DE1913004B2 - Verfahren und vorrichtung zum beschichten von luftdurchlaessigen bahnen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum beschichten von luftdurchlaessigen bahnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Beschichten von luftdurchlässigen Bahnen gemäß dem Gattungsbegriff
des Hauptanspruchs.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DT-AS 11 07 630
bekannt Nachteilig ist bei diesem Verfahren, daß die Bahn nur oberflächlich mit der Beschichtungsschicht
verbunden ist. Erwünscht ist jedoch auch eine quer so
durch die Bahn gehende Verbindung, damit eine feste Verbindung gewährleistet ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens zu entwickeln, mit dem bei jeglichem Beschichtungsmaterial (z. B. auch mit pulverförmigen
Mitteln) eine intensive Verbindung zwischen der luftdurchlässigen Bahn und der Beschichtung möglich
ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Bahn auch beim Aufbringen des Beschichtungsmaterials unter
Saugzug steht. Durch den Saugzug wird ein besseres Eindringen des Beschichtungsmittels in die Hohlräume
der luftdurchlässigen Bahn und damit ein engerer Kontakt mit dieser Bahn erreicht. Gleichzeitig wird 6S
auch beim Auftragen eines festen Beschichtungsmaterials mittels einer Streuvorrichtung durch den Saugzug
ein vollständig gleichmäßiger Materialauftrag erreicht,
004 da die Stellen, die während der Beschichtung noch
weniger Streumaterial besitzen, luftdurchlässiger sind und damit stärker das Bc-schichtungspulver oder
Granulat ansaugen.
Die Bahn kann in einfacher Weise dadurch beschichtet werden, indem es beim Aufbringen des Beschichtungsmaterials
von einer durchlässigen Unterlage unterstützt und dabei transportiert wird. Auch dieses
Merkmal beeinflußt eine gleichmäßige Beschichtung.
Besonders günstig ist es, die Bahn während des Aufbringens des Beschichtungsmaterials von der heißen
Behandlungsatmosphäre durchströmen zu lassen. Beim Bestreuen schmilzt somit bereits das Streugut, so daß
das Streugut in flüssiger Form nunmehr mit dem Textilgut in Kontakt kommt und damit der Gelierprozeß
unmittelbar beginnen kann. Da das Beschichtungsmaterial und das Textilgut gleiche Temperaturen
aufweisen, wird sofort eine intensive Verklebung erreicht.
Die Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ähnlich aufgebaut sein wie die
bekannten Siebtrommeltrockner. Es ist jedoch auch möglich, unter Saugzug stehende Förderbänder vorzusehen.
Zweckmäßig ist eine der Beschichtungseinrichtung vor- oder nachgeordnete Wärmebehandlungseinrichtunp.,
von denen zumindest eine als unter Saugzug stehende, in einem Gehäuse angeordnete Siebtrommel
ausgebildet ist. Diese durch die DT-AS 11 07 630 bekannte Vorrichtung soll erfindungsgemäß dadurch
ergänzt werden, daß der Siebtrommel unmittelbar eine Einrichtung zum Auftragen des Beschichtungsmaterials
zugeordnet ist. Mit Vorzug ist zwischen dieser Einrichtung und der zu beschichtenden Bahn ein mit
gasdurchlässigen Wandungen versehener Streukanal angeordnet. Es ist selbstverständlich, zum Auftragen
von pulver- oder kornförmigen Beschichtungsmaterial die Streuvorrichtung oberhalb des unter Saugzug
stehenden Transportelementes vorzusehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. I eine Vorrichtung mit einer unter Saugzug stehenden Siebtrommel im Längsschnitt und
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Siebtrommelvorrichtung nach F i g. 1.
Die Vorrichtung nach F i g. 1 besitzt ein wärmeisoliertes Gehäuse 1, in dem eine unter Saugzug stehende
Siebtrommel 2 mit der Innenabdeckung 19 angeordnet ist. An wenigstens einer Stirnseite der Siebtrommel 2 ist
der aus F i g. 2 ersichtliche Ventilator 3 angeordnet. Der Innenraum des Gehäuses 1 ist durch eine Längswand 23
in einen Ventilatorraum 24 und einen Behandlungsraum 5 unterteilt Im Ventilatorraum ist der Ventilator 3 und
die Heizung 4 untergebracht. Im Behandlungsraum 5 ist die Siebtrommel 2 und zur Vergleichmäßigung der
Strömung eine Siebdecke 6 angeordnet. Der Antrieb 25 der Siebtrommel 2 ist am Gehäuse 1 befestigt, ebenso
der Antrieb 26 des Ventilators 3.
Eine luftdurchlässige Bahn 7 wird über ein Transportband 8 der Siebtrommel 2 zugeführt An der
Übergabestelle der Bahn 7 an die Siebtrommel 2 ist eine Umlenkwalze 9 angebracht.
Die Bahn 7 wird nunmehr auf die Behandlungstemperatur aufgeheizt, indem das erhitzte, gasförmige
Behandlungsmedium, z.B. Luft, durch das Material gesaugt wird.
Zum Egalisieren der Bahn 7 ist der Trommel 2 ein verstellbar gelagertes Walzenpaar 10 zugeordnet, um
das ein Metallband 11 geführt wird.
Zur Beschichtung der Bahn 7 ist auf der Decke des Gehäuses 1 eine Streueinrichtung 12 vorgesehen. Diese
besteht aus einem Trichter 13, der von einem Förderband 14 beschickt wird, und ein y Riffelwalze 15,
welche von einem Gehäuse umgeben ist Je nach Drehzahl der Riffelwalze wird eine größere oder
kleinere Menge an körnigem oder pulverförmiyem Beschichtungsmaterial gegen die Bahn geschleudert
Damit ein Verblasen des Gutes im Behandlungsraum 5 vermieden wird, ist ein Streukanal 16 mit perforierten
Wänden 17 angebracht Durch den Saugzug an der Siebtrommel 2 wird durch die perforierten Wände 17
des Streukanals das gasförmige Behandlungsmedium in den Streukanal gesaugt und dabei das pulver- oder
granulatförmige Streugut auf Behandlungstemperatur aufgeheizt, ehe dieses auf die Bahn gelangt Anschließend
verweilt die Bahn auf der Siebtrommel 2 noch eine gewisse Zeit im Behandlungsraum 5, wobei die
aufgetragene Schicht geliert bzw. kondensiert, polymerisiert oder vulkanisiert wird
Bei streifen- oder stellenweisem Beschichten der Bahn 7 bleibt dieses in einem gewissen Maße
luftdurchlässig, so daß die anschließende Siebtrommelstrecke voll wirksam ist
Über eine weitere, gegebenenfalls als Kühlwalze ausgebildete Umlenkwalze 9 an der Abnahmestelle wird
die Bahn 7 zu einer Oberflächenveredlungseinrichtung, in diesem Fall einem Prägekalander 18, geführt Von
dort kann die Bahn 7 über eine weitere Kühleinrichtung zu einer Schneideeinrichtung, wo sie in Platten
geschnitten wird, oder zu einer Aufwickeleinrichtung
geführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Beschichten von luftdurchlässigen Bahnen, insbesondere textlien Bahnen, bei dem S
ein Beschichtungsmaterial flächig bzw. stellenweise auf die Bahn aufgebracht und durch Wärmeeinwirkung
mit Hufe eines Saugzuges, unter dem die Bahn
steht, mit dieser verbunden und dabei verfestigt wird, wozu die Bahn vorzugsweise vor dem
Auftragen des Beschichtungsmaterials auf annähernd die Schmelz- bzw. Gelier-, Kondensier- bzw.
Vulkanisiertemperatur des Beschichtungsmaterials erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn auch beim Aufbringen des Beschich- '5 tungsmaterials unter Saugzug steht.
Z Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bahn beim Aufbringen des Beschichtungsmaterials von einer durchlässigen
Unterlage unterstützt und dabei transportiert wird. *>
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn während des Aufbringens des
Beschichtungsmaterials von der heißen Behandlungsatmosphäre durchströmt wird.
4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens *S nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einer
Beschichtungseinrichtung und dieser vor- und nachgeordneten Wärmebehandlungseinrichtung,
von denen zumindest eine als unter Saugzug stehende, in einem Gehäuse angeordnete Siebtrommel
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebtrommel unmittelbar eine Einrichtung (12) zum
Auftragen des Beschichtungsmaterials zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einer Streuvorrichtung (12) und der zu beschichtenden Bahn (7) ein mit
gasdurchlässigen Wandungen (17) versehener Streukanal (16) angeordnet ist
40
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ID=5728138
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1970-03-13 BE BE747299D patent/BE747299A/xx unknown
Also Published As
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