DE1907624B2 - Verfahren zur katalytischen reformierung eines erdoeleinsatzmaterials - Google Patents
Verfahren zur katalytischen reformierung eines erdoeleinsatzmaterialsInfo
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Description
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 hängen.
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den ge- 35 Es ist auch bekannt, den wasserstoffhaltigen Ga^-
samten Reaktionszonenausfluß der Reformierung strom nach seiner Abtrennung aus dem Reformierdurch
indirekten Wärmeaustausch mit minde- reaktionszonenausfluß einer Tieftemperaturkühlung
stens einem Teil der wasserstoffreichen gasförmi- zu unterwerfen, um die Kohlenwasserstoffverunreinigen
Phase, der flüssigen Produktphase und einem gungen auszukondensieren. Diese Tieftemperatur-Kältemittel
kühlt. 40 Unterkühlungsverfahren erhöhen in beträchtlichem
Maße den verfahrenstechnischen Aufwand und die Investitions- und Betriebskosten der nachgeschalteten
katalytischen Umwandlungsverfahren.
Weiter ist ein Verfahren zur Umwandlung der
45 Gesamtmenge eines Roherdöleinsatzmaterials größtenteils in Benzin bekannt (USA.-Patentschrift 3159 565),
bei dem das gesamte Roherdöleinsatzmaterial in einer einzigen Destillationszone in eine über 538° C
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur katalyti- siedende Bodenfraktion, eine schwere Schwerbenzinschen
Reformierung eines Erdöleinsatzmaterials in 50 fraktion und eine höher als diese schwere Schwer-Gegenwart
von Wasserstoff, bei dem der anfallende benzinfraktion siedende Mitteldestillatfraktion ge-Reaktionszonenausfluß,
der unter Normalbedingun- trennt wird, die schwere Schwerbenzinfraktion reforgen
flüssige, im Benzinbereich siedende reformierte miert und aus den höher siedenden reformierten
Kohlenwasserstoffe und eine wasserstoffreiche gas- flüssigen Kohlenwasserstoffen eine Benzinfraktion
förmige Phase umfaßt, in die flüssige Produktphase 55 abgetrennt wird, die Mitteldestillatfraktion kataly-
und die wasserstoffreiche gasförmige Phase aufgeteilt, tisch hydrogekrackt wird, die Bodenfraktion therein
Teil der wasserstoffreichen gasförmigen Phase misch in niedriger siedende Kohlenwasserstoffe umzur
Vermischung mit dem Einsatzmaterial zu der gewandelt wird, die gesamte Menge der abgetrennten
Reformierreaktiomzone zurückgeleiiet und ein wei- höher siedenden reformierten flüssigen Kohlenteres
kohlenstoff- oder kohlenwasserstoffhaltiges Ein- 60 Wasserstoffe und die Gesamtmenge der flüssigen
satzmaterial in Abwesenheit des anderen Teils der Hydrokrackprodukte und die Gesamtmenge der umgasförmigen
wasserstoffreichen Phase weiteren kata- gewandelten flüssigen Bodenfraktion zu der einzigen
lytischen Umsetzungen, vorzugsweise einer Hydro- Destillationszone ?.um Fraktionieren zurückgeleitet
krackung, unterworfen wird. werden, so daß umgewandelte Produkte zusammen
Bei der Dehydrierung von naphthenischen Kohlen- 65 mit frischen Kohlenwasserstoffen fraktioniert werden,
Wasserstoffen zu aromatischen Kohlenwasserstoffen um ein verbessertes Einsatzmaterial für die Stufe der
durch katalytische Reformierung erzeugt die Dehy- Reformierung für die Erzeugung von zusätzlichem
drierreaktion einen Nettoüberschuß an Wasserstoff reformiertem Benzin zu erhalten.
Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt eine Reinigung des wasserstoffhaltigen Gases in einer
Absorptionistufe; die erzielte Wasserstoffreinheit ist jedoch nicht höher als 70 bis 90 0Zo Wasserstoff.
Weiter ist ein Schwerbenzinreformierverfahren bekannt
(USA.-Patentschrift 3 376214), bei dem die Schwerbenzinbeschickung hydrodesiUfurieit wir'',
um ihren Schwefelgehalt auf weniger als 50 Gewichtsteile je Million zu senken und ein entschwefeltes
Schwerbenzin zu erzeugen, Stickstoffverbindungen zu diesem entschwefelten Naphtha hinzugefügt werden
und dieses Stickstoffverbindungen enthaltende Schwerbenzin in Anwesenheit von Wasserstoff unter
Refonnierbedingungen mit einem Katalysator in Berührung
gebracht wird. Auch diese bekannte Arbeitsweise gibt keinen Hinweis darauf, wie in apparativ
einfacher und Betriebskosten sparender Weise eine hohe Reinheit des aus dem Ausfluß aer Reformierreaktionszone
abgetrennten Wassersloffgases erzielt werden kann.
Für beide zuletzt erörterten bekannten Verfahrensweisen sind die bereits oben am allgemeinen Stand
der Technik erörterten Nachteile gegeben, daß, um die wasserstoffreiche gasförmige Phase als Rückführgas
für die katalytische Reformierung oder für nachgeschaltete Umwandlungsreaktionen verwenden zu
können, teure und verfahrenstechnisch aufwendige Reinigungsmaßnahmen erforderlich sind, und daß
große Kompressoren und Reaktoreinrichtungen notwendig sind, da die verunreinigenden Gase in der
wasserstoffreichen gasförmigen Phase mit umgewälzt werden müssen.
Aufgabe Jer Erfindung ist die Schaffung eines katalytischen Reformierverfahrens im Verbund mit
einem weiteren katalytischen Umwandlungsverfahren, bei dem ständig sowohl zur Rückführung im Verfahren
als auch für andere außerhalb dieses katalytischen Reformierverfahrens liegende Verwendungen
ein Wasserstoffgas hoher Reinheit erzeugt wird. Dieses Ziel soll ohne Zuhilfenahme teurer und
verfahrenstechnisch aufwendiger Reinigungsmaßnahmen für den dabei erzeugten Wasserstoff erreicht
werden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch ein katalytisches Reformierverfahren, der eingangs genannten Art, das
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß man den gesamten Reaktionszonenausfluß der Reformierung
vor der Trennung in die flüssige Produktphase und die wasserstoffreiche gasförmige Phase
auf eine Temperatur unterhalb Umgebungstemperatur, nämlich auf weniger als 18° C, abkühlt.
Gemäß einer Weiterbildung dei vorliegenden Arbeitsweise
kühlt man den gesamten Reaktionszonenausfluß der Reformierung or der Trennung in die
flüssige Produktphase und oie wasserstoffreiche gasförmige Phase auf eine Temperatur im Bereich von
weniger als 18 bis -184° C ab.
Gemäß einer Ausführungsform kühlt man den gesamten Reaktionszonenausfluß der Reformierung
durch indirekten Wärmeaustausch mit mindestens einem Teil der wasserstoffreichen gasförmigen Phase,
der flüssigen Produktphase und einem Kältemittel.
Das Herunterkühlen des gesamten Reaktionszonenausflusses der Refonnierung auf Temperaturen unterhalb
Umgebungstemperatur, nämlich weniger als — 18° C, bewirkt bei der nachfolgenden Trennung
die Erzeugung einer wasserstoffreichen gasförmigen Phase von einer so hohen Wasserstoffreinheit wie
92 bis 95 Volumprozent und häufig mehr als 98 Volumprozent Wasserstoff. Eine Reinigung dieser wasserstoffreichen
gasförmigen Phase zum Zwsck der Rückführung zu der Refoimierreaktionszone ist somit
nicht mehr erforderlich. Außerdem wird durch den Wegfall der verunreinigenden Gase in dem
Rückführgas die Menge an vereinigter Beschickung für den Reformierreaktor beträchtlich verringert,
wodurch wiederum apparativer Aufwand und not-
wendige Hilfseinrichtungen erspart werden. Auch wird der Leistungsbedarf der Kompressoren der Reformieranlage
für die Rückführung und Umwälzung des Wasserstoffgases wesentlich gesenkt. In ähnlicher
Weise wird der Leistungsbedarf der Zusatzkompressoren für die Einführung des in der Reformieranlage
erzeugten Überschußwasserstoffs in angeschlossene Verarbeitungsanlagen verringert. Ferner wird die Gewinnung
von C3- und C4-Kohlenwasserstoffen aus
den bei Normaibedingungen flüssigen reformierten Kohlenwasserstoffen infolge ihrer erhöhten Konzentration
in der flüssigen Produktphase erleichtert und verbessert.
Ähnlich liegt es bei an die Rei armierung anschließenden
weiteren katalytischen Umsetzungen, beispielsweise der Hydrokrackung. Die Menge der
verein^ten Beschickung wird durch die größere
Reinheit des zugeführten Wasserstoffgases verringert; weiterhin braucht nur ein geringeres Volumen an
Rückführgas umgewälzt zu werden; damit können die Kompressoren kleiner und damit billiger ausgelegt
werden.
Besonders ausgeprägt sind die technischen und wirtschaftlichen Vorteile des vorliegenden Verfahrens
bei katalytischen Reformierbehandlungen, bei denen ein verhältnismäßig unreiner Wasserstoffgasstrom,
beispielsweise mit weniger als 80, häufig 70 bis 50 Volumprozent Wasserstoff, erzeugt wird. Derartige
unreine Wasserstoffgasströme ergeben sich normalerweise bei der katalytischen Reformierung
von Einsatzmaterialien mit einem verhältnismäßig geringen Gehalt, beispielsweise 10 bis 15 Volumprozent,
an naphthenischen Kohlenwasserstoffen.
Doch werden durch die vorliegende Arbeitsweise auch bei katalytischen Reformierbehandlungen we-
sentliche Vorteile erzielt, die mit relativ hohen Wasseiitoffgehalten
von beispielsweise etwa 90 Volumprozent Wasserstoff arbeiten. Derartig hohe Wasserstoffreinheiten
ergeben sich normalerweise bei der katalytischen Reformierung von Einsatzmaterialien
mit 60 bis 70 Volumprozent naphthenischen Kohlenwasserstoffen. Auch in solchen Fällen führt die
erfindungsgemäße Arbeitsweise zur Erzeugung von Wasserstoffrückführgas höherer Reinheit.
Geeignete Kohlenwasserstoffeinsatzmaterialien für
die katalytische Refonnierung zur Herstellung von Produkten im Benzinsiedebereich, z. B. aromatischen
Kohlenwasserstoffen, sind solche Materialien, die sowohl Naphthene als auch Paraffine in verhältnismäßig
hoher Konzentration enthalten. Zu geeigneten Koh-
Ienwasserstoffbeschickungen gehören engsiedende Fraktionen, z. B. Schwerbenzinfraktionen, sowie
reinere oder im wesentlichen reine Substanzen, z. B. Cyclohexan und Methylcyclohexan. Zu der bevorzugten
Klasse von geeigneten Kohlenwasserstoff-
beschickungen gehören in erster Linie Straightrun-Benzine, z.B. leichte und schwere Schwerbenzine.
Die Verwendung einer zwischen 38 und 240° C siedenden Schwerbenzinfraktion als Einsatzmateria! für
5 6
die katalytische Reformierungsbehandlung gemäß der Der gesamte Ausfluß der katalytischen Reformier-Erfindung
wird besonders bevorzugt. zone 11 wird durch eine Leitung 13 abgezogen Das im Verbund angeschlossene katalytische Um- und durch eine Trocknungszone 14 geführt, die
wandlungsverfahren, das in Anwesenheit von Wasser- Molekularsiebe enthält. In dem Trockner 14 können
stoff durchgeführt wird und in breitem Sinne als 5 herkömmliche Bedingungen aufrechterhalten wer-Hydrierung
klassifiziert werden kann, umfaßt vor- den, wobei diese so gewählt werden, daß im wesentzugsweise
eine Hydrokrackbehandlung, jedoch ist liehen die Gesamtmenge des in dem Gesamtflußstrom
die Erfindung nicht notwendigerweise hierauf be- enthaltenen Wassers entfernt wird. Jedenfalls ist die
schränkt. Verfahren, die nach den Regeln der Er- in dem Gesamtflußstrom verbleibende Restwasserfindung
durchgeführt werden können, eignen sich io menge so gering, daß keine Schwierigkeiten durch
daher für jegliche Anwendungszwecke, bei denen Ausfrieren in den nachfolgenden Tieftemperaturbeispielsweise
Wasserstoff und flüssige Kohlenwasser- stufen des Verfahrens gemäß der Erfindung aufstoße
miteinander in Berührung gebracht werden. treten.
Die Wasserstoffveredelungsbehandlung gemäß der Der getrocknete Gesamtausfluß in der Leitung 13
Erfindung umfaßt, kurz gesagt, einen Wärmeaus- 15 wird dann zunächst durch einen Wärmeaustauscher
tausch des gesamten Ausflusses einer katalytischen 15 geleitet, in dem der Ausfluß durch indirekten
Reformierreaktionszone, einschließlich aller gas- Wärmeaustausch mit dem durch die Leiiung 12 zuförmigen
und flüssigen Komponenten des Ausflusses, rückfließenden kalten Wasserstoffgas stark gekühlt
zur Herbeiführung einer weitgehenden Abkühlung oder abgeschreckt wird. An dieser Stelle tritt ein be-
oder Abschreckung des gesamten Ausflusses auf 20 trächtlicher Temperaturabfall des Gesamtausfluß-Temperaturen
unterhalb der Umgebungstemperatur. Stroms ein. Der Ausflußstrom fließt dann weiter
Der Ausdruck »Temperatur unterhalb der Um- durch einen Wärmeaustauscher 16 und wird dort
gebungstemperatur« bezeichnet Temperaturen, die durch Wärmeaustausch mit dem gekühlten flüssigen
wesentlich tiefer als die Reformierreaktionstempera- Produktstrom, der durch eine Leitung 20 fließt, weitur
sind. Insbesondere sind unter diesem Ausdruck 25 ter abgekühlt, wie das nachstehend noch erläutert
bevorzugte Temperaturen von weniger als -180C wird. Zuletzt wird der Gesamtausflußstrom durch
und im Bereich von weniger als —18 bis -1840C einen Wärmeaustauscher 17 geleitet, in dem er durch
zu verstehen. Besonders bevorzugt werden Tempera- indirekten Wärmeaustausch mit einem herkömmturen
im Bereich von —73 bis —184°C, bei denen liehen Kältemittel, z.B. entspanntem Propan, das
die Vorzüge der vorliegenden Arbeitsweise besonders 30 dem Wärmeaustauscher 17 durch eine Leitung 18 zuzum
Tragen kommen. geführt wird, auf eine Temperatur im Bereich von
Für die Kühlung des gesamten Ausflußstroms kön- weniger als —18 bis -1840C gekühlt wird. Dei
nen irgendwelche an sich bekannten Maßnahmen gekühlte Ausfluß hat nun die gewünschte Temperaherangezogen
werden. Vorzugsweise wird eine korn- tür unterhalb der Umgebungstemperatur, z. B.
binierte Wärmeaustauscheinrichtung benutzt, bei der 35 —157° C, und wird dann bei etwa dieser Temperaein
Wärmeaustausch des Gesamtausflusses mit so- tür in einen Abscheider 19 oder eine entsprechende
wohl den gekühlten flüssigen Reaktionsprodukten als Trenneinrichtung eingeführt. In dem Abscheider 19
auch einem Kältemittel erfolgt. Zu geeigneten Kälte- werden solche Bedingungen aufrechterhalten, daß
mitteln, die für eine wesentliche Verringerung der sich ein wasserstoffreicher Strom mit einer vergleichs-Temperatur
des Gesamtausflußstromes verwendet wer- 40 weise hohen Wasserstoffreinheit von mindestens
den können, gehören bei Normalbedingungen gas- 90 Volumprozent, normalerweise 92 bis 95° 0 Wasförmige
Kohlenwasserstoffe, z. B. Propan, Inertgase, serstoff, ergibt; dieser Strom fließt durch die Leitung
z. B. Stickstoff, wobei diese jeweils durch geeignete 12 ab. Durch eine Leitung 20 wird ein gekühlter flüs-Entspannungseinrichtungen
geführt werden u. dgl. siger Produktstrom aus dem Abscheider 19 abge-Wenn
vorgesehen ist, im unteren Gebiet der vor- 45 zogen. Dieser Strom enthält bei Normalbedingunger
stehend genannten Temperaturbereiche zu arbeiten, flüssige ieformierte Kohlenwasserstoffe, die im Benwird
der Gesamtausfluß vorzugsweise getrocknet, so zinbereich sieden. Dieser gekühlte flüssige Strom wire
daß kein Ausfrieren von Wasser, das andernfalls an- zu indirektem Wärmeaustausch mit dem Gesamtauswesend
wäre, und damit kein Belegen oder Verstop- flußstrom durch den Wärmeaustauscher 16 geleitet
fen von Einrichtungsteilen eintreten kann. Die 50 wie das vorausgehend erläutert wurde.
T-Ocknungsbehandlung kann mit an sich bekannten Ein Teil des wasserstoffreichen Stroms wird, nacl·
Maßnahmen erfolgen. Beispielsweise kann der Ge- indirektem Wärmeaustausch mit dem Gesamuius
samtausfluß durch Molekularsiebe oder feste Alu- flußstrom unter Durchgang durch den Wärmeaus
miniumoxydtcilchen geleitet werden, oder der Aus- tauscher 15, durch die Leitung 12 zu der katalyti
fluß kann mit einer Glykollösung in Berührung ge- 55 sehen Reformierzone 11 zurückgefühlt,
bracht werden, um Wasser daraus zu entfernen. Ein anderer Teil des wasserstoffreichen Stroms
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der normalerweise der Rest des wasserstoffreicher
Zeichnung weiter veranschaulicht. Die Zeichnung Stroms, wird durch eine Leitung 21 übei entspre
zeigt in schematischer Weise ein Fließbild für die chende Wärmeaustauscheinrichtungen (nicht dar
Durchführung einer Ausführungsform der Erfindung. 60 gestellt) in eine angeschlossene katalytische Umwand
Eine aus Erdöl stammende Schwerbenzinfraktion lungszone geleitet, z. B. eine Hydrokrark^onc 22. di(
wird durch eine Leitung 10 in eine katalytische einen Nickelkatalysator enthält unJ unter herlömm
Reformierzone Il eingeführt, die beispielsweise einen liehen Hydrokrackbedingungen betrieben wir! Da:
Platinkatalysator enthält und unter herkömmlichen kohlenstoff- oder kohlenwasserstoffhaltige Einsatz
Reformierbedingungen betrieben wird. Weiterhin 65 material für diese katalytische Lmwand!ungs7on<
wird Rückführwasserstoff von vergleichsweise hoher wird in herkömmlicher Weise durch herkömmlich!
Reinheit durch eine Leitung 12 in die katalytische Mittel (nicht dargestellt) zugeführt. Bei einer bevor
Reformierzone 11 eingeführt. zugten Ausführungsform kann es sich dabei z.B. un
ein Einsatzmaterial im Gasölsiedebereich handeln. Der Ausfluß aus der katalytischen Hydrokrackzone 22
wird durch eine Leitung 23 abgezogen und in eine Trenneinrichtung, z.B. einen Abscheider24, eingeführt.
In dem Abscheider 24 werden solche Bedin-
gungen aufrechterhalten, daß sich ein wasserstoffreicher Strom ergibt, der durch eine Leitung 26 zu
der Reaktionszone 22 zurückgeführt wird. Die Hy drokrackprodukte werden durch eine Leitung 25 aui
der Anlage abgezogen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30951
Claims (2)
1. Verfahren zur katalytischer* Reformierung lung und der Hydrokrackung. Zur Aufrechterhaltung
eines Erdöleinsatzmaterials in· Gegenwart von 5 eines geeigneten Wassersioffpartialdaruckfis in der
Wasserstoff, bei dem der anfallende Reaktions- katalytischen Reformierzone wird jedoch ein beträchtzonenausfluß,
der unter Normalbedingungen licher Anteil des Wasserstoffs für die Rückführung flüssige, im Benzinbereich siedende reformierte gebraucht. Nachgeschaltete chemische Umsetzungen,
Kohlenwasserstoffe und eine wasserstoffreiche wie etwa die Hydrokrackung, sind besonders wirkgasförmige
Phase umfaßt, in die flüssige Pro- io sam, wenn das zugeführte Wasserstoffgas eine verduktphase
und die wasserstoffreiche gasförmige hältnismäßig hohe Reinheit aufweist Phase aufgeteilt, ein Teil der wasserstoffreichen Da neben der katalytischen Reformierung auch
gasförmigen Phase zur Vermischung mit dem Hydrokrackreaktionen ablaufen, entstehen durch die
Einsatzmaterial zu der Reformierreaktionszone gespaltenen Kohlenwasserstoffe Verunreinigungen sozurückgeleitet
und ein weiteres kohlenstoff- oder 15 wohl des Rückführwasserstoffs als auch des für
kohlenwasserstoffhaltiges Einsatzmaterial in An- nachgeschaltete Umwandlungsreaktionen bestimmten
Wesenheit des anderen Teils der gasförmigen Wasserstoffs.
wasserstoffreichen Phase weiteren katalytischen Bei bekannten Verfahren wird daher der gesamte
Umsetzungen, vorzugsweise einer Hydrokrackung, Ausfluß der Reformierreaktionszone in einen Wasserunterworfen
wird, dadurch gekennzeich- 20 stoffgasstrom und einen reformierte Kohlenwassern e t, daß man den gesamten Reaktions.'.onen- stoffe umfassenden flüssigen Strom getrennt. Der mit
ausfluß der Reformierung vor der Trennung in leicht flüchtigen Kohlenwasserstoffen veruni einigle
die flüssige Produktphase und die wasserstoff- Wasserstoffgasstrom wird, um ihn als Rückführgas
reiche gasförmige Phase auf eine Temperatur für die katalytische Reformierung verwenden zu
unterhalb Umgebungstemperatur, nämlich auf 25 können, Reinigungsmaßnahmen unterworfen. Diese
weniger als—18° C, abkühlt. Reinigungsmaßnahmen sind teuer und verfahrens-
2. Verfahren naci Anspruch 1, dadurch ge- technisch aufwendig; weiter sind bei dieser bekannkennzeichnet,
daß man den gesamten Reaktions- ten Arbeitsweise große Kompressoren und Reaktorzonenausfluß
der Relormierung vor der Trennung einrichtungen notwendig, da die verunreinigenden
in die flüssige Produktphase und die wasserstoff- 30 Gase in der wassersloffreichen gasförmigen Phase
reiche gasförmige Phase auf eine Temperatur im mit umgewälzt werden müssen und die Ergebnisse
Bereich von weniger als —18 bis -1840C ab- der Reformierung stark von der Menge an in der
kühlt. Reaktionszone anwesendem reinem Wasserstoff ab-
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BHV | Refusal |