DE1902436C3 - Schiebedach für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Stahlschiebedach für Kraftfahrzeuge mit im vorderen Bereich über Höheneinstellvorrichtungen am Schiebedeckel befestigten Führungsstegen, die in an beiden Seiten des Dachrahmens angeordneten Schienen gleiten sowie einem mit dem Schiebedeckel in Verbindung stehenden Himmelrahmer., welcher in an beiden Seiten des Dachrahmens befindlichen U-Profilen geführt ist.

Bei einem bekannten Schiebedach ist der Himmelrahmen an einem in der Fahrtrichtung vor den Höheneinstellvorrichtungen quer verlaufenden Hohlträger des Schiebedeckels befestigt. Diese Befestigung hat den Nachteil, daß der Himmelrahmen während der Höheneinstellung des Schiebedeckels mitbewegt wird und sich daher häufig mit seinen Seitenrändern in den U-Profilen verklemmt. Die erhöhte Reibung erschwert die Bedienung des Schiebedaches und führt zum Einreißen der Stoffbespannung (Himmel).

In Erkenntnis dieser Nachteile hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, ein Stahlschiebedach der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß ein Verklemmen des Himmelrahmens während der Höheneinstellung mit Sicherheit vermieden, eine leichte Bedienbarkeit des Schiebedaches gewährleistet und die Gefahr, daß dabei die Stoffbespannung des Schiebedachhimmels einreißt, beseitigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Himmelrahmen an den Führungsstegen befestigt ist. Vorzugsweise liegt dabei der Himmelrahmen am vom Dachrahmen abgewandten Ende des Führungssteges an und ist an diesem durch eine an sich bekannte einknöpfbare Klammer des Himmelrahmens befestigt, wofür Schutz nur in Verbindung mit Anspruch 1 begehrt wird.

Durch die Erfindung kann vorteilhafterweise eine Himmelrahmenbefestigung unabhängig von der vertikalen Stellung des Schiebcdeckels bewerkstelligt werden. Da der Himmelrahmen mit dem Führungssteg verbunden ist. der lediglich in der horizontalen Richtung verschieblich ist, erfolgt die Höheneinstellung des Schiebedeckels ohne Einfluß auf die übrigen Teile des Schiebedaches. Der Himmelrahmen behält damit stets seine durch die U-Profile bestimmte Lage, und auch eine Stoffbespannung desselben, die zusammen mit den Längsrändern des Himmelrahmens in den U-Profilen gleitet, wird nicht unnötig strapaziert.

Um ein Schiebedach unter das feststehende Fahrzeugdach schieben zu können, schwenkt bekanntlich die Hinterkante des Schiebedeckels beim öffnen um die Führungsstege nach unten. Da der vor den Führungsstegen befindliche Hohlträger der bekannten Ausführung sich zugleich um einen gewissen Betrag, der von der Länge des hier wirksamen Hebelarmes abhängt, nach oben bewegt, zieht er den an ihm befestigten HiTimelrahmen hoch, so daß dadurch zusätzliche Spannungen in den U-Profilen verursacht werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Fuhrungsstege, die Höheneinstellvorrichtungen sowie die Befestigungspunkte zwischen Himrrcn ahmen und Führungsstegen — in der Draufsicht des Schiebedachs — auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, die senkrecht zur Öffnungsrichtung des Schiebedachs verläuft. Damit liegt der Befestigungspunkt des Himmelrahmens in der Schwenkachse des Schiebedeckels, so daß kein Hebelarm bezüglich des Befestigungspunktes entsteht.

Um ein mögliches Durchhängen des Himmelrahmens zu verhindern, weist dieSfer an seiner Vorderkante eine in der Fahrzeugmitte befindliche hochstehende Lasche mit einem lotrechten Langloch auf, das von einer Schraube des Schiebedachdeckels durchsetzt ist.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben. Es zeigt

F i g. I eine perspektivische Teilansicht von oben auf ein mit einem Schiebedach ausgerüstetes Kraftfahrzeug,

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il der F i g. 1,

F i g. 3 eine Teilansicht gegen die Vorderkante des in F i g. 1 angedeuteten Schiebedaches im Bereich der Fahrzeugmitte.

Im Dach 1 eines Kraftfahrzeugs ist ein aus einem Schiebedeckel 2 und einem Himmelrahmen 3 bestehendes Schiebedach 4 auf beiden Seiten mittels je eines Führungssteges 5 in einer am Dachrahmen angeordneten Schiene 6 geführt. Die Schiene 6 weist einen kammförmigen Querschnitt auf und bildet mit seinen unteren Schenkeln ein U-Profil 7 für die Aufnahme der Seitenränder des Hirnmelrahmens 3, der mit einer Stoffbespannung 8 (Himmel) überzogen ist. Zwischen dem Schiebedeckel 2 und jedem Führungssteg 5 ist eine Höheneinstellvorrichtung 9 vorgesehen, um den Schiebedeckel 2 mit dem feststehenden Dach 1 bündig verlaufend einjustieren zu können.

Dabei ist der Himmelrahmen 3 mit dem Führungssteg 5 verbunden, und zwar mit Hilfe emer Klammer 10, die das von der Schiene 6 abgewandte, abgebogene Ende des Führungssteges 5 und den Himmelrahmen 3

durchset/t. In der Fahrzeugmitie ist der Himmelrah men 3 durch eine hochstehende Lasche II. die ein lotrechtes Langloch 12 aufweist, und eine Schraube 13 an dem Schiebedeckel 2 gehalten (F i g. 3). Die Schaube 13 wird erst nach de^r Höheneinstellung des Schiebedekkels 2 festgezogen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Stahlschiebedach für Kraftfahrzeuge mit im vorderen Bereich über Höhcneinstellvorrichlungen am Schiebedeckel befestigten Führungsstegen, die an beiden Seiten des Dachrahmens angeordneten Schienen gleiten sowie einem mit dem Schiebedekkel in Verbindung stehenden Himmelrahmen, welcher in an beiden Seiten des Dachrahmens befindlichen U-Profilen geführt ist. dadurch gekennzeichnet, daß der Himmelrahmen (3) an den Führungsstegen (5) befestigt ist.

2. Schiebedach nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Himmelrahmen (3) am vom Dachrahmen abgewandten Ende des Führungssteges (5) anliegt und an diesem durch eine an sich bekannte einknöpfbare Klammer (10) des Himmelrahmens befestigt ist.

3. Schi-bedach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstege (5), die HöheneinsteJJvorrichtungen (9) sowie die Befestigungspunkte (Klammern 10) zwischen Himmelrahmen (3) und Führungsstegen (5) — in der Draufsicht des Schiebedachs — auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind, die senkrecht zur Öffnungsrichtung des Schiebedachs (4) verläuft

4. Schiebedach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Himmelrahmen (3) an seiner Vorderkante eine in der Fahrzeugmitte befindliche hochstehende Lasche (11) mit einem lotrechten Langloch (12) aufweist, das von einer Schraube (13) des Schiebedachdeckels (2) durchsetzt ist.

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