DE1900471A1 - Rolladenkasten - Google Patents

Description

• Rolladenkasten Die Erfindung bezieht sich auf einen Rolladenkasten zur Verkleidung und Abdichtung des Mauerwerk-Rollraumes der Rolladenanlage.
• Rollddenkästen sind an sich bekannt. Sie werden in der Regel aus Holz hergestelllt und dienen zur Verkleidung des in dem Betpnsturz der Tür oder des Fensters ausgesparten Hohlraumes für die Rollade. Die aus Holz gefertigten Kästen sind in der Regel aber wegen der Temperatur- und Feuchtigkeitsempfindlichkeit des Holzes selten zugluft- und staubdicht. Dies gilt insbesondere für große Rolladenkästen.
• Um diesen entscheidenden Nachteil der aus Holz gefertigten Rolladenkästen zu beseitigen, ist ein Rolladenkasten vorgeschlagen worden, welcher als vorgefertigter Baukastensatz aus zwei zusammenhängenden einstUckigen Kunststoff-Schaumstoffteilen besteht, von denen der Boden mit den Seitenflächen den einen Teil und der vordere Deckel mit Dach den anderen Teil bilden, wobei beide Teile durch eine Winkel schiene od.dgl. lösbar mit einander verbunden sind.
• Die auf der Basis von Polystyrol, Polyurethan, Polyamid, Phenolharz oder Polyäthylen verwendeten mittelharten bis harten Schäume zur Herstellung des Plattenrohstoffes sind dabei an den Begrenzungen der Teilflächen mit einem doppelten Gärungsschnitt versehen, um welchen die Flächenteile hochgeklappt werden.
• Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die bereits vorgeschlagene Lösung für einen Rolladenkasten noch weiter zu verbessern.
• In Erweiterung und Ergänzung der bereits vorgeschlagenen Lösung sieht die Erfindung vor, daß sämtliche Teilflächen des Rolladenkastens ein einstückiges zusammenhängendes Kunststoff-Schaumteil bilden, in dem zur Begrenzung der Teilflächen Rillen eingelassen sind, in denen der Schaumstoff bis auf eine Deckschicht entfernt ist und über die die einzelnen Flächenteile gegeneinander unter Bildung eines Kastens klappbar sind.
• Dadurch, daß der Rolladenkasten durch Hochklappen der einzelnen, über Rillen voneinander getrennten Teilflächen eines einzigen Kunststoff-Schaumteils entsteht, sind beachtliche fertigungstechnische Vorteile gegeben, die sich insbesondere in einer weiteren Kostensenkung für die Herstellung des Rolladenkastens niederschlagen.
• Die zwischen den einzelnen Teilflächen vorgesehenen Rillen können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ebeneundtoder gekrümmte Flächen aufweisen, die in hochgeklappter Lage ganz oder teilweise berühren.
• Gemaß einer ersten möglichen Ausführungsform der im Rahmen der Erfindung 3iegenden Gestaltung der Rillen können die Rillenflächen in ebener Ausführung winklig oder parallel zueinander verlaufen. Dabei schließen erfindungsgemäß winklig zueinander verlau-0 fende Rillenflachen einen Winkel von 90 und größer ein. Damit ist sichergestellt, daß die einzelnen Teilflächen ungehindert in einer rechtswinklige Lage zueinander geklappt werden können.
• Bei parallel zueinander verlaufenden ebenen Rillenflächen ist erfindungsgemäß der Parallel-Abstand von zwei gegenüberliegenden ebenen Rillenflächen mindestens gleich der Dicke der Schaumstoffplatte. Dadurch besteht die Möglichkeit einer Abstützung des hochgeklappten Teils auf dem zu diesem querliegenden Teil des Kastens, Neben ebenen Rillenflächen können erfindungsgemäß aber auch gegenUberliegende Rillenflächen gekrümmt sein und zwar derart, daß sie in einer gemeinsamen Schnittlinie enden und daß die Außenwölbung der einen Rillenfläche der Innenwölbung der anderen Fläche entspricht.
• Durch die ganz- oder teilweise Flächenberührung der einzelnen Rillenflächen in hochgeklappter Lage der Teilflächen des einzigen Schaumstoffteils wird Zugluft-und Staubdichtheit des erfindungsgernmäßen Rolladenkastens erheblich verbessert.
• Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung an möglichen Ausführungsbeispielen im Folgenden näher beschrieben: Fig. 1 stellt in perspektivischer Darstellung eine mögliche Ausführungsform des erfindungsgemäßen Rolladenkastens dar.
• Fig. 2 stellt in perspektivischer Darstellung einen Teilschnitt einer zur Herstellung des erfindungsgemäßen Rolladenkastens verwendeten Schaumstoffplatte mit rechteckigen Rillen dar.
• Fig. 3 stellt im Schnitt einen Teilabschnitt der Fig. 2 mit einer hochgeklappten Teilfläche dar.
• Fig. 4 stellt in perspektivischer Darstellung einen Teilabschnitt einer Schaumstoffplatte dar, dessen Flächen-Abtrennrillen gekrümmte Flächen aufweisen.
• Fig. 5zeigt im Schnitt einen Teilabschnitt der Fig. 3 mit einem hochgeklappten Flächenteil Fig. 6 stellt in perspektivischer Darstellung einen Teilschnitt einer Schaumstoffplatte dar, deren Flächen-Abtrennrillen eben sind und unter einem Winkel zueinander verlaufen.
• Fig. 7 zeigt im Schnitt einen Teilschnitt der Fig. 5 mit einem hochgeklappten Flächenteil.
• Fig. 8 stellt einen Schnitt längs der Linie Vill-Vill der Fig. 1 dar.
• Wie aus der Fig. 1 entnommen werden kann, besteht der Rolladenkasten aus einer einzigen Schaumstoffplatte.
• Der Boden 1, die Seitenflächen 2 (Retouren) und der Deckel 3 sind durch Rillen 4 voneinander getrennt.
• Die in der Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Erfindung hat ebene Rillenflächen 5, die unter einem Winkel zueinander verlaufen. Die einzelnen Flächenteile werden in der Winkelschnittlinie 6 umgebogen und ergeben damit die Kastenform. Der Deckel 3 des Rolladenkastens ist, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, in der Mitte mittels eines Sägeschnittes durchgeschnitten, und zwar an den Seitenlinien 7, 8, 9 und lo, so daß diese Teile um die Linie 11 nach unten geklappt werden können, weil entlang dieser Linie die Schaumstoffplatte nur bis zur äußeren Pappdeckelabdeckung durchgetrinat ist.
• Anstelle der winklig zueinander verlaufenden ebenen Rillenflächen 5 können aber auch, wie die Fig. 2 und 3 zeigen, parallel zueinander verlaufende Rillenflächen 12 vorgesehen werden. Wesentlich ist bei dieser Ausführungsform der Rille nur, daß der Parallel-Abstand mindestens gleich der Dicke der Schaumstoffplatte ist, damit, wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, in hochgeklappter Lage eine rechtwinklige Anordnung der Flächenteile und sogar eine Abstützung des abgewinkelten Teiles 13 auf dem querliegenden Teil 14 möglich ist. Dies gilt insbesondere für die Seitenflächen 2, die sich auf dem Boden 1 des Rolladenkastens abstützen können.
• In der Fig. 4 ist gezeigt, daß die Pldchen-Abtrennrillen 4 auch gekrümmte Rillenflächen 15 haben können.
• Die rig. 5 zeigt, wie bei dieser Form der Rillenflächen die hochgeklappte Lage erreicht wird.
• Fig. 6 zeigt noch einmal die bereits in der Fig. 1 verwendete Rillenform mit ebenen, winklig zu einander laufenden Rillenfllchen 5.
• Die rig. 7 zeigt die hochgoklappte Stellung Der besondere Vorteil, der mit det erfindungsgemäßen Rolladenkasten erreicht wird, besteht darin, daß sämtliche Teilflächen aus einem einzigen Schaumstoffteil bestehen-und die einzelnen Teilflächen lediglich durch Rillen besonderer Formgebung und Rillenflächengestaltung voneinander getrennt sind und zwar derart, daß eine Umwinklung möglich ist, wobei die einzelnen Rillenflächen, wie eingangs schon erwähnt worden ist, ganz oder teilweise berühren.
• Die Verwendung einer Schaumstoffplatte als Grundbauelement in Verbindung mit einem faltschachtelähnlichen Zusammenklappen der Teilflächen zu einem kastenförmigen Element-bietet die sichere Gewähr der Staub- und Zugluft-Dichtheit bei sehr geringen Herstellungskosten für den Rolladenkasten.

Claims (8)

Schutz ansprüche

1.) Rolladenkasten zur Verkleidung und Abdichtung des Mauerwerk-Rollraumes der Rolladenanlage, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß sämtliche Teilflächen ( 1,2,3) des Kastens ein einstückiges, zusammenhängendes Kunststoff-Schaumteil bilden, in dem zur Begrenzung der Teilflächen <1,2,3) Rillen (4) eingelassen sind, in denen der Schaumstoff bis auf eine Deckschicht entfernt ist und über die die einzelnen Flächenteile gegeneinander unter Bildung eines Kastens klappbar sind.

2. ) ~Rolladenkasten nach Anspruch i, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Deckel (3) des Kastens über winklig zueinander liegende Linien (7,8,9,wo) die Schaurnstoffplatte durchgetrennt ist, während eine Seite (11) lediglich bis auf die Deckschicht eingeschnitten ist und um die das Teilstück des Deckels (3) nach außen herausklappbar ist.

3.) Rolladenkasten nach den Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n é t, daß die Rillenflächen (5,12,15) eben und/oder gekrümmt sind und in hochgeklappter Lage ganz oder teilweise berühren.

4.) Rolladenkasten nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a d u r c h q e k e n n z e i c h n e t, daß gegenüberliegende Rillenflächen in ebener Ausführung (5,12) winklig oder parallel zueinander verlaufen.

5.) Rolladenkasten nach den Ansprüchen 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß gegenüberliegende ebene Rillenflächen (5) einen Winkel von 900 und größer einschließen.

6.) Rolladenkasten nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Parallel-Abstand von zwei gegenüberliegenden ebenen Rillenfiächen (12) mindestens gleich der Dicke der Schaumstoffplatte ist.

7.) Rolladenkasten nach den Ansprüchen 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß gegenüberliegende gekrümmte Rillenflächen (15) in einer gemeinsamen Schnittlinie enden.

8.> Rolladenkasten nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Außenwölbung der einen Rillenfläche der Innenwölbung der anderen Fläche entspricht.

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