DE1910040C - Verfahren und Schaftmaschine mit Wippvorrichtung zum Weben von Gemischt bindungsgeweben mit Dreher und Normal bindung - Google Patents

Verfahren und Schaftmaschine mit Wippvorrichtung zum Weben von Gemischt bindungsgeweben mit Dreher und Normal bindung

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DE1910040C
DE1910040C DE19691910040 DE1910040A DE1910040C DE 1910040 C DE1910040 C DE 1910040C DE 19691910040 DE19691910040 DE 19691910040 DE 1910040 A DE1910040 A DE 1910040A DE 1910040 C DE1910040 C DE 1910040C
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Walter 8832 Weißenburg Antrag auf Nichtnennung D03d 47 34 86c 14-05 1535670 AT 24 12 65 OT 19 11 70 BT 25 01 73 Bez Greiferwebmaschine Anm Scheffel
Erwin 8000 München Erf Triller Adolf Obser Werner 8000 München Nebenklasse la 13 00 la 17 00 6b 16 02 7a 31 10 8f 10 03 12e ist der Anmelder D03d 47 30 86c 14-05 AT 02 08 68 1785035 OT 04 05 72 BT 11 01 73 Bez Vorrichtung zur Überwachung des Schußfadens bei schutzenlosen stuhlen Web Anm Sick
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Gebr Staubli & Co Horgen, Zurich (Schweiz)
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überführen der Bewegung eines sowohl durch eine Wippvorrichtung als auch durch den Schaftsteuerungsmechanismus über ein Gestänge steuerbaren Steherbzw. Normalschaftes einer Schaft- oder Jacquardmaschine beim Übergang der Dreherbindung in die Normalbindung und eine Schaftmaschine mit Wippvorrichtung zum Weben von mustergemäßen Gemischtbindungsgeweben mit Dreherbindung und Normalbindung zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Herstellung von Drehergeweben erfolgt bei
Schaftmaschinen ein Anheben der Stellerschäfte beim Fachschluß ins Halbfach, bzw. etwas höher, um den Dreherhalbützen freien Weg beim Heben des Drehersehaftes zu gewähren.
In den bekannten Schaftmaschinen erfolgt die Steuerung der Sieherschäfte, solange es sich um Dieherhindungen handelt, mittels Exzenter. Soll nun nach einer Drehetbindun;; auf eine normale Bindung übergegangen werden, so wird nach der Fachkreuziina der bereits über die halbe Höhe gehobene und sich wieder senkende Steherschaft von den normalen Betätigungselementen der Schäfte weitergesteuert und in das Hechfach gehoben. Wie später an Hand eines Diagramnies gezeigt ist, erfolgt dieser Übergang der Schaftliewciung von der Wippvorrichtung für die Stcherschäfte auf die Schaftbewegung durch den Steuermechanismus der Schaftmaschine schlagartig, was einerseits eine Steigerung der Arbeitsgeschwindigkeit nicht zuläßt und andererseits zu unruhigem Lauf und übermäßigen Abnützungen und Verschleiß an Webschäften und Litzen führt.
Es wurde aber auch schon vorgeschlagen, beim Übergang von Dreherbindung auf normale Bindung den Steherschaft über seine ganze Bahn nur von dem normalen Schaftsteuermechanismus bewegen zu lassen. Dies verlangt aber eine zusätzliche komplizierte Anordnung zum Ausschalten der Tätigkeit Jer Wippvorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist ein schlagfreier Übergang der Steherschäfte aus ihrer durch die Wippvorrichtung erzeugten Bewegung bis in das Halbfach, oder leicht darüber, in die durch den normalen Schaftsteuermechanismus der Schaftmaschine erzeugte Schaftbewegung zum Erreichen des Hochfaches sowie die schlagfreie Bewegungsübernahme der Steherschäfte durch die Wippvorrichtung beim Niedergang der Steherschäfte aus dem Hochfach in das Tu ffach. Diese Aufgabe wird mit dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß die durch die Wippvorrichtung erzwungene Bewegung des Gestänges für den Steherschaft durch die Bewegung des Schaftsteuerungsmechanismus vor der Fachkreuzung der Normalschäfte bei der Bewegung vom Tieffath in das Hochfach bzw. nach der Fachkreuzung bei der Bewegung vom Hochfach in das Tieffach überholt wird.
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Schaftmaschine der eingangs genannten Art, bei der ein Hebel eine? an sich bekannten Antriebes eines Schaftes für Normalbindung mit seinem Bewegungsbereich im Bewegungsbereich eines Hebels der Wippvorrichtung desselben Schaftes angeordnet ist.
An Hand der Zeichnungen werden zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes erläutert. Es zeigt
F i g. I das Diagramm der Schaftbewegungen beim Übergang von Dreherbindung auf normale Bindung bei einer Schaftmaschine mit Wippvorrichtung,
F i g. 2 dasselbe Diagramm einer erfindungsgemäßen Schaftmaschine,
Fig. 3 bis 6 eine schematische Darstellung einer Schaftmaschine mit Wippvorrichtung für den Steherschaft sowie einer beispielsweisen erfindungsgernäßen Hebeleinlichtung mit Keil in vier verschiedenen Stellungen gemäß dem Diagramm,
F i g. 7 bis l·"1 eine Ausführungsvariante gemäß den Fig. 3 bis 6, wobei der Keil durch eine Kurvenscheibe ersetzt ist und
F i g. 1 1 den schematischen Aufbau einer weiteren Ausführungsvariante mit Kniehebel.
Im Diagramm Fig. 2 sind die entsprechenden Kursen des Diagramnies Fig. 1 mit dem Index » «
bezeichnet. Die Kurve /V1 bzw. /V1' und /V, bzw. AV zeigt den Bewegungsablauf eines von einer Schaft-.iuischine gesteuerten Normalschaftes, die Kurve.S bzw. .S" diejenige eines von einer dazugehörenden \Vipp\orricliuing gesteuerten Steherschaftes. Bei A
ίο erfolgt jeweils die Fachkreuzung. H ist der Stand bei Hochfach, T bei Tief fach. Die ^Diagramme sind von links nach rechts zu lesen.
Wird kontinuierlich mit Dreherbindung gearbeitet, so durchschwingt der Steherschafl die mit S bzw. .S' bezeichnete Kurse, wobei er sich bei der Fachkreuzung A der Normalsclrifte /V oberhalb des Fachkreuzungspunktes befindet, d. h., der Schaft befindet sich im sogenannten Halbfach.
Wird nun bei einer ^kannten Schaftmaschine mit Wippvorrichtung beim nächstfolgenden Schuß von der Dreherbindung auf die Normalbindung übergegangen — dick ausgezogener Bewegungsweg des Steherschaftes S — so erfolgte dies gemäß Diagramm F i g. 1 bisher so, daß nach der Fachkreuzung der Steherschaft 5 vom Schaftsteuerungsmechanisrnus der Schaftmaschine mitgenommen wird, was gemäß Diagramm im Punkte Mx erfolgte. Man erkennt, daß dabei der Steherschaft unvermittelt aus seiner Abwärtsbewegung in eine Aufwärtsbewegung mitgeris- sen wird. Dies kann nur mittels einer schlagartiger. Übernahme erfolgen. Dieser Schlag führt zu Unruhe in den Schäften und auch zu großen Abnützungserscheinungen am Mitnahmegestänge sowie zu großem Verschleiß der Litzen. Derselbe Schlag tritt aber auch auf bei M.„ falls von der Normalbindung wieder auf die Dreberbindung übergegangen wird.
F i g. 2 zeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Schaftmaschine der Punkt Mx in den aufsteigenden
Ast des Steherschafles S' verlegt wurde, was eine kontinuierliche Schaftbewegung ergibt. Dasselbe gilt für den Punkt M2'. Diese" Verlegung der Bewegungsabnahme von einem Steuermechanismus auf den anderen Mechanismus hat auf die Bindung keinen Ein- OuLi, gestattet aber ein ruhigeres Laufen der Maschine trotz erhöhter Arbeitsgeschwindigkeit.
Ein Vergleich der beiden Diagramme zeigt ferner, daß der Mechanismus, der den Steherschaft.V auf den Weg S' mitnimmt, nicht mehr der· gleichen Weg steuert wie für einen Normalschaft /V2'. Da der erfindungsgemäße Mechanismus vom Tieffach bis etwa zum Halbfach im Punkte M1' chne Belastungen durch den Schaft selbst arbeitet — der Schaft wird auf diesem Wege immer von der Wippvorrichlung mitgenommen — hat er keine großen Masscnbesch'-'unigungskrafte auszuüben. Er kann also der steileren Bahn im Diagramm folgen und nimmt bei seiner gleichgerichteten Bewegung im Punkte Mx' den Schaft mit, um ihn in das Hochfach zu heben.
Von M1' bis in das Hochfach und zurück zum Punkt Μ.,' wirkt die Wippvorrichtung nicht auf den Steherschaft.
Ohne vorläufig auf die Stellung der ganzen Anlage einzugehen, werden nachstehend an Hand der
F i g. 3 die Einzelteile näher erläutert.
Der Schaftbetätigungsmechanismus für notmale Bindung — bekannt unter dem Namen System Hatterslcv — besteht aus den um die Antriebsachse 1
hin- und herschwingenden Zugmessern 2, die je nach F i g. 6 zeigt schlußendlich die Stellung der Bewe-
mustergemäßer Steuerung die Zughaken 3 mitneh- gungsorganc im Moment des Schußeintrages für eine
men. Letztere sind an den Enden der Balance 4 an- normale Bindung, d. h., der Steherschaft 8 wurde
gelenkt, an die in der Mitte der auf der Achse 5 ge- durch den Betätigungsmechanismus der Schaft-
lagcrtc Schwinghebel 6 angreift. Vom Ende 7 des 5 maschine 1 bis 7 und über die Stange 16, den Keil
Schwinghebels führen nun bei einer Schaftmaschine 17, den Kipphebel 13 und das Zuggestänge 14 in das
ohne Wippvorrichtung die Zugelcmente direkt oder Hochfach gehoben. Der Exzenter 9 der Wippvorrich-
iibcr einen weiteren Schafthebel zum Schaft 8. Die in tutig nimmt keinen Einfluß mehr auf die Stellung und
F i g. 3 dargestellte Wippvorrichtung für Steher- Bewegung des Schaftes 8.
schäftc setzt sich zusammen aus dem Exzenter 9, io Das Zurückführen des Schaftes gemäß der Fortdcr mit der Welle 10 rotiert und auf welchem die Setzung der Kurve 5' erfolgt in umgekehrter Reihen-Walze 11 des Stabes 12 abgleitet. Über den zweiarmi- folge, indem der Keil 17 sich wieder zurückbewegt gen Kipphebel 13 und das Zuggestänge 14 wird die und im Punkte Af4' die Walze 11 wieder auf dem durch den Exzenter 9 ausgelöste Bewegung dem Exzenter 9 aufliegt.
Schafte mitgeteilt. Mit 15 ist die Rückzugfeder des 15 In den Fig. 7 bis 10 ist wiederum in vier vcrschic- Schaftes bezeichnet. denen Stellungen eine Ausführungsvariantc dargc- Zur erfindunggemäßen Hebeeinrichtung 16 bis 18 stellt, wobei bezüglich des Diagramms Fig. 2 die
gehören nur die Verbindungselemente zwischen dem Stellungen in den Fig. 7 bis 10 den Stellungen in
Schaftbctätigungsmcchanismus für normale Bin- den F i g. 3 bis 6 entsprechen. Genau übereinstim-
dung 1 bis 7 und der Wippvorrichtung 9 bis 13, d. h. ao mende Teile beider Varianten sind mit denselben Be-
dic Stange 16, die am Schwinghebel 6 angelenkt ist, zugszcichcn versehen.
sowie der daran befestigte Keil 17, der auf der Fläche Der bekannte Schaftbetätigungsmechanismus für
18 gleitet. Ferner der Anschlag 19 des Stabes 12 der normale Bindung besteht aus den Zugmessern 2, die
als Rolle ausgebildet ist. um die Antriebsachse 1 hin- und herschwingen, und
Die Fi g. 3 bis 6 zeigen Stellungen, aus denen das 95 den im tcrgemäß gesteuerten Zughaken 3, die an der Zusammenwirken der Wippvorrichtung, des norma- Balance 4 angclcnkt sind. Am Ende des Schwingten Schaftbetätigungsmechanismus und der Hcbelcin- hebeis 6, der sich auf der Achse 5 abstützt, ist die richtung für die Übernahme der Bewcgungsslcuerung Stange 26 angelcnkt. Auf der Welle 28 sitzt schwcnkdes Schaftes von der Vorrichtung auf den Mechanis- bar die Kurvenscheibe 27, die mit der Anschlacrollc imis crsichiiich ist. Aiic gezeichneten Elemente sind 30 Vi in Wirk verbindung zu treten hat. dem Stchcrschaft 8 entsprechend den Kurven S, S' Die bekannte Wippvorrichtung für Steherschäfte und S zugeordnet. Die Kurven/V1' und N2' gehören besteht aus dem Exzenter 9, der sich kontinuierlich zu zwei verschiedenen Schäften, die eigene Steuer- mit der Welle 10 dreht und dabei dem Arm 22 des und Bctätigungsclcmcntc haben. In den Diagrammen drciarmigcn Kipphebels 23 zusammen mit der Rück-Fig. 1 und Fig. 2 sind die Positionen eingezeichnet, 35 holfcder 15 seine Hin- und Herschwenkbewegung die den einzelnen Stellungen der F i g. 3 bis 6 ent- erteilt. Dies.; Schwenkbewegung überträgt sich über sprechen. das Zuggestänge 14, wie in Fig. 3, auf den Steher-
F i g. 3 zeigt die Stellung der Bewegungsorgane bei schaft 8.
Fachkreuzung, d. h., die Zugmesser 1 befinden sich Fig. 7 zeigt die Stellung bei Fachkreuzung, wobei in ihrer Mittelstellung der Schwingbewegung. Da aber 40 die Schaftmaschine eine reine Dreherbindung steuert, eine reine Dreherbindung gewebt wird, sind an den Die Zugmesser 2 nehmen die Zughaken nicht mit. Zugmessern 2 keine Zughaken 3 angehängt. Der Nur die Wippvorrichtung 9, 10, 22, 23 mit der Zug-Schaft 8 ist durch die Wippvorrichtung in die Halb- stange 14 und die Feder 15 wirken auf den Schaft 8. fachstellung hochgezogen und hat etwa 60 bis 7O°/o Soll nun der Schaft in das Hochfach gehoben werdcs Gesamthubes erreicht. 45 den, so löst gemäß Fig. 8 nach der Mitnahme des
F i g. 4 zeigt die Stellung der Bewegungsorgane im oberen Zughakens 3 durch das Zugmesser 2 der Moment des Schußeintrages, wobei bereits Vorberei- Schwinghebel 6 über die Stange 26 eine Scuwenk-
tungen getroffen wurden, um für den nächsten Schuß bewegung der Kurvenscheibe 27 aus.
von der Dreherbindung auf normale Bindung über- F i g. 8 stellt diesen Moment der Einleitung der zugehen. Durch den Exzenter 9 und dk Zugfeder 15 50 Bewegung dar. Der obere Zughaken 3 ist musterge-
wurde der Steherschaft 8 in die Tieffachstellung ge- maß zum Anhängen am Zugmesser 2 gesteuert wor-
bracht. Am oberen Zugmesser2 ist der Zughaken an- den. In Fortsetzung dazu zeigt Fig. 9, wie der nun
gehängt worden. auf der Kurvenscheibe 27 aufliegende Anschlag 29
Fig. 5 zeigt die Stellung der Bewegungsorgane im hochgehoben wird, wodurch eine Steigerung der Moment der Übernahme der Bewegungssteucrung 55 Schwingbewegung des Kipphebels 23 erfolgt. Der
des Steherschaftes von der Wippvorrichtung 9 bis 13 Arm 22 liegt dann nicht mehr auf dem Exzenter 9
durch den Betätigungsmechanismus 1 bis 7 der auf(Fig. 10).
Schaftmaschine über die Hebeleinrichtung 16 bis 19. Solange mit Dreherbindung gearbeitet wird, Es handelt sich im Diagramm um den Punkt M1'. Der steuert also die Wippvorrichtung 9, 16, 22, 23 den Exzenter 9, der sich in der angegebenen Pfeilrichtung 60 Schaft. Das Heben des Schaftes in das Hochfarh erdreht, hat den Schaft 8 noch nicht ganz hochgehoben. folgt vom Schaftbetätigungsmechanismus der Schaft-Das obere Zugmesser 2 bewegt sich in Pfeilrichtung maschine über den Schwinghebel 6, die Stange 26, und nimmt über den Zughaken 3 und die Balance 4 ■ die Kurvenscheibe 27, den Anschlag 29 upö den den Schwinghebel 6 mit. Dieser stößt über die Stange Kipphebel 23.
16 den Keil 17 unter den Anschlag 19. Es ist nur eh..: 65 Fig. 11 zeigt eine weitere Ausführungsvariante
Angelegenheit der Einstellung, in welchem Moment der Hebeeinrichtung, die am Schaftbeiätigu.igs-
dic Schrägfläche des Keiles 17 den Anschlag 19 und mechanivmus 1 bis 7 für normale Bindung angclcnkt
damit den Stab 12 hochhebt. ist und zur Einwirkung auf ein Bewcgungselement 33,
7 8
14 zwischen der Wippvorrichtung 9, 10, 32, 33 und einander anzupassen. Diese Einstellmöglichkeiten
dem Schafl 8 gelangt. Sämtliche mit den ersten bei- sind:
den Ausführungsbeispielen identischen Teile sind mit 1. Änderung der Länge der Stange 16, 26, 36.
den gleichen Bezugszeichen versehen. Bei 7 ist am 2. Verstellung der Lagerung der Kurve, d. h,
Schwinghebel 6 die Stange 36 angelenkt, die an ihrem S Höhenverstellung der Gleitfläche 18 des Keiles
üjeren Ende eine Gabel 37 trägt. In dieser Gabel ist 17 bzw. Verstellung der Welle 28 der Kurven-
das Gelenk 39 des Kniehebels 40 gelagert, wobei die scheibe 27 mittels Teil 24 bzw. Verstellung dei
beiden Enden des Kniehebels einerseits auf der Welle Welle 38 des Kniehebels 37, je gemäß Pfeil A
38 und andererseits am Doppelhebel 33 befestigt sind. 3. Änderung der Kurvenform durch Auswechseln
Arbeitet nur die Wippvorrichtung, so gleitet das io des Keiles 17 oder durch Änderung der Neigung
Gelenk 39 in der Gabel 37 auf und ab ohne Einfluß- der Gleitfläche 18 bzw. Auswechseln der Kur-
nähme auf die Bewegung des Steherschaftes. Soll nun venscheibe 27 bzw. Änderung der Gabel odci
der Steherschaft in das Hochfach gehoben werden, des Kniehebels.
so erfolgt vom Schwinghebel 6 aus ein Hochheben Damit ist es also möglich, die gegebene Hebckiirvc
der Gabel, die ihre Bewegung über das Gelenk 39 15 des bekannten Schaftbetätigungsmechanismus dci
und den Kniehebel 40 auf den Doppelhebcl 33 über- Schaftmaschine an die Hebekurve der bekannter
trägt. Damit erfolgt die Übernahme der Bewegung Wippvorrichtung anzupassen, insbesondere knapp
des Steherschaftes von der Wippvorrichtung durch vor dem Punkt Mx bzw. M2'.
den Schaftbetätigungsmechanismus. Neben dem schlagfreien Übergang von einem be
Die Stange 36 kann statt auf den Kniehebel direkt ao kannten Bewegungsmechanismus (Wippvorrichtung
oder unter Zwischenschaltung eines weiteren Hebels auf den anderen bekannten Bewegungsmechanismu!
auf das Zugkabel 14 einwirken, indem die Hebel- (Schaftbetätigungsmechanismus der Schaftmaschine
einrichtung das Zugkabcl z. B. zwischen dem Doppel- weist die erfindungsgemäße Hebeleinrichtung noch
hebel 33 und dem Schaft 8 aus der Geraden heraus- den Vorteil auf, daß nur ein Zuggestänge zum Schaf
buchtet. »5 führt und daß die beiden Mechanismen möglichs
Bei allen dargestellten und beschriebenen Ausfüh- nahe dem Schaft zur Wirkung gelangen, d. h. bein
rungsbeispielcn bestehen in der erfindungsgemäßen Kipphebel 13 bzw. 23 bzw. 33 oder direkt am Zug
riebeleinrichtung, d. h. in den die Wippvorrichtung haken oder Schaft. Die Anordnung ist in ihrem gan
mit dem Schaftbetätigungsmechanismus der Schaft- zen Aufbau sehr einfach, und sie verbindet nur he
maschine verbindenden teilen, Einstellmöglichkei- 30 rcits bekannte und bewährte Mechanismen. Es laß
ten. um die Punkte M1' und M2' in gewissen Grenzen sich eine erhebliche Steigerung der Arbeitsgeschwin
zu variieren und die beiden Bewegungsmechanismen digkeit erreichen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Überführen der Bewegung eines sowohl durch eine Wippvorrichtung ais auch durch den Schaftsteuerungsmechanismus über ein Gestänge steuerbaren Steher- bzw. Normalschaftes einer Schaft- oder Jacquardmaschine beim Übergang der Dreherbindung in die Normalbindung, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Wippvorrichtung erzwungene Bewegung des Gestänges für den Stellerschaft durch die Bewegung des Schaftsteuerungsmechanismus vor der Fachkreuzung der Normalschäfte bei der Bewegung vom Tieffach in das Hochfach bzw. nach der Faclikreuzung bei der Bewegung vom Hochfach in das Tieffach überholt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeLi-net, daß die Bewegung des Überholens im Bereiche der Reduktion der Geschwindigkeit der Hebelbewegung bzw. der Erreichung der Höchstgeschwindigkeit der Senkbewegung des Schaftes erfolgt.
3. Schaftmaschine mit Wippvorrichtung zum Weben von mustergemäfen Gemischtbindungsgeweben mit Dreherbindung und Normalbindung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebel (17, 27, 37, 40) eines an sich bekannten Antriebes V16, 17, 18, 19 bzw. 26, 27, 28, 29 bzw. 36, 37, 38, 39, 40) .ines Schaftes für Normalbindung mit seinem Bewegungsbereich im Bewegungsbereich eines Hebt s (12, 13 bzw. 22, 23 bzw. 32, 33) der Wippvorrichtung (9 bis 13 bzw.
9, 10, 22, 23 bzw. 9, 10, 32, 33) desselben Schaftes angeordnet ist.
4. Schaftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schwinghebel tin über eine Fläche in Richtung seiner Schrägfläche gleitbarer Keil verbunden ist, wobei die fileitfläche annähernd senkrecht zur Bewegungsrichtung eines Bewegungsgestänges zwischen Wippvorrichtung und Schaft angeordnet ist und dieses Bewegungsgestänge einen Anschlag aufweist, der sich im Bereich der Schlägfläche des gleitenden Keiles befindet (Fig. 3 bis 6).
5. Schaftmaschine nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine schwenkbar gelagerte Kurvenscheibe (27), die einerseits mit dem Schwinghebe! (6) verbunden ist, der mit seiner Bewegung die Schwenkung der Kurvenscheibe auslöst, und die andererseits mit ihrer Kurve im Wirkungsbereich eines Anschlages (29) des Bewegungsgestänges (23) zwischen Wippvorrichtung (9, 10, 22, 23) und Schaft (8) liegt (F i g. 7 bis 10).
6. Schaftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwinghebel (6) ein Trieb mit einem Kniehebel (40) angeordnet ist, dessen bewegliches Ende bei der Bewegung des Schwinghebels in den Wirkungsbereich des Bewegungsgestänges (33, 14) zwischen Wippvorrichtung (9, 10, 32, 33) und Schaft (8) gelangt (Fig. 11).
7. Schaftmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Schwinghebel eine Stange (36) angelenkt ist, die eine Gabel (37) trägt, welche als Führung für das Gelenk (39) des Kniehebels (40) dient, welcher Kniehebel einerseits fest gelagert ist (38) und andererseits an das Bewegungsgestänge (33, 14) zwischen Wippvorrichtung (9, 10, 32, 33) und Schaft (8) angelenkt ist (Fig. 11).
8. Schaftmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schrägflüche des Keiles (17) bzw. die Kurve der Kurvenscheibe (27) bzw. rjie Gabel des Kniehebelgetriebes — in ihrer Ruhestellung, d. h. in der durch die Schaftmaschine gesteuerten Tieffachstellung des Schaftes — außerhalb des Bewegungsbereiches des Anschlages (19 bzw. 29 bzw. 39) befintiet und bei der Steuerung des Schaftes in die Hochfachstellung durch den SLliartbetätigungsmechanismus für normale Bindung (1 bis 7) im Bereich des Anschlages liegt.
9. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) einen Arm eines Schwenkhebels (23) bildet.
10. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 4 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19) Teil eines längsverschiebbaren Stabes (12) bildet.
11. Schaftmaschine nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (19, 29, 39) aus einer Rolle oder einem Gleitstein besteht.
12. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 4, 8 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (18) für den Keil (17) in ihrer Distanz bezüglich der Ruhelage des Anschlages (19) einstellbar angeordnet ist.
13. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 4, 8, 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitfläche (18) für den Keil (17) oder die Keilfläche selb-ΐ in ihrer Neigung einstellbar ist.
14. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 5, 8, 9 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (28) dei Kurvenscheibe (27) in ihier Distanz bezüglich der Ruhelage des Anschlages (29), d. h. in der Tieffachstellung, einstellbar angeordnet ist.
15. Schaftmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß <i;3 Lagerstelle des Kniehebels (40) verstellbar ist.
16. Schaftmaschine nach mindestens einem dei Ansprüche 4 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (16, 26, 36) als Verbindung zwischen dem Schwinghebel (6) und dem Keil (17) bzw. der Kurvenscheibe (27) bzw. dem Kniehebel (40) oder der Gabel (37) in ihrer Länge verstellbar ist.
DE19691910040 1968-04-08 1969-02-27 Verfahren und Schaftmaschine mit Wippvorrichtung zum Weben von Gemischt bindungsgeweben mit Dreher und Normal bindung Expired DE1910040C (de)

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CH521768A CH490539A (de) 1968-04-08 1968-04-08 Verfahren und Schaftmaschine mit Wippvorrichtung zum Weben von Gemischtbindungsgeweben mit Dreher- und Normalbindung

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DE1910040A1 DE1910040A1 (de) 1969-10-23
DE1910040B2 DE1910040B2 (de) 1973-01-25
DE1910040C true DE1910040C (de) 1973-08-23

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