DE1902538C3 - Federndes Aufhängeelement zur Befestigung einer Lochmaske im Kolben einer Farbfernsehbildröhre - Google Patents
Federndes Aufhängeelement zur Befestigung einer Lochmaske im Kolben einer FarbfernsehbildröhreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein federndes Aufhängeelement zur Befestigung einer Lochmaske im Kolben
einer Farbfernsehbildröhre, wie es im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben ist.
Das Aufhängeelement besteht teilweise aus einem Bimetall und ist derart angeordnet daß die Farbauswahlelektrode
bei Erwärmung eine Bewegungskompomente in Richtung des Bildschirmes erhält Eine derartige
Verschiebung der Lochmaske ist notwendig, um dafür zu sorgen, daß die Elektronensttahlen auch bei
Ausdehnung der Maske durch Erwärmung dennoch auf die richtigen Farbelemente des Schirmes gelangen.
Bei den beispielsweise aus der FR-PS 14 86 675 liekannten
Ausführungsformen, bei denen die Bimetallteile aus zwei aufeinander befestigten Metallschichten mit
verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten bestehen, tritt die Biegung immer in einer Richtung senkrecht auf
der größten Oberfläche der Schichten auf, d. h. in der Richtung des kleinsten Widerstandsmoments des Bimetallteils.
Der Bimetallteil muß also immer derart angeordnet werden, daß diese Biegung unmittelbar oder mittelbar
gemäß der Längsachse der Röhre auf die Farbauswahl- so
elektrode übertragen wird. Umgekehrt wird jedoch eine Verschiebung der Farbauswahlelektrode gernäß
der Röhrenachse infolge eines Stoßes immer in der Richtung des kleinsten Widerstandsmoments des Bimetallteils
darauf übertragen werden. Es hat sich herausgestellt daß dadurch oft eine Überschreitung der Elastizitätsgrenze
mindestens eines der Metalle des Bimetallteils stattfindet so daß dieser Teil eine bleibende
Verformung erfährt. Dies hat zur Folge, daß bei einem heftigen Anprall gegen die Bildröhre oder bei einem
Sturz von einer geringen Höhe die Farbauswahlelektrode eine bleibende in Richtung der Röhrenachse gerichtete
Verschiebung erfahren kann, so daß die Farbwiedergabe stark beeinträchtigt wird.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aufhängung der Lochmaske mit Hilfe federnder Aufhängeelemente
aus einem Bimetall anzugeben, die jedoch einer mechanischen Belastung ausgesetzt werden können,
ohne daß eine, erhebliche bleibende Verformung der Aufhängeelemehte infolge eines Stoßes oder Sturzes
zurückbleibt „
Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem federnden Aufhängeelement zur Befestigung einer
Lochmaske im Kolben einer Farbfernsehbildröhre der eingangs genannten Art nach der Erfindung Maßnahmen
ergriffen, wie sie im Kennzeichenteil des Patentanspruchs 1 beschrieben sind.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können Maßnahmen ergriffen werden, wie sie in den Kennzeichenteilen
der Unteransprüche 2 und 3 näher ausgeführt sind
Bei Einsatz der Maßnahmen nach der Erfindung steht die Richtung der Biegung bei Erwärmung also
nicht mehr senkrecht auf der größten Oberfläche des Bimetallstreifens, sondern läuft parallel zu dieser Oberfläche,
also in der Richtung des größten Widerstandsmoments des Streifens. Die Aufhängefeder selbst hat
somit außer der Aufgabe, die Farbauswahlelektrode aufzuhängen, zugleich die Funktion eines der zwei Einzelteile
des Bimetalls. Dies ist dadurch möglich, daß die aus verschiedenen Metallen bestehenden Schichten des
Bimetalls nicht mit den größten Flächen aufeinanderliegen. sondern mit den Kanten aneinander befestigt sind.
Die Federwirkung der Schichten in einer Richtung senkrecht zu ihrer Oberfläche wird dadurch nicht beeinträchtigt
Es hat sich herausgestellt daß die Biegung in der Ebene des Streifens erfolgt, ohne daß ein Verdrillen des
Streifens auftritt wenn die zwei mit einer Kante miteinander verbundenen Schichten des Bimetalls derart
gebildet sind, daß die Verbindungsnaht nicht unterbrochen ist und sich über einen Teil oder vorzugsweise
über die ganze freie Länge des Federstreifens erstreckt und wenn dieser freie Teil des Streifens außerdem eben
ist Da die in den Metallschichten auftretenden Kräfte verhältnismäßig groß sind, ist es notwendig, daß für
eine liehr gute Verbindung der Seiten der Schichten
über die ganze Länge gesorgt wird, da sonst örtlich Biegung oder Verdrillen des Streifens auftreten kann.
Die eine Schicht besteht vorzugsweise aus Invar, das einen sehr niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten
aufweist die andere aus rostfreiem Stahl mit einem viel höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Aufhängeelements,
F i g. 2 eine Draufsicht eines Aufhängeelements,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein Aufhängeelement gemäß der Linie U-H nach F i g. 1,
F i g. 4 eine schaubildliche Darstellung eines an einer Ecke einer Lochmaske befestigten Aufhängeelements,
F i g. 5 eine Ansicht von unten nach F i g. 4,
F i g. 6 eine Draufsicht auf eine Maske mit drei Aufhängeelementen,
F i g. 7, 8 und 9 andere Ausführungsformen des Aufhängeelements.
In Fig. 1, 2 und 3 ist 1 das federnde Aufhängeelement,
das aus einer Schicht 2 aus rostfreiem Stahl (Chromnickelstahl) mit ungefähr 18 Gewichtsprozent
Chrom und 8 Gewichtsprozent Nickel mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten von etwa 170 · 10~7, und
einer Schicht 3 aus Invar (64 Gewichtsprozent Fe, 36 Gewichtsprozent Ni) mit einem Ausdehnungskoeffizienten
von etwa 0 besteht. Die Schichten 2 und 3 sind an je einer Kante bei 6 zusammengeschweißt, wobei
sich die Schweißnaht über die ganze Länge des Federstreifens
1 erstreckt. Der Streifen 1 ist mit einer öffnung 7 versehen, die um einen Vorsprung in der Wand
des Kolbens greifen kann. Das bre'ue Ende, das an die
Farbauswahlelektrode geschweißt wird, ist mit zwei 5
Lappen 4 und 5 versehen.
Wie aus F i g. 4 hervorgeht, kann das Element 1 um
eine Ecke des Tragrahmens 9, der einen einwärts gerichteten Flansch 10 enthält und eine Lochmaske 8
trägt, angeordnet, und an den Stellen 11 festgeschweißt
werden. Die Lappen 4 und 5 werden um den Rand des Rahmens 9 gebogen und an der Unterseite des Flansches
10 festgeschweißt.
Bei Erwärmung dehnt sich die Schicht 2 mehr als die Schicht 3, so daß sich die Feder nach F i g. 1 mit der «5
hohlen Seite an der Unterseite, wie durch die gestrichelte Linie dargestellt ist, krümmt D« der Vorsprung
12 (F i g. 5) im Kolben 13, auf dem die Feder mit der öffnung 7 ruht feststeht, wird die Krümmung der Feder
eine Aufwärtsbewegung des breiten Endes und des daran befestigten Rahmens 9 und der Maske 8 verursachen,
so daß die Maske 8 in Richtung des Bildschirmes bewegt wird.
Im allgemeinen werden drei Federn 1, angeordnet wie in F i g. 6 dargestellt, verwendet.
Es zeigt sich, daß sich der Federstreifen in seiner größten Fläche biegt Weil dabei große Kräfte in der
Schweißnaht der Metallschichten 2 und 3 auftreten, werden an diese Schweißnaht hohe Anforderungen gestellt.
Es hat sich herausgestellt, daß bei den Ausführungsformen nach den F i g. 7, 8 und 9 die Biegung infolge
von Temperaturerhöhung kleiner ist, als die bei der Ausführungsform nach den F i g. 1, 2 und 3. Diese
Ausführungsformen eignen sich daher weniger. Es ist notwendig, daß die Schweißnaht 6 homogen ist, ohne
örtliche Unterbrechungen. Vorzugsweise wird die Naht elektronisch geschweißt, da dabei eine sehr homogene
Naht ohne Rippen erhalten werden kann.
Die Befestigung des breiten Endes des Streifens 1 am
Rahmen 9 muß sehr solide sein, d.i sonst beim Auftreten
heftiger Stöße (Fallversuchen) Verformung an den Schweißstellen auftreten kann. Der Streifen 1, also das
Bimetall selber, ist in diesem Fall äußerst stark in Richtungen parallel zur Röhrenachse. Die langen Seiten des
Bimetallstreifens brauchen nicht gerade, sondern können auch gebogen sein, so daß ein sichelförmiger Streifen
entsteht
Aus Fallversuchen hat sich ergeben, daß die bleibende Verschiebung der Maske 8 etwa '/2 bis '/3 derjenigen
Verschiebung ist, die bei der bekannten Konstruktion auftritt bei denen einzelne mit einem Federstreifen
verbundene Bimetallteile verwendet werden. Die Güte der Schweißnaht 6 spielt dabei auch eine wichtige
Rolle, da es von dieser Naht abhängt ob sich der Streifen 1 als ein Ganzes verhält, oder ob eine nicht elastische
Verschiebung zwischen den Schichten 2 und 3 auftreten kann.
Der freistehende Teil des Streifens 1 soll vorzugsweise gänzlich in einer Ebene liegen, damit die Krümmung
in der Ebene des Streifens erfolgt. Die Dicke der Schichten 2 und 3 bei einer Lochmaske mit einem Gewicht
von 900 g beträgt beispielsweise Umm. Aus Fallversuchen hat sich ergeben, daß die bleibende Verschiebung
der Maske 8 nach einem Stoß von 60 g etwa 10 bis 20 μηι sein kann. Bei den bekannten Konstruktionen
ist diese Verschiebung 30 bis 70 μητί.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:L Federndes Aufhängeelement zur Befestigung einer Lochmaske im Kolben einer Farbfernsehbildröhre, das mindestens in dem zwischen den Befestigungsstellen mit der Lochmaske und dem Kolben liegenden Teil aus einem Bimetallstreifen besteht dadurch gekennzeichnet, daß die zwei den Bimetallstreifen bildenden Metallstreifen an je einer ihrer Längskanten miteinander verbunden sind und daß sich die.^Verbindungsnaht mindestens über einen Teil der Länge des Streifens erstreckt
- 2. Federndes Aufhängeelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Streifen aus einem Chromnickelstahlstreifen mit 18 Gewichtsprozent Chrom, 8 Gewichtsprozent Nickel und einem aus Invar bestehenden Streifen besteht
- 3. Federndes Aufhängeelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der zwischen den Befestigungsstellen mit der Lochmaske und dem Kolben liegende Teil des Federstreifens eben ist
Applications Claiming Priority (2)
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NL686801741A NL150614B (nl) | 1968-02-08 | 1968-02-08 | Kleurselectie-elektrodesamenstel voor een kleurentelevisieweergeefbuis, alsmede ophangorgaan voor een kleurentelevisieweergeefbuis voorzien van een dergelijk kleurselectie-elektrodesamenstel. |
NL6801741 | 1968-02-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1902538A1 DE1902538A1 (de) | 1969-08-28 |
DE1902538B2 DE1902538B2 (de) | 1976-04-08 |
DE1902538C3 true DE1902538C3 (de) | 1976-12-23 |
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