DE1904319C - Saures galvanisches Zinkbad - Google Patents

Saures galvanisches Zinkbad

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DE1904319C
DE1904319C DE1904319C DE 1904319 C DE1904319 C DE 1904319C DE 1904319 C DE1904319 C DE 1904319C
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DE
Germany
Prior art keywords
zinc
bath
gluconate
boric acid
acid
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Katumi; Odajima Kenji; Yokohama Sakurai (Japan)
Original Assignee
Hitachi Ltd.; Kyowa Hakko Kogyo Co. Ltd.; Tokio
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Description

I 904319
Die Erfindung betrifft ein neues galvanisches Zinkbad zum Abscheiden von Zink, das Zinkacetat, Zinkchlorid oder Zinksulfat, Ammoniumchlorid, Natriumgluconat oder Kaliumgluconat sowie Glanzbildner enthält. Das Bad ist dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich Borsäure enthält.
Im allgemeinen wurde bisher zum Abscheiden eines galvanischen Zinküberzugs ein saures Zinksulfatbad oder ein alkalisches Zinkcyanidbad verwendet. Das alkalische Zinkcyanidbad ist gegenüber dem to sauren Zinksulfatbad hinsichtlich der gleichmäßigen Abscheidungsfähigkeit überlegen. Wenn Gegenstände komplizierter Gestalt plattiert werden sollen, wird gewöhnlich ein alkalisches Zinkcyanidbad verwendet.
Das alkalische Zinkcyanidbad enthält jedoch sehr giftige Cyanide, und die Verwendung des Bades war ein unangenehmer Vorgang. Ferner waren zur Beseitigung des verbrauchten Bades hoher Kostenaufwand und viel Raum notwendig. ' ao
Ein älterer Vorschlag betrifft ein Zinkbad, welches Sulfaminsäure, d. h. eine anorganische Säure, enthält. Demgegenüber ist in dem erfindungygemäßen Bad Borsäure enthalten. Die zugesetzte Borsäure ist ein pH-Puffer. Mit ihrer Hilfe wird ein pH von Vorzugs- as weise 2 bis 7 und optimal von 4 bis 5 eingestellt. Durch die Zugabe von Borsäure wird jedoch nicht nur der pH-Wert stabilisiert, vielmehr wird auch in überraschender Weise das Haftvermögen zwischen dem aufgebrachten Zink und der Metalloberfläche merklieh erhbht. Daher ist Borsäure anderen Zusätzen, z. B. Sulfaminsäure oder Ammoniumchlorid, weit überlegen. Sulfaminsäure ist kein pH-Puffer und vermag auch nicht das Haftvermögen zu verbessern.
Eine Konzentration nn Kalium- oder Natriumgluconat liegt vorzugsweise bei 30 bis 300 g/l. Die Konzentration an Natrium- oder Kaliumgluconat beträgt vorzugsweise 180 bis 220 g/l bei Anwendung von Zinkacetat, 80 bis 120 g/l bei Anwendung von Zinkchlorid und 100 bis 140 g/I bei Anwendung von Zinksulfat. Durch Zugabe von Natrium- oder Kaliumgluconat kann eine abgeschiedene Zinkoberfläche mit gleichmäßiger Glanzverteilung erhalten werden. Auf der abgeschiedenen Zinkschicht kann durch Behandlung mit Chromat ein Chromatüberzug mit guter Korrosionsbeständigkeit gebildet werden. Die Haftung des abgeschiedenen Zinks auf der Metalloberfläche kann schlechter werden, wenn zu wenig Gluconat verwendet wird.
Die Borsäurekonzentration liegt vorzugsweise bei 10 bis 100 g/l, insbesondere bei 15 bis 25 g/l. Borsäure wirkt als ein pH-Puffer. Durch Zugabe von H3BO3 zu der Lösung kann der Glanz des abgeschiedenen Zinks weiter verbessert werden.
Der pH-Wert liegt vorzugsweise bei 2 bis 7, insbesondere bei 4 bis 5. Der pH-Wert steht in engem Zusammenhang mit der Haftfähigkeit des abgeschiedenen Zinks auf der Metallplatte. Die Haftung wird schlechter, wenn ein zu hoher oder zu geringer pH-Wert angewendet wird. Ein zu niedriger pH-Wert steigert die Auflösung der Zinkanode, und die Regelung des Zinkgehaltes wird schwierig.
Als Glanzmittel können Gelatine, Leime, Dextrine, Polyäthylenglykole oder Triäthanolamine verwendet werden.
In der folgenden Tabelle sind Beispiele der Erfindung wiedergegeben. Ferner wird in der Tabelle ein übliches Zinkcyanidbad verglichen.
Tabelle
Zusätze 1 2 BcisDielc 4 5 Alkalisches Bemer
Bedingungen 100 g/l 60 g/l ZnCI1, ZnSO4 Zinkcyanid kun
Zn(CH3CO2), 3 75 g/l 150 g/l bad gen
Elektrolyt 120 g/l metalli
lösung 70 g/l 70 g/l 75 g/l 75 g/l sches Zink
(NH1)Cl 45 g/l
220 g/l 180 g/l 80 g/l 100 g/l 120 g/l NaCN
Natrium- i20 g/l
gluconat Kaliu:n- freie
20 g/l 20 g/l gluconat 25 g/l 20 g/l NaOH
H3BO, Gelatine 0,H15NO, 240 g/l Gelatine Gelatine 70 g/l
Glanzmittel ig/i 10 g/i 20 g/l ig/l 0,5 g/l
Gelatine Leim PoIy- PoIy- —.
ig/i ig/i äthylen- äthylen-
glykol glykol
2 g/l 4 g/l
5,0 4,5 5,0 5,0
pH-Wert 350C 350C 350C 35°C
Temperatur 5,0
Abscheidungs- der 350C 25°C
bedingnngen Elektrolyt
lösung 3 A/dm« 3 A/dm1 3 A/dm1 3 A/dm»
Stromdichte
an der 3 A/dm1 3 A/dm*
Kathode 15 Min. 15 Min. 15 Min. 15 Min.
Plattierungs*
zeit 15 Min. 15 MiO.
(Fortsetzung der Tabelle)
Bedingungen Zusätze 1 2 Beispiele
3
* I 5 Alkalisches
Zinkcynnid-
bfid
Bemer
kun
gen
Eigenschaften
der abge
schiedenen
Oberflächen
eigenschaf
ten
glänzend
und
glatt
glänzend
und
glatt
glänzend
und
glatt
glänzend
und
glatt
glänzend
und
glatt
glatt
2n-Schicht Behandlungs
fähigkeit
mit Chromat
gut gut gut gut gut gut
Haftfähigkeit
Fähigkeit zur
gleichmäßi
gen elektro
lytischen
Abscheidung
gut gut gut gut gut gut
Korrosions
beständig
keit
5.5 4.7 5.8 5.0 5,6 5,5 Bemer
kung 1
Stromausbeute 26 Std. 20 Std. 23 Std. 25 Std. 25 Std. 28 Std. Bemer
kung Z
95% 75% 96% 95% 95°/ 80%
Bemerkung 1:
Die Fähigkeit zur gleichmäßigen Abscheidung wird durch das Verhältnis von AjB wiedergegeben, wobei A und B die Dicke der 2n-S; Seht bei hoher Stromdichte, bzw. die Dicke der 2n-Schicht bei niedriger Stromdichte darstellen, wenn die Abscheidung in einer Huli-Zelle earchgeführt wird.
Bemerkung 2: Die Korrosionsbeständigkeit wird durch die Zeit wiedergegeben, die zum Auftreten der Zinkblumc erforderlich ist, wenn eine 10o/o'ge wäßrge Natriumchloridlösung bei einem Druck von 0,7 kg/cmJ auf ein abgeschiedenes Zinkmaterial in einem Versuchsbehälter bei 60"C aulgesprüht wird.
Wie sich eindeutig aus der Tabelle ergibt, sind die abgeschiedenen 2n-Schichten denen, die durch Anwendung eines alkalischen Zinkcyanidbades erhalten werden, gleichwertig oder überlegen. Darüber hinaus Werden erfindungsgemäß keine giftigen Cyanide verwendet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    1, Saures galvanisches, Zinkacetat, Zinkchlorid oder Zinksulfat, Ammoniumchlorid, Natriumgluconat oder Kaliumgluconat sowie Glan;:bildner enthaltendes Zinkbad zum Abscheiden von Zink, dadurchgekennzeichnet, daß das Bad außerdem Borsäure enthält
  2. 2. Bad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bad 10 bis ICK) g/l Zinkionen, 30 bis 150 g/l Ammoniumchlorid, 30 bis 300 g/l Kaliumgluconat oder Natriumgiuconat und 10 bis, 100 g/l Borsäure enthält land einen pH-Wert von 2 bis 7 aufweist.

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