AT406965B - Vorrichtung zur fachbildung für eine jacquardmaschine - Google Patents

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Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fachbildung für eine Jacquardmaschine mit Hilfe von zwischen einer Hochfach- und einer Tieffachstellung in einem Gestell verschiebbar geführten Platinen und einer Hubeinrichtung für die Platinen, die über je ein im Gestell gelagertes, mittels einer Steuereinrichtung quer zum Verschiebeweg der Platinen verstellbares Steuerelement wahlweise mit zugehörigen Mitnehmeranschlägen der Hubeinrichtung koppelbar sind. 



   Zur Fachbildung bei Jacquardmaschinen werden die das Fach bildenden Kettfäden zwischen einer Hochfach- und einer Tieffachstellung mit Hilfe eines Platinengehänges bewegt, das je an einem zwei Platinen verbindenden Rollenzug angreift (EP 0 287 921 A1). Diese paarweise vorgesehenen Platinen können je nach ihrer Ansteuerung mit zwei gegenläufig bewegten Hubmessern gekoppelt werden, um über das Platinengehänge den jeweiligen Kettfaden von einer in die andere Fachstellung zu verlagern. Darüber hinaus ist es bekannt (EP 0 207 529 A2), für die Verstellung des Platinengehänges je Kettfaden nicht zwei, sondern lediglich eine Platine vorzusehen, die wiederum mit einem von zwei gegenläufigen Hubmessem koppelbar ist.

   Zu diesem Zweck ist jeder Platine ein Steuerelement zugeordnet, das die Platine auslenkt, so dass die Platine, die in der Tieffachstellung auf einem Platinenboden abgestützt wird, in eines der beiden Hubmesser oder in ein Haltemesser eingehängt werden kann. Um bei solchen Jacquardmaschinen die in der Tieffachstellung auf dem Platinenboden abgestützten Platinen in einer aus der Hubmesserbahn ausgeschwenkten Stellung festhalten zu können, ist es bekannt (EP 0 381 613 A1),die jeweilige Platine in dieser Schwenkstellung über ein Steuerelement zu halten, das parallel zu den Hubmessern beweglich gelagert ist und über einen Elektromagnet verstellt werden kann. Die Platine wird dabei durch das sich abwärtsbewegende Hubmesser aus der Hubmesserbahn geschwenkt und durch die Gehängebelastung nach der Freigabe durch das Steuerelement wieder in die Hubmesserbahn zurückgestellt.

   Unabhängig von der Paar- oder Einzelanordnung der Platinen weisen diese bekannten Fachbildungsvorrichtungen für Jacquardmaschinen den Nachteil aufwendiger Konstruktionen auf, weil die Platinen über entsprechende Steuerelemente verstellt und mit einem von zwei gegenläufigen Hubmessern gekoppelt werden müssen. 



   Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Fachbildung für eine Jacquardmaschine der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, dass eine erhebliche Konstruktionsvereinfachung und damit eine höhere Funktionssicherheit gewährleistet werden kann. 



   Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Mitnehmeranschläge der Hubeinrichtung aus einer anschlagbegrenzten Mitnahmestellung in eine Ruhestellung ausserhalb der Bewegungsbahn der Gegenanschläge der Platinen verschwenkbar sind und dass die Steuerelemente einerseits eine Nockenbahn zur Schwenkverstellung der Mitnehmeranschläge der Hubeinrichtung und anderseits einen Halteanschlag für die Platinen in der Hochfachstellung aufweisen. 



   Durch die Massnahme, die Mitnehmeranschläge der Hubeinrichtung verschwenkbar zu lagern, so dass diese Mitnehmeranschläge über die zugehörigen Steuerelemente wahlweise verstellt werden können, kann in einfacher Weise die Verbindung der Platinen mit der Hubeinrichtung gesteuert werden, ohne die Platinen selbst quer zu ihrem Verschiebeweg zwischen der Hochfach- und der Tieffachstellung verlagern zu müssen. Befindet sich der Mitnehmeranschlag für die jeweils anzusteuernde Platine in seiner anschlagbegrenzten Mitnahmestellung, so kann die zugehörige Platine über die Hubeinrichtung in die jeweils andere Fachstellung bewegt werden. Es ist lediglich dafür zu sorgen, dass die Platinen in der jeweiligen Fachstellung gegenüber der Zugbelastung abgestützt werden, die über das Platinengehänge an ihnen angreift. Dies ist für die Tieffachstellung in herkömmlicher Weise, z.

   B. über einen Platinenboden, möglich. In der Hochfachstellung dient hiefür ein Halteanschlag der Steuerelemente. Da die Platinen lediglich zwischen der Hochfach- und der Tieffachstellung geradlinig im Gestell verschiebbar geführt sind, ist zum Festhalten der angesteuerten Platine in der Hochfachstellung eine entsprechende Steuerbewegung des zugehöri- gen Steuerelementes quer zum Verschiebeweg der Platinen erforderlich. Durch die Kombination der schwenkverstellbaren Mitnehmeranschläge der Hubeinrichtung mit Steuerelementen, die einerseits die Mitnehmeranschläge der Hubeinrichtung verstellen und anderseits einen Halteanschlag für die Platinen in der Hochfachstellung bilden, können somit alle Steuerungs- aufgaben über je ein den einzelnen Platinen zugeordnetes Steuerelement in vorteilhafter Weise gelöst werden. 

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   Da lediglich in der Tieffachstellung der Platine der zugehörige Mitnehmeranschlag der Hubeinrichtung in die Ruhestellung auszuschwenken ist, um eine Mitnahme der Platinen zu vermeiden, brauchen die Steuerelemente nur im Bereich dieser Tieffachstellung Nockenbahnen für die Mitnehmeranschläge aufzuweisen, wenn dafür gesorgt wird, dass die Mitnehmeranschläge der Hubeinrichtung ausserhalb der Nockenbahnen der Steuerelemente in die anschlagbegrenzte Mitnehmerstellung zurückkehren. Zu diesem Zweck können die Mitnehmeranschläge gegen ein Rückdrehmoment aus der anschlagbegrenzten Mitnahmestellung ausschwenkbar sein. Ein solches Rückdrehmoment kann durch eine Federbelastung der Mitnehmeranschläge sichergestellt werden. 



  Um eine höhere Funktionssicherheit zu erhalten, sollte jedoch auch im Bereich der Hochfachstellung eine zwangsweise Rückführung der Mitnehmeranschläge in die anschlagbegrenzte Mitnahmestellung erfolgen. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, die Steuerelemente mit einer Nockenbahn zum Ausschwenken der Mitnehmeranschläge aus der anschlagbegrenzten Mitnahmestellung im Bereich der Tieffachstellung und mit einer Nockenbahn zum Einschwenken der Mitnehmeranschläge in die Mitnahmestellung im Bereich der Hochfachstellung auszurüsten, was eine Federbelastung der Mitnehmeranschläge überflüssig macht. 



   Die Stellbewegung der Steuerelemente kann unterschiedlich ausfallen, weil es ja lediglich darauf ankommt, durch eine Querverlagerung der Steuerelemente entweder den Halteanschlag für die Platinen in der Hochfachstellung bereitzustellen oder die Mitnehmeranschläge insbesondere im Bereich der Tieffachstellung zu verschwenken. Trotzdem können besonders vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse dadurch erreicht werden, dass die Steuerelemente über einen geneigten Führungsschlitz auf einer gemeinsamen Führungsachse gelagert und mit Hilfe von Elektromagneten in einer angehobenen Endstellung festhaltbar sind.

   Die Verstellung der Steuerelemente entlang eines geneigten Führungsschlitzes, in den eine gestellfeste Führungsachse eingreift, bringt eine kombinierte Bewegung der Steuerelemente einerseits quer und anderseits in Richtung des Verschiebeweges der Platinen mit sich, so dass die Stellbewegung der Steuerelemente über die Platinen oder die Mitnehmeranschläge der Hubeinrichtung erfolgen kann. Die Elektromagnete dienen in diesem Fall lediglich zum Festhalten der oberen Endstellung der Steuerelemente. 



   Es ist aber auch möglich, die Steuerelemente auf einer gemeinsamen Schwenkachse drehbar zu lagern und über die Platinen bzw. die Mitnehmeranschläge der Hubeinrichtungen zu verschwenken, um wiederum eine entsprechende Steuerbewegung quer zum Verschiebeweg der Platinen sicherzustellen. Die drehbare Lagerung der Steuerelemente auf einer gemeinsamen Schwenkachse bringt allerdings mit zunehmendem Abstand von der Schwenkachse grösser werdende Stellwege mit sich, die bei einer Parallelverschiebung der Steuerelemente vermieden werden können. Zum Festhalten der ausgeschwenkten Endstellung der schwenkbar gelagerten Steuerelemente können wieder Elektromagnete eingesetzt werden. 



   Zur besseren Führung vor allem der mit Hilfe von Führungsschlitzen auf einer Führungsachse gelagerten Steuerelemente empfiehlt es sich, die Steuerelemente zusätzlich insbesondere gegenüber den Mitnehmeranschlägen zu führen. Zu diesem Zweck kann die Hubeinrichtung einen die schwenkverstellbaren Mitnehmeranschläge tragenden Hubrahmen bilden, wobei die Steuerelemente in diesem Hubrahmen verstellbar geführt sind, so dass sie zum Ausschwenken der Mitnehmeranschläge in die Ruhestellung diesen Mitnehmeranschlägen nicht ausweichen können. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen 
Fig. 1 bis 4 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zur Fachbildung für eine Jacquardmaschine in einer schematischen Seitenansicht in unterschiedlichen Arbeitsstellungen, 
Fig. 5 bis 7 unterschiedliche Stelltriebe für die Steuerelemente einer erfindungsgemässen Vor- richtung ausschnittsweise in einer vereinfachten Seitenansicht und 
Fig. 8 und 9 eine gegenüber den Fig. 1 bis 4 abgewandelte Ausführungsform einer erfindungs- gemässen Vorrichtung in einer schematischen Seitenansicht in unterschiedlichen 
Arbeitsstellungen. 



   Wie die Fig. 1 bis 4 erkennen lassen, werden die das Fach bildenden Kettfäden 1 durch Ösen 2 eines Platinengehänges 3 geführt, das im Ausführungsbeispiel durch Hamischschnüre 4 gebildet wird, aber auch aus Weblitzen bestehen kann. Diese Harnischschnüre 4 sind mit einem Ende in einen Platinenboden 5 eingehängt und um eine Umlenkrolle 6 der jeweils zugehörigen Platine 7 

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 geführt. Mit dem anderen Ende greifen die Harnischschnüre 4 an zugehörigen Spannfedern 8 an, über die die Harnischschnüre 4 unabhängig von der jeweiligen Stellung der Platine 7 straff gespannt gehalten werden. Die Führung der Harnischschnüre 4 über Umlenkrollen 6 der Platinen 7 bringt den Vorteil mit sich, dass die Ösen 2 mit dem doppelten Verschiebeweg der Platinen 7 verlagert werden.

   Der Hub der für das Verschieben der Platinen 7 vorgesehenen Hubeinrichtung 9 kann demnach vergleichsweise klein ausfallen. 



   Die Hubeinrichtung 9 für die Platinen 7 besteht aus einem Hubrahmen 10, in dem für jede Platine 7 ein Mitnehmeranschlag 11 vorgesehen ist, der um eine Achse 12 zwischen einer anschlagbegrenzten Mitnahmestellung und einer Ruhestellung ausserhalb der Bewegungsbahn der Gegenanschläge 13 der Platinen 7 verschwenkt werden kann. Diese Verschwenkung erfolgt über den einzelnen Platinen 7 zugeordnete Steuerelemente 14, die gemäss den Fig. 1 bis 4 auf einer gemeinsamen Führungsachse 15 über einen geneigten Führungsschlitz 16 gelagert und entlang ihrer Führungsschlitze 16 verstellbar sind. In der oberen Endlage können die Steuerelemente 14 durch zugehörige Elektromagnete 17 wahlweise festgehalten werden.

   Die Steuerelemente 14 bilden je einen Halteanschlag 18 für die Platinen 7 in der oberen Hochfachstellung, wobei sich die Platinen 7 mit einer Nase 19 an den zugehörigen Halteanschlägen 18 abstützen, wie dies die Fig. 



  1 zeigt. Die Steuerelemente 14 weisen darüber hinaus einen Tragarm 20 für eine Nockenbahn 21 auf, die zur Schwenkverstellung des zugehörigen Mitnehmeranschlages 11 dient. In der Stellung des Steuerelementes 14 gemäss der Fig. 3 gleitet der schwenkbare Mitnehmeranschlag 11 des Hubrahmens 10 im Bereich der Tieffachstellung auf die Nockenbahn 21 auf, wodurch der Mitnehmeranschlag 11 aus der anschlagbegrenzten Mitnahmestellung in eine Ruhestellung ausserhalb der Bewegungsbahn des Gegenanschlages 13 der Platine 7 ausgeschwenkt wird. Zum Zurückschwenken des von der Nockenbahn 11 freigegebenen Mitnehmeranschlages 11 kann eine Gewichtsbelastung oder eine Rückstellfeder vorgesehen sein.

   Zur Verbesserung der Funktionssicherheit ist jedoch gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine weitere Nockenbahn 22 am Steuerelement 14 vorgesehen, die im Bereich der Hochfachstellung für ein zwangsweises Zurückschwenken der Mitnehmeranschläge 11 sorgt, wie dies der Fig. 2 entnommen werden kann. 



   Wie bereits ausgeführt wurde, wird in der Stellung des Steuerelementes 14 nach der Fig. 1 die Platine 7 über den Halteanschlag 18 des Steuerelementes 14 in der Hochfachstellung gehalten, während der Hubrahmen 10 auf- und abbewegt wird. Soll die Platine 7 aus der Hochfachstellung der Fig. 1 in eine Tieffachstellung gemäss der Fig. 3 bzw. 4 verlagert werden, so wird das Steuerelement 14 beim Anheben über den Hubrahmen 10 in seiner oberen Endstellung durch den über eine Steuereinrichtung erregten Elektromagnet 17 festgehalten, während der die Platine 7 abstützende - Hubrahmen 10 in die Tieffachstellung bewegt wird. Die Verschiebung des Steuer- elementes 14 entlang des Führungsschlitzes 16 bewirkt ja eine Freigabe der Nase 19 der Platine 7 durch den Halteanschlag 18.

   Damit nun die Platine 7 nach dem Erreichen des Platinenbodens 5 nicht mit dem dann wieder aufwärtsbewegten Hubrahmen 10 in die obere Hochfachstellung mitgenommen wird, muss der Mitnehmeranschlag 11 aus der Bewegungsbahn des Gegen- anschlages 13 der Platine in die Ruhelage ausgeschwenkt werden, was durch das Steuerelement 14 erreicht wird, das nach dem Abfallen vom Elektromagnet 17 mit der Nockenbahn 21 in die Bahn des Mitnehmeranschlages 11 ragt und für dessen Verschwenkung sorgt, wie dies der Fig. 3 entnommen werden kann. 



   Die Verschiebung der Platinen 7 aus der Tieffachstellung gemäss der Fig. 3 in eine Hochfachstellung gemäss der Fig. 1 erfolgt wiederum durch eine kurzzeitige Erregung des Elektromagneten 17, der das Steuerelement 14 während der Abwärtsbewegung des Hubrahmens 10 in der oberen Endstellung festhält, so dass der Mitnehmeranschlag 11 nicht durch die Nockenbahn 21 in die Ruhestellung ausgeschwenkt wird. Der am Gegenanschlag 13 der Platine 7 in die untere Umkehrstellung vorbeibewegte Mitnehmeranschlag 11 nimmt somit bei der Aufwärtsbewegung des Hubrahmens 10 die Platine 7 mit, wie dies in der Fig. 4 erkennbar ist. Die Platine 7 kann daher über die Hubeinrichtung 9 aus der Tieffachstellung in die Hochfachstellung angehoben werden.

   Da die Halterung des Steuerelementes 14 über eine Schlitzführung 16 auf einer Führungsstange 15 erfolgt und der Tragarm 20 des Führungselementes 14 in eine Durchtrittsausnehmung 23 des Hubrahmens 10 quer zur Verschieberichtung der Platinen 7 verstellbar eingreift, weichen die Halteanschläge 18 der Führungselemente 14 den Nasen 19 der 

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 mit der Hubeinrichtung 9 angehobenen Platinen 7 aus, um diese Nasen 19 anschliessend zu hintergreifen. Die Platinen 7 selbst sind ja lediglich linear verschiebbar im Gestell geführt und können eine solche Ausweichbewegung nicht ausführen. 



   Wie den Fig. 5 bis 7 entnommen werden kann, können die Steuerelemente 14 unterschiedlich gelagert und verstellt werden. Das Ausführungsbeispiel nach der Fig. 5 zeigt eine den Fig. 1 bis 4 entsprechende Schlitzführung der Steuerelemente 14, wobei jedoch die Elektromagnete 17 Hubanker 24 aufweisen, die mit je einem Steuerelement 14 verbunden und in Richtung des Führungsschlitzes 16 bei einer Erregung des Elektromagneten 17 angezogen werden, wie dies strichliert dargestellt ist. Eine Rückstellfeder 25 stellt die Ausgangslage der Steuerelemente 14 nach der Erregung des Elektromagneten 17 sicher. 



   Die Fig. 6 und 7 zeigen Steuerelemente 14, die um eine gemeinsame Schwenkachse 26 drehbar gelagert sind. Nach der Fig. 6 wird eine den Steuerelementen 14 zugehörige Ankerplatte 27 durch den jeweils erregten Elektromagnet 17 angezogen, was ein Festhalten des Steuerelementes 14 in der strichlierten Schwenkstellung zur Folge hat. Nach der Fig. 7 werden die Elektromagnete 17 mit Hubankem 24 entsprechend der Fig. 5 versehen, wobei jedoch die Hubanker 24 an den Steuerelementen 14 angelenkt sind. Eine Rückstellfeder 25 sorgt wieder nach der Erregung des angesteuerten Elektromagneten für die Ausgangsstellung des Steuerelementes 14. 



   Bei der Ausführungsform gemäss den Fig. 1 bis 4 wird der Elektromagnet 17 jeweils erregt, um die Platine aus der gegebenen Fachstellung in die jeweils andere Fachstellung zu verlagern. Dies bedeutet, dass der Steuerung die jeweilige Fachstellung bekannt sein muss, um Fehlschaltungen zu vermeiden. Nach den Fig. 8 und 9 bestimmt der jeweilige Erregungszustand des Elektromagneten 17 die Fachstellung. Zu diesem Zweck ist die Nockenbahn 21 des Steuerelementes 14 so ausgebildet, dass der Mitnehmeranschlag 11 in der durch den Elektromagnet 17 gehaltenen, oberen Endstellung des Steuerelementes 14 (Fig. 8) in seine Ruhestellung ausgeschwenkt wird, was die Beibehaltung der Tieffachstellung der Platine 7 bedingt. Um die Platine 7 in die Hochfachstellung anzuheben, ist der Elektromagnet 17 zu entregen, wie dies in der Fig. 9 dargestellt ist.

   Der Mitnehmeranschlag 11 wird demnach in die Mitnahmestellung eingeschwenkt, so dass die Platine 7 durch den Hubrahmen 10 angehoben wird, bis die Nase 19 der Platine 7 am Halteanschlag 18 des Steuerelementes 14 vorbeibewegt wird, um bei der anschliessenden Abwärtsbewegung des Hubrahmens 10 die Platine 7 von diesem Halteanschlag 18 in der Hochfachstellung festzuhalten. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung zur Fachbildung für eine Jacquardmaschine mit Hilfe von zwischen einer 
Hochfach- und einer Tieffachstellung in einem Gestell verschiebbar geführten Platinen und einer Hubeinrichtung für die Platinen, die über je ein im Gestell gelagertes, mittels einer 
Steuereinrichtung quer zum Verschiebeweg der Platinen verstellbares Steuerelement wahlweise mit zugehörigen Mitnehmeranschlägen der Hubeinrichtung koppelbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmeranschläge (11) der Hubeinrichtung (9) aus einer anschlagbegrenzten Mitnahmestellung in eine Ruhestellung ausserhalb der 
Bewegungsbahn der Gegenanschläge (13) der Platinen (7) verschwenkbar sind und dass die Steuerelemente (14) einerseits eine Nockenbahn (21,22) zur Schwenkverstellung der 
Mitnehmeranschläge (11) der Hubeinrichtung (9) und anderseits einen Halteanschlag (18)

   für die Platinen (7) in der Hochfachstellung aufweisen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mitnehmeranschläge (11) gegen ein Rückdrehmoment aus der anschlagbegrenzten Mitnahmestellung ausschwenkbar sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelemente (14) eine Nockenbahn (21) zum Ausschwenken der Mitnehmeranschläge (11) aus der anschlagbegrenzten Mitnahmestellung im Bereich der Tieffachstellung und eine Nockenbahn (22) zum Einschwenken der Mitnehmeranschläge (11) in die Mitnahme- stellung im Bereich der Hochfachstellung aufweisen. <Desc/Clms Page number 5>
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelemente (14) über einen geneigten Führungsschlitz auf einer gemeinsamen Führungsachse (15) gelagert und mit Hilfe von Elektromagneten (17) in einer oberen Endstellung festhaltbar sind.
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerelemente (14) auf einer gemeinsamen Schwenkachse (26) drehbar gelagert und über Elektromagnete (17) in einer ausgeschwenkten Endstellung festhaltbar sind.
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubeinrichtung (9) einen die schwenkverstellbaren Mitnehmeranschläge (11) tragenden Hubrahmen (10) bildet und dass die Steuerelemente (14) in diesem Hubrahmen (10) verstellbar geführt sind.
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