DE1911913A1 - Drehzahlregler fuer Kraftstoffeinspritzpumpen - Google Patents
Drehzahlregler fuer KraftstoffeinspritzpumpenInfo
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- F02M41/00—Fuel-injection apparatus with two or more injectors fed from a common pressure-source sequentially by means of a distributor
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Description
28.2.1969 Su/Wa
Anlage zur ' ■ "
Patent- und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart W, Breitscheidstrasse 4
Die Erfindung betrifft einen Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpen
mit einem Zwischenhebel,an welchem ein g
Drehzahlsignalgeber entgegen der willkürlich änderbaren
Kraft einer Regelfeder sowie einer der Mehrmengenförderung
dienenden Startfeder angreift und welcher außerdem mit
einem Pördermengenverstellglied gekoppelt ist.
Bei bekannten derartigen Drehzahlreglern wird, sobald der Motor steht, das Pördermengenverstellglied durch
die Startfeder in eine Lage verschoben, in der die
Kraftstoffeinspritzpumpe eine Übermenge gegenüber der
Normalfördermenge fördert. Sobald dann der Motor mit
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Robert Bosch GmbH R.94-11 Su/Wa
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Hilfe dieser Übermenge gestartet worden ist, wird durch/
den Drehzahlsignalgeber, häufig ein Fliehkraftregler, das Fördermengenverstellglied in eine Lage geschoben,
in der die Übermenge abgeschaltet ist. Hierbei wird die verhältnismäßig weiche Startfeder gespannt bis,
oft durch einen Anschlag bestimmt, die eigentliche Regelfeder zur Wirkung kommt, deren Kraft willkürlich änderbar
ist. Der Drehzahlsignalgeber muß also einen bestimmten Weg zurücklegen, bevor die eigentliche Drehzahlregelung
beginnt, wodurch sein Arbeitsvermögen wesentlich
eingeschränkt ist. Fliehkraftregler haben außerdem den
Nachteil, daß ihr Arbeitsvermögen im Startdrehzahlbereich
sehr klein ist und somit ein verhältnismäßig langer Weg des Drehzahlsignalgebers, manchmal der halbe
gesamtmögliche Weg zurückgelegt werden muß, um die Start— feder zu'spannen, was auch zu nachteilig großen Abmessungen der Regler führt. Auch ist die Regelfederkraft
immer durch die Startfederkraft beeinflußt, da Regelfeder und Startfeder in der gleichen Richtung am gleichen
Hebel angreifen. Dies wirkt sich insbesondere im Leerlauf aus, bei dem die Regelfeder noch wenig gespannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehzahlregler zu bauen, bei dem die genannten Nachteile vermieden
sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Startfeder über einen dicht im Reglergehäuse axial verschiebbaren Startkolben aif den Zwischenhebel wirkt,
bis der Startkolben bei Erreichen einer Drehzahl, die höher ist als die Startdrehzahl, durch einen sich mit der
Pumpendrehzahl ändernden hydraulischen Druck verschoben
wird. " -j
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Durch diese hydraulische Abschaltung der Startfeder steht der gesamte mögliche Weg des DrehzahlSignalgebers für die
Mengenregelung zur Verfügung und die Startfeder'beeinflußt
in keiner Hinsicht die Regelfeder.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
besteht der Zwischenhebel aus zwei um einen gemeinsamen Festpunkt schwenkbaren Teilen, von denen der erste durch
den DrehzahlSignalgeber bzw* die Regelfeder verstellbar
ist und die Verstellbewegung in der einen Richtung über einen Mitnehmerteil in der anderen Richtung unter Zwischen- M
schaltung einer Kraftschlußfeder auf den zweiten Teil überträgt , dessen eines Ende durch die Kraftschlußfeder auf
den Mitnehmerteil gepreßt wird und dessen anderes Ende
mit dem FÖrdermengenverstellglied gekoppelt ist.
Um bei ausreichendem Druck ein schnelles Verschieben des
Startkolbens und damit ein. schnelles Ausschalten" der Startfeder zu erreichen, ist eine Ausgestaltung der Erfindung
derart, daß durch den Startkolben nach Zurücklegung eines •bestimmten Hubs ein Drosselabflußkanal der Regelflüssigkeit
geschlossen wird.
Der erfindungsgemäße Regler läßt sich besonders vorteil- f
haft bei einer Einspritzpumpe anwenden, die in bekannter V/eise mit einem hin- und hergehenden und gleichzeitig
rotierenden Pump- und Verteilerkolben arbeitet und bei der als Fördermengenverstellglied eine auf dem Kolben
verschiebbare, eine Entlastungsbohrung steuernde Steuerbuchse
dient.
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Robert Bosch. GmbH ' R„9411 Su/Wa
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung
ist in der Zeichnung vereinfacht im Axialschnitt dargestellt, wobei
Fig. 1 den St art kolben in Startstellung ·
Fig. 2 bei Hormalbetrieb
zeigt. ■
In einem nur teilweise dargestellten Gehäuse 1 einer
Kraftstoffeinspritzpumpe arbeitet in einer Bohrung 2 ein Pumpenkolben 3» der durch nicht dargestellte Mittel in
eine hin- und hergehende sowie rotierende Bewegung versetzt wird. Der Pumpenarbeitsraum dieser Pumpe wird über
mehrere in der Oberfläche des Kolbens angeordnete Längs= nuten 5 und eine im Gehäuse verlaufende Versorgungsbohrung
6 aus einem Saugraum 7 mit Kraftstoff versorgt5 solange
der Pumpenkolben auf seinem Bückgang ist bzwo seine untere Totpunktlage einnimmt» Sobald nach Zurücklegung
des gewissen Druckhubes des Pumpenkolbens die Längsnuten 5 von der Versorgungsbohrung 6 getrennt sind, wird
der im Pumpenarbeitsraum befindliche Kraftstoff über eine im Pumpenkolben angeordnete Längsbohrung 4 und eine
in der Oberfläche des Pumpenkolbens angeordnete Verteilerlängsnut 8 einer der Druckleitungen 10 zugeführt^ die mit
Rückschlagventilen 9 ausgestattet sind und zu einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine führen. Auf dem Pumpenkolben
3 ist eine Steuerbuchse 12 verschiebbar, die eine mit der Längsbohrung 4 in Verbindung stehende Radialbohrung
13 während des Druckhubverlaufs aufsteuert und
damit die Fördermenge bestimmt. Der nach Auf.steuern abströmende Kraftstoff strömt in den Saugraum 7.
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Robert Bosch. GmbH R.94-11Su/Wa
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Die Steuerbuch.se 12 wird über ein aus zwei Hebeln 14- und
15 bestehendes Hebelsystem verschoben, wobei die beiden
Hebel um eine ortsfeste Welle 16 schwenkbar sind. An dem Hebel 14, der mit seinem einen Ende auf der Welle 16 gelagert
ist, greift ein als Drehzahlsignalgeber dienender Fliehkraftversteller I7 entgegen der Kraft einer Reglerfeder
18 an. Der Träger 19 der Fliehgewichte 20 wird mit Pumpendrehzahl angetrieben. Mittels der Fliehgewichte 20
wird eine am Hebel 14· angreifende Hülse 21 verschoben. Die Vorspannung der Regelfeder 18 kann willkürlich über %
eine Stange 22 geändert werden.
Vom zweiarmigen Hebel I5 greift der eine Arm mit einem
kugeligen Kopf 23 in eine entsprechende Ausnehmung 24
der Steuerbuchse 12. Während der andere Arm des Hebels 15 einerseits durch eine Feder 25 belastet ist, andererseits
durch einen Startkolben 26, an dem eine Startfeder 27 angreift. Am Hebel 14· ist ein Mitnehmerteil 28 angeordnet,
das den Schwenkbereich des Hebels 15 begrenzt und an das der entsprechende Schenkel bei Normalbetrieb
durch die Feder 25 gehalten wird.
Der Startkolben 26 arbeitet in einer Bohrung 29, die
durch einen Drosselkanal 30 zu einem Raum niederen Drucks
hin entlastet ist. Im Startkolben selbst ist eine Bohrung 31 angeordnet, durch die Kraftstoff aus dem Saugraum 7
über den Drosselkanal 30 abfließen kann und die nach
Zurücklegung eines geringen Hubes des Startkolbens 26 geschlossen wird.
Der Saugraum 7 wird über eine Förderpumpe 33 aus einem
Kraftstoffbehälter 34- mit Kraftstoff versorgt. Durch ein
Drucksteuerventil 35 wird der Druck im Saugraum 7 in ^e-
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kannter Weise drehzahlabhängig gesteuert, so daß mit
steigender Drehzahl der Druck im Saugraum 7 zunimmt.
In Fig. 1 ist der Hebel 15 in Start- bzw. Ruhestellung - .
der Pumpe gezeigt, wobei durch die Startfeder 27 der Startkolben 26 soweit aus dem Zylinder 29 herausgeschoben ist,
daß die Bohrung 3"l auf gesteuert und die Feder 25 zusammengepreßt ist. Dabei liegt der entsprechende Arm des Hebels
15 auf dem Hebel 14 auf« In dieser Lage ist durch den
anderen Arm des Hebels 15 die Steuerbuchse 12 soweit verschoben, daß die Radialbohrung 13 des Pumpenkolbens
nicht geöffnet wird. Bei dieser Stellung des Hebelsystems
14,15 wird also die gesamte Kraftstoffmenge aus dem Pumpenarbeit sraum eingespritzt. Sobald die Drehzahl über die
Startdrehzahlen ansteigt, nimmt wegen des Drosselkanals der Druck im Saugraum 7 zu, so daß der' Startkolben 26 in
den Zylinder 29 hineingeschoben wird. Die Feder 25 verschiebt
hierbei über den Hebel 15 die Steuerbuchse solange, bis der eine Arm des Hebels I5 an dem Mitnehmerteil 28 anliegt.
Diese letztere Stellung ist in Fig. 2 dargestellt. Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist nur der notwendige
Hub des Pumpenkolbens, um die Radialbohrung 13 durch die
Steuerbuchse 12 auf zusteuern, wesentlich geringer als er in der in Fig. 1 dargestellten Startlage wäre. Die Pumpe
fördert also in dieser Normalbetriebslage keine Übermenge
mehr, wobei vorteilhafterweise das Hebelsystem 14,15 nicht
mehr durch die Startfeder 27 beeinflußt ist.
Durch die gewählte Anordnung der Bohrung 31 wird erreicht,
daß der Kolben 26 durch den Druck im Saugraum 7 sehr schnell verschoben wird, da nach Schließen der Bohrung 31 keine
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Robert Boscli GmbH R.
Stuttgart
Druckflüssigkeit mehr aus dem Saugraum 7 über die Bohrung
51 und den Drosselkanal JO abfließen kann9 wo"bei der
Druck im Saugraum schnell zunimmt«
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Claims (4)
- Robert Bosch GmbH E.9411'" Su/WaStuttgartAnsprüche/ 1. ^!Drehzahlregler für Kraftstoffeinspritzpumpe von Brennkraftmaschinen mit einem Zwischenhebel,an welchem ein DrehzahlSignalgeber entgegen der. willkürlich änderbaren Kraft einer Regelfeder sowie einer der Mehrmengenförderung dienenden Startfeder angreift und welcher außerdem mit einem Fördermengenverstellglied gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Startfeder (27) über einen dicht im Reglergehäuse (1) axial verschiebbaren Startkolben (26) auf den Zwischenhebel (14,15) wirkt, bis der Startkorben (26) bei Erreichen einer Drehzahl, die höher ist als die St art drehzahl, durch einen sich mit der Pumpendrehzahl ändernden hydraulischen Druck verschoben \tfird.
- 2. Drehzahlregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenhebel aus zwei um einen gemeinsamen Festpunkt (16) schwenkbaren Teilen (14,15) besteht, von denen der erste (14) durch den Drehzahlsignalgeber (17) bzw. die Regelfeder (18) verstellbar ist -und die Verstellbewegung in der einen Richtung über einen Mitnehmerteil (28) in der anderen Richtung unter Zwisehenschaltung einer Kraftschlußfeder (25) auf den zweiten Teil (15)009839/0911Robert Bosch GmbH R.94-11 Su/WaStuttgartüberträgt, dessen eines Ende durch die .Kraftschlußfeder (25) auf den Mitnehmerteil (28) gepreßt wird und dessen anderes Ende (23) mit dem Eördermengenverstellglied (12) gekoppelt ist.
- 3. Drehzahlregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,dadurch gekennzeichnet, daß durch den Startkolben (26) % nach Zurücklegung eines bestimmten Hubs ein Drosselabflußkanal (31»30) der Regelflüssigkeit geschlossen wird.
- 4. Drehzahlregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zugehörige Kraftstoffeinspritzpumpe in bekannter Weise mit einem hin- und hergehenden und gleichzeitig rotierenden Pump- und Verteilerkolben (3) arbeitet und bei der als Fördermengenverstellglied eine auf dem Kolben (3) verschiebbare, λ eine Entlastungsbohrung (4-, 13) steuernde Steuerbuchse (12) dient. .5· Drehzahlregler nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Steuerbuchse (12) in dem unter Förderpumpendruck stehenden Saugraum 7 angeordnet ist. /009839/0911Leerseite
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GB1254394A (en) | 1971-11-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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