DE1914273B2 - Bildzeichentraeger, dessen zeichen durch druck auf eine unterlage uebertragbar sind und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Description

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index n_D von etwa 1,5 bevorzugt. Hergestellt wird wenn das Bildzeichen nur aus einer einzigen Schicht

dieser Bildzeichenträger durch Auftragen von Bild- besteht, eine Dicke von mindesten 7 μΐη auf.

zeichen aus Druckfarbe auf eine Trägerfolie und Vorteihafterweise ist der Weichmacher für die

Überziehen der bildzeichentragenden Seite der Trä- Druckfarbe zugleich ein Weichmacher für den druck-

gerfolie, gegebenenfalls nach Aktivierung in an sich 5 empfindlichen Kleber, wodurch dessen Klebeigen-

bekaimter Weise mittels Bestrahlen, mit einer druck- schäften verbessert werden. So sind z. B. Butylstearat

empfindlichen Klebschicht, indem man erfindungs- und Rizinusöl Weichmacher für Polyvinyläthyläther.

gemäß einen Kleber aufträgt, der eine flüchtige und Nachstehend werden als Beispiel einige Rezepturen

eine nichtflüchtige Komponente in einem Gewichts- für durchsichtige Druckfarben angegeben, die sich

verhältnis zu flüchtiger Komponente von mindestens io erfindungsgemäß verwenden lassen. 1:45 enthält und durch Verdunsten der flüchtigen

Komponente die Feststoffteilchen an die Oberfläche Druckfarbe 1

der Klebschicht aufschwimmen läßt. Gewichtste.le

Die Trägerfolie besteht zumindest auf der Zeichen Nitrocellulose V₂ see 100

tragenden Seite aus einem Kohlenwasserstoffpoly- 15 Kolophoniumester 10

nieren, der eine kritische Oberflächenspannung Dioctylphthalat 4U

< 37 dyn/cm aufweist, z. B. aus Polyäthylen oder Butylalkohol 5ü

Polystyrol. Mit Hilfe der kritischen Oberflächen- Isopropylglycol 344

spannung läßt sich die Benetzbarkeit des Polymeren Athylglycolacetat 208

durch verschiedene Flüssigkeiten unterschiedlicher 20 Butylstearat 1-

Oberflächenspannung bestimmen (Plastiques Moder- Rizinusöl

nes, P. Dubois Masson & Cie, S. 192 ff.). Nach dem Druckfarbe 2

Aufbringen der Druckfarbe und vor dem Aufbringen Gewichtsteile

der Klebschicht kann die Polarität der Oberfläche Polyvinylbutyral 100

der Trägerfolie in der Weise verändert werden, daß 25 Dioctylphthalat 8

die Bindung zwischen der Klebschicht und der Fo- Isopropylalkohol 60

lienoberfläche in den zeichenfreien Bereichen erhöht, Butylglycol .................... 40

aber gleichzeitig die geringe Haftung zwischen Di-(2-äthylhexyi)-azeiat'..'............ 10

Druckfarbe und Trägerfolie nicht verstärkt und die

Druckfarbe nicht verändert wird. Diese Aktivierung 30 Will man gefärbte Schichten erzielen, so werden

kann beispielsweise mittels Ionenbestrahlung in den Rezepturen die erforderlichen Pigmente zuge-

Hochspannungswechself eidern vorgenommen werden. setzt.

Da es lediglich auf die Oberfläche der Trägerfolie, Druckempfindliche Kleber oder Haftmittel sind seit auf die die Druckfarbe aufgebracht wird, ankommt, langem bekannt. Sie bestehen im wesentlichen aus a) lassen sich sowohl selbsttragende Folien aus Kohlen- 35 einem Bindemittel, das ein natürliches oder synthewasserstoffpolymeren oder Folien aus durchsich- tisches Elastomer oder ein Polymer «ait hohem Moletiger 1, mit einer Schicht aus Kohlenwasserstoffpoly- kulargewicht sein kann und b) einem verträglichen meren überzogenem Papier, verwenden. Durchsich- thermoplastischen Material, das die Adhäsion und tiges, beschichtetes Papier empfiehlt sich dann, wenn das Klebvermögen vermittelt und ein Harzkleber die dünnen Folien aus Kohlenwasserstoffpolymeren 40 oder ein Polymer mit niederem Molekulargewicht allein nicht mehr ausreichend fest sind, um den An- sein kann. Sie werden allgemein bei der Herstellung forderungen beim Durch- oder Anreiben zu genügen. von Klebestreifen verwendet. Ihr Haftvermögen ist

Aui den Trägerfolien erzielt man ein gutes Auf- größer als das Haftvermögen der Druckfarbe gegenliegen und ein nur schwaches Haften des Druckfar- über der Trägerfolie, daher haftet die Druckfarbe benfilms, so daß sich dieser unter der Einwirkung 45 sehr gut auf der Zeichen aufnehmenden Fläche. Nachder Zugkraft des druckempfindlichen Klebers gut stehend werden einige Rezepturen für solche Kleber ablöst, wenn man Druckfarben verwendet, deren angegeben: Oberflächenfilm oder -schicht durch Verdampfen Kleber 1 der Lösungsmittel gebildet wird und die als Binde- Gewichtsteile mittel lineare thermoplastische Harze enthalten. Vor- so Polvvinvläthvläther MG> 100 000 züglich geeignet sind Polyvinylbutyral, Nitrocellulose (Bindemitten ' 40

^r W¹¹¹¹¹T' fi^ieS!,^HanZ! werdenallgemein in Polyvinyläthyläther', MG< SÖÖOO

üblicher Weise plastifiziert, um dem trockenen Druck- Haftmittel 60

farbenfilm gute elastische Eigenschaften zu verleihen. ~ _i_uoi 10

♦ ^Der •ⁱⁿK_tfl ^d"^r.,?^rUCi-^arbe "^find.^ung^s8f^mäß. ^f¹" 55 ₄ BeTzLn VoO/lVO/ aliphatisch^ 'Lbsungs'-

tene, nichtfluchtige, flussige Weichmacher mit Mole- » mittel 200

kulargewieht <600 muß gegenüber dem Polymeren ,' Heotan 90

der Druckfarbe indifferent sein und darf mit diesem ₁ ,r "

keine Solvate bilden, damit er leicht aus dem Mole- | Klebet 2

külverband ausschwitzen kann. Beispiele hierfür sind 60 2 Gewichtsteile

Di-(2-äfhylhexyl)-azelat, Butylstearat, Triäthylphos- | Kautschuk von an der Luft getrockneten

phat, pflanzliche öle und Mineralöle. ■ Walzfellen (Bindemittel) 50

Ist das Bildlichen aus mehreren übereinander- Styrol-Butadien-Kautschuk (Bindemittel) 50

liegenden verschiedenfarbigen Schichten gebildet, so 9 Polyalkylhydroxvphenol, Antioxydans .. 1

braucht der Weichmacher nicht in alle Schichten 65 5 thermoplastisches Terpenharz

eingebracht wellen; er muß lediglich in der obersten jj (Haftmittel) 50

Schicht, die mit dem Kleber in Berührung tritt, ent- " Hexan 600

halten sein. Vorzugsweise weist diese oberste Schicht, g Naphta-Lösungsmittel 5

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Kleber 3 steigenden und wirbeligen Strömungen bringen das Gewichtsteile aufschwimmende Pulver an die, Oberfläche derKleb- Polyvinylisobutyläther mit hohem MG schicht. In dem Maße, in dem die Lösungsmittel ver-

(Bindemittel) 45 dampfen, verschwindet die Oberflächenklebwirkung

Polyvinylisobutyläther mit niederem MG 5 und der Kleber scheint einen Teil seiner Durchsicht Haftmittel 40 tigkeit zu verlieren. Diese Erscheinung tritt glelch- Pflanzengummiester 5 mäßig auf und erinnert ani.das ..horizontale Auf- Heptan 200 schwimmen' oder, die gleichmäßigcFarbänderung» die Äthylenglycol 100 bei einem noch feuchten Farbanstrich auftritt. Das Xylol 10 ίο Verschwinden der Oberfiächenklebwirkung und der Transparenz des Klebers beruht höchstwahrschein-

Diese Kleberrezepturen enthalten als nichtflUchtige lieh auf der Ansammlung mehrerer Schichten Pulver-Komponente mindestens -inen Polyvinylalkyläther teilchen an der Oberfläche, die von der Klebkompo- oder einen natürlichen oder synthetischen Kautschuk nente mit niederem Molekulargewicht nur unvoll- und als flüchtige Komponente mindestens einen flüs- 15 ständig benetzt sind.

sigen aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasser- Bei der Deformation des Klebers unter einer entstoff. Sie weisen alle eine starke Oberflächenklebe- sprechenden Druckeinwirkung wird die Molekularwirkung auf, die das Gleiten und Justieren des Bild- bewegung verstärkt Infolgedessen gleiten die Klebzeichenträgers behindert oder sogar ein unerwünsch- Stoffmoleküle zwischen den Pulverteilchen hindurch, tes Haftenbleiben der Zeichen auf der Unterlage μ die dabei wieder vollständig benetzt und erneut im bewirkt, so daß die Zeichen an der falschen Stelle Innern des Klebers verteilt werden. In der Tar stellt übertragen werden. man fest, daß der Kleber hierbei seine Transparenz

Erfindungsgemäß wird nun die Oberflächenkleb- wiedergewinnt. Wirkung ausgeschaltet, indem man eine sehr dünne Selbstverständlich hängt diese Erscheinung von Schicht eines sehr feinen Pulvers an die Oberfläche 45 der Konzentration des Pulvers im Kleber ab. Ober-

der Klebschicht aufschwimmen läßt. halb c.ner bestimmten Konzentration gewinnt die

Um wirksam zur Geltung zu kommen, muß diese Klebmasse immer weniger ihre ursprüngliche Trans- Pulverschicht jede unmittelbare Berührung der Kleb- parenz zurück und man beobachtet gleichzeitig eine

masse mit der Zeichen aufnehmenden Unterlage Verminderung der Klebeigenschaften. Alles verläuft

unterbinden, ohne dabei die Eigenschaften der unter s* dann so, als hätte dss Klebinediuin nicht mehr die

ihr liegenden Klebemasse zu beeinträchtigen. Bleibt erforderliche Fähigkeit, alle Pulverteilchen vollstän-

das Pulver in der Klebmasse eingeschlossen, so bleibt dig zu benetzen.

die Oberfiächenklebwirkung bestehen, es sei denn, Die Veränderung der Transparenz des Klebers er-

daß so viel Puver vorhanden ist, daß sich eine Verrin- möglicht also, das Verschwinden und Auftreten der

gerung der Oberfiächenklebwirkung aus einer ent- 35 Oberflächenklebwirkung des Klebers nachzuweisen,

sprechenden Verringerung der Klebeeigenschaften Dies erklärt die Bedeutung von Brechungsindex und

der gesamten Masse ergibt; dies stünde aber im Lichtdurchlässigkeit des dem Kleber zugesetzten

Gegensatz zu dem angestrebten Ziel. Pulvers. Es lassen sich auch keine zufriedenstellenden Er- Folgenden Bedingungen soll der verwendete KIc-

gebnisse dadurch erzielen, daß der Kleber nach dem 40 ber genügen:

Aufbringen auf die mit Bildzeichen versehene Trä- 1. Der druckempfindliche Kleber kann auf die mit

gerfolie mit Puder bestäubt wird, weil hierbei weder Bild und/oder Schriftzeichen versehene Träger

die Menge noch die Gleichmäßigkeit der Puder- folie mit Hilfe eines bekannten Verfahrens wie

schicht gesteuert werden kann. Siebdruck in einer Naßschichtstärke von mindc

Erfindungsgemäß muß das Pulver, um gut aufzu- 4$ stens 20μΐη aufgetragen werden. Die Stärke der

schwimmen, eine Teilchengröße von maximal Klebschicht soll nach dem Verdampfen der Lo-

50 ιημίη und eine Dichte d < 3 aufweisen. sungsmittel mindestens 5 μΐη betragen. Hierzu

Aus Gründen, die nachstehend noch näher erläu- muß daß Gewichtsverhältnis von flüchtiger

ten werden, ist es ebenfalls wesentlich, daß der Komponente zu nichtflüchüger Komponente des

Brechungsindex % des Pulvers < 1,7 ist; außerdem $0 Klebers mindestens 3:1 betragen,

soll das Pulver durchscheinend sein. 2, Das Verschwinden der Oberfllchenklebwirkung

Beispiele für Pulver, die diesen Bedingungen ent- wird unter den optimalen Bedingungen erzielt,

sprechen, sind synthetische Kieselerde, d 2,4, n_D 1,50, wenn das Gewichtsverfaältnis von Pulver zu

synthetische Silicate wie Calchimsilicat, d 2,60, flüchtiger Komponente mindestens 1:45 beträgt.

n_D 1,53 und gefälltes Calciumcarbonat, d 2,07, 55 3. Das Wiederauftreten der Transparenz and der

n_D 1,55. Oberflächenklebwirkung unter Druckeinvirkung

Es wird angenommen, daß das Aufschwimmen der wird unter dea optimalen Bedingungen erzielt, Pulverteilchen in dem Kleber dem Ascimmen wenn das Gewichtsverhältnis von Pulver zu von Pigmenten in Lacken und Anstrichmitteln ent- nichtflüchtiger Komponente höchstens 2:5 bespricht. &» trägt

Das Verdampfen der Lösungsmittel des Klebers Der für die Übertragung der Bildzekhen erforder-

nach dem Aufbringen auf die (provisorische) Träger- liehe Druck hängt von diesem letzten Verhältnis und

folie und die Bildzeichen ist von einer stat ken von den durch die Wanderung des Weichmachers be-

inneren Bg begleitet, die an wirbeligen und wirkten Änderungen der ideologischen Eigenschaften

aufsteigenden Strömungen zu erkennen ist, deren 6s des Klebers ab. Damit der Weichmacher in den Kk-

Umfang und Häufigkeit von der Menge der im KIe- ber eindringen kann, genügt es, daß dieser flüchtige

ber enthaltenen flüchtigen Komponente und von der Stoffe enthält, die das Polymer der Druckfarbe ment

Dicke der aufgetragenen Schicht abhängen. Diese auf- lösen, sondern nur den Oberflächenbereich der

Druckfarbe leicht aufquellen. Für eine Druckfarbe Bildzeichen 2 aufgedruckt. Tfägerfolife 1 und Bildauf Nitroceilülöse-Basis (druckfarbe I)* reicht eine zeichen 2 sind mit einer Klebschicht 3 überzogen, sehr kurze Berührüngszeit aus, um das Eindringen Das Büdzeicheh 2 enthält einen Weichmacher 4, der des StearätS in eltie'n Kleber zu bewirken, der alipha- an' der oberen Fläche des Bildzeichens konzentriert tische Lösungsmittel Wie Benzin öder aromatische 5 ist und in die Klebschicht 3 ausschwitzt oder aüs-IXSÜrtgsmittel wie Toluol enthält. Der Weichmacher fließt, wenn didse in Berührung mit dem Bildzeicbed 2 verändert die theölögisctiert Eigenschaften des die gebracht wird: Die Klebschiöht 3 1st an ihrer freien Zeicheh überziehenden Klebers SO, daß dieser leich« Oberfläche mit einer Schicht 5 besetzt; gebildet aus ter auf einen auf die ariderf Seite dor Trägerfolie aus- einer oder mehreren Laggn vdH übereinanüerliegengeübten Druck anspricht, zwischen den Pulverteil- io den Kieselerde-Pulverteilchen, wie oben beschrieben; chen hindurchgleitet, diese benetzt und die Zeichen diese Schicht wird durch Aufschwimmen eines im aufnehmende Unterlage erreicht, um hier das Zeichen Kleber enthaltenen Kieselerdepulvers beim Verdampzum Haften zu bringen. Im Gegensatz hierzu spricht fen der flüchtigen Komponente des Kleben nach dem die neben den Bildzeichen befindliche Klebmasse erst Aufbringen der Klebschicht auf die Trägerfolie 1 bei höherem Druck an und durchdringt infolgedessen 15 und das Bildzeichen 2 gebildet nicht oder nur kaum die Pulverschicht. Die Verände- Der Weichmacher 4 verändert die Eigenschaften rung der Theologischen Eigenschaften des Klebers des Klebers 3 über dem Bildzeichen 2 derart, daß der über den Bildzeichen bewirkt auch, daß sich der KIe- über dem Bildzeichen 2 befindliche Kleber unter Einbet am Bildzeichenrand leichter ablöst als bisher wirkung eines ausreichenden Druckes die Pulverteilüblich, *o daß die Zeichen gestochen scharf auf die to chenschicht 5 leichter durchdringt, benetzt und auf Unterlage übertragen werden. eine (nicht gezeigte) Zeichen aufnehmende Unterlage

Je nach der vorgesehenen Verwendung des erfin- gelangt und hier selektiv das Bildzeichen 2 zum Haf-

dungsgemäßen Bildzeichenträgers und den Anfnr- ten bringt,

derungen beim Gebrauch kann die Pulverkonzen- Beisoiel

tration in den angegebenen Grenzen so erhöht und as ^p

der prozentuale Anteil an Weichmacher im Kleber Auf eine 800 mm lange, 400 mm breite und

derart variiert werden, daß die Bildzeichen vollstän- 0,12 mm starke Trägerfolie aus Polystrol wurden

("g und gut unter einem Druck von 50 bis 350 g/mm* mittels Siebdruck eine Reihe von Bildzeichen aus

auf die Unterlage übertragen werden. einer hellen Druckfarbe auf Nitrocellulose-Basis ent-

Die dem Kleber zugesetzten Fuiverieiichen dicken 30 sprechend der Druikfarbenrezepiur Nr. 1 auige-

in Gegenwart von öl ein, d. h. sie können ölige Stoffe bracht.

und ähnliche relativ hochmolekulare Stoffe absorbie- Nach dem Aufdrucken der Bildzeichen und vor ren; diese Eigenschaft steht in unmittelbarem Zusam- dem Aufbringen des Klebers wurde die Polarität menhang mit der Teilchengröße. Wird ein Druck auf der (bedruckten) Polystyrolfolie durch Ionenbestrahden Kleber ausgeübt, um seine Oberflächenklebwir- 35 lung aus Hochspannungs-Wechselfeldern verändert, kung wieder zum Vorschein zu bringen, so werden um ein besseres Haften des Kleben am Polystyrol zu die Teilchen von der niedrigmolekularen Kompo- bewirken. Darauf wurde eine 24μΐη starke Schicht nente des Kleben benetzt. Das Resultat ist eine Ver- eines druckempfindlichen Polyvinyläther-Kleben, ringerung des Klebvermögen* des Kleben. Um diese gemäß Kleberrezeptur Nr. 1 aufgetragen; der Kleber Verringerung auszugleichen, wird erfindungsgemäß 40 enthielt in 445 Gewichtsteilen Kleber 100 Gewichtsdie niedrigmolekulare Kleberkomponente erhöht oder teile Polyvinylether als nichtflüchtige Komponente dem Kleber ein Plastifiziermittel wie Tncresylphos- sowie 300 Gewichtsteile Gemisch aus Toluol, Benzin phat. Rizinusöl oder Ahietinsäuremethylester züge- 100/140 und Heptan in den in der obigen Rezeptur setzt. Das Gewichtsverhältnis von zugesetztem Plasti- angegebenen Mengenverhältnissen als flüchtige Komfiziermittel zu mit dem Kleber vermischtem Pulver 45 ponente. Außerdem enthielt der Kleber 15 Gewichtssoll mindestens 2 :1 betragen. teile pulverige gebrannte Kieselerde. Teilchengröße

Die Obcrflächenklebeigenschaften des Kleben im 5 bis 20πΐμΓη, Dichte d etwa 2,4 und Brechungs-

erfindungsgemäß vorgesehenen Bildzeichenträger index n_D etwa 1,5. sowie etwa 30 Gewichtsteile Rizi-

verden unter Druckeinwirkung wirksam. Es muß nusöl als Plastifiziermittel.

deshalb de r Bildzeichenträger vor seiner Verwendung $0 Zum Vergleich wurde auf eine gleichartige Ttäger-

durch eine nichtklebende Schutzfolie geschätzt, d. b. folie unter den gleichen Bedingungen der gleiche KIe-

kaschiert werden, zweckmäßigerweise mit einem ber ohne Kieselerdepulver aufgebracht

siliconbehandelten Papierblatt Da die Oberflächen- Nach dem Trocknen der Klebschichten wurde die

klebwirkung des Kleben verschwunden fet, kann die Oberflachenklebwirkung des Kleben auf dem erfin-

Schutzfolie nicht auch nicht leicht am Kleber haften. 55 dungsgemäß hergestellten Bildzeichenträger durch

Um zu verhindern, daß die Schutzfolie gleitet oder Anreiben mit einem harten Gegenstand hervorgewährend der Handhabung vor der Verwendring des rufen. Hierauf wurde die optische Dichte des Ver-Bildzeichenträgere verrutscht muß sie mit diesem, gleichs-Bildzeichenträgers, des mchtangeriebenen und z. B. mit druckempfindlichen Bändern, die auf einer des angeriebenen erßndungsgemäß hergestellten Bildoder mehreren Seiten des Trägen angebracht werden 60 zeichenträgers jeweils in weißem Licht nut folgenden (belgische Patentschrift 614 782), verbunden sein; sie Ergebnissen gemessen: kann auch airf dem Träger aufgeheftet mit ihm verschweißt oder durch Klammern mit Dun verbunden Kleber Vergleich SgJ₁₁ (rem) 96,5 % durchgelasscues Licht

Die Zeichnung dient zur näheren Erläuterung der 65 Kleber Erfindung und zeigt ehren stark vergrößerten Teil- (angerieben) .. 96,0 "/o durchgelassenes Licht

querschnitt durch einen Bildzeichenträger. Kleber (nicht an-

Auf die Trägerfolie 1 aur z.B. Polystrol ist das gerieben) 85,0·/» durchgelassenes Licht

Die unterschiedlichen Werte für die Licht-Transmission zwischen angeriebenem Kleber und nichtangeriebenem Kleber zeigen die Bildung einer sehr dünnen Pulverschicht durch Aufschwimmen an. Die beinahe identischen Werte für den reinen Kleber (Vergleich) und den angeriebenen Kleber mit Pulverteilchen zeigen, daß die Pulverkonzentration praktisch kernen Einfluß auf die Transparenz hat. Außerdem wurde festgestellt, daß die Oberflächenklebwir-

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kung des Vergleichsklebers identisch war mit der Oberflächenklebwirkung des angeriebenen Klebers.

Mit einem Dynamometer wurde weiterhin festgestellt, daß zur Übertragung des Bildzeichens auf die Unterlage ein Druck von 220 g/mm² während 20 see ausgeübt werden mußte und daß unter diesem Druck und während dieser Zeit die neben dem Bildzeichen befindlichen Klebermoleküle die Zeichen aufnehmende Unterlage nicht erreicht

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

lage übertragen werden, ohne daß bei der Übertra- Patentansprüche: gung ein Lösungsmittel mitwirkt. Als Klebstoffe wer den z. B. die bei der Herstellung von Klebebändern

1. Bildzeichenträger, dessen Zeichen durch üblichen stark haftenden Kleber verwendet, die eine Druck auf eine Unterlage übertragbar sind, be- 5 sehr gute Haftung zwischen den Bild- und Schriftstehend aus einer Trägerfolie (1) mit Bildzeichen zeichen und der Zeichen aufnehmenden Unterlage

(2) aus Druckfarbe und einer Schicht eines druck- vermitteln. Nachteilig daran ist, daß wegen des starempfindlichen Klebers (3), der die büdzeichen- ken Haftvermögens der verwendeten Klebstoffe der tragenden und die bildzeichenfreien Bereiche der Bildzeichenträger nur schwer auf der Unterlage glei-Trägerfolie (1) bedeckt, dadurch gekenn- io tet und daher schlecht in die gewünschte exakte zeichnet, daß die Oberseite der Klebschicht Lage gebracht werden kann. Auch besteht vielfach

(3) eine das Klebvermögen des Klebers auf- die Gefahr, daß sich das Bildzeichen unbeabsichtigt nebende dicht besetzte Oberflächenschicht von ablöst und an einer unerwünschten Stelle auf der Feststoffteilchen (5) mit Größe maximal 50 mum, Unterlage haften bleibt. Es wurde versucht, dieses Dichte < 3 und Brechungsindex n_D < 1,7 auf- 15 Problem du-xli die Verwendung eines Gemisches weist und die Druckfarbe der Büdzeichen einen aus Wachs oder wachsartigen Stoffen und druckempflüssigen 7>'eichmacher(4) mit Molgewicht < 600 findlichen Klebstoffen, das beim Berühren nur wenig enthält, der in die Klebschicht ausschwitzt oder haftet, zu lösen. Zwar gleiten solche Büdzeichenausfließt. träger besser auf der Zeichen aufnehmenden Unter-

2. Bildzeichentidger nach Anspruch 1, dadurch 20 lage und lassen sich leichter justieren. Die Haftkraft gekennzeichnet, daß das Gewichtsve· hältnis der der Klebstoffe ist aber durch die Wirkung des wachs-Feststoffteilchen (5) der Oberflächenschicht zur artigen Materials verringert, und die Büdzeichen haf-Masse der K' jbschicht (3) maximal 2: 5 beträgt. ten infolgedessen weniger gut auf der Unterlage.

3. Bildzeichenträger nach Anspruch 1 oder 2, Die gleichen Probleme stellen sich bei dem aus der dadurch gekennzeichnet, daß die Klebschicht (3) 35 schweizerischen Patentschrift 429 515 bekannten ein Plastifiziermittel in mindestens der doppelten Trockenübertragungsmaterial. Hier wird die Träger-Gewichtsmenge, bezogen auf die Feststoffteil- folie durch das Lösungsmittel des verwendeten Klebchen, enthLU. Stoffs angelöst, während die Druckfarbe dagegen

4. BildzeichentrS^er nr ~h Anspruch 1 bis 3, resistent ist. Infolgedessen trennt sich die Klebstoffdadurch gekennzeichnet, daß die Feststoffteilchen 30 schicht bereits bei der Herstellung des Materials ent-(5) synthetische Kieselerd teilchen mit einer lang der Bildzeichenränder ab, und dies um so stär-Dichte von etwa 2,4 und einem Brechungs- ker, je größer die Kohäsionskraft des Klebstoffs ist. index n_D von etwa 1,5 sind. Die Büdzeichen haften dann nur durch ihre eigene,

5. Verfahren zur Herstellung des Büdzeichen- notwendigerweise geringe Haftkraft an der Trägerträgers nach Anspruch 1 bis 4 durch Auftragen 35 folie und können vorzeitig und am falschen Platz von Büdzeichen aus Druckfarbe auf eine Träger- übertragen werden. Dieses Risiko wird bei Verwenfolie und Überziehen der büdzeichentragenden dung eines stark haftenden Klebstoffes noch verSeite der Trägerfolie, gegebenenfalls nach Akti- stärkt. Mit wachshaltigen Klebstoffen hingegen ervierung der freien Oberfläche in an sich bekann- übrigt sich zwar das sonst übliche Schutzblatt, aber ter Weise mittels Bestrahlens mit einer druck- 4° die Festigkeit der übertragenen Büdzeichen nimmt in empfindlichen KlebscHcht, dadurch gekennzeich- unerwünschtem Maße ab.

net, daß man einen Kleber aufträgt, der eine Es besteht daher weiterhin Bedarf nach einem

flüchtige und eine nichtflüchtige Komponente in Bildzeichenträger, der die Vorteile der bekannten einem Gewichtsverhältnis von mindestens 3:1 Büdzeichenträger bietet, ohne deren Nachteile aufsowie Feststoffteilchen in einem Gewichtsverhält- 45 zuweisen, d. h. der leicht auf der Zeichen aufnehnis zu flüchtiger Komponente von mindestens menden Unterlage gleitet und sich auf dieser in die 1:45 enthält und durch Verdunsten der fluch- erwünschte Stellung bringen läßt, ohne daß die Klebtigen Komponente die FeststoffteUchen an die eigenschaften und das Klebvermögen des druckemn-Oberfläche der Klebschicht aufschwimmen läßt. findlichen Klebers vermindert sind und deäsen Bild-So zeichen gestochen scharf übertragen werden.

Der erfindungsgemäß vorgesehene Bildzeichen-

träger entspricht diesen Anforderungen. Er ist dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite der Klebschicht eine das Klebvermögen des Klebers auf-

Die Erfindung betrifft einen Bildzeichenträger des- 55 hebende, dicht besetzte Oberflächenschicht von Festsen Zeichen durch Druck auf eine Unterlage über- Stoffteilchen mit Größe maximal 50 πΐμΐη, Dichte < 3 tragbar sind und der aus einer Trägerfolie mit BUd- und Brechungsindex tip <1,7 aufweist und die zeichen aus Druckfarbe und einer Schicht aus einem Druckfarbe der Büdzeichen einen flüssigen Weichdruckempfindlichen Kleber, der gleichzeitig die bild- macher mit Molgewicht < 600 enthält, der in die zeichentragenden und die bildzeichenfreien Bereiche 60 Klebschicht ausschwitzt oder ausfließt. Gemäß einem der Folie bedeckt, sowie ein Verfahren zur Herstel- besonderen Merkmal beträgt das Gewichtsverhältnis lung eines solchen Bildzeichenträgers. der Feststoffteilchen der Oberflächenschicht zur

Büdzeichenträger, auch Trockenübertragungsmate- Masse der Klebschicht maximal 2: 5. Sehr vorteilhaft rialien oder -folien genannt, sind bereits bekannt. Sie ist es ferner, wenn die Klebschicht ein Plastifizierenthalten auf einen Träger aufgedruckt oder auf 65 mittel in mindestens der doppelten Gewichtsmenge, andere Weise aufgebracht beliebige Schrift- und bezogen auf die FeststoffteUchen, enthält. Als Fest-BUdzeichen aus Druckfarbe, wie Zeichnungen, Buch- Stoffteilchen werden synthetische KieselerdeteUchen stäben, Ziffern oder Satzzeichen, die auf eine Unter- mit einer Dichte von etwa 2,4 und einem Brechungs-