DE1915477A1

DE1915477A1 - Anordnung in einem Navigationssystem fuer Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1915477A1
Application number: DE19691915477
Authority: DE
Inventors: Wiklund Klas Rudolf
Original assignee: AGA AB
Current assignee: AGA AB
Priority date: 1968-03-27
Filing date: 1969-03-26
Publication date: 1969-10-23
Also published as: US3596364A; DE1915477B2; CH479054A; NL6904104A; BE730598A; JPS5018661B1; SE314834B

Description

Dipl.-Ing. H. Strohschänk

8 München 60
Musäusstraße 5

26.3.196 9-SLa(If) 190-704-P

AGA Aktiebola£_2_Lidin£Ö_l__(Schweden)

Anordnung in eineir. Navigations system für Fahrzeuge

Erfindung betrifft eine Anordnung in einem Navigationssystem,für Fahrzeuge nit einem Kreisel, vorzugsweise Richtungskreisel ₃ einer mit diesem zusammenwirkenden. Kursanzeiger· und mit Bauelementen zur Erzeugung eines Signals in Abhängigkeit von der Bewegung des Fahrzeugs.

Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der Kreiseldrift, welche bei stillstehenden! Fahrzeug vorliegt und die Zuverlässigkeit der Anordnung vermindert.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Relais gelöst, welches auf das Signal anspricht und zur Abgabe eines Steuersignals an den Kursanzeiger in Abhängigkeit von der Stellung des Kreisels bestimmt ist, um den Kursanzeiger entsprechend dem Kreisel einzustellen und bei stillstehendem Fahrzeug in Abhängigkeit von der Einstellung des Kursanzeigers ein Steuersignal an einen Drehmomentmotor abzugeben, der zur Gehäuseverriegelung des Kreisels in Abhängigkeit der Stellung des Kursanzeigers bestimmt ist.

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BADORiQiNAl.

Ausgestaltungen betreffen konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Anordnung.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise anhand eines Schaltbildes veranschaulicht.

Ein Richtungskreisel 1 umfaßt ein Gehäuse 2 ir.it einem darin drehbar gelagerten (nicht gezeigten) Kreiselrotor, dessen Achse 3 normalerweise horizontal verläuft. Das Gehäuse 2 ist auf einer inneren Welle 4 festgelegt, die in einem Kreiselrahmen gelagert ist. Der Kreiselrahmen 5 ist um eine im normalen Betrieb senkrechtstehende äußere Welle 6 drehbar. Am Kreiselrahmen 5 ist ein Drehmomentmotor 7 angeordnet, mit dem am Gehäuse 2 ein Drehmoment um die Welle M- erzeugt v/erden kann. Nach Inbetriebsetzung des Motors 7 dreht sich das Kreiselgehäuse 2 um die äußere Welle 6. Die Stellung des Kreiselrahmens 5 und damit die Stellung der Welle 3 gegenüber einem festen Rahmen 8 wird durch einen Drehmelder 9 abgefühlt, dessen Rotor mit der Welle 6 und dessen Stator mit dem Rahmen 8 verbunden sind.

Der Drehmelder 9 ist an einen ähnlichen Vergleichsdrehmelder 10 angeschlossen, dessen Rotor mit einem Zeiger 11 eines Kursanzeigers 12 verbunden ist. Der Rotor des Vergleichsdrehmeiders 10 ist auch über einen Verstärker 13 und einen Arbeitskontakt 14 eines Relais 15 mit einer Wicklung 16 eines Stellmotors 17 verbunden, von dem eine weitere Wicklung 18 mit einer Bezugswechselspannung fester Phase beaufschlagt ist. Eine Spannung der gleichen Frequenz, jedoch in Phasenquadratur zu der Bezugsfrequenz, wird ebenfalls dem Drehmelder 9 über einen Anschluß 19 zugeführt. Wenn sich das Fahrzeug bewegt, zeigt · somit der Kursanzeiger 12 die Richtung der Kreise!rotorachse 3 des Kreisels 1 an.

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Ein Pulsgenerator 20 ist beispielsweise mit einem der Räder des Fahrzeugs, einer Kardanwelle oder dergleichen verbunden, um hieraus eine Anzeige der durchlaufenden Entfernung zu erhalten. Der Pulsgenerator ist an eine vorzugsweise vor dem Fahrer angebrachte Anzeigeeinrichtung 21 angeschlossen, welche keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet. Die Anzeigeeinrichtung kann einen Koordinatenauflöser umfassen, welcher auf den Kreisel 1 beispielsweise über eine an der Welle der Anzeigeeinrichtung 12 befindliche Kupplung anspricht, so daß eine Anzeige der durchlaufenden Entfernung in Nord/Südoder Ost/West-Richtung erhalten wird.

Der Pulsgenerator 20 ist über einen Gleichrichter 22, der positive Impulse durchläßt, an einen Eingang eines Betriebsverstärkers 23 angeschlossen, dessen anderer Eingang durch Verbindung mit einem Spannungsteiler 24, 25 auf einem festen Potential gehalten wird. Der Verstärker 2 3 gibt eine Ausgangsgröße ab, wenn das an dem ersten Eingang vorliegende Potential höher als dasjenige an dem zweiten Eingang ist, welcher an dem Festpotential liegt.

Der erste Eingang des Verstärkers 2 3 ist ferner über einen zweiten Gleichrichter 26 an den Ausgang des Verstärkers 13 angeschlossen, welcher einen Teil des Regelkreises des Kreisels bildet. Auf diese Vieise kann der Ausgang des Verstärkers 13 auch das Potential an dem ersten Eingang des Verstärkers 23 beeinflussen. Der Verstärker 2 3 ist mit einer Zeitkonstantenschaltung versehen, die einen Kondensator 27 sowie einen widerstand 28 zwischen den Ver stärker aus rr.ans und deir ersten Eingang umfaßt. ·

Der Ausgang des Verstärkers 23 liegt am Relais 15, welches den bereits erwähnten Arbeitskontakt lh und einen Unterbrechungskontakt 29 aufweist, über den Kontakt 29 ist der Ausgang

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des Verstärkers 13 mit einer Wicklung des Drehmomentmotors 7 zu verbinden, welcher in an sich bekannter Weise auch mit einer zweiten, nicht veranschaulichten Wicklung versehen ist,.an der eine Wechselspannung fester Frequenz .und Phase liegt.

Beim normalen Betrieb, d.h. bei sich bewegendem Fahrzeug, werden Impulse von Pulsgenerator 20 an den Verstärker 23 abgegeben. Wenn sich der Kurs ändert, wird ein Ausgangssignal vom Vergleichsdrehmelder 10 an den Verstärker 13 und von diesem an den ersten Eingang des Verstärkers 2 3 abgegeben, welcher auf die angelegten Signale anspricht und das Relais 15 zum Ansprechen bringt. Die Ausgangsgröße des Verstärkers 13 wird alsdann dem Stellmotor 17 zugeführt, wobei der Kurs an dem Kursanzeiger 12 angezeigt wird.

Wenn das Fahrzeug anhält, wird das Relais 15 entmagnetisiert, und zwar nach einem Intervall, welches durch die Zeitkonstantenschaltung (Bauelemente 27, 28) bestimmt ist. Die Ausgangsgröße des Verstärkers 13 wird nunmehr dem Drehmomentmotor 7 anstatt dem Stellmotor 17 zugeführt. Wenn der Kreisel 1 infolge Reibung oder dergleichen driftet, so daß die Stellung der Achse 3 sich nicht länger in Obereinstimmung mit der Anzeigeeinrichtung 12 befindet, so gibt der Verstärker 13 eine Spannung soleher Amplitude und Phase ab, daß der Kreisel durch den Drehmomentmotor 7 in die richtige Stellung gebracht wird. Der Kreisel 1 wird alsdann gemäß dem seitens der Anzeigeeinrichtung angezeigten Kurs verriegelt, wenn das Fahrzeug stillsteht. Die Ausgangsgröße des Verstärkers 13 ist hiernach von einem so niedrigen Wert, daß sie den Verstärker 23 nicht beeinflußt. Es ist auch möglich, wie durch die gestrichelte Linie veranschaulicht, den Gleichrichter 26 mit dem Eingang des Verstärkers 13 zu verbinden.

Patentansprüche:

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Claims

Patentansprüche

Anordnung in einem Navigationssystem für Fahrzeuge mit
einem Kreisel, vorzugsweise Richtungskreisel, einem mit diesem zusammenwirkenden Kursanzeiger, und mit Bauelementen zur Erzeugung eines Signals in Abhängigkeit von der Bewegung des Fahrzeugs, gekennzeichnet durch ein Relais (15), welches auf das Signal anspricht und zur Abgabe eines Steuersignals an den Kursanzeiger (12) in Abhängigkeit von der Stellung des Kreisels (1) bestimmt ist, um den Kursanzeiger (12) entsprechend dem Kreisel (1) einzustellen und bei stillstehendem Fahrzeug in Abhängigkeit von der Einstellung des Kursanzeigers (12) ein Steuersignal an einen Drehmomentmotor (7) abzugeben, der zur Gehäuseverriegelung des Kreisels in Abhängigkeit von der Stellung des Kursahzeigers (12) bestimmt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Bauelement, vorzugsweise in Form eines Pulsgenerators (20), welches mit dem Relais (15) verbunden ist, um ein den durchlaufenden Abstand anzeigendes Signal zu erzeugen.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch
einen Vergleichskreis (Drehmelder 9, 10) zur Erzeugung eines Signals in Abhängigkeit von der Differenz zwischen den Stellungen des Kreisel (1) und des Kursanzeigers (12), wobei der Ausgang dieses Vergleichskreises mit der Eingangsschaltung
(negativer Eingang des Verstärkers 23) des Relais (15) verbunden ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Vergleichskreis einen Drehmelder (9) umfaßt, welcher auf

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die Winkelstellung einer, kursabhängig drehbaren äußeren Welle (6) des Kreisels (1) anspricht und mit einem Vergleichseirehmelder (10) verbunden ist, der an dem Kürsanzeiger (12) liegt, wobei der Ausgang des Vergleichsdrehmelders* (10) mit eineift Schalter (14, 29) verbunden ist, der durch das Relais (15) gesteuert ist. ' . ^. ..* -
5. Anordnung nach Anspruch H, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (IU, 29) eine erste Stellung aufweist, in welcher der Ausgang des Vergleichsdrehmelders (10) mit einem Stellmotor (17} zur Betätigung des Kursanzeigers verbunden ist, und eine zweite Stellung, in welcher der genannte Ausgang mit dem Drehmomentmotor (7) des Kreisels verbunden ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsschaltung des Relais. (15) einen Betriebsverstärker (23) umfaßt, dessen einer Eingang auf einem festen Potential gehalten und dessen anderer Eingang zur Aufnahme des für die Fahrzeuggeschwindigkeit kennzeichnenden Signals (Ausgangsgröße d.es Pulsgenerators 20) bestimmt ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Zeitkonstantenschaltung (27, 28) zwischen dem Ausgang und dem zweiten Eingang des Betriebsverstärkers (23) zur Bestimmung des Maximalzextintervalls, welches zwischen den Impulsen auftreten kann, die an dem Betriefcsverstärker.. (23) liegen, bevor das Relais (15) zur Sperrung des Kreisels (!) betätigt'wird, '

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