DE1902304U - Mit einer steifen metallrohreinlage versehener doppelwandiger kunststoffschlauch. - Google Patents

Description

^%~ -= Dr. MÜLLER-BORS DIPL.-ING. GRALFS Dr. MANITZ

PATENTANWÄLTE

,7. Aug. 1384

' . . M/Hu-E 191 -

Research Specialties Co*., ZOO South Garrard Boulevard, Richmond (Contra Costa County) , Californien / USA

Mit einer steifen Metallr ohr einlage versehener doppelwandiger Kunststoffschlauch,,

Die Neuerung "betrifft einen mit einer steifen Metallrohreinlage -versehenen doppelwandigen Kunststoffschlauch insbesondere aus Polytetrafluorethylen bei dem die beiden Kunststoffwände am Schlauchende überstehen und miteinander in Be-rührung sind. - -

In.-"der Technik sind bereits Kunststoff-schläuche bekannt^ die zur Erhöhung ihrer Knickfestigkeit und Steifigkeit mit einer Metall versteifung versehen sind. In !Fällen,, in denen

negotiv» zu (Jen üblichen

BRAUNSCHWEIG. AM BÜRGERPARK B ^(0531)2 84 87 8 MÜNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR. 1 1? 10811) 22 51 IO arm 3 2000 7.64 ,

der Schlauch chemisch "agressi"ven Medien ausgesetzt ist, verwe-ndet man doppelwandige Kunststoff schläuche , die zwischen den Wandungen des inneren und äusseren Schlauches eine metallische Yersteifungsrühre aufweisen, die auf diese Weise vor Korrosion geschützt ist.

Die Metalleinlage kann an beliebiger Stelle des Kunststoffschlauches angebracht sein| sie kann sich über die gesamte Schlauchlänge erstrecken. Es ist j'edoch auch möglich, das doppelwandige Schlauchende über die Metalleinlage überstehen zu lassen, so dass, am Ende sich der innere und aus sere Schlauch unmittelbar berühren, um das äusserste Ende des Schlauches flexibel zu erhalten, was in -vielen Fällen, erwünscht sein kann.

bekannten

Die'Eunsts to ff schläuche der eingangs- genannten Gattung haben jedoch den Nachteil, dass der Durchmesser des inneren Schlauches ausserhalb des Bereiches der Metalleinlage grosser als innerhalb dieses Bereiches ist, dass also die Wand des Imienschlauches an beiden Enden der Metalleinlage eine Querschnittsänderung aufweist. Diese" Änderung-der Rohrweite kann aus verschiedenen Gründen unerwünscht sein und- schränkt den Terwendungsbereich solcher Schläuche ein*

An solchen Stellen treten z.B. plötzliche Druckänderungen auf, wodurch.JLusfällungen-aus dem. durchströmenden Medium

und möglicherweise Kristallisationen odglo "begünstigt werden können.

Jede Querschnittsveränderung des Schlauches "bedingt auch, eine Wirbel "bildung, Wodurch der Durchflusswiderstand des fortzuleitenden Mediums erhöht wird, was in Fällen, in denen es auf einen, gleichmässigen und minimalen Durchflusswiderstand ankommt, von "besonderem Nachteil ist»

Ziel der Neuerung ist es, einen Kunststoffschlauch der genannten Gattung zu schaffe.n₅ "bei dem diese Nachteile .vermieden sind. Hierzu sieht die Neuerung vor_s dass zur Vorzugs-" ■weisen Verwendung als -Sonde der aus sere Kunststoffschlauch im.Bereich des über die Metallrohreinlage hinausragenden Endes auf- dem ohne Querschnittsänderung über das Ende der Metallröhreinlage, überstehenden inneren Kunststoffschlauch im Schrumpfsitz aufliegt.

Die Neuerung schafft- also einen doppelwandigen Kunststoffschlauch mit einer Metalleinlage j dessen Innenschlauch an jeder Stelle den gleichen Durchmesser hat und somit strömungstechnisch "bestmöglich ausgebildet ist».

Wegen des gleichbleibenden Durchmessers des inneren Schlauches und der günstigen Strömungsverhältnisse, ist der Schlauch gemäss der.Neuerung'besonders zur Verwendung als Meßsonde λ.

geeignet, wozu ein bekannter Schlauch der genannten Gattung nicht oder nur unter Schwierigkeiten zu gebrauchen ist,

Der Anwendungsbereich eines doppelwand!gen, mit einer stieifen Metallrohreinlage versehenen Kunststoffschlauches wird also durch die Ausbildung gemäss der Neuerung durch eine einfache technische Massnahme erheblich erweitert. Die Herstellung ist gegenüber dem bekannten Schlauch vereinfacht.

Die Neuerung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Abschnittes des Schlauches gemäss der Neuerung, .

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Ebene 2-2 nach Mg. 1 und

lig. 3 einen Schnitt entlang der Ebene 3-3 nach Fig. 1.

Die Zeichnung zeigt im einzelnen einen Plastikschlauch mit einem darüber geschobenen Metallrohr 12 und einen Plastikschlauch 13, der über das Metallrohr gezogen ist und fest auf dem Plastikschlauch 11 an beiden Enden des Metallrohres 12 anliegt.

Wie schon erwähnt wurde, besteht der Plastikschlauch 11 vorzugsweise aus Teflon *) oder Polytetrafluoräthylen und ja; *_) .eingetragenes" Warenseichen .'......

ein handelsüblicher Artikel, Mit anderen Worten; er hat die üblichen Eigenschaften "von Teflon und zeigt keinerlei Neigung* sieh "bei Erwärmung zusammenzuzi.ehen<, Der Y/erkstoff neigt jedoch dazu, bei Erwärmung bis etwa zu seinem Erweichungspunkt.mit anderen thermoplastischen Werk-•stoffen zu -verschwelssen* Man kann an Stelle von Teflon^ wahlweise auch andere Materialien verwenden, wie z.B. Eolya.thyl.en, Polypropylen,und Polytrifluorehlorä.thylen; leflonvhat jedoch den Vorzug der aussergewöhnlich guten Y/iderstandsfähigkeit gegen Chemikalien».

Im allgemeinen kann man jedes beliebige We tall für das Metallrohr 12 verwenden; das wichtige Kriterium besteht darin, dass das Rohr die erforderliche Steifigkeit besitzt. Aus diesem Grund sollte die Wandstärke entsprechend dick gewählt werden* Die Wandstärke sollte jedoch vorzugsweise etisas geringer als der Eadius des Schlauches 11 oder der halbe Eadius des Sehlauches 13 sein. Diese Begrenzung der Abmessung wird durch die Grenzen der Schrumpffähigkeit des Schlauches .13 gemäsa der nun folgenden Erläuterung diktiert»

Wie schon erwähnt j hat der Plastikschlauch 13 die Eigenschaft, unter Einwirkung von Wärme zu schrumpfen» Dadurch ist der Schlauch 13 nach der- Erwärmmng fest auf das Metallrohr 12 gespannt. An den Stellen 14-? an denen der Schlauch. 13 die. Enden des Metallrohres 12 überlappt,

-β -

schrumpft der Schlauch 13 stärker. Bei 16 ist der Plastiksehlauch 13 dann auf den Plastikschlauch 11 aufgeschrumpft, und die beiden Schläuche sind an ihren Berührungsflächen 17 miteinander verschweisst,.

Damit der Schlauch I3 hei' Einwirkung von Wärme schrumpfen

kann_r wird der Schlauch aus leflon oder gleichwertigen Werkstoffen mechanisch auf ungefähr den doppelten Herstellungsdurchmesser aufgeweitet« Wenn das Rohr "bis zum Gel-Punkt erwärmt wird5 neigt es'bei der Abkühlung zur Kontraktion auf den ursprünglichen Durchmesser«■ Der Gel-punkt

A ο

eines typischen Teflonmusters liegt "bei 327 C₅ wobei beachtet werden muss, dass, der Gel-Punkt in Abhängigkeit von der. besonderen Struktur und vom Molekulargewicht des festen Polytetrafluoräthylen oder ähnlichen Werkstoffes, der verwendet wird,_; unterschiedlich sein kann. An den Stellen, an denen die Eontraktion begrenzt ist, zum Beispiel bei dem. Metallrohr 12 bei der vorliegenden Erfindung, übt der Plastikschlauch Zugspannungen aus, da er sich auf ©.einen ursprünglichen Durchme sser.zusammenziehen will₀

Im allgemeinen kann man für den Schlauch I3 jeden thermoplastischen Werkstoff verwenden, der die erwähnten Eigenart

schäften hat. Man wird, jedoch vorzugsweise TeflonAvegen seiner ausgezeichneten Beständigkeit gegen Chemikalien, -und weil.es/am besten der. Art. des Schlauches 11 entspricht,

benutzen. Die Ausdehnung und darauf folgende Schrumpfung h.a~fr praktisch keine Auswirkungen auf die physikalischen und elektrischen Eigenschaften des verwendeten Teflon.

Aus diesen Erläuterungen geht hervor, dass das rohrförffiige Bauteil gemäss der Neuerung durch Montage der Schläuche mit dem Metallrohr und Anwendung von Wärme hergestellt wird. "Vorzugsweise hat das Rohr 12 relativ zum Schlauch 11 solche Abmessungen,, dass es über den letztgenannten gepresst werden muss. !Lan erkennt jedoch, dass das Metallrohr 12. auch bei leichtem Spiel durch den Plastikschlauch 1_3 in seiner Lage gehalten wird.

Der Schlauch 13 kann ebenfalls mit Spiel auf das Metallrohr gesteckt werden, weil die folgende Eontraktion zur Erzeugung eines Preßsitzes verwendet wird. Räch der Montage wird das gesamte Seil bis zum Gel-Punkt des Plastikschlauche s_ 13 erhitzt. Die Heizdauer ist nicht kritisch; es ist lediglich erforderlich, dass das Plastikmaterial die Gel—Temperatur erreicht.. Der erwärmte Rohrabschnitt wird dann abgekühlt, so dass sich der Schlauch Iß in seiner Sage zusammenzieht. Die Schläuche 11 und I3 sind dann festgelegt, wobei der Sehlauch I3 noch unter einer bestimmten Spannung steht. Nötigenfalls kann eine zusätzliche Bindung und auch Abdichtung durch Bindemittel, die der 'Kontraktion aufgebracht wurden, durch Yerschweisaen

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oder beliebig andere brauchbare Hilfsmittel erreicht werden* ^:

- Schutzansprüche -

Claims (3)

1. Mit einer steifen Metallrohreinlage "versehener doppelwandiger Kunststoffschlauch insbesondere aus Polytetrafluorethylen, bei dem die "beiden Kunststoffwände am Schlauchende überstehen und miteinander in Berührung sind} dadurch gekennzeichne t._s dass zur vorzugsweisen Verwendung als Sonde der äussere Kunst-, stoffschlauch (13) im Bereich des über die ffietallrohreinlage (1,2) hinausragenden Endes auf dem ohne Querschnittsänderung über das Ende der Metallrohreinlage (12.) überstehenden inneren Kunststoffschlauch (11) im Schrumpfsitz ^aufliegt.

Z. Kunststoffschlauch nach Anspruch I₅ dadurch g e - ]£ e η η ζ e i_:c h η e t ₅ dass die auf einande rl ie genden Enden der Kunststoffschläuche (1I₅ 13) zusätzlich ■verscliweisst oder "verklebt sind.

3. Kunststoffschlauch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze ichne t _? dass der Schlauch rund ist und die Wandstärke der Me tallrohreinlage (12.) etwas geringer als der Radius des inneren Schlauches - (H)- ist, -

4« Kunststoff schlauch "nach Anspruch 1 Ms 3_? dadurch g e k e η η ζ e i c h η e t j dass die Wandstärke

" ■ der Metallrohre inläge (12) etwas geringer als der halte Radius des äusseren Schlauches (13) ist.