DE1905586C3 - Mehrschichtiges, kalibriertes Kartonrohr und Vorrichtung zu dessen Herstellung - Google Patents

Mehrschichtiges, kalibriertes Kartonrohr und Vorrichtung zu dessen Herstellung

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DE1905586C3 DE19691905586 DE1905586A DE1905586C3 DE 1905586 C3 DE1905586 C3 DE 1905586C3 DE 19691905586 DE19691905586 DE 19691905586 DE 1905586 A DE1905586 A DE 1905586A DE 1905586 C3 DE1905586 C3 DE 1905586C3
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Description

SChicht versehen- Dadurch, daß die Giättung der ·· Außenfläche des Rohres vor dem Kunstharzauftrag
h nfurforänol cJ franlzffini· Γ T^* WickeN 6^1' bedari er nur η°<* einer vergleichswe.se ciun W v^dSen et, zur ?ng abSeschraSte K™ten nen Kunststoffschicht, um die gewünschte Glätte des hat, von denen eine zur Erzielung eines glatten, dich- 5 Rohres zu erreichen.
Γ. Sir^i ΓίηΙ1 ρ ΖΧ1Γ·^Π ^ "n,eine benach" Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird
harte Bandkante gebogen wird, damit kerne Schräg- vorgeschlagen, daß die Seitenkanten des die letzte kante gegen das Innere des Papierrohres hin gewen- Wickellage!bildenden Bandes jeweils von außen nach det ist. Durch das Anschmiegen einer abgeschrägten innen abgeschrägt sind und einen möglichst geringen Kante an die abgeschrägte Nachbarkante erhält man ™ Abstand voneinander haben, ohne sich zu überlapkeine vollkommen glatte Rohrwandung; auf eine pen, wobei dieses äußerste Band auf das die vorletzte solche Weise laßt sich auch nicht der Durchmesser Wickellage bildende weiche Band mittels einer wärr des gewickelten Rohres genau einstellen. mehärtenden Haloschicht aufgeklebt ist, so daß dte
« Bekannt ist auch ein Kern zum Aufwickeln von schraubenlinienfönnige Nahtstelle des äußersten Ban-
- Klebstreifen (DT-AS 1192 921), wobei die Ober- 15 des durch die äußerste Harzscbicht und die zusätzflache des Kerns eine geringe Adhäsion gegenüber liehe Harzschicht versiegelt ist Bei dieser Ausfüh- : dem klebstoff des Klebstreifens aufweisen soll. Bei rungsform des Rohres ist zusätzlich zur äußersten
diesem als Rohrabschnitt erhaltenen Kern steht die Kunstharzschicht auf der Außenfläche der äußersten Umhullungskurve an der Stoßfuge der äußersten, aus Wickellage noch eine zusätzliche Kunstharzschicht Folie bestehenden Wickelschicht über den Kern- 20 auf der vorletzten Wickellage vorhanden. Dadurch, durchmesser vor, so daß dieser nicht kalibriert ist. daß diese zwei konzentrisch zueinander liegenden
Schließlich ist ein ebenfalls zum Aufwickeln von Kunstharzschichten an den Stoßstellen der äußersten Klebeband dienender dreischichtiger Kartonkem be- Bandwicklung miteinander in Verbindung stehen,
kannt (US-PS 23 50 369), der aber nicht durch das bilden sie ein starres Korsett, welches die vorletzte schraubenlinienfönnige Wickeln von Papierlagen mit »5 weiche Wickellage in ihrem zusammengedrückten Zuentsprechend auftretenden Stoßfugen entstanden standhält.
ist· , Die Vorrichtung zum Herstellen des erfindungsge-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die mäßen Rohres besteht aus einer Wickelvorrichtung i; Nachteile der bekannten, gewickelten Rohre zu ver- zum Wickeln mehrerer Papierlagen, mit einer Harzmeiden und ein Rohr zu schaffen, das kalibriert ist 30 auftragstation für die letzte Wickellage mit einer und eine glatte Oberfläche aufweist, und außerdem Heizstation und mit einer Abschleifstation. Diese - eine Vorrichtung zur Herstellung eines solchen ge- Vorrichtung ist erfindungsgemäß gekennzeichnet
wickelten Rohres zu schaffen, bei welcher eine her- durch eine nachgeschaltete Kalibrierstation mit einer kommliche Wickelmaschine zum Einsatz kommen zylindrischen Matrize und einer zu dieser koaxialen kann, so daß der Gestehungspreis des erfindungsge- 35 Kolbenzylindereinheit, deren Matrize mit einem ummäßen Rohres niedrig gehalten werden kann. schließenden Ringraum für ein darin zirkulierendes
Zur Lösung des ersteren Aufgabenteils wird bei Heizmedium versehen ist.
einem kalibrierten Rohr mit glatter Oberfläche, be- Die Erfindung sei an Hand der in den Figuren
stehend aus mehreren schraubenlinienförmig gewik- schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher kelten Lagen aus Fasennaterial, z. B. Papier, und 40 erläutert,
einer mit Harz beschichteten letzten Wickellage, er- Es zeigt
findungsgemäß vorgeschlagen, daß bei Kalibrieren Fig. 1 in einer schematischen Draufsicht als Teil
durch Drücken die vorletzte Wickellage aus Faser- der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Wickelmaterial geringer Dichte, z. B. Filzpappe, und die maschine zum Herstellen der erfindungsgemäßen letzte Wickellage aus wenig geleimtem langfaserigem 45 Rohre,
', Material größerer Dichte, z. B. Präge- oder Kart- Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung das
papier, besteht. Aufwickeln der äußersten Lage bei einer Rohraus-
Ein derartiger Aufbau eines gewickelten Rohres führungsform,
ermöglicht dessen leichtes und genaues Kalibrieren, Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Längsweil das weiche Fsisermaterial geringerer Dichte der 50 schnitt durch ein Wandstück des gewickelten Rohres vorletzten Wickellage eine größere Nachgiebigkeit nach Fig. 2,
beim Kalibrieren ergibt, weil die bei der Kalibrierung F i g. 4 als Teil der erfindungsgemäßen Vorrich-
stattfindende Durchmesserreduzierung des gewickel- tung eine Einrichtung zum Kalibrieren der Röhrten Rohres zum größten Teil durch Zusammendrük- stücke und zum Glätten der Oberfläche derselben und kung der vorletzten Schicht aus Filzpappe od. dgl. 55 Fig. 5 und 6 in vergrößerter Darstellung Längsweichem Material absorbiert wird. Die relativ harte schnitte durch die beiden äußeren Lagen einer ande- ; letzte Wickellage sowie die äußerste Kunstharzschicht ren Rohrausführungsform, wobei Fig. 6 das fertig
\ halten die vorletzte, weiche und zusammengedrückte kalibrierte Rohr darstellt.
Rohrschicht in ihrem plastisch verformten Zustand Der Aufbau des erfindungsgemäßen Rohres wird
ΐ fest. 60 durch dessen Herstellungsverfahren erläutert. Nach
Γ Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist Fig. 1 stellt man zunächst ein Rohrohr 1, das durch
das die letzte Wickellage bildende Band breiter als schraubenlinienförmiges Aufwickeln zahlreicher in die vorletzte Wickellage, und seine Ränder sind abge- geeigneter Weise geleimter Bänder erhalten wird, woschrägt, wobei das; die letzte Wickellage bildende bei jedes Band eine Lage oder eine Schicht der Wand-
ίρ Band die Stoßkante der darunterliegenden Wickel- ?5 decke des Rohres bildet. Das Rohr nach Fig. 3 ist
lagen übergreift, wobei die Außenfläche der letzten aus 13 Bändern gewickelt. Aus dem fortlaufenden
Γ Wickellage geschliffen ist. An dieser geschliffenen Rohrohr 1 werden dann die kalibrierten Rohrstücke
Außenfläche ist die letzte Wickellage mit einer Harz- 1 α und 1 b zu α und b (F i g. 4) erzeugt.
Dieses Aufwickeln der Bänder geschieht auf einer Rohrwickelmaschine 2 (Fig. 1). Die Maschine weist einen feststehenden Dorn 3 auf, auf den sich zunächst ein erstes Band 4 und zehn Zwischenbänder 5 a, Sb, Sc, Sd, Se,- Sf, Sg, Sh, 5i und S/ aufwickeln die das Grundrohr bilden, auf das dann ein vorletztes Band 6 und ein letzts Band 7 aufgewickelt werden. Die Bänder werden von Vorratsspulen abgespult: Das erste Band 4 kommt von einer einfachen Vorratsrolle 8 und alle anderen Bänder kommen von Doppelvorratsrollen, beispielsweise der Vorratsrolle 9 für die Bänder Se und 5/. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Doppelvorratsrollen 9 jeweils mit einer Beleimungsvorrichtung versehen, die derart ausgebildet ist, daß sie die Unterseite jedes Bandes mit Leim versieht; selbstverständlich kann man jedoch auch irgendeine andere Beleimungsvorrichtung anwenden und man kann beispielsweise beide Seiten jedes Bandes mit Ausnahme des ersten Bandes 4 und des letzten Bandes 7 mit Leim versehen.
Die ersten elf Bänder, nämlich das Band 4 und die Bänder 5a bis 5/, die das Grundrohr bilden, sind Bänder aus Fasermaterial, beispielsweise aus Kraftkarton; sie haben im wesentlichen gleiche Breite. Das die vorletzte Wickellage bildende Band 6 besteht aus Fasermaterial geringer Dichte, beispielsweise aus Filzpappe, und ist gleichmäßig dick. Das die äußerste Lage bildende Band 7 besteht aus dichtem und wenig geleimtem, langfaserigem Fasermaterial, beispielsweise aus Präge- oder Hartpapier; dieses Band 7 ist etwas breiter als die anderen Bänder. Außerdem ist der der Förderrichtung des Rohres gegenüberliegende Rand Ta des Bandes 7 auf seiner zur Außenseite des Rohres liegenden Seite derart angeschliffen, daß er eine Abschrägung bildet (Fi g. 2 und 3).
Die Bänder laufen tangential und in Längsrichtung des Domes versetzt gegenüber dem vorangehenden Band auf den Dorn (3) auf.
Das Rohr 1 wird von einem endlosen Band 11 in Drehrichfung um den Dorn 3 herum und in Längsrichtung in Richtung des Pfeiles Fl vom Kopf 10 der Wickelmaschine weg angetrieben, wobei dieses endlose Band 11 eine Schiinge Πα um das Rohrohr herum bildet und selbst von zwei angetriebenen Riemenscheiben 12 a und 126 angetrieben wird, deren Achsen rechtwinklig zur Achse des Domes 3 verlaufen. Die Bewegungsrichtungen der Riemenscheiben und der Teile des endlosen Bande 11 sind in Fig. 1 mit den Pfeilen F3, F 4, FS und F6 angegeben.
Die Ganghöhe beim Aufwickeln wird derart gesteuert, daß die benachbarten Ränder zweier aufeinanderfolgender Windungen in den einzelnen Lagen — mit Ausnahme der äußersten Lage — so nahe wie möglich beieinanderliegen, ohne daß jedoch die Gefahr einer Überlappung besteht, d. h., die unvermeidlichen Toleranzen dürfen nur die Größe des geringen Abstandes oder die schmalen Fugen, wie etwa der Fugen 13a, 136, 13c (Fig. 2 und 3), die zwischen den benachbarten Rändern vorhanden sind, verändern. Da das Band 7 etwas breiter ist als die anderen .Bänder, überlappen oder übergreifen die Ränder der Windungen dieses Bandes einander, wobei der freie Rand Tb dieses äußersten Bandes 7 den abgeschrägten Rand 7 α überdeckt, daß die obenerwähnte Toleranz nur die Größe des geringen Überstandes des Randes Tb über die Kante der Abschrägung verändert.
Die Rohrwickelmaschine 2 weist eine Schneidstation 14 auf, in der eine Säge oder ein Messer das Rohrohr 1 in Abschnitte, wie etwa den Abschnitt 1 a in F i g. 1 bestimmter Länge zerteilen.
Die Oberfläche des mit Hilfe der Rohrwickelmaschine hergestellten Rohrohres entbehrt der absolut zylindrischen Form; sie weist entweder vorspringende Grate auf, die dadurch entstehen, daß die benachbarten Ränder der Einzelwindungen der obersten Lager einander überlappen oder sie weist schraubenlinienförmige Vertiefungen auf, die sich aus der Abschrägung der Ränder des die letzte Lage bildenden Bandes ergeben. Diese Unregelmäßigkeiten werden im ersten Fall dadurch beseitigt, daß man das Rohr vor der Aufbringung eines wärmehärtenden Harzes schleift. Das Rohr erhält seinen genau richtigen Außendurchmesser und die gewünschte glatte Oberfläche schließlich dadurch, daß beim Durchgang durch eine weiter unten beschriebene Matrize
so das Material, welches die vorletzte Wickellage bildet, komprimiert wird und daß das die Außenseite des Rohres bedeckende, wärmehärtende Harz gehärtet wird.
Im zweiten Fall werden die Unregelmäßigkeiten des schraubenlinienförmig verlaufende Furchen aufweisenden Rohrohres dadurch beseitigt, daß während der weiter unten beschriebenen Kalibrierung das die vorletzte Winkellage bildende weiche Material in diese Furchen hineinfließt, so daß dieselben verschwinden und die Rohroberfläche glatt wird. Dieses Resultat ergibt ein Rohr nach den Fi g. 5 und 6.
Zwischen dem Kopf 10 der Rohrwickelmaschine und der Schneidstation 14 sind eine Schleifstation 15 und eine Tränk- oder Auftragstation 16 angeordnet
(Fig. 1). Zur Erleichterung des Verständnisses der schemaÜEchen Darstellung in Fig. 1 sind die Stationen 15 und 16 in Ansicht dargestellt, während die Rohrwickelmaschine 2 in der Draufsicht gezeichnet ist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Schleifstation 15 aus einem endlosen Schleifband 17, das zwischen zwei Umlcnkrollen ϊδ α und 186 gespannt ist, von denen eine angetrieben ist. Die Einrichtung sitzt in einem zu dem bearbeiteten Rohr hin offenen Gehäuse, das über eine Saugleitung 20 an eine nicht dargestellte Staubabsaugvorrichtung angeschlossen ist. Das Schleifband 17 liegt gegen die Außenseite des Rohrohres 1 an und schleift die schraubenlinienförmige Unebenheit ab, die vom
freien Rand Tb der äußersten Wickellage gebildet wird, wobei das Schleifband 17 zugleich die langen Fasern des die äußerste Lage bildenden Hartpapieres aufrichtet. Am Ausgang der Schleifstation 15 ist die Außenseite des Rohrohres 1 daher geglättet und
filzig.
In dem Maße, wie das Rohr weiterwandelt, gelangt es zur Tränk- bzw. Auftragstation 16. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht diese Station aus einer mit Walzen, wie etwa der Walze 21, versehenen Vorrichtung, wobei diese Walzen teilweise in eine Streich- oder Tränkflüssigkeit 23 enthaltende Schale 22 eintauchen. Diese Streich- oder Tränkflüssigkeit besteht aus einer wässerigen Lösung eines wärmehärtenden Harzes, dem man einen Polymerisations-
katalysator zusetzt. Man erhält gute Resultate mit einem Phenolharz in wässeriger Lösung mit einem pH-Wert von 8,5, die 35 bis 50% Trockensubstanz enthält, wobei man als Katalysator eine Milchsäure-
lösung benutzt. Vorzugsweise setzt man der Losung ein sogenanntes »Schmiermittel« bei, das verhindern soll daß die behandelte Oberfläche an den Metallen klebenbleibt. Ein solches Schmiermittel kann beispielsweise eine 35«/oige Silikonemulsion sein, die mit 1 Volumprozent der Harzlösung zugemischt ist. Der Auftrag· wird derart gesteuert, daß man eine im wesentlichen gleichmäßige Ablagerung von beispielsweise 140 Gramm pro qm erhält.
; Die Anzahl und die Dicke der Lagen sowie die Beschichtungen mit Leim und Harz werden derart berechnet, daß man Rohrstücke, wie etwa die Rohrstücke la, erhält, deren Außendurchmesser um ein bis zwei Prozent größer ist als der Nennaußendurchmesser der Fertigrohre. 1S
Nach dem Verlassen der Schneidstation 14 werden die Rohrstücke la durch eine nicht dargestellte Trokkenvorrichtung geführt, die auf eine unter der Polymerisationstemperatur des verwendeten Harzes liegende Temperatur, beispielsweise auf 100° C erhitzt « wird, wobei die Erhitzung jedoch ausreichen muli, um die Lösungsmittel zu verdampfen.
Schließlich werden die getrockneten Rohrstucke in eine in Fig. 4 dargestellte Kaübrierungsstation gebracht. Letztere weist ein schematisch bei 24 dargestelltes Gestell auf, auf dem koaxial zueinander eine hydraulische Kolben-Zylinder-Anordnung 25 und eine Stahlmatrize 26 angeordnet sind Die Kolben-Zylinder-Anordnung 25 weist einen Kolben 27 auf, an dem eine Kolbenstange 28 befestigt ist, die an ihrem Ende einen Kopf 29 trägt; der Kolben 27 bewegt sich in einem Zylinder 30, wobei die Kolbenstange dicht schließend durch ein Ende 30a des Zylindlrs austritt; der Zylinder 30 ist an beiden Enden mit je einer Anschlußleitung 31a, 316 versehen die zur wechselweisen Beaufschlagung bzw. Ableitung des Antriebsfluidums dienen. Die gesamte Weglange des Kolben 27 ist größer als die Länge eines Rohrstückes la. Die Matrize 26 weist eine zylindrische Bohrung 26 a auf, die im wesentlichen so ang wie 4« ein Rohrstück la ist und an ihrem der Kolben-Zylinder-Anordnung 25 gegenüberliegenden Ende eme konische Erweiterung 266 aufweist wobei um die zylindrische Bohrung herum eine dichte Hülle JZ angeordnet ist, die .einen Ringraum 33 um die zyhndrische Bohrung herum umschließt, durch den ein über eine Leitung 34a zugeleitetes und über eme Leitung 346 abgeleitetes Heizfluidum fließt. Die Hülle 32 ist nach außen wärmeisoliert, und das Heizfluidum zirkuliert mit solcher Geschwindigkeit durch den Ringraum 33, daß die Temperatur der Bohrung oder desKernrohres 36a der Matrize im etlichen gleichmäßig und konstant ist und der Po^Pf; tionstemperatur des verwendeten Harzes entspricht. Das Kernrohr 26a ist gerichtet und weist einen^hchten Durchmesser auf, der unter Berücksichtigung der Wärmedehnung des Metalls gleich dem gewunsch en Nennaußendurchmesser des fertigen Rohres ist . Außerdem ist die Innenseite des F°™"hres-^ chromt, und auf diese Weise genügt das dem Harz zugesetzte »Schmiermittel«, um zu verhindern, dab das Harz am heißen Metall festklebt.
Die Verfahrensweise der Kalibriervornchtung hegt auf der Hand: Wenn der Kolben 27 sich in seiner Rückzugsstellung befindet, d. h. wenn er nahe am Anschlußstutzen 316 des Zylinders 30 ^befindet sich der Kopf 29 in einem Abstand vom konischen Einlaß 266 des Formrohres 26, der grober ist als die Länge eines Rohrstückes la. Man steckt dann dieses Rohrstück mit einem Ende auf den Kopf 29 auf. Das die Kolben-Zylinder-Anordnung 25 beaufschlagende Fluidum wird dann über den Anschlußstutzen 316 eingelassen, so daß der Kolben 27 sich zum anderen Ende des Zylinders 30 bewegt und dabei das Rohrstück la mit Kraft in das Formrohr 26 a der Matrize getrieben wird, wobei der konische Einlaß 26 6 die Einführung des Rohrstückes erleichtert. Der Abstand zwischen dem Zylinder 30 und der Matrize 26 ist so groß, daß der Kolben 27 am vorde-Ten Ende des Zylinders 30 ankommt, wenn das Rohrstück 1 α ganz im Formrohr 26 a liegt. Beim Eintreten in das Formrohr 26a erfährt das Rohrstück la eine Durchmesserreduzierung, die zum größten Teil durch Zusammendrückung der vorletzten Schicht 6 aus Filzkarton des Rohrstückes absorbiert wird. Die Temperatur des Formrohres der Matrize bewirkt eine Polymerisation des auf die Außenseite des Rohrstückes aufgebrachten Harzes, so daß diese Außenseite des Rohrstückes vollkommen glatt wird und eine gewisse Härte erlangt. Dann wird Druckfiuidum über den Anschlußstutzen 31a in den Zylinder 30 geleitet, während der Druck vom Anschlußstutzen 316 weggenommen wird, so daß das die hintere Kammer der Kolben-Zylinder-Anordnung 25 füllende Druckfluidum ausströmen kann. Der Kolben 27 bewegt sich zurück und kehrt in seine Ausgangsstellung nahe dem Stutzen 316 zurück. Anschließend steckt man auf den Kopf 29 wieder ein neues Rohrstück 16 auf und der beschriebene Arbeitszyklus beginnt von neuem. Wenn dieses nächste Rohrstück 16 in die Matrize 26 eingeführt oder eingetrieben wird, treibt es das Rohrstück la vor sich her und aus der Matrize 26 hinaus (Fig. 4).
Die Reihenfolge gewisser Arbeitsvorgänge kann selbstverständlich verändert werden, indem man beispielsweise die Beschleifung und/oder die Tränkung oder Auftragung des Harzes nach dem Zerteilen des fortlaufenden Rohres in Rohrstücke vornimmt.
In den F i g. 5 und 6, die schematisch eine Variante des bisher beschriebenen Rohres darstellen, sind nur die vorletzte Wickellage 101 und die letzte Wickellage 102 des Rohres dargestellt, die hier genauso schrauberJinienförmig auf das nicht dargestellte Grundrohr aufgewickelt sind.
Die vorletzte Wickellage 101 besteht aus einem Band aus einem Material geringer Dichte, beispielsweise aus einem Filzkartonband, dessen aufeinanderfolgende Windungen 101a, 1016, 101c einen Abstand 103 a, 103 6 voneinander haben.
Die letzte Lage 102 besteht aus einem Band aus Präge- oder Hartpapier, deren beide Ränder 105 a, 105 6 angeschliffen oder abgeschrägt sind. Dieses Band ist so breit daß die aufeinanderfolgenden Windungen 102a, 1026 dieses Bandes einander nicht überlappen oder übergreifen, wobei die Seitenkanten einen möglichst kleinen Abstand 104 voneinander haben.
Die letzte Lage 102 ist auf der vorletzten Lage mittels einer dünnen Schicht 106 aus wärmehärtendem Harzkleber festgeklebt.
Das Rohrohr (Fig. 5) wird in dem Maße, wie es vorwärts wandert, den oben beschriebenen Bearbeitungsvorgängen mit Ausnahme der Beschleifung unterworfen; d. h. auf die Außenseite des Rohrohres wird eine Imprägnierungsschicht aus wännehärtendem Harz aufgebracht, dem ein Polymerisationskata-
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U O O ö Ö
lysator zugesetzt ist, das Rohrohr wird in Rohrabschnitte zerschnitten, diese Abschnitte werden dann zur Verdampfung der Lösungsmittel erwärmt und schließlich durch eine beheizte Matrize getrieben.
Während dieses letztgenannten Arbeitsvorganges erfährt der Rohrabschnitt eine Reduzierung, d. h. eine Zusammenpressung, wobei der größte Teil der Querschnittsverkleinening durch Zusammendrückung der vorletzten Schicht: 101 adsorbiert wird (Fig. 6). Diese Zusammendrückung der vorletzten Schicht ist ungleichmäßig, d. h., sie ist im mittleren Teil der einzelnen Windungen der letzten Lage 102 größer als im Bereich der Ränder 105 a, 1056 dieser Außenlage, wo das die Außenlage bildende Band eine geringere Dicke hat. Zugleich verkleinern sich mehr oder weni-
ger die Querschnitte der Fugen 103 a, 103 & zwischen den Windungen der vorletzten Lage 101.
Da die Kalibrierung der Rohrstücke beim Durchgang durch die Matrize unter Hitzeanwendung geschieht, wird zugleich mit der Polymerisation der äußeren Harzimprägnierungsschicht 107 die Harzkleberschicht 106 polymerisiert. Durch diese Polymerisation wird die Wickellage 101 stabilisiert, deren Verformung, wie sie in F i g. 6 dargestellt ist, bleiben
ίο wird, während durch die Härtung des Imprägnierungsharzes die schraubenlinienförmige Nahtstelle 104 zwischen den aufeinanderfolgenden Windungen der äußeren Wickellage 102 »versiegelt« wird.
Die so hergestellten Rohrstücke sind vollkommen glatt und sehr genau kalibriert.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

ι ^ bei jedes Band gegenüber dem vorangehenden Band Patentansprüche: in Längsrichtung des Rohres versetzt angeordnet ist Zur Herstellung solcher mehrschichtigen Rohre
1. Kalibriertes Rohr mit geschliffener glatter benutzt man eine sogenannte Rohrwickelmaschine, Oberfläche, bestehend aus mehreren schrauben- 5 bei der die einzelnen Bänder von Vorratsrollen abgelinienförmig gewickelten Lagen aus Fasermate- wickelt werden und mit Ausnahme des ersten Bandes rial, ζ. B. Papier, und einer außen mit wärmehärt- durch eine Leimschale wandern, bevor sie mit einer barem Kunstharz beschichteten letzten Wickel- geringen Versetzung gegenüber dem vorangehenden lage, dadurchgekennzeichnet, daß bei Baad und unter einem bestimmten Winkel zur Dorn-Kalibrieren durch Drücken die vorletzte Wickel· io achse um einen feststehenden Dorn gewickelt werden, lage (6, 101) aus Fasermaterial geringer Dichte, Das so gebildete Rohr wird von einem endlosen z. B. Filzpappe, und die letzte Wickellage (7,102) Band, das um den Dorn eine Schlinge bildet, m Drehaus wenig geleimtem langfaserigem Material richtung um den Dorn und gleichzeitig in Längsrichgrößerer Dichte, z. B. Präge- oder Hartpapier, be- rung dazu angetrieben. Man erhält auf diese Weise steht 15 ein ununterbrochenes Rohr, das von einer Säge in Ein-
2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zelrohre bestimmter Länge aufgeteilt werden kann,
zeichnet, daß das die letzte Wickellaee bildende Es ist nicht möglich, beim Wickeln solcher mehr-Band (7) breiter als die vorletzte Wickellage (6) schichtigen Rohre die Wickelsteigung exakt einzuist und seine Ränder (7 a, Ib) abgeschrägt sind, halten, so daß es vorkommt, daß in jeder Wickellage wobei des die letzte Wickellage bildende Band ao die benachbarten Ränder zweier aufeinanderfolgen- (T) die Stoßkante der darunterliegenden Wickel- der Windungen einen geringen Abstand voneinander lagen übergreift haben oder sich etwas überlappen. Auch muß man
3. Rohr nach den Ansprüchen 1 und 2, da- eine gewisse Toleranz im Außendurchmesser des durch gekennzeichnet, daß die letzte Wickellage Rohres m Kauf nehmen, welche von der Toleranz in an ihrer geschliffenen Außenfläche mit der Harz- 25 der Dicke der Bänder und von der auf die Bänder schicht versehen ist. beim Wickeln ausgeübten Zugspannung abhängt. Ge-
4. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wickelte Kartonrohre haben daher in der Regel keine zeichnet, daß die Seitenkanten des die letzte glatte Oberfläche; sie genügen jedoch für die meisten Wickellage bildenden Bandes (102) jeweils von Anwendungsfälle.
außen nach innen abgeschrägt (105 a, 105 ft) sind 30 Wenn solche Rohre jedoch beispielsweise zum Auf- und einen möglichst geringen Abstand vonein- wickeln von sehr dünnen Folien oder Filmen, wie ander haben, ohne sich zu überlappen, wobei z. B. Kunststoffolien, bestimmt sind, muß man genau dieses äußerste Band (102) auf das die vorletzte bemessene Rohre mit einer vollkommen glatten Ober-Wickellage bildende weiche Band (101) mittels fläche ohne jede Unregelmäßigkeit, wie eine schraueiner wärmehärtenden Harzschicht (106) aufge- 35 benlinienförmige Nut, verwenden, weil dünne Folien klebt ist, so daß die schraubenlinienförmige Naht- durch Oberflächenunebenheiten des gewickelten Rohstelle (1041 des äußersten Bandes (J 02) durch die res beschädigt werden können, insbesondere wenn die äußerste Harzschicht (107) und die zusätzliche Folien feuchtigkeits- oder wärmeempfindlich sind. Es Harzschicht (106) versiegelt ist. ist eine mehrschichtige, zylindrische Hülse bekannt
5. Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres 40 (deu tsche Auslegeschrift 11 53 607), die als Spulennach den Ansprüchen 1 bis 4, bestehend aus einer körper für Garne dienen soll. Diese Hülse besteht aus Wickelvorrichtung zum Wickeln mehrerer Papier- drei Papierinnenschichten, auf welche zwei sich überlagen, mit einer Harzauftragstation für die letzte läppende Gewebelagen gewickelt sind, die vollkom-Wickellage, mit einer Heizstation und mit einer men in Kunstharz eingebettet sind. Die bekannte Abschleifstation, gekennzeichnet durch erne nach- 45 Garnträgerhülse wird dadurch kalibriert, das heißt geschaltete Kalibrierstation mit einer zylin- im Durchmesser und in der Oberflächenglätte eingedrischen Matrize (26) und einer zu dieser ko- stellt, daß das Kunstharz der Hülsenaußenwicklung axialen Kolbenzylindereinheit (25), deren Ma- nach der Aushärtung so lange geschliffen wird, bis die trize (26) mit einem umschließenden Ringraum Außenoberfläche der Hülse den gewünschten Durch-(23) für ein darin zirkulierendes Heizmedium ver- 50 messer sowie die erforderliche Oberflächenglätte ersehen ist. reicht hat. Die bekannte Hülse, die nur auf umständliche Art kalibriert werden kann, ist teuer, da sie eine relativ dicke Kunstharzschicht enthält, in welcher die
Gewebelagen unter großem Zeitaufwand getränkt sind.
55 Es ist auch ein zweitlagiges Kartonrohr bekannt (USA.-Patentschrift 26 37 674), dessen Wicklungen allseitig mit Kunstharz imprägniert und nach dessen
Die Erfindung betrifft ein kalibriertes Rohr mit Aushärtung beschichtet sind. Dieses Kartonrohr ist geschliffener glatter Oberfläche, bestehend aus meh- ebenfalls teuer und umständlich herstellbar, weil es reren schraubenlinienförmig gewickelten Lagen aus So durch die totale Imprägnierung der zwei Wickellagen Fasermaterial, z. B. Papier, und einer außen mit relativ viel Kunstharz verbraucht. Die Umständlichwärmehärtbarem Kunstharz beschichteten letzten keit in der Herstellung des bekannten Rohres ist darin Wickellage. zu seilen, daß vor der Harzimprägnierung und vor
Bekannt ist die Herstellung von Kartonrohren aus der Kalibrierung in einer eigenen Matrize das Rohr einer Vielzahl von Bändern,, die aus geleimtem Faser- 65 auf eine relativ hohe Temperatur gebracht werden material bestehen, welches man schraubenlinienför- muß, um zur Ermöglichung der Diffusion des Harzes mig mit einer Steigung, die etwa gleich der Breite die Klebstoffschicht zwischen den zwei aufeinandereines Bandes entspricht, um einen Dorn wickelt, wo- gewickelten Bändern zu zerstören.
DE19691905586 1968-02-07 1969-02-05 Mehrschichtiges, kalibriertes Kartonrohr und Vorrichtung zu dessen Herstellung Expired DE1905586C3 (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
FR139051 1968-02-07
FR139051 1968-02-07
FR171385 1968-10-25
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Publication Number Publication Date
DE1905586A1 DE1905586A1 (de) 1969-09-18
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