DE1910897U

DE1910897U - Schliessvorrichtung fuer kraftfahrzeuge.

Info

Publication number: DE1910897U
Application number: DEY359U
Authority: DE
Original assignee: Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
Current assignee: Ymos Metallwerke Wolf and Becker GmbH and Co
Priority date: 1964-03-21
Filing date: 1964-03-21
Publication date: 1965-02-25

Description

'Schließanlage für Kraftfahrzeuge"

Die Erfindung betrifft eine Schliessanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftfahrzeuge mit mehreren Schlüsseln.

An jedem Kraftfahrzeug sind verschiedene Schließaggregate angebracht, welche der jeweiligen Auslegung entsprechend - gleichschließend mit einem Schlüssel oder unterschiedlich schließend mit verschiedenen Schlüsseln - geöffnet bzw. verschlossen werden können.

Um ein verschlossenes Kraftfahrzeug in Gang zu setzen, ist es erforderlich, durch einen Schließvorgang eine Tür zu öffnen, durch einen zweiten Schließvorgang das zur Zeit übliche kombinierte Lenk-Zündschloß zu entriegeln und den Motor anzulassen. Den jeweiligen Erfordernissen entsprechend können Handschuhkasten und Kofferraum ebenfalls durch Schließvorgange geöffnet bzw. verschlossen werden.

Bei einer bekannten Schließanlage für Kraftfahrzeuge sind die Schließzylinderzuhaltungen in allen

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Schließaggregaten wie Türgriff, Lenkschloss, HandschuhkastenKofferraum und Tankverschluss gleich ausgeführt. Also diese Schließaggregate können daher mit einem Schlüssel betätigt werden.

Es sind ferner Schließanlagen für Kraftfahrzeuge bekannt, bei welchen einige Schließaggregate , z.B. Türschloss und Tankverschluß mit einem Schlüssel, das Lenkschloss mit einem zweiten Schlüssel und Handschuhkasten und Kofferraum mit einem dritten Schlüssel betätigt werden.

Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Schließanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen, mit mehreren Schlüsseln in der Welse, daß alle Schließaggregate der Anlage mit zwei unterschiedlich ausgeführten Schlüsseln schliessbar sind, und zwar in der Ä'eise, daß mit einem Hauptschlüssel sämtliche Schließaggregate betätigt werden können, während mit einem zugehörigen Nebenschlüssel lediglich einige Schließaggregate, insbesondere Türen und Lenkschloß betätigt werden können.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Schließanlage 1st für den Fahrzeughalter die Annehmlichkeit des Ein-Schlüssel-Systems beibehalten und er verfügt zusätzlich durch den Nebenschlüssel über eine weitere Sicherung.

Der Fahrzeugbenutzer ist daher in der Lage, beim Abstellen seines Fahrzeuges, z.B. in der Sammelgarage eines Hotels, bei der Übergabe an eine Reparaturwerkstatt odar an einen fremden Fahrer die Ingangsetzung des Fahrzeuges dem jeweils Berechtigten durch Aushän-

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di^en des Nebenschlüssel zu ermöglichen.

Hemdschuhkasten und Kofferraum sind dagegen nur mit dem in seiner Hand verbliebenen Hauptschlüssel schliessbßr und daher dem Jeweiligen Inhaber des Nebenschlüssels nicht zugängig.

,er Erfindungszweck wird bei einer Schließanlage für Kraftfahrzeuge mit mehreren Schlüsseln dadurch erreicht, daß jeder Schließanlage ein Haupt- und ein Nebenschlüssel zugeordnet sind, deren Stufen (Frästeifen) höhenmässig gleich, deren Querschnitte jedoch unterschiedlich ausgebildet sind, und daß die Schloßzylinder, welche mit dem Nebenschlüssel nicht betätigt werden dürfen, mit vom Nebenschlüsselquerschnitt abweichenden, dem HauptSchlüsselquerschnitt entsprechenden Schlüsselöffnungsquerschnitten versehen sind, und daß die Nebenschlüsselöffnungsquerschnitte derart ausgebildet sind, daß sie den Hauptschlüsselquerschnitt aufnehmen können.

Nach einem weiteren lieikmal der Erfindung können die Schlüseelanschläge an Haupt- und nebenschlüssel längenmäßig unterschiedlich und um 18o° versetzt angeordnet sein und ferner die Schlüsselanschläge an den Schlosszylindern, welche von dem Nebenschlüssel nicht betätigt werden dürfen, auf Hauptschlüsselanschlaghöhe liegen. "■■■·■'· ' ■-■-■■■■ ■'„■ '"■■■ ^: ;■"·■;■ ; ' :\· ^;,- . .·.

Zweckmäßig weisen die Schloßzylinder, welche vom Nabenschlüssel nicht geschlossen werden dürfen, eine größere Anzahl von Zuhaltungspaaren auf, als die von den Nebenschlüsseln zu schließenden Schloßzylinder.

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Eine weitere Sicherung ergibt sich auch, wenn erfindungsgemäß die Schließungsnummer der Anlage auf einem von den Schlüsseln unabhängigen Schlüsselschild eingeschlagen ist.

Hierdurch ist das Beschaffen eines Kach-Hauptschlüssels ausgeschlossen, v/eil abweichend von der bisher üblichen Praxis nur dein Fahrzeugbesitzer die Schließung snumni er seines Fahrzeuges bekannt ist, während bisher die Schließungsnummer auf den Schlüssel aufgeschlagen würde.

Schlösser und Schlüssel der Schließanlage gemäß der Erfindung werden so ausgelegt, daß der Schlüssel sowohl Schloßzylinder mit Plattenzuhaltungen als auch solche mit Stiftzuhaltungen schließen kann.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann der Hauptschlüssel mühelos auch in Schloßzylinder mit Kebenschlüsselöffnungsquerschnitt (Türenschlösser und Lenkschloß) eingeführt werden, Ss ist dagegen nicht möglich, den Nebenschlüssel in einem Schidfeylinder mit Hauptschlüsselöffnungsquerschnitt (Handschuhkasten und Kofferreuimrerschluß) einzuführen.

Selbst bei gewaltsame» Einschlagen des Nebenschlüssels in einen Schloßzylinder mit Hauptschlüsselöffnungsquerschnitt i^t ein Aufschließen des Handschuhkastens bzw.

ι Kofferraumes nicht möglich, weil die höhenmäßig unter—

'* schiedlichen Schlüsselanschläge und höhenmäßig gleichliegenden Anschläge an den betreffenden Schloßzylindern eine Übereinstimmung der Schlüsselstufenmitten mit den Mittenabständen der im Schloßkörper eingeordneten Zuhaltungsplatten verhindert,

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Beim gev/altsam eingeschlagenen Nebenschlüssel kommen deshalb slle Zuhaltungen auf die ;>tufenschrägen zu liegen und treten so in sperrende Funktionen.

Line Ausführungsform der Schließanlage gemäß der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise und rein schematisch dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 : Einen Längsschnitt I-I durch Schloßzylinder

Linkschloß,
Fig. 2 : Zwei vergrößerte Querschnitte II-II durch den gleichen Schloßzylinder mit eingeführtem Haupt- und Nebenschlüssel,

Fig. 3 : Zwei Querschnitte III - III durch den gleichen Schloßzylinder mit eingeführtem Hauptschlüssel in der Stellung "offen¹¹ und ohne Schlüssel in der Sperrstellunr,

Fig. 4· : einen Querschnitt IV-IV durch den Hauptschlüssel,

Fig. 5 ι einen Querschnitt V-V durch den Nebenschlüssel,

Fig. 6 : einen Längsschnitt VI-VI durch den Schloßzylinder - Türschloß,

Fig. 7 : zwei vergrößerte Querschnitte VII-VII durch den gleichen Schloßzylinder mit eingeführtem Haupt- und Nebenschlüssel,

Fig. 8 : zwei Querschnitte VIII-VIII durch den gleichen Schloßzylinder mit eingeführtem Hauptschlüssel in der Stellung "Offen¹¹ und ohne Schlüssel in der Sperrstellung,

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Fig. 9 t einen Längsschnitt IX - IX durch den Schloßzylinder Heckdeckelschloß,

Fig.io : zwei vergrößerte Querschnitte X-X mit eingeführtem Hauptschlüssel und angedeutetem Nebenschlüssel,

Fig.11 : einen Längsschnitt XI-XI durch den Schloßzylinder Handschuhkasten,

Fig. 12: zwei vergrößerte Querschnitte XII-XII mit eingeführtem Hauptschlüssel und angedeutetem Nebenschlüssel.

Der Schloßkprper 1 für dos Lenkschloß, 2 für die Türen, 5 für das Heckdeckelschloß und 4 für das Handschuhkastenschloß enthält Jeweils den Schlüsselkanal für den Hauptschlüssel 5 oder den Nebenschlüssel 6. Hierbei entsprechen der Schlüsselkanal 7 beim Schloßkörper 1 für das Lenkschloß und der Schlüsselkanal Ö beim Schloßkörper 2 für die Türen dem Schlusselquerschnitt 9 des Nebenschlüssel 6, während der Schlüsselkanal 1o beim Schloßkörper 3 für das Heckdeckelschloß und Schlüsselkanal 11 beim Schloßkörper 4 für das Handschuhkastenschloß dem Schlüsselquerschnitt 12 des Hauptschlüsseis 5 entsprechen.

Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, daß der Hauptschlüssel 5 mit dem schwächeren Querschnitt 12 bei den Schloßkörpern 1-4 in Schließstellung gebracht werden kann. Der stärkere Schlüsselquerschnitt 9 des Nebenschlüssels 6 paßt jedoch, nur in den Schlüsselkanal 7 beim Schloßkörper 1 für das Lsnkschloß und den Schlüsselkanal 8 "beim Schloßkörper "2 für die Türen. Die Schlüsselanschläge 13 für den Hauptschlüssel 5 und für dea Nebenschlüssel 6 sind außerdem selten- und längenver-

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schieden angeordnet. Sinngemäß zu den Schlüsnelonschlär;en 13 und 14 sind die Schlüsselbegrenzungsanschläge in den nur durch den Nebenschlüssel 6 schließbaren Schloßkörper 1 für das Lenkschloß und 2 für die Türen gelagert. Der in die Schloßkörper 1 für das Lenkschloß und 2 für die Türen eingebrachte Hauptschlüssel 5 oder Nebenschlüssel 6 ordnet somit die im Gchloßkörper 1 und 2 montierten Zuhaltungen 15 und über die höhengleichen Schlüsselstufen 17 17' und 18 18* in den Schloßkörper 1 und 2 ein und ergibt die Schließfähißkeit des ochloßkörpers zur nichtgezeichneten Ummantelung.

f-n:'ers dagegen verhält es sich beim Schloßkörper 3 für das Heckdeckelschloß und beim Schloßkörper 4 für das HandschuhE^cstenschloß, deren Schlüsselkanäle 1o und 11 nur ein iJinbrimen des Haupt Schlüsse Is 5 im Sinne der Schließfähigrkeit zulassen.; der stärkere Schlüsselquerschnitt des Nebenschlüssels 6 könnte also nur gewaltsam in die Schlüsselkanäle 1o und 11 der Schloßkörper 3 und 4 gebracht werden. Vorsorglich sind die Schlüsselbegrenzungsanschläge 19 und 19' beim Schloßkörper 3 und 4 für den Hauptschlüssel 5 und den Nebenschlüssel 6 zwar seitenverschieden, jedoch höhengleich angeordnet, zum Unterschied zu den Schlüsselbegrenzungsanschlägen 2o und 2ο¹ beim Schloßkörper 1 und 2.

Ein gewaltsam in die Schlüsselkanäle 1o und 11 der Schloßkörper 3 und 4 eingebrechter Nebenschlüssel 6 erreicht daher durch die Längenverschiedenheit der Cchlüsselanschläge 13 beim Hauptschlüssel 5 und 14 beim Nebenschlüssel 6 keine Mittenübereinstimmung 21 und 21' zwischen Nebenschlüssel 6 und Schloßkörper J und 4. Folglich kommen die zur Schließstellung einzuordnenden Zuhaltungen 15 und 16 auf die Schlüsselfrässchrägen zur Anlage und bleiben in sperrender Funktion.

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Schließlich und letztlich sind im Sc.;loßkÖrper und 4- eine größere Anzahl von Zuhaltungssperren und 16 vorgesehen, wodurch eine weitere Ahwehrmaßnahme gegen das Schließen der Schloßkörper 5 und 4 durch den Nebenschlüssel 6 gegeben ist.

Ein .Schlüsselschild 23 als Schutz -gegen eine Kachschlüssel-Beschaffung durch Unbefugte nennt die ßchließungs-Nr. 24 gegenüber der allgemein iSb*v liehen Handhabung des Aufschlage» der Schließungs-Nr. auf dem Schlüsselkopf.

Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsform beschränkt. Vielmehr können Einzelheiten den Jeweiligen Bedürfnissen des Einzelfalles angepasst werden, ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen.

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Claims

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Ansprü, ehe

. Schließanlage für Kraftfahrzeuge, insbesondere Personenkraftwagen mit mehreren Schlüsseln, dadurch gekennzeichnet, daß Jeder ilchließanloge ein Haupt 45)- und ein Nebenschlüssel (6) zugeordnet sind, deren Stufen (Frästiefen) (17, und 18 18') höhenmäßig gleich, deren Querschnitte (9, 12) jedoch unterschiedlich ausgebildet sind, und daß die Schloßzylinder (3» ^)» welche mit dem Nebenschlüssel (6) nicht betätigt werden dürfen, mit vom Nebenschlüsselquerschnitt (9) abweichenden, dem Hauptschlüsselquerschnitt (12) entsprechenden ochlüsselöffnungsquerschnitten versehen sind, und daß die Nebenschlüsselöffnungsquerschnitte derart ausgebildet sind, daß sie den Hauptschlüsselquerschnitt (9) aufnehmen können.
2.Schließanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlüsselanschläge (13, 14) an Haupt- und Nebenschlüssel (5, 6) längenmäßig unterschieälich und um 18o° versetzt angeordnet sind, und daß die Schlüsselanschläge (19t 19') an· äen. Schloßzylindern, welche von dem Nebenschlüssel (6) nicht "betätigt werden dürfen, auf HauptSchlüsselanschlaghöhe liegen.

3. Schließanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schloßzylinder, welche vom Nebenschlüssel nicht geschlossen warden dürfe», eine größere Anzahl von Zuhaltungspaaren aufweisen, als

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die von den Nebenschlüsseln zu schließenden Schloß» zylinder·

Schließanlage nach Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schließungsnuamer (24) der Anlage auf einem von den Schlüsseln unabhängigen Schlüsselschild (23) eingeschlagen ist.