DE1907447U

DE1907447U - Elektrisches nachrichtengeraet mit einer tragerplatte mit flaechenhaften leitungszeugen.

Info

Publication number: DE1907447U
Application number: DEB53796U
Authority: DE
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1963-06-29
Filing date: 1963-06-29
Publication date: 1964-12-31

Description

R.Nr. 705 27.6.1965

PLI Ku/Po

Blaupunkt-Werke GmbH, Hildesheim., Robert-Bosch-Straße Nr. 200

Elektrisches Nachrichtengerät mit einer Trägerplatte mit flächenhaften Leitungszügen

Die Erfindung betrifft ein elektrisches Nachrichtengerät, insbesondere ein Pernseherapfangsgerät, mit einer mit flächenhaften Leitungszügen versehenen Trägerplatte aus Isolierstoff, auf der mindestens zwei aus mehreren zusammengehörigen Bauelementen bestehende* vorzugsweise eigene Schaltungsfunktionen ausübende Baugruppen des Gerätes angeordnet sind.

Bei der Herstellung komplizierter Nachriohtengeräte ist es be- · kannt, möglichst alle Bauelemente auf einer gemeinsamen Trägerplatte mit flächenhaften Leitungszügen anzuordnen, um möglichst wenige zusätzliche Drahtverbindungsieitungen zu benötigen, die Lötung in einem einzigen Arbeitsgang durchführen zukönnen und beim Einbau des Chassis in ein Gehäuse nur eine einzige Trägerplatte einsetzen zu müssen.

Diese bekannte Anordnung aller Bauelemente auf einer gemeinsamen Trägerplatte bringt aber den Nachteil mit sich, daß bei Auftreten eines Fehlers dieser genau festgestellt werden muß und in der Regel nur durch Auswechseln oder Abgleichen der betroffenen Bauelemente auf der gemeinsamen Trägerplatte behoben werden kann. Da das Auffinden und Beheben eines Fehlers bei der bekannten Anordnung meist schwierig und zeitraubend ist und dabei weitere Bauelemente beschädigt werden können, verwendet man auch mehrere voneinander getrennte Trägerplatten, wobei auf einer Trägerplatte die Bauelemente einer oder mehrerer, vorzugsweise eng zusammenarbeitender" Baugruppen bzw. Stufen der Schaltung des Gerätes angeordnet sind. Hierbei besteht die Möglichkeit, bei Feststellung eines Fehlers in der Funktion einer bestimmten Baugruppe oder Stufe diejenige der Trägerplatten mit allen ihren Bauelementen auszuwechseln, die die fehlerhafte Baugruppe bzw. Stufe trägt, ohne zuvor das fehler-

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hafte Bauelement selbst ermitteln zu müssen.

Die Erfindung erzielt einen vorteilhaften Aufbau,dadurch, daß die Bauelemente der gegebenenfalls durch flächenhafte Verbindungsleitungen betriebsmäßig miteinander .verbundenen Baugruppen räumlich auf der Trägerplatte auf gesonderten Bezirken der Trägerplatte angeordnet sind, die längs gegenseitiger Grenzlinien durch vorbereitete Sollbruchstellen voneinander abtrennbar sind. Auf diese Weise ergibt sich eine einzige Trägerplatte, die mit praktisch allen Bauteilen des Gerätes in einem Arbeitsgang bestückbar und verlötbar ist, alle Verbindungsleitungen zwischen den Baugruppen in Form flächenhafter Leitungszüge enthält und aus der später im Falle einer Reparatur ein eine einzelne Baugruppe tragender kleiner Trägerplattenbezirk zwecks Ersatz durch einen entsprechenden Trägerplattenbezirk mit einer fehlerlosen Baugruppe heraustrennbar ist.

Es ist nun zwar bei der Herstellung von Trägerplatten mit flächenhaften Leitungszügen, die nachträglich galvanisch verstärkt werden, bekannt, eine mittels einer Sollbruchstelle von mehreren aneinandergereihten Trägerplatten abtrennbare Brücke vorzusehen. Diese Brücke dient jedoch der Stromzufuhr beim Galvanisieren, und die einzelnen Trägerplatten werden von der Brücke losgetrennt, bevor sie mit Bauelementen bestückt werden.

Daneben ist ein Verfahren zur Herstellung eines Gerät©chassis mit zwei in einem Winkel zueinander angeordneten Trägerplatten mit flächenhafter Leitungsführung bekannt, bei dem die beiden Trägerplatten zunächst in einer Ebene liegen und über eine vorbereitete Sollbruchstelle miteinander verbunden sind, bis si© nach dem Bestücken mit und dem Einlöten von Bauelementen und bügelartigen Verbindungsdrähten, die die Sollbruchstelle überbrücken, zerbrochen und in die gegenseitige Winkelstellung gebracht werden. Bei diesem bekannten Verfahren erfolgt der Bruch zwar schon in bestücktem Zustand der Trägerplatte, jedoch noch während der Herstellung des Chassis, und die vor dem Bruch eingesetzten Drahtverbindungsleitungen dienen nicht dem Ersatz

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etwa vorher vorhandener flächenhafter Verbindungsleitungen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung sohematisch dargestellt.

Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt aus einer räumlichen Ansicht

. einer Bestückungsseite eines ersten Ausführungsbeispieles mit verschieden langen Trennfugen als Sollbruchstelle^

Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer räumlichen Ansicht einer Unterseite eines zweiten Ausführungsbeispieles mit einer Reihe von Langlöchern als Sollbruchstelle,

Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer räumlichen Ansicht einer Unterseite eines dritten Ausführungsbeispieles mit einer Reihe feiner Aussparungen als Sollbruchstelle und

Fig. 4 einen Ausschnitt aus einer räumlichen Ansicht einer Bestückungsseite eines vierten Ausführungsbeispieles mit V-Nuten als Sollbruchstellen.

Beim ersten Ausführungsbeispiel liegt auf einem Chassisrahmen eine aus zwei parallel nebeneinander angeordneten rechteckigen Trägerplattenbezirken 2 und 3 bestehende Trägerplatte aus Isolierstoff ringsum auf. Jeder der beiden Trägerplattenbezirke 2 und J5 trägt eine aus mehreren Bauelementen 4, 5* 6i 7'* 8> 9» bestehende Baugruppe und ist mittels Schrauben 11, 12 mit dem Chassisrahmen 1 verbunden, der hierfür mit Gewindelöchern 13 versehen ist. Unterseiten der beiden Trägerplattenbezirke 2 und 3 sind mit flächenhaften Leitungszügen bedeckt, die mit Anschlußdrähten oder -stiften der Bauelemente 4 bis 10 verlötet sind. Die beiden Trägerplattenbezirke 2 und 3 sind längs einer Grenzlinie 14 durch eine Reihe unterschiedlich langer Trennfugen 15 voneinander getrennt, zwischen denen aus dem Isolierstoff der Trägerplatte bestehende Brücken 16 die mechanische Verbindung zwischen den beiden Trägerplattenbezirken 2 und 3

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aufrechterhalten. Die Brücken 16, die auf ihrer Unterseite quer zur Grenzlinie 14 verlaufende flächenhafte Verbindungsleitungen zur gegenseitigen elektrischen Verbindung der auf den Trägerplattenbezirken angeordneten Baugruppen tragen, bilden Sollbruchstellen, die bei Bedarf zerstörbar sind und ein Abtrennen eines Trägerplattenbezirks von der übrigen Trägerplatte gestatten. Beim Bruch der Brücken werden, wie dies längs einer Grenzlinie I7 der Fall ist, unter zerstörten Brükken 18 gelegene flächenhafte Verbindungsleitungen 19' ebenfalls durchgetrennt. Zur Wiederherstellung entsprechender Verbindungen zwischen dem auf dem Chassisrahmen verbliebenen Trägerplattenbezirk 2 und einem der herausgetrennten fehlerhaften Trägerplattenbezirk ersetzenden neuen Trägerplattenbezirk ist die Trägerplatte auf den über die Grenzlinien 14, 17 hinwegführenden flächenhaften Verbindungsleitungen 19 auf beiden Seiten der Grenzlinien 14, I7 mit lötbaren Stiften 20 zum nachträglichen Anlöten von Drahtverbindungsleitungen versehen. Die Stifte 20 tragen auf der Bestückungsseite der Trägerplatte Nietköpfe 21, und sie durchsetzen auf deren Unterseite die flächenhaften Verbindungsleitungen 19* mit denen sie verlötet sind. Ein unteres Ende 22 der Stifte 20 ist angestaucht, um den Drahtverbindungleitungen Halt zu geben.

Beim zweiten Ausführungsbeispiel sind zwei Trägerplattenbezirke 25 und 24 längs einer Grenzlinie 25 zwischen mit flächenhaften Verbindungsleitungen 26 bedeckten Stellen durch Langlöcher 27 bzw. durch Reihen von Langlöchern voneinander getrennt, deren Zwischenstege 28 zusammen eine Sollbruchstelle bilden. Durch die im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel große Anzahl von Stegen 28 ergibt sich hier eine etwas größere Festigkeit der Sollbruchstelle. Die Trägerplattenbezirke 2J und 24 sind auf beiden Seiten der Grenzlinie 25 auf den über sie hinwegführenden flächenhaften Verbindungsleitungen 26 mit Aussparungen 29 zum Einlöten von Drahtverbindungsleitungen versehen.

Beim dritten Ausführungsbeispiel wird zwischen zwei Trägerplattenbezirken 50, JtI eine Sollbruchstelle durch eine Reihe feiner

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Aussparungen 32 gebildet, die eine durchgehende Perforation ergeben, die ebenfalls die mit flächenhaften Verbindungsleitungen 33 bedeckten Bereiche der Trägerplatte erfaßt. Auch hier ist die Trägerplatte zu beiden Seiten der Perforation auf den flächenhaften Verbindungsleitungen mit Aussparungen 3^ zum Einlöten von Drahtverbindungsleitungen versehen.

Beim vierten Ausführungsbeispiel ist die Trägerplatte auf ihrer BestückungsseitG zwischen Trägerplattenbezirken 35* 3β# 37 und 38 mit querschnittsvermindernden V-Nuten 39# ^O und 41 versehen, an deren Grund sie Sollbruchstellen bildet.

Claims

Patentansprüche

1. Elektrisches Nachrichtengerät ₉ insbesondere Fernsehempfangsgerät_Ä mit einer mit flächenhaften Leitungszügen versehenen Trägerplatte aus Isolierstoff,' auf der mindestens
zwei aus mehreren zusammengehörigen Bauelementen bestehende, vorzugsweise eigene Schaltungsfunktionen ausübende Baugruppen des Gerätes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauelemente der gegebenenfalls durch flächenhafte
Verbindungsleitungen betriebsmäßig miteinander verbundenen Baugruppen räumlich auf der Trägerplatte auf gesonderten
Bezirken der Trägerplatte angeordnet sind, die längs gegenseitiger Grenzlinien durch vorbereitete Sollbruchstellen
voneinander abtrennbar sind.

2. Elektrisches Nachrichtengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplattenbezirke parallel neben-

• einander angeordnete rechteckige Abschnitte sind.

3. Elektrisches Nachrichtengerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet a daß der Rand der Trägerplatte auf einem
Chassisrahmen aufliegt, der Befestigungsmittel für jeden
der einzelnen Trägerplattenbezirke hat.

4. Elektrisches Nachrichtengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte auf den über die Grenzlinien hinwegführenden flächenhaften Verbindungsieltungen
auf beiden Seiten der Grenzlinien mit lötbaren Stiften
zum Anlöten von Drahtverbindungsleitungen versehen ist.

5. Elektrisches Nachrichtengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte auf den über die Grenzlinien hinwegführenden flächenhaften Verbindungsleitungen
auf beiden Seiten der Grenzlinie mit Aussparungen zum Einlöten von Drahtverbindungsleitungen versehen ist.

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β. Elektrisches Nachrichtengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte längs der Grenzlinien zwischen den mit flächenhaften Verbindungsleitungen bedeckten Stellen Trennfugen hat.

7. Elektrisches Nachrichtengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte längs der Grenzlinien zwischen den mit flächenhaften Verbindungsleitungen bedeokten Stellen eine aus Reihen von Langlöchern bestehende Perforation hat»

8. Elektrisches Nachrichtengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte längs der Grenzlinien eine Reihe, in Bezug auf eine Dicke der Trägerplatte, feiner Aussparungen hat, die eine durchgehende Perforation bilden, die auch die mit flächenhaften Verbindungsleitungen bedeckten Bereiche der Trägerplatte erfaßt. .

9. Elektrisches Nachrichtengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet a daß die Trägerplatte auf ihrer von den flächenhaften Leitungszügen abgewandten Seite längs der Grenzlinien eine querschnittsvermindernde Nut hat.