eine Auslösung weilergibt, wenn spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem einer von mehreren Bimetallstreifen nicht ausgelenkt mehrphasigen Überstromauslöser quer zur Aus- 3° wird, wird vorteilhafterweise bei einem mehrphasigen lenkrichtung der Bimetallstreifen (2) zwei mit Überstromauslöser jedem Bimetallstreifen ein gesonden Auslösehebeln (6) gekuppelte Schieber (3) derter Schieber zugeordnet, der mit einem allen hintereinanderliegend, federbelastet an dem Bi- Schiebern gemeinsamen Auslösehcbel über einen metallstreifen (2) anliegen und der der Einspann- Freilauf derart gekuppelt ist, daß eine Behinderung stelle der Bimetallstreifen (2) abgelegene Schie- 35 der Auslösebewegung des Auslösehebels durch den ber (3) über einen Freilauf (Aussparung 8) mit Schieber vermieden ist. Das erfindungsgemäße Auseinem allen Auslösehebeln (6) gemeinsamen Bo!- löscprinzip wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung zen (7) gekuppelt ist. des Gegenstandes der Erfindung zui Anwendung bei

einem Auslöser zum Schutz gegen Einphasenlauf da-

40 durch ertüchtigt, daß bei einem mehrphasigen Über-

stromauslösei quer zur Auslenkrichtung der Bimetallstreifen zwei mit Auslösehebeln gekuppelte Schic-

Die Erfindung bezieht sich auf einen thermischen ber hintereinanderliegend, federbelastet an einem Bi-

Überstromauslöser unter Verwendung mindestens metallstreifen anliegen und der der Einspannstelle

eines mit einem vom Überstrom auslenkbaren Birne- 45 der Bimetallstreifen abgelegene Schieber über einen

tallstreifen kraftschlüssig verbundenen fedtrkraftbe- Freiiauf mit einem allen Auslösehebeln gemeinsamen

lasteten, direkt oder indirekt auf ein Auslöseorgan Bolzen gekuppelt ist.

einwirkenden Schieber An Hand der Zeichnung werden Ausführungsbei-Bei einem bekannten Überstromauslöser der oben- spiele gemäß der Erfindung beschrieben und die genannten Art (deutsche Auslegcschrift 1 034 750) 5° Wirkungsweise näher erläutert. Es zeigt
sind die Schieber entgegen der Auslenkrichtung der Fig. 1 eine Prinzipdarstellung des erfindungsge-Bimetallstreifen fedcrkraftbelastet, d. h., mit zuneh- mäßen übcrstroniauslösers und
mender Auslenkung der Bimetallstreifen wird die auf F i g. 2 eine mögliche Ausbildungsform des erfinden Schieber wirkende Federkraft größer, d. h., daß dungsgemäßen überstromauslösers mit einer Auslöbei hohen Überströmen der Punkt erreicht werden ?5 sung bei Einphasenlauf.

kann, in dem die Kraft der Feder die Auslenkkraft An einem Gehäuse 1 ist ein vom Überstrom aus-