DE3019372A1 - Selbstnordendes kursreferenzgeraet - Google Patents

Selbstnordendes kursreferenzgeraet

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DE3019372A1
DE3019372A1 DE19803019372 DE3019372A DE3019372A1 DE 3019372 A1 DE3019372 A1 DE 3019372A1 DE 19803019372 DE19803019372 DE 19803019372 DE 3019372 A DE3019372 A DE 3019372A DE 3019372 A1 DE3019372 A1 DE 3019372A1
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    • G01C19/02Rotary gyroscopes
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    • G01C19/38Rotary gyroscopes for indicating a direction in the horizontal plane, e.g. directional gyroscopes with north-seeking action by other than magnetic means, e.g. gyrocompasses using earth's rotation

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Description

  • Selbstnordendes Kursreferenzgerät
  • Die Erfindung betrifft ein selbstnordendes Kursreferenzgerät zur Navigation eines Fahrzeugs, bei welchem durch eine Anfangsausrichtung die Nordrichtung bestimmt und dann im Kursreferenzbetrieb für die Navigation laufend ein Kurswinkel abgegriffen wird, enthaltend: einen Azimutrahmen, der um eine Azimutachse verdrehbar gelagert ist, einen zweiachs-igen Kreisel,-der auf dem Azimutrahmen angeordnet ist, wobei die Drallachse des Kreisels in einer zu der Azimutachse senkrechten Ebene liegt, eine erste Eingangsachse des Kreisels parallel zur Azimutachse und die zweite Eingangsachse des Kreisels senkrecht zur Drallachse und der ersten Eingangsachse verläuft, einen ersten und zweiten-Abgriff auf der ersten bzw.
  • zweiten Eingangsachse des Kreisels, einen ersten und zweiten Drehmomenterzeuger auf der ersten bzw.
  • zweiten Eingangsachse des Kreisels, wobei der auf der zweiten Eingangsachse angeordnete zweite Abgriff auf den ersten Drehmomenterzeuger geschaltet ist, der auf der ersten Eingangsachse des Kreisels sitzt,-und das auf den ersten Drehmomenterzeuger geschaltete Signal für die Anfangsausrichtung gleichzeitig auf nordrichtungsbestimmende Mittel aufgeschaltet ist, einen Stellmotor zum Verdrehen des Azimutrahmens um die Azimutachse und einen auf der.Azimutachse angeordneten Winkelstellungsgeber.
  • Es ist ein Gerät zur Navigation vom Landfahrzeugen bekannt (DE-OS 25 45 025) bei welchem mittels eines bandaufgehängten Meridiankreisels, dessen Richtmoment durch ein Gegenmoment kompensier-t wird, der Winkelzwischen Kreiseldrallachse und Nordrichtung bestimmt wird. Ein freier Kreisel, der für die Navigation des Fahrzeugs als Kursreferenzgerät dient, wird nach der so bestimmten Nordrichtung ausgerichtet. Ein solches selbstnordendes Kursreferenzgerät arbeitet also mit zwei Schritten: Vor Antritt der Fahrt wird die Nordrichtung bestimmt. Es erfolg eine Anfangsausrichtung des Kursreferenzgeräts nach dieser Nordrichtung. Anschließend liefert das Kursreferenzgerät im Kursreferenzbetrieb laufend den auf diese Nordrichtung bezogenen Kurs des Fahrzeugs.
  • Durch die DE-OS 27 41 274 ist es bekannt, die Nordrichtung statt'mittels eines bandaufgehängten Kreisels mit horizontaler Drallachse mit Hilfe eines zweiachsigen Wendekreisels zu bestimmen, dessen Drallachse vertikal angeordnet ist. Der Wendekreisel enthält auf zwei zueinander senkrechten horizontalen Eingangsachsen je einen Abgriff und je einen Drehmomenterzeuger. Die Ausgangssignale der Abgriffe sind jeweils überkreuz über einen Verstärker auf den auf der jeweils anderen Eingangsachse sitzenden Drehmomenterzeuger geschaltet. Die auf die Drehmomenterzeuger geschalteten Signale entsprechen den Komponenten der Horizont s omponente der Erddrehung. Aus dem Verhältnis der beiden Signale ergibt sich der Anfangswert des Kurswinkels. Um diesen Anfangswert auch dann richtig zu erhalten, wenn die Kreiseldrallachse, die sich in Richtung der Fahrzeughochachse erstreckt, nicht genau vertikal zur Erdoberfläche liegt, sind zwei Beschleunigungsmesser vorgesehen, welche die Schräglage des Fahrzeugs liefern. Aus den Signalen der Beschleunigungsmesser und den auf die beiden -Drehmomenterzeuger des Wendekreisels aufgeschalteten Signalen wird in einem Rechner der Anfangswert des auf ein erdfestes Koordinatensystem bezogenen Kurswinkels bestimmt.
  • Bei der Anordnung nach der DE-OS 27 41 274 wird der gleiche zweiachsige Wendekreisel nach einer Verschwenkung um 900 mit im wesentlichen horizontaler Kreiseldrallachse als Kurs-Lage-Referenzgerät benutzt, wobei der Rechner aus den Winkelgeschwindigkeiten und den Signalen der Beschleunigungsmesser unter Berücksichtigung der bei der Anfangsausrichtung ermittelten Anfangswerte ständig die Lage des Fahrzeugs und insbesondere laufend den'wahren Kurswinkel berechnet.
  • In beiden Fällen wird aus-dem Kurswinkel und der in Fahrzeuglängsach'se gemessenen Fahrzeuggeschwindigkeit die Position des Fahrzeugs in einem geographischen 'oder Gitterkoordinatensystem be s t immt.
  • Die geschilderten bekannten-Anordnungen liefern die-Fahrzeugposition zwar mit hoher Genauigkeit. Sie sind jedoch für viele Anwendungen zu aufwendig, während es andererseits Anwendungen gibt, bei denen die Anforderungen an die Genauigkeit der Navigation geringer sind aber ein wenig aufwendiges Kursreferenzgerät verlangt wird.
  • Durch die nicht vorveröffentlichte Patentanmeldung P 29 22 412.2-52 ist ein selbstnordendes Kurs-Lage-Referenzgerät bekannt, bei welchem ebenfalls durch eine Anfangsausrichtung die Nordrichtung bestimmt und dann im Kursreferenzbetrieb für die Navigation laufend ein Kurswinkel abgegriffen wird. Das bekannte Kursreferenzgerät enthält- einen Azimutrahmen, der um eine Azimutachse verdrehbar gelagert ist. Auf dem Azimutrahmen ist ein zweiachsiger Kreisel angeordnet, wobei die Drallachse des Kreisels in einer zu der Azimutachse senkrechten Ebene liegt, eine erste Eingangsachse des'Kreisels parallel zur Azimutachse und die zweite Eingangsachse.des Kreisels senkrecht zur Drallachse und der ersten Eingangsachse verläuft. Auf der ersten bzw. zweiten Eingangsachse des Kreisels sitzen je ein erster und ein zweiter Abgriff. Ferner sitzen auf der ersten-und zweiten Eingangsachse des Kreisels je ein erster bzw. zweiter Drehmomenterzeuger. Der auf der zweiten Eingangsachse angeordnete zweite Abgriff ist auf den ersten Drehmomenterzeuger geschaltet, der auf der ersten Eingangsachse des Kreisels sitzt. Das auf den ersten Drehmomenterzeuger. geschaltete Signal für die Anfangsausrichtung ist gleichzeitig auf nordrichtungsbestimmende Mittel aufgeschaltet. Der Azimuträhmen ist durch einen Stellmotor um die Azimutachse verdrehbar.
  • Ferner ist auf der Azimutachse ein Winkelstellungsgeber angeordnet.
  • Bei dem bekannten selbstnordenden Surs-Lage-Referenzgerät ist der Azimutrahmen in einem Rollrahmen um die im wesen-tlichen vertikale Azimutachse verdrehbar gelagert, und der Rollrahmen ist seinerseits um die Fahrzeuglängsachse schwenkbar gelagert. Der zweiachsige Kreisel ist ein zweiachsiger Wendelkreisel. Es ist nicht nur der zweite Abgriff auf den ersten Drehmomenterzeuger -geschaltet sondern, ähnlich wie bei der DE-OS 27 41 274,auch der auf der ersten Eingangsachse sitzende erste Abgriff auf den auf der zweiten Eingangsachse des Kreisels sitzenden zweiten Drehmomenterzeuger. Schließlich sitzt auf dem Azimutrahmen noch ein Beschleunigungsmesser, dessen' .Eingangsachse parallel zur Drallachse des Kreisels liegt.
  • Der Azimutrahmen ist mit dem Rollrahmen in einer ersten Betriebsweise "Nordung" oder "Anfangsausrichtung" so um die Fahrzeuglängsachse ausrichtbar, daß die Azimutachse in einer durch die Fahrzeuglängsachse gehenden Vertikalebene liegt. In einer zweiten Betriebsweise "Kurs-Lage-Referenz" ist der Azimutrahmen mit dem Rollrahmen so um die Fahrzeuglängsachse ausrichtbar, daß die Azimutachse parallel zur Fahrzeughochachse ist.
  • Der Azimutrahmen ist gegenüber dem Rollrahmen durch den Azimut-Stellmotor um die Azimutachse wahlweise in eine 0°-Stellung, in welcher die Drallachse parallel zur Fahrzeuglängsachse ist, oder in eine dazu um 900 winkelversetzte 900-Stellung verdrehbar.
  • Die Signale des Wendekreisels und des Beschleunigungsmessers sind auf einen Rechner aufgeschaltet.
  • In der ersten Betriebsweise "Nordung" liefert der Rechner aus den in den beiden Stellungen des Azimutrahmens gemessenen und gespeicherten, die Drehgeschwindigkeit um die zweite Eingangs-hse wiedergebenden Signalen des Wendekreisels und den ebenfalls in diesen Stellungen gemessenen und gespeicherten Beschleunigungssignalen des Beschleunigungsmessers die anfängliche Abweichung einer durch die Fahrzeuglängsachse gehenden Vertikalebene von derMeridianebene (anfängliche Nordabweichung?.
  • In der zweiten Betriebsweise "Kurs-Lage-Referenz" beim Eindrehen des Azimutrahmens in die 900-Stellung liefert der Rechner aus den Winkelgeschwindigkeitssignalen des Wendekreisels ein den wahren,Kurs des Fahrzeugs wiedergebendes Signal.
  • Auch bei dieser bekannten Anordnung wird wie bei der DE-OS 27 41 274 sowohl die Nordrichtung bei der Anfangsausrichtung als auch der Kurswinkel in der Betriebsweise "Kurs-Lage-Referenz" durch einen Rechner aus den beiden Signalen des zweiachsigen Wendekreisels sowie Beschleunigungsmessersignalen berechnet. -Der Vorteil der Anordnung nach Patentanmeldung P 29 22 412.2-521iegt darin, daß bei günstigem mechanischem Aufwand eine erhebliche Vereinfachung der Signalverarbeitung gegenüber der Anordnung nach DE-OS 27 41 274 erreicht wird.
  • Auch hier ist jedoch der Aufwand für viele Anwendungen noch zu hoch, während die erreichbare Genauigkeit in manchen Fällen gar nicht benötigt wird.
  • Der Erfindung liegt daher die.Aufgabe zugrunde, ein selbstnordendes Kursreferenzgerät zu schaffen, welches so preisgünstig ist, daß es den Einsatz von Navigationsgeräten der vorliegenden Art in breitem Umfäng, beispielsweise bei Kampfpnzen, gestattet.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß (a) der auf der ersten Eingangsachse des Kreisels angeordnete Abgriff auf den Stellmotor geschaltet ist, (b) äuf den auf der zweiten Eingangsachse des Kreisels angeordneten zweiten Drehmomenterzeuger bei Kursreferenzbetrieb ein Signal auf schaltbar ist, welches die Vertikalkomponente der Erddrehung wiedergibt, und (c) das- -Kurssignal für die-Navigation bei Kursreferenzbetrieb von dem Azimut-Winkelgeber unter Berücksichtigung der bei der Anfangs ausrichtung bestimmten Nordrichtung abgenommen wird.
  • Im Kursreferenzbetrieb arbeitet die Anordnung nach Art einer einachsigen Plattform. Wenn man die Azimutachse als genau vertikal ansieht und keine Reibungseinflüsse auftreten würden, so würde der Azimutrahmen bei einer Bewegung des Fahrzeugs seine Lage im Raum beibehalten. An dem Azimut-Winkelgeber könnte der Kurswinkel abgelesen werden. Da aber Reibungseinflüsse nicht vernachlässigbar sind, wird der Azimutrahmen bei einer Drehbewegung des Fahrzeugs mit verdreht. Da aber der Kreisel, der hinsichtlich der ersten Eingangsachse ein freier Kreisel ist, seine Lage im Raum beizubehalten trachtet, entsteht ein Signal an dem ersten Abgriff, welches durch den Azimut-Stellmotor den Azimutrahmen in seiner Lage im Raum festhält. Das ist die Funktion einer einachsigen Plattform.
  • Zur Anfangs ausrichtung dient die zweite Eingangsachse des Kreisels, wobei der Kreisel um diese Achse durch die Aufschaltung des Signals von dem zweiten Abgriff auf den ersten Drehmomenterzeuger um diese Eingangsachse elektrisch gefesselt ist. Das auf dem ersten Drehmomenterzeuger geschaltete Signal liefert eine Komponente der Erddrehung und kann daher zur Bestimmung der Nordrichtung benutzt werden. Bei Kursreferenzbetrieb ist dieses Signal ohne Bedeutung. Es dient nur der Fesselung des Kreisels an eine definierte Lage um die zweite Eingangsachse.
  • Auf d-en zweiten Drehmomenterzeuger, der auf der zweiten Eingangsachse sitzt, wird bei Kursreferenzbetrieb, also während der Navigation, ein Signal aufgeschaltet, welches der Vertikalkomponente der Erddrehung entspricht, so daß der Azimutrahmen, der ja suchen würde, seine Lage im Raum beizubehalten, entsprechend der Erddrehung nachgedreht und in definierter Lage zur Nordrichtung gehalten wird.
  • Die beschriebene Anordnung liefert ein extrem einfaches Kursreferenzgerät, das für den Masseneinsatz geeignet ist und hierbei eine ausreichende Navigationsgenauigkeit gewährleistet.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 ist eine schematisch-perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform des selbstnordenden Kursreferenzgeräts, Fig. 2 veranschaulicht den Zusammenhang der Kurs- und Lagewinkel in dem Fahrzeugs festen und dem erdfesten Koordinatensystem, Fig. 3 zeigt den Aufbau einer bei der Ausführungsform nach Fig. 1 verwendeten Signalauswerterschaltung für die Anfangsausrichtung, Fig. 4 zeigt schematisch die Bildung der Kurswinkelsignale bei Kursreferenzbetrieb während der Navigation, Fig. 5 ist eine schematisch-perspektivische Darstellung einer zweiten-Ausführungsform des selbstnordenden Kursreferenzgeräts, Fig. 6 zeigt die Abhängigkeit der auf den ersten Drehmomenterzeuger aufgeschalteten Signale von der Stellungen des Azimutrahmens, Fig. 7 zeigt in vier Quadranten die Abahängigkeit der in Richtung der zweiten Eingangsachs-e des Kreisels gemessenen -Komponente der Erddrehung bei den verschiedenen Stellungen des Azimutrahmens zur Nordrichtung.
  • Das selbstnordende Kursreferenzgerät von Fig. 1 enthält einen um eine geräte- oder fahrzeug feste Azimutachse 10 verdrehbar gelagerten Azimutrahmen 12. Auf dem Azimutrahmen 12 ist ein zweiachsiger Kreisel 14 angeordnet. Dabei ist die Drallachse z des Kreisels4 in einer zu der Azimutachse 10 senkrechtenEbene angeordnet. Eine erste Eingangsachse K des Kreisels 14 verläuft parallel zur Azimutachse 10 und die zweite Eingangsachse xK des Kreisels 14 verläuft senkrecht K K zur Drallachse z und der ersten Eingangsachse y K Auf der ersten Eingangsachse y sind ein erster Abgriff 16 und ein erster Drehmomenterzeuger 18 angeordnet. Auf der zweiten Eingangsachse xK sind ein zweiter Abgriff.20 und ein zweiter Drehmomenterzeuger 22 angeordnet.
  • Der auf der zweiten Eingangsachse xK angeordnete zweite Abgriff 20 ist über einen Verstärker 24 auf den ersten Drehmomenterzeuger 18 geschaltet, der atuf der ersten Eingangsachse yK sitzt. Das von dem Verstärker 24 auf den ersten Drehmomenterzeuger 18 geschaltete Signal T2 ist, wie noch geschildert wird, für die Anfangsausrichtung gleichzeitig über Filter 26 als Signal T2 auf nordrichtungbestimmende Mittel aufgeschaltet. Es ist ein -Stellmotor 28 zum Verdrehen des Azimutrahmens 12 um die Azimutachse 10 und ein auf der Azimutachse 10 angeordneter Winkelstellungsgeber 30 in Form eines Resolvers vorgesehen.
  • K Der auf der ersten Eingangsachse y angeordnete Abgriff 16 ist über einen Verstärker 32 auf den Stellmotor 28 geschaltet. Wenn sich also der Azimutrahmen 12 gegenüber dem Kreisel 14 um die Äzimutachse 10 verdreht, was ein Signal an dem Abgriff 16 zur Folge hat, dann-wird diese Verdrehung über den Stellmotor 28 korrigiert.
  • Auf den zweiten Drehmomenterzeuger 22, der auf der K.
  • zweiten Eingangsachse x angeordnet ist, ist bei Kursreferenzbetrieb über einen Schalter 34 und einen Verstärker 36 ein Signal aufschaltbar, welches die Vertikalkomponente L2E sin # der Erddrehung wiedergibt, wobei S2E E die Drehgeschwindigkeit der Erde und die geographische Breite ist.
  • Das Kurssignal für die Navigation wird bei Kursreferenzbetrieb in noch zu beschreibender Weise von dem Azimut-Winkelgeber 30 unter Berücksichtigung der bei der Anfangsausrichtung bestimmten Nordrichtung abgenommen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sn für die Anfangsausrichtung auf den auf der zweiten Eingangsachse xK ang.eordneten Drehmomenterzeuger 22 statt des die Vertikalkomponente der Erddrehung- wiedergebenden Signals über den Schalter 34 und einen Wählschalter 38 wahlweise Signale aufschaltbar, welche von der Abweichung der durch den Azimut-Winkelgeber 30-gemessenen Winkellage des Azimutrahmens 1.2 von vorgegebenen 0°-, 90°- bzw. 180°-Stellungen abhängen, wobei in der 0°-Stellung die Drallachse zK des Kreisels 14 parallel zur Fahrzeuglängsachse xG=xF ist. Auf dem Azimutrahmen 12 ist ein Beschleunigungsmesser 40 angeordnet, dessen Eingangsachse parallel. zur Drallachse zK des Kreisels 14 ist. Statt des Beschleunigungsmessers könnte-auch eine Libelle vorgesehen sein.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist als -nordrichtungsbestimmende Mittel eine Signalauswerteschaltung (Fig. 3) vorgesehen, enthaltend Speicher 42,44,46, in denen die Signale T2, welche auf den auf der ersten Eingangsachse yK des Kreisels 14 sitzenden ersten Drehmomenterzeuger 18 aufgeschaltet sind, in der 0°-Stellung, der 90°-Stellung bzw. der 180°-Stellung speicherbar sind. Die Signalauswerterschaltung enthält weiterhin Speicher 48,50,52, in denen die Signale des Beschleunigungsmessers 40 in der 0°-Stellung, der 900-Stellung bzw. der 180°-Stellung speicherbar sind. Schließlich ist eine Rechnerschaltung 54 zur Bildung des Sinus und/oder Kosinus des Anfangswertes # (0) des Kurswinkels # äus den gespeicherten Signalen vorgesehen.
  • Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise der Rechnerschaltung sind in Fig. 2 die Zusammenhänge zwischen den-Kurs- und Lagewinkeln und den Transformationsparametern zwischen dem fahrzeugfesten- und dem erdfesten Koordinatensystem veranschaulicht.
  • Das fahrzeugfeste Koordinatensystem enthält die Koordinatenachsen querachse) und zF (Fahrzeughochachse). Das erdfeste R Koordinatensystem enthält die.Koordinatenachsen x (Nord) yR (Ost) und z R (Vertikal). Das fahrzeugfeste Koordinatensystem wird in das erdfeste Koordinatensystem überführt durch eine Drehung um den Rollwinkel # um die Fahrzeuglängsachse xF, eine Drehung um die dann erhalten Fahrzeugquerachse um den Nickwinkel # und-schließlich eine Drehung der jetztin der erdfesten Horizontalebene liegenden Fahrzeugs längsachse um den Kurswinkel # , wodurch die Fahrzeugs R längsachse mit der erdfesten Koordinatenachse x zusammenfällt. Die Beziehung zwischen dem fahrzeugfesten Koordinatensystem und einem erdfesten Koordinatensystem ist gegeben durch die Transformationsparameter-Matrix Der Zusammenhang der Lagewinkel cm #, und # mit den Elementen der Transformationsparameter-Matrix ist + = arc sin C31, Nick # = arc tan C21, Gier (Kurs) C11 # = arc tan C32, Roll c33 Der Vektor der Drehgeschwindigkeit der Erde in demerdfesten Koordinatensystem hat eine horizontale Komponente #c = #E cos # und eine vertikale Komponente # s = #E sin # Diese Komponenten sind in Fig. 2 ebenfalls dargestellt. Die Erdbeschleunigung g stellt einen Vektor dar, der in der Vertikalrichtung R @@@@@ Es läßt sich zeigen, daß die in der 0°-Stellung, der 900-Stellung und der 1800-Stellung an den ersten Drehmomenterzeuger 18 erhalten Signale T2 bei kleinen Nick- und Rollwinkeln folgende Form haben: T2 | 0 = sin # (0) . #C + #(0) . #S - bx T2 |90 = cos # (0) . #C + #(0) . #S - bx T2 |180= - sin#(0) . #C - #(0) . #S - bx Die zugehörigen Signale des Beschleunigungsmessers 40 haben folgende Form: Ax0°c = # (0) . g + Bx Ax90°c =-#(0) . g + Bx Ax180°c =-#(0) . g + Bx Darin ist b die Drift des Kreisels. B ist der Nullpunktfehler des Beschleunigungsmessers.
  • Die Rechnerschaltung gewinnt aus den vorgenannten Signalen Werte für. sin # (0) und cos # (0) unter Eliminierung der Drift des Kreisels und des Nullpunktfehlers des Beschleunigungsmessers 40 und unter Berücksichtigung der Lagewinkel.
  • Zu diesem Zweck enthält die Rechnerschaltung 44 Mittel 56,58 zur Bildung des negativen Mittelwerts der auf den ersten Drehmomenterzeuger 18 in der 00-Stellung und in der 1800-Stellung aufgeschalteten und in den Speichern 42 und 46 gespeicherten Signale, wodurch ein die Drift b des Kreisels 14 um die. zweite Eingangsachse xK wiedergebendes Signal bx erhalten wird.
  • Die Rechnerschaltung enthält weiterhin Mittel 60,62 zur Bildung des Mittelwerts der in der 0°-Stellung und- in -der 1860-Stellung in den Speichern 48,52 gespeicherten Signale des Beschle'unigungsmessers 40, wodurch ein den Nullpunktfehler Bx des Beschleunigungsmessers 40 wiedergebendes Signal Bx erhalten wird.
  • Es sind Mittel 64 zur Subtraktion des Nullpunktfehler-Signals Bx Von dem in der 00-Stellung gespeicherten Signal des Beschleunigungsmessers 40 vorgesehen, wodurch ein erstes korrigiertes Beschleunigungssignal erhalten wird. Weiterhin sind Mittel 66 zur Multiplikation des ersten korrigierten Beschleunigungssignals mit dem Verhältnis # s g der Vertikalkomponente #s der Erddrehung und der Erdbeschleungiung g zur Bildung des Produkts 6 (0). U des Anfangswerts P(0) des Nickwinkels und der 5 besagten Vertikalkomponente #s vorgesehen.
  • Die Rechnerschaltung enthält weiterhin Mittel 68 zur Addition des in der 900-Stellung auf den ersten Drehmomenterzeuger 18 aufgeschalteten, gespeicherten Signals und des Driftsignals bx und zur Subtraktion des Produkts # (0) . #s von Nickwinkel und Vertikalkomponente der Erddrehung, wodurch ein erstes Summensignal erzeugt,wird, und Mittel 70 zur Division des ersten Summensignals durch die Horizontalkomponente Dc der Erddrehung, wodurch ein demc Kosinus des Anfangswerts des Kurswinkels darstellendes Signal cos # (0) erhalten wird.
  • Die Rechner schaltung enthält weiterhin Mittel 72 zur Subtraktion des Nullpunktfehlersignals Bx von dem in der 90°-Stellung gespeicherten Signal des Beschleunigungsmessers 40, wodurch ein zweites korrigiertes Beschleunigungssignal erhalten wird und Mittel 74 zur Multiplikation des zweiten korrigierten Beschleunigungssign,als mit dem Verhältnis # s g der Vertikalkomponente U der Erddrehung und der 5 Erdbeschleunigung g zur Bildung des Produkts des Anfangswerts # (0) des Rollwinkels und der besagten Vertikalkomponente U der Erddrehung. Es sind Mittel 5 - ö 76 zur Addition des in der O -Stellung auf den ersten Drehmomenterzeuger 18, aufgeschalteten gespeicherten Signals, des Driftsignals bx und zur Subtraktion des Produkts # (0) . # s von Anfangswert der Rollwinkels und Vertikalkomponente der Erddrehung vorgesehen, wodurch ein zweites Summen-signal erzeugt wird, und Mittel 78 zur Division des zweiten Summensignals durch die.
  • Horizontalkomponente U der Erddrehung, wodurch ein c erstes, den Sinus des Anfangswerts des Kurswinkels darstellendes Signal sin #(0)|o erhalten wird.
  • Somit stehen Signale zur Verfügung, die dem Sinus und dem Kosinus des Anfangswerts des Kurswinkels darstellen.
  • Vorzugsweise enthält die Rechenschaltung weiterhin Mittel 80 zur Addition des in der 1800-Stellung auf den ersten Drehmomenterzeuger 18 aufgeschalteten, gespeicherten Signals, des Drift-Signals b und des x Produkts # (0) . #s von Anfangswert des Rollwinkels und Vertikalkomponente der Erddrehung, wodurch ein drittes Summensignal erzeugt wird, und Mittel 82 zur Division des zweiten Summensignals durch die negative Horizontalkomponente -'£'c der Erddrehung, wodurch ein zweites, den Sinus des Anfangswerts des Kurswinkels darstellendes Signal sin 4' (0)1180 erhalten wird. Es sind Mittel 84,86 zur-Bildung des Mittelwerts des ersten und des zweiten, den Sinus des Anfangswerts des Kurswinkels darstellenden Signals vorgesehen, der als Nutzsignal sin +(0) am Ausgang der-Rechenschaltung 54 erscheint.
  • Wie aus Fig. 4 ersichtlich.ist ist der Azimut-Winkelgeber ein Resolver, welcher Ausgangssignale entsprechend dem Sinus und dem Kosinus des Drehwinkels #z als analoge Signale mit 400 Hertz liefert. Es ist ein Analog-Digital-Wandler 88 vorgesehen, welcher die Ausgangssignale des Resolvers digitalisiert.
  • Weiterhin sind Winkeladditionsmittel 90,92 vorgesehen, denen die digitalisierten Ausgangssignale des Resolvers und die in Registern 94,96 gespeicherten Sinus und-Kosinus de Anfangswerts des Kurswinkels zugeführt werden und welche Ausgangssignale liefern, welche den momentanen Kurswinkel darstellen.
  • Ein zweipoliger Schalter 98 ist in der Betriebsweise "Anfangsausrichtung" in der Schaltstellung "1", also geöffnet, während er bei Kursreferenzbetrieb in der Schaltstellung "2" geschlossen ist. Die Schalter 100 sollen andeuten, daß die Bildung-der Ausgangssignale sin (nT) und cos (nT) digital mit einer Taktzeit T erfolgt.
  • Fig. 5 zeigt.eine abgewandelte Ausführungsform des selbstnordenden Kursreferenzgeräts. Der Grundaufbau ist der gleiche wie bei dem Kursreferenzgerät-nach Fig. 1, und entsprechende Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie dort.
  • Wie aus Fig. 1 und Fig. 5 ersichtlich ist, wird durch das Kursreferenzgerät ein gerätefestes Koordinatensystem mit den Koordinatenachsen xGG G und zG definiert.
  • Zweckmäßigerweise fällt dieses gerätefeste Koordinatensystem mit dem fahrzeugfesten Koordinatensystem F und F zusammen. Der Azimutrahmen legt ein y Koordinatensystem xC,yC,zC fest, wobei die Drallachse zK des Kreisels 14 in die Richtung der Koordinatenachse xC fällt, die erste Eingangsachse y in die Richtung der Koordinatenachse zC und die zweite K Eingangsachse x in die Richtung der Koordinatenachse yC.
  • In Fig. 6 ist die Abhängigkeit des dem ersten Drehmomenterzeuger 18 zugeführten Signals T2 von dem Winkel zwischen Kreiseldrallachse bzw. Kreiseldrallvektor H und Nordrichtung dargestellt. Es ergeben sich für die verschiedenen Quadranten die folgenden Beziehungen: I. Quadrant: -T2 = - #c . sinα + bx II. Quadrant: -T2 = - #c . sinα + bx III. Quadrant: -T2 = #c . sinα + bx IV. Quadrant: - T2 = #c sinα + bx Dabei ist Ç der Winkel, der sich nach der Sinustabelle für den jeweiligen Betrag des Signals T2 ergibt.
  • Die Verhältnisse sind in Fig. i 7 dargestellt. Darin ist i die Referenzrichtung, in bezug auf welche der Azimutwinkel # z gemessen wird und die beispielsweise mit der xG- oder xF-Richtung übereinstimmt. fi - ist die Horizontalkomponente der Erddrehung'. Der Kreisel 14 spricht auf die in Richtung der zweiten Eingangsachse, -also in Richtung der Koordinatenachse yC fallende Komponente dieser Horizontalkomponente an und erzeugt ein entsprechendes Signal T2. Man sieht, daß dieses Signal positiv ist, wenn y im-ersten oder im IV.
  • Quatranten liegt und negativ, wenn yC im II. oder III. Quadranten liegt. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, muß der Azimutrahmen 12 jeweils im Uhrzeigersinn c verdreht werden, um den in Richtung x liegenden Drallvektor H des Kreisels 14 au-f kürzestem Wege in die Nordrichtung zu- drehen. Im II. und III. Quadranten ist eine Drehung entgegen dem Uhr'zeigersinn erforderlich, um den Drallvektor H auf kürzestem Wege in die Nordrichtung zu bringen. Wenn der Drallvektor H in-die Nordrichtung fällt, verschwindet die in Richtung der Eingangsachse xK des Kreisels wirksame Komponente der Horizontalkomponente der Erdbeschleunigung, und damit verschwindet auch das Signal T2.
  • Demgemäß enthalten bei der Ausführungsform nach Fig. 5 die nordrichtungsbestimmenden Mittel den auf der zweiten Einga'ngsachse xK sitzenden zweiten Drehmomenterzeuger 22 und Mittel zum Aufschalten eines zweiten Signals auf den zweiten Drehmomenterzeuger 22 zur Einleitung einer'Drehbewegung des Azimutrahmens 12 über den zweiten Abgriff 16 und den Azimutstellmotor 28, bis das auf den ersten Drehmomenterzeuger 18 geschaltete erste Signal T2 verschwindet. Ein auf dem zweiten Drehmomenterzeuger 22 geschaltetes Signal bewirkt eine Auslenkung des Kreisels um die erste Eingangsachse K und damit ein Signal am Abgriff 16. Dieses Signal steuert über den Verstärker 32 den Stellmotor 28 und bewirkt somit eine Verdrehung des Azimutrahmens 12 c um die Azimutachse 10 oder z . Das auf den zweiten Drehmomenterzeuger 22 bei der Anfangsausrichtung aufgeschaltete zweite Signal hat vorzugsweise einen konstanten Betrag. Das Vorzeichen dieses zweiten Signals hängt von dem Vorzeichen des auf den ersten Drehmomenterzeuger 18 geschalteten ersten Signal T2 ab, und damit von der Komponente der Horizontalkomponente der Erddrehung in Richtung der zweiten Eingangsachse xK des Kreisels 14, derart, daß wenn das erste Signal T2 negativ ist, und damit die Komponente der Erddrehung in Richtung der ersten Eingangsachse xK positiv, der Azimutrahmen'12.in Draufsicht im Uhrzeigersinn verdreht wird.'Wenn das erste Signal T2 positiv ist, und damit K die in Richtung der ersten Eingangsachse x wirksame Komponente der Horizontalkomponente der Erddrehung negativ, der Azimutrahmen 12 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß die Drallachse bei der Anfangsausrichtung auf kürzestem Wege durch Verdrehen des Azimutrahmens 12 nach Norden ausgerichtet wird.
  • Nun ist das Signal T2 auch dann null, wenn der Drallvektor H nicht nach Norden sondern nach Süden ausgerichtet ist. Um daher ein sicheres Einlaufen des Drallvektors in die Nordrichtung zu gewährleisten, enthalten weiterhin die nordrichtungsbestimmenden Mittel Vergleichermittel zum Vergleichen des auf den ersten Drehmomenterzeuger 18 geschalteten ersten Signals T2 mit einem festen Schwellwert sowie Mittel zum Aufschalten eines festen Signals auf den zweiten Drehmomenterzeuger 22, wenn das erste Signal T2 kleiner als dieser Schwellwert ist, zur Verdrehung des Azimutrahmens 12 um einen festen Winkelbetrag, derart, 'daß das erste Signal T2 größer als der Schwellwert wird.
  • Es sind dann Mittel zum Prüfen des Vorzeichens des dann erhaltenen ersten Signals T2 und Mittel zur Aufschaltung des zweiten Signals mit dem vom Vorzeichen ,dieses ersten Signals T2 abhängigen Vorzeichen vorgesehen. Damit wird sichergestellt, daß der Drallvektor nicht durch Zufall in S.üdrichtung stehen bleiben kann statt in die Nordrichtung einzulaufen.
  • Bei der Ausführungsform nach-Fig. 5 wird somit der Azimutrahmen 12 in Abhängigkeit von dem ersten Signal T2 verdreht, bis der Drallvektor H und die Koordinatenachse xC in Nordrichtung steht. Der Winkel # z zwischen der Koordinatenachse x und der Referenzrichtung, z.B. xG = xF liefert dann unmittelbar den KurswinkelY

Claims (9)

  1. Patentansprüche Selbstnordendes Kursreferenzgerät zur Navigation eines Fahrzeugs, bei welchem durch eine Anfangsausrichtung die Nordrichtung bestimmt und dann im Kursreferenzbetrieb für die Navigation laufend ein Kurswinke-l abgegriffen wird, enthaltend: einen Azimutrahmen-, der um eine Azimutachse verdrehbar gelagert ist, einen zweiachsigen Kreisel, der auf dem Azimutrahmen angeordnet ist, wobei die Drallachse des Kreisels in einer zu der Azimutachse senkrechten Ebene liegt, eine erste Eingangsachse des Kr.eisels parallel zür Azimutachse und die zweite Eingangsachse des Kreisels senkrecht zur Drallachse und der ersten Eingangsachse verläuft, einen ersten und zweiten Abgriff auf der ersten bzw. zweiten Eingangsachse des Kreisels, einen ersten und zweiten -Drehmomenterzeuger auf der ersten bzw. zweiten Eingangsachse des Kreisels-, wobei der auf der zweiten Eingangsachse angeordnet zweite Abgriff auf den ersten Drehmomenterzeuger geschaltet ist, der auf der ersten Eingangs achse des Kreisels sitzt, und das auf den ersten Drehmomenterzeuger geschaltete Signal für die Anfangsausrichtung gleichzeitig auf nordrichtungsbestimmende.
    Mittel aufgeschaltet - ist, einen Stellmotor zum Verdrehen des Azimutrahmens um die Azimutachse und einen auf der Azimutachse angeordneten Winkelstellungsgeber,-dadurch gekennzeichnet, daß (a) der auf der ersten Eingangsachse (yK) des Kreisels (14) angeordnete Abgriff (1-6) auf den Stellmotor (28) geschaltet ist, (b) auf den auf der zweiten Eingangsachse (xK) des Kreisels (14) angeordneten zweiten Drehmomenterzeuger (22) bei Kursreferenzbetrieb ein Signal aufschaltbar ist, welches die Vertikalkomponente der Erddrehung (# E sin #) wiedergibt, und -(c) das Kurssignal für die Navigation bei Kursreferenzbetrieb von dem Azimut-Winkelgeber (30) unter' Berücksichtigung der bei der' Anfangsausrichtung bestimmten Nordrichtung abgenommen wird.
  2. 2. Selbstnordendes Kursreferenzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anfangsausrichtung (a) auf dem Azimutrahmen (12) ein Beschleunigungsmesser (40) angeordnet ist, dessen Eingangs-K achse parallel zur Drallachse (z ) des Kreisels (14) ist, und (b) auf den auf der zweiten Eingangsachse (x ) angeordneten Drehmomenterzeuger (22) statt des die Vertikalkomponente der Erddrehung wiedergebenden Signals wahlweise Signale aufschaltbar sind, welche von der Abweichung der durch den Azimut-Winkelgeber (30) gemessenen Winkellage des Azimutrahmens von vorgegebenen 0°-, 900 bzw. 1800-Stellungen abhängen, wobei in der 00-Stellung die Drallachse (zu) des Kreisels parallel zu Fahrzeuglängsachse (xF) ist, (c) als nordrichtungsbestimmendes Mittel eine Signalauswerterschaltung (Fig. 3) vorgesehen ist enthaltend (c1) Speicher (42,44,46) in denen die Signale (T2), welche auf den auf der ersten Eingangsachse des Kreisels (14) sitzenden ersten Drehmomenterzeuger (18) aufgeschaltet sind, in der 0°-Stellung, der 900-Stellung und der 1800-Stellung speicherbar sind, (c2) Speicher (48,50,52) in denen die Signale (AC) des Beschleunigungsmessers (40) in der 00-Stellung, der 9^0 Stellung und der 1800-Stellung speicherbar sind, und (c3) eine Rechnerschaltung (54) zur Bildung des Sinus und/oder Kosinus des Anfangswerts des Kurswinkels aus den gespeicherten Signalen.
  3. 3. Selbstnordendes Kursreferenzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechnerschaltung (a) Mittel (56,58) enthält zur Bildung des; negativen Mittelwerts der auf den ersten Drehmomenterzeuger in der 0°-Stellung und in der 180°-S'tellung aufgeschalteten und in den Speichern (42,46) gespeicherten Signale, wodurch ein die Drift des Kreisels um die zweite Eingangsachse wiedergebendes Signal (bx) erhalten wird, (b) Mittel (60,62) zur Bildung des Mittelwerts der in der 0°-Stellung und in der 1800-Stellung in den Speichern gespeicherten Signale des Beschleunigungsmessers, wodurch ein den Nullpunktfehler des Beschleunigungsmessers wiedergebendes Signal (Bx) erhalten wird, (c) Mittel (64) zur Subtraktion des Nullpunktfehler-Signals von dem in der 0°-Stellung gespeicherten Signal des Beschleunigungsmessers, wodurch ein erstes korrigiertes Beschleunigungssignal erhalten wird, (d) Mittel (66) zur Multiplikation des ersten korrigierten Beschleunigungssignals mit dem Verhältnis der Vertikalkomponente (# s) der Erddrehung ( ') und der Erdbeschleunigung (g) zur Bildung des Produkts des Anfangswerts des Nickwinkels 1)(0) und der besagten Vertikalkomponente (# s) der Erddrehung, (e) Mittel (68) zur Addition des in der 900-Stellung auf den ersten Drehmomenterzeuger aufgeschalteten, gespeicherten Signals und des Drift-Signals (bx) und zur Subtraktion des Produkts von Nickwinkel, ( 9 (0)) und Vertikalkomponente (#s) der Erddrehung, wodurch ein erstes Summensignal erzeugt wird, und (f) Mittel (70) zur Division des ersten Summensignals durch die Horizontalkomponente ( i'c) -der Erddrehung, wodurch ein den Kosinus des Anfangswerts des Kurswinkels darstellendes Signal (cos 9(0)) erhalten'wird.
  4. -4. Selbstnordendes Kursreferenzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß'die Rechenschaltung weiterhin (g) Mittel (72) enthält zur Subtraktion des Nullpunktfehler-Signals (Bx) von dem in der 90°-Stellung gespeicherten Signal des Beschleunigungsmessers (40), wodurch ein zweites korrigiertes Beschleunigungssignal erhalten wird, (h) Mittel (74-) zur Multiplikation des zweiten korrigierten Beschleunigungssignals mit dem Verhältnis der Vertikalkomponente (# s) der Erddrehung und der Erdbeschleunigung (g) zur Bildung des Produkts des Anfangswerts des Rollwinkels ( # (0)) und der besagten Vertikalkomponente (# s) der Erddrehung, (i) Mittel (76) zur Addition des in der 00-Stellung auf den ersten Drehmomenterzeuger aufgeschalteten, gespeicherten Signals, des Drift-Signals (bx) und zur Subtraktion des Produkts von Anfangswert des Rollwinkels (# (0)) und Vertikalkomponente (D ) der Erddrehung, wodurch ein zweites Summensignal erzeugt wird, und (j) Mittel (78) zur Division des zweiten Summensignals durch die Horizontalkomponente der Erddrehung,- wodurch ein erstes, den Sinus des Anfangswerts des Kurswinkels darstellendes Signal (sin @ (0) | o) erhalten wird.
  5. 5. Selbstnordendes Kursreferenzgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die R,echenschaltung weiterhin (k) Mittel (80) enthält zur Addition des in der 1800-Stellung auf den ersten Drehmomenterzeuger (18) aufgeschalteten, gespeicherten.
    Signals, des Drift-Signals (bx) und des Produkts von Anfangswert des Rollwinkels ( # (0)) und Vertikalkomponente (# s) der Erddrehung, wodurch ein drittes Summensignal erzeugt wird, (1) Mittel (82) zur Division des zweiten Summensignals durch die negative Horizontalkomponente .(- L: C) der Erddrehung, wodurch ein zweites, den Sinus des Anfangswerts des Kurswinkels darstellendes Signal (sin # (#) | 180) erhalten wird, und (m) Mittel (84,86) zur Bildung des Mittelwerts des ersten und des zweiten, den Sinus des Anfangswerts des Kurswinkels darstellenden Signals.
  6. 6. Selbstnordendes Kursreferenzgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß (a) der Azimut-Winkelgeber (30) ein Resolver ist, welcher ein dem Sinus und ein dem Kosinus des Drehwinkels analoges Ausgangssignal liefert, (b) - ein Analog-Digital-Wandler (88) vorgesehen ist, welcher die Ausgangssignale des Resolvers digitalisiert und (c) Winkeladditionsmittel (90,92) vorgesehen sind, denn die .digitalisierten Ausgangssignale des Resolvers und die in Registern (94,96) gespeicherten Sinus und Kosinus des Anfangswertes des Kurswinkels zugeführt werden und welche Ausgangssignale (sin Y (nT), cos Y (nT)) liefern, welche den momentanen Kurswinkel darstellen.
  7. 7. Selbstnordendes Kursreferenzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nordrichtungsbestimmenden Mittel (a) den auf der zweiten Eingangsachse (xK) sitzenden zweiten Drehmomenterzeuger (22) enthalten und (b) Mittel zum Aufschalten eines zweiten Signals auf den zweiten Drehmomenterzeuger - (22) zur Einleitung einer Drehbewegu-ng des Azimutrahmens (12) über den zweiten Abgriff (16) und den Stellmotor (28), bis das auf den ersten Drehmomenterzeuger (18) geschaltete erste Signal (T2) verschwindet.
  8. 8. Selbstnordendes Kursreferenzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß (a) das auf den zweiten Drehmomenterze.uger (22) bei der Anfangsausrichtung. aufgeschaltete zweite Signal einen. konstanten Betrag hat und (b) das Vorzeichen dieses zweiten Signals von dem Vorzeichen des auf den ersten Drehmomenterzeuger (18) geschalteten ersten Signals (T2) abhängt, derart, daß1 wenn das erste Signal (T2) negativ ist, der Azimutrahmen (12) in Draufsicht im Uhrzeigersinn verdreht wird,- und wenn das erste Signal (T2) positiv ist; der Azimutrahmen (12) entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird
  9. 9. Selbstnordendes Kursreferenzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die nordrichtungsbestimmenden Mittel (a) Vergleichermittel enthalten zum Vergleichen des auf den ersten Drehmomenterzeuger -(1.8) geschalteten erste Signals '(T2) mit einem festen Schwellwert, sowie (b) Mittel zum Aufschalten eines festen Signals auf den zweiten Drehmomenterzeuger (22), wenn das erste Signal kleiner als dieser Schwellwert ist zur Verdrehung des Azimutrahmefis (12)- um einen festen Winkelbetrag derart, daß das erste Signal größer als der Schwel-lwert wird, (c) Mittel zum Prüfen des Vorzeichens des dann erhaltenen ersten Signals (T2) und (d) Mittel zur Aufschaltung des zweiten Signals mit dem Vom Vorzeichen dieses ersten Signals abhängigen Vorzeichen.
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