DE1912542C3 - Bad und Verfahren zur kathodischen Vorbehandlung von Kupfer- und Kupferlegierungsoberflächen für das Aufbringen von organischem Material - Google Patents
Bad und Verfahren zur kathodischen Vorbehandlung von Kupfer- und Kupferlegierungsoberflächen für das Aufbringen von organischem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Bad zur kathodischen Vorbehandlung von Oberflächen mit
einem Kupfergehalt von wenigstens 50 Gewichtsprozent für das Aufbringen von organischem Material mit
einem Gehalt an Chromat-Ionen, insbesondere aus Alkali- oder Erdalkalichromat, für einen pH-Wert von
wenigstens 4, vorzugsweise von 8 bis 10, und ein Verfahren unter Verwendung des Bades.
Zum Schutz von Metallen gegenüber der Einwirkung von Feuchtigkeit oder anderen Korrosionseinflüssen ist
es bereits bekannt (US-PS 18 27 204), die zu schützende Metalloberfläche als Kathode in einem Bad zu schalten,
welches ein Chromsalz, z. B. Natriumchromat oder Kaliumdichromat, enthält Ein pH-Wert für das Bad ist
nicht angegeben. Die Kathodenstromdichte liegt unterhalb des Bereichs der Abscheidung von Chrom. Zwar
wird erwähnt, daß die zu schützende Oberfläche noch mit einem Schutzanstrich versehen werden kann, über
eine besonders gute Haftung zwischen diesem Anstrich und der zu schützenden Oberfläche ist jedoch nichts
bekanntgeworden.
Ein weiteres bekanntes Verfahren zum Schützen metallischer Oberflächen besteht darin (US-PS
32 96 106), das Material als Kathode in einer wäßrigen, sechswertige Chromionen enthaltenden Lösung unter
Zusatz von Borsäure und wasserlöslichen Boraten zu schalten, wobei die Lösung einen pH-Wert von
mindestens 5 aufweist und eine chromhaltige Schicht niedergeschlagen wird. Das Verfahren soll insbesondere
zur Behandlung von Oberflächen dienen, welche Zinn enthalten, wobei unter Korrosion das Wachsen der
Zinnoxidschicht verstanden wird. Eine derartige »Korrosion« würde nämlich die Haftung von Lacken,
Emaillen, lithographischen Farben u.dgl. verschlechtern. Das besondere Problem der Haftung von
Überzügen auf Kupfer und Kupferlegierungen wird in der angeführten Schrift nicht behandelt.
Die Beschichtung und die Herstellung von Haftverbindungen von Kupfer und seinen Legierungen sowohl
mit Metallen als auch Nichtmetallen sind vielfach geübte Praxis. Die normalerweise auf der Oberfläche des
Metalls befindlichen Korrosions-Produkte erschweren die Herstellung solcher Überzüge und Haftverbindungen;
man hat sie deshalb bisher entfernt und durch eine chemisch erzeugte Oxidschicht ersetzt, welche den
Fortgang der Korrosion verhindert und eine für die Haftverbiridup.g geeignete Oberfläche bildet.
Bestimmte Materialien, welche eine solche Oxidschicht angreifen, sind in manchen Fällen als Klebemittel,
Beschichtungsmittel und Auskleideverbindungen in Verbindung mit Kupfer unerläßlich. Beispielsweise ist
s bei der kontinuierlichen Herstellung von Schichtstrukturen für koaxiale Kabel ein festes, biegsames
Bandmaterial aus Carboxyl-Olefin-Poiymer als Bindemittel erwünscht, weil es kontinuierlich von einer Rolle
in die Beschichtung eingebracht werden kann und unter
ίο Wärme und Druck einen Verband bildet ohne daß ein
Härtungsvorgang erforderlich ist (Beispiele für solche Schichtstrukturen zwischen Kupfer und Stahl bieten die
US-Patentschriften 32 06 541 und 32 33 036.) Wegen der angreifenden Eigenschaft des Polymers werden jedoch
die hergestellten Verbindungen häufig mit der Zeit so beeinträchtigt, daß die Anwendung des Polymers nicht
vorteilhaft ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bad und ein Verfahren zur Behandlung von Oberflächen zu
schaffen, weiche wenigstens 50 Gewichtsprozent Kupfer enthalten, so daß sich die Oberfläche für die
Haftverbindung mit einem organischen Material eignet, welches korrodierendes Verhalten gegenüber Kupfer
aufweist Die Lösung der gestellten Aufgabe ist den Ansprüchen zu entnehmen.
Mit der Erfindung wird ein verbessertes Verfahren für
die Oberflächenbehandlung von Kupfer und Kupferlegierungen verfügbar gemacht, und zwar werden
Haftverbindungen ermöglicht, welche gegen Zerset-
P zung widerstandsfähig sind, die sich aus dem angreifenden
Verhalten bestimmter organischer Materialien ergeben.
Da die Vorbehandlung zur Vorbereitung der Oberfläche von Kupfer und Kupferlegierungen für das
Anhaften eines organischen Materials dient, werden Haftverbindungen sowohl mit ungleichartigen Metallen
als auch mit gleichartigen Metallen sowie Haftverbindungen mit Nichtmetallen mit Hilfe eines organischen
Materials in Betracht gezogen.
Da die zu behandelnde Oberfläche gewöhnlich durch Staub, Fett und Korrosionsprodukte verschmutzt ist, ist
es normalerweise notwendig, solche Verschmutzungen vor der Oberflächenbehandlung zu entfernen. Außerdem
wird dadurch die Verschmutzung der Chromat-Lösung verlangsamt, deren Erneuerung oder Ersatz
sowohl teuer als auch zeitraubend ist. Die Vorreinigung erfolgt unter Anwendung allgemein benutzter Verfahren,
und zwar wird sie in eine Entfettung und eine Belagbeseitigung unterteilt. Bei der Belagentfernung,
welche sowohl mechanisch als auch chemisch erfolgen kann, wird zwar im allgemeinen die gesamte Oberflächenverschmutzung
beseitigt, jedoch führt die chemische Belagentfernung ohne vorherige Entfettung zu
einer raschen Verschmutzung des Bades.
ss Die Entfernung von öl und Fett kann mit Hilfe organischer Lösungsmittel, alkalischer Reinigungsmittel
und Emulsions- und Benetzungsmittel durchgeführt werden. Ein Beispiel einer wirksamen alkalischen
Reinigungslösung enthält 1 — 10 Gewichtsprozent Na-
<>ü trium-Metasilikat, 1 — 10% Trinatrium-Phosphat und
1-10% eines Alkyl-Aryl-Polyäther-Alkohols, Rest
Wasser.
Ein bevorzugtes Beispiel eines Belagentfei-nungsbades,
wobei jeweils mindestens eine Säure vorhanden ist,
('S enthält 0—80 Gewichtsprozent Phosphorsäure, 0—40
Gewichtsprozent Salpetersäure, Rest (wenigstens 20%) Wasser, und wird innerhalb eines Temperaturbereichs
von 2!° —66°C verwendet.
Im allgemeinen führen die mechanischen Abtragungsverfahren zu Oberflächen mii etwas rauherer Struktur,
als sie bei Anwendung von chemischen Belagentfernungslösungen erhalten werden. Es ist jedoch zu
berücksichtigen, daß rauhe Oberflächen den besonderen VorteiJ bieten, daß die Haftfestigkeit danach hergestellter
Haftverbindungen erhöht wird. Das Sandstrahlen wird häufig aus diesem Grund angewendet Eine rauhe
Oberfläche kann man natürlich auch auf chemischem Wegeherstellen. ι ο
Nachdem die Oberflächenverschmutzung entfernt ist soll die gereinigte Metalloberfläche entweder sofort in
dem Bad behandelt oder bis zur Behandlung in nicht korrodierender Umgebung gehalten werden.
Die Konzentration der Chromat-Ionen des Bades ist nicht kritisch ud kann von 0,001 Gewichtsprozent bis zur
Sättigung reichen. Die Ionen können zusammen mit den Alkalimetallen der Gruppe I: Lithium, Natrium, Kalium,
Rubidium und Caesium, oder den Erdalkalimetallen der Gruppe Ii: Beryllium, Magnesium, Calcium, Strontium
und Barium eingeführt werden. Es ist wesentlich, daß die Lösung einen pH-Wert von wenigstens 4 hat, um die
Bildung von Chromsäure in der Lösung so gering wie möglich zu halten — Chromsäure hat nämlich eine
auflösende Wirkung auf die gebildete Oberfläche —, ein pH-Wert von 8 bis 10 wird jedenfalls bevorzugt
Die alkalische Reaktion kann durch Verwendung irgendeiner Verbindung erreicht werden, welche Hydroxyl-Ionen
in Lösung liefert, wie beispielsweise Phosphate, Hydroxide und Karbonate von Metallen der
Gruppe I und der Gruppe II. Es ist empfehlenswert, eine Verbindung zu wählen, welche als Puffer wirkt, um
sicherzustellen, daß die Abscheidung gleichförmig vor sich geht Außerdem wird der Lösung eine Verbindung
zugesetzt, welche mit Kupfer-Ionen in Lösung Komplexverbindungen bilden, und zwar ein Alkali- oder
Erdalkali-Citrat, -Tartrat, -Oxalat oder -Gluconat Die
Bildung solcher Komplexverbindungen schließt die Möglichkeit aus, daß freie Kupfer-Ionen die Bildung der
Chromat-Schicht stören. Die Menge des Komplex-Mittels kann von 0,001 Gewichtsprozent bis zur Sättigung
reichen. Die Gegenwart dieses Komplex-Mittels in Lösung bewirkt gewöhnlich einen pH-Wert von 7 — 10,
so daß sich die Verwendung eines besonderen Mittels zur pH-Werteinstellung erübrigt. Ein solches Komplex-Mittel
bietet zugleich auch eine günstige Pufferwirkung.
Die Behandlung der Metalloberfläche besteht darin, daß man das Metall als Kathode und irgendein anderes
geeignetes Material als Gegenelektrode in das Bad einsetzt und Spannung anlegt. Eine Spannung von t bis
20 V ist erforderlich; unterhalb dieses Bereichs ist die Spannung unzureichend, um den Oxidbelag auf der
Metalloberfläche zu reduzieren; oberhalb des genannten Bereichs wird die Wasserstoffentwicklung übermäßig
groß, so daß die Bildung einer geeigneten Oberfläche beeinträchtigt wird. Innerhalb des genannten
Bereichs wird eine Spannung von 2 bis 6 V für optimale Ergebnisse bevorzugt Der Oxidbelag wird
gewöhnlich innerhalb 10 Sekunden entfernt; man kann aber auch die Entfernung des Oxidbelages innerhalb f«>
einer Sekunde erreichen. Es ist jedoch vorteilhaft, die Stromdurchleilung für die Dauer von einer halben bis zu
einer vollen Minute aufrechzuerhalten, um sicherzustellen, daß das Oxid auch aus Vertiefungen entfernt wird.
Die Bildung der Chromatschicht begrenzt sich selbst, so r>s daß übermäßig lange Behandlungszeiten das Endergebnis
nicht wesentlich beeinträchtigen können.
Die folgenden Beispiele vergleichen die Haftfestigkeit von Verbindungen, bei welchen eine kathodische
Vorbehandlung mit dem Chromat-Bad bzw. eine chemische und Vorreinigungs-Behandlung angewendet
worden sind.
Drei Satz auf Schälfestigkeit zu testende Verbundstücke wurden aus Weichkupfer von 0,8 nun Dicke und
1 Zoll Breite sowie aus zwei Acrylsäure-Äthylen-Mischpolymerisaten,
die entsprechend dem ASTM-Verfahren D1876-61T gewonnen waren, hergestellt Alle Muster
wurden mit Dampf entfettet Satz 2 und 3 der Muster wurden dann einer Säureätzung in einem Bad
unterworfen, welches Phosphorsäure, Salzsäure und Wasser in den Mengen von 75,10 bzw. 15 Gewichtsprozent
enthielt Die Atzung dauerte eine halbe Minute; darauf folgte eine Spülung mit destilliertem Wasser. Die
Muster von Satz 2 wurden dann für die Dauer von zwei Minuten bei 960C mit einer Chlorit-Ionen enthaltenden
Lösung in Berührung gebracht Die Muster von Satz 3 wurden bei 3 V für die Dauer von drei Minuten
kathodisch in einem Bad von Raumtemperatur behandelt welches je drei Gewichtsprozent Natrium-Chromat,
Natrium-Carbonat und Natrium-Citrat enthielt Die Muster wurden dann mit destilliertem Wasser
gespült, bei Raumtemperatur an der Luft getrocknet und zu Verbundstücken verarbeitet.
Die Muster der Sätze wurden dann entsprechend dem ASTM-Verfahren D1876-6 IT hinsichtlich ihrer T-Schäl-Festigkeit
gemessen. Die Meßergebnisse für jedes der verwendeten Mischpolymerisate sind in den Tabellen
1A und 1B wiedergegeben.
Tabelle 1 A
(Polymer Nr. 1)
(Polymer Nr. 1)
Satz-Nr.
1
1
T-Schäl-Festigkeit nach einer 2,17
Alterungsdauer der Verbindung von 1 Tag bei
Raumtemperatur (cm kg/cm)
Alterungsdauer der Verbindung von 1 Tag bei
Raumtemperatur (cm kg/cm)
T-Schäl-Festigkeit nach einer 0,31
Alterungsdauer der Verbindung bei Raumtemperatur
von 6 Tagen bzw. bei 700C
von 15 Tagen bei einer
Alterungsdauer der Verbindung bei Raumtemperatur
von 6 Tagen bzw. bei 700C
von 15 Tagen bei einer
relativen Feuchtigkeit
von 95%
von 95%
Tabelle I B
^ (Polymer Nr. 2)
^ (Polymer Nr. 2)
4.08
0,90
9,07
8,16
T-Schäl-Festigkeit nach einer
Alterung der Verbindung von
1 Tag bei Raumtemperatur
Alterung der Verbindung von
1 Tag bei Raumtemperatur
T-Schal-Festigkeit nach einer
Alterung der Verbindung für
die Dauer von 4 Tagen bei
70°C und 95% relativer
Feuchtigkeit
Alterung der Verbindung für
die Dauer von 4 Tagen bei
70°C und 95% relativer
Feuchtigkeit
Satz -Nr.
1 2
,08
6,11
Drei Satz !/2 Zoll Überlappunesverbindungen
wurden aus Muntz-Metall (60% Kupfer und 40% Zink) und Epoxyharz entsprechend dem ASTM-Verfahren
D1002 hergestellt Die Muster wurden mittels Trichloräthylen-Dampf
entfettet Die Muster von Satz 2 und von Satz 3 wurden dann wie im Falle des Beispiels 1 einer
Säureätzung unterworfen. Die Muster von Satz 2 wurden für die Dauer von zwei Minuten bei 900C mit
einer Chlorit-Lösung behandelt Die Muster von Satz 3 wurden eine Minute lang kathodisch behandelt, und
zwar unter einer Spannung von 4'/2 V in einem Bad, welches je 3% Natrium-Chromat, Natrium-Carbonat
und Natrium-Citrat enthielt Die Muster wurden dann mit destilliertem Wasser gespült, an der Luft getrocknet
und zu Verbundstücken verarbeitet Die Muster der einzelnen Sätze wurden dann auf ihre Srher-Zugfestigkeit
nach dem Verfahren ASTM D1002 gemessen. Die Dauerfestigkeit wurde ebenfalls ermittelt, und zwar
durch Feststellung der Zeitspanne, bei der sechs Muster einer statischen Belastung in einer Umgebungstemperatur
von 35°C bei 90% relativer Feuchtigkeit nachgegeben haben. Die Meßergebnisse sind in Tabelle 2
angegeben.
Satz-Nr.
1 2 3
SaU-Nr.
Durchschnittliche Seher-Zugfestigkeit (kg/cm2)
125,8 133,6 174,4
Zeitspanne in Tagen bis zum 2 | mehr | mehr |
Nachgeben bei einer stati | als | als |
schen Belastung von | 48 | 125 |
56,2 kg/cm* | (a,b) | (b) |
a — Vier der sechs Verbindungen gaben nach.
b — Der Versuch wurde nach 125 Tagen abgebrochen.
Zwei Satz 1/2-Zoll-Standard-Überlappungsverbindungen wurden mit einer Kupferlegierung, welche 65%
Kupfer, 18% Nickel und 17% Zink enthielt, sowie Epoxy-Harz, das gemäß ASTM-Verfahren D1002
gewonnen war, hergestellt. Die Muster wurden mittels Trichloräthylen-Dampf entfettet. Die Muster von Satz 2
wurden dann für die Dauer von fünf Minuten bei 55° C mit einem alkalischen Reinigungsmittel behandelt,
anschließend mit destilliertem Wasser gespült und unter 41/2 V kathodisch für die Dauer von einer Minute in
einem Bad behandelt, welches je 3% Natrium-Chromat, Natrium-Carbonat und Natrium-Citrat enthielt. Mit
Chlorit behandelte Muster wurden wegen der korrodierenden Wirkung von Chlorit auf Zink nicht hergestellt.
Alle Muster wurden dann an der Luft getrocknet und zu Verbundstücken verarbeitet.
Die Muster wurden dann entsprechend dem ASTM- Verfahren D1002 auf Seher-Zugfestigkeit geprüft. Auch
die Dauerfestigkeit wurde gemessen, und zwar durch Feststellung der Zeitspanne bis zum Nachgeben der
Verbindung unter einer statischen Belastung in einer Umgebungsatmosphäre von 35° C und 90% relativer
Feuchtigkeit; diese Prüfung wurde mit sechs Mustern durchgeführt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle 3
Durchschnittliche Scher-Zugfestig- 251.7 381.
keit kg/cm2
Zeitspanne bis zum Nachgeben weniger 31
in Tagen (statische Belastung als
von 281,2 kg/cm*) 1
Zeitspanne bis zum Nachgeben weniger 42
in Tagen (statische Belastung von als
246,1 kg/cm?) 1
Wie sich aus den angegebenen Beispielen ergibt,
können dauerfeste Verbindungen unter statischer Belastung erhalten werden, indem man vor Herstellung
der Verbindung eine k.athodische Behandlung in einem Bad gemäß Erfindung durchführt.
Die mit den erfindungsgemäßen Bädern erreichbaren Verbesserungen lassen sich durch die nachstehend
beschriebenen Vergleichsversuche wie folgt belegen:
Weichkupfer-Teststreifen der Größe
0,8 χ 25,4 χ 304,6 mm wurden mit Tetrachlorkohlenstoff gewaschen. Sie wurden iO Sekunden lang in einer
Mischung aus konzentriertem H3PO4, konzentriertem
HNO3 und Wasser (75 :10 :15 Volumteile) geätzt und
mit destilliertem Wasser gespült.
Eine Gruppe der Streifen (Gruppe A) wurde entsprechend der US-PS 18 27 204 kathodisch behandelt durch
Eintauchen in eine wäßrige Natriumdichromat- Lösung (31 Gramm pro Liter), wobei eine Anode aus rostfreiem
Stahl benutzt wurde und 80 mA/cm2 drei Minuten lang
durch die Lösung hindurchgeschickt wurden, gefolgt von einer Spülung in destilliertem Wasser und Trocknen
von Luft.
Eine zweite Gruppe von Teststreifen (Gruppe B) wurde kathodisch behandelt durch Eintauchen in eine
wäßrige Lösung, die je 30 Gramm Natriumchromat, Natriumcarbonat und Natriumeitrat pro Liter Lösung
enthielt, wobei eine Anorde aus rostfreiem Stahl benutzt wurde und ein Strom von 40 mA/cm2 30 Sekunden lang
durch die Lösung hindurchgeschickt wurde, gefolgt von einer Spülung in destilliertem Wasser und Trocknung in
Luft, entsprechend einer Behandlung in einem Bad gemäß den Beispielen der vorliegenden Anmeldung.
Zwei Probengruppen wurden zur Prüfung der Schälfestigkeit entsprechend der ASTM-Norm Dl 876-61T präpariert, indem Teststreifen paarweise mit ihren breiten Flächen mit 5,1 μΐη Laminierfilm auf Äthylen-Acrylsäure-Copolymer-Basis 5 Minuten lang bei 176,7°C und einem Druck von 11,2 kg/cm2 verbunden wurden und dann auf Zimmertemperatur unter Aufrechterhaltung dieses Druckes abgekühlt wurden.
Zwei Probengruppen wurden zur Prüfung der Schälfestigkeit entsprechend der ASTM-Norm Dl 876-61T präpariert, indem Teststreifen paarweise mit ihren breiten Flächen mit 5,1 μΐη Laminierfilm auf Äthylen-Acrylsäure-Copolymer-Basis 5 Minuten lang bei 176,7°C und einem Druck von 11,2 kg/cm2 verbunden wurden und dann auf Zimmertemperatur unter Aufrechterhaltung dieses Druckes abgekühlt wurden.
Beide Testverbindungsproben wurden 42 Tage lang ho bei 70°C und dann 5 Tage lang bei 900C bei einer
relativen Luftfeuchtigkeit von 950C gehalten.
Sie wurden sowohl vor als auch nach der vorstehenden Alterungsbehandlung entsprechend der ASTM-Norm
D1876-61T bei einer Kreuzkopfgeschwindigkeit (,5 von 5,08 cm pro Minute geprüft.
Die durchschnittliche Schälfestigkeil der Prüflinge der Gruppe A (Behandlung entsprechend dem Stand
der Technik) betrug 5,35 kg nach der Alierung.
Die durchschnittliche Schälfestigkeit der Prüflinge der Gruppe B (Behandlung gemäß vorliegender Anmeldung)
war 7,1 kg.
Nach der Alterung war die Schälfestigkeit der Proben der Gruppe B, die in einem Bad nach der Erfindung
behandelt waren, signifikant größer als die Schälfestigkeit der Proben der Gruppe A, die in einem Bad nach
der US-PS 18 27 204 behandelt waren.
Claims (3)
1. Bad zur kathodischen Vorbehandlung von Oberflächen mit einem Kupfergehait von wenigstens
50 Gewichtsprozent für das Aufbringen von organischem Material, mit einem Gehalt an Chromat-Ionen,
insbesondere aus Alkali- oder Erdalkalichromat, für einen pH-Wert von wenigstens 4,
vorzugsweise von 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Alkali- oder
Erdalkali-Citrat, -Tartrat, Oxalat oder -Gluconat
enthält
2. Verfahren unter Verwendung eines Bades nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer Spannung von 1 bis 20VoIt für eine Dauer von
wenigstens einer Sekunde gearbeitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einer Spannung von 2 bis 6 V für eine Dauer von 30 bis 60 Sekunden gearbeitet wird.
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
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