DE1900342A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Baendern od.dgl.aus Metall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Baendern od.dgl.aus Metall

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DE1900342A1
DE1900342A1 DE19691900342 DE1900342A DE1900342A1 DE 1900342 A1 DE1900342 A1 DE 1900342A1 DE 19691900342 DE19691900342 DE 19691900342 DE 1900342 A DE1900342 A DE 1900342A DE 1900342 A1 DE1900342 A1 DE 1900342A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B5/00Extending closed shapes of metal bands by rolling
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/22Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length
    • B21B1/24Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length in a continuous or semi-continuous process

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Walzen von Bändern od. dgl.
  • aus Metall Die Erfindung betrifft das Walzen von Bändern, Platten, Blechen od. dgl. aus Metall wie Stahl, wobei zunächst aus einem gegossenen Block eine Bramme und eine Platine als Halbfabrikat vorgewalzt und anschließend die Platine zu Bändern, Platten, Blechen od. dgl. mit dem gewünschten Endmaß fertiggewalzt wird. Außerdem betrifft die Erfindung eine insbesondere zum Durchführen dieses Verfahrens geeignete Walzstraße mit Vorwalz- und Fertigwalzgerüsten.
  • Bei der Herstellung von Bändern aus Metall auf voll- oder halbkontinuierlichen Breitbandstraßen, Steckelstraßen, Reversiergerüsten oder @@@@nete walzresten ist e@@@flich, zunächst @@@ dem Vorprodukt, nämlich der im Standg@@ gegossenen Block oder Rohling aus dem Bramme walzung eine Bramme zu walzen, die als Halbzeug für die weiterverarbeitenden Walzweksanlagen zum Auswalzen bis zum Fertigprodukt dient. Der gegossene Block durchläuft hierbei verschiedene in sich abgeschlossene Arbeitsgänge, die durch mehrere Hilfsprozesse (Reversieren, Kanten, Schopfen, Nachwärmen, Transport des Walzgutes von einem Gerüst zu anderen usw.) unterbrochen werden. Die zum Erzeugen des Vor@eter@@l erforderlichen Walzwerkem insbesondere Block-Brammenwalzwerke, sowie Hilfseinrichtungen machen hohe Investitionen @@@wendig. Außerdem benötigt man für die erforderlichen Arbeitsprozesse einen hohen Aufwand an Zeit, Energie, Wärme und Rohstoff.
  • Weiterhin ist es bekannt, zum Erzeugen von Breitband als Ausgangsmaterial statt eines in einer Kokille gegossenen Rohblockes einen gegossenen oder geschleuderten Ring zu verwenden, der auf einem Spezial-Walzwerk, dem Ringband-Walzwerk, das gleichzeitig als Vor- und Fertiggerüst zur direkten Auswalzung des Ringes von seinem Anfangsquerschnitt bis zur Bandfertigstärke dient, ausgewalzt wird, woraufhin man das so gewalzte endlose Band aufschneidet und in gewünschte Längen teilt.
  • Der Schleuderguß ist dem Kokillenguß und dem Strangguß in bezug auf die Dichte und Reinheit des Materials überlegen.
  • Außerdem entfallen bei Verwendung von Schleudergußbremmen als Vormaterial verlorene Köpfe und die sonst unvermeidbaren Schopfenendenabfälle.
  • Es ist auch bereits vergeschlagen werden, ein Schleudergußrohr der Länge nach aufzuschneiden, zu einer gestreckten Bramme bzw. Platine aufzubiegen und dann zu Blechen auszuwalzen.
  • Dieses Verfahren hat den Nachteil, das der an einer Seite aufgeschlitzte Hohlzylinder erst auf einer Aufweitpresse flachgedrückt werden muß. Auch wenn man ein Schleudergußrohr an zwei gegenüberliegenden Stellen aufschneidet, muß man die dabei entsprechenden zwei halbrunden Schalen auf einer Presse flachdrücken, damit diese Brammen von den Walzen eines Walzgerüstes erfaßt werden können. Das Plattdrücken insbesondere starkwandiger Rohre bzw. Bleche muß im warmer Zustand erfolgen. Diese Maßnahmen sind sehr umständlich und kostspielig und gestatten keinen kontinuierlichen Walzprozeß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zur Befriedigung des steigenden Bedarfs nach größeren Walzkapazitäten zum Erzeugen von Band, Blechen, Platten od. dgl. bei geringerem Kapitalaufwand und geringeren Erzeugungs- und Betriebskosten den Weg des Eisens von der Schmelze zum Fertigerzeugnis zu verkürzen und Walzwerksanlagen mit einfachem Aufbau zu erstellen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, als Ausgangsprodukt für die Fertigerzeugnisse statt eines Blockes einen gegossenen, insbesondere geschleuderten Ring zu verwenden, der als Halbzeug mit gegenüber der üblichen Brammenstärke geringerer Dicke gegossen werden kann. Die bei herkömmlichen Anlagen erforderliche Block-Brammenstraße und die Vorstraße zur Fertigstraße erden erfindungsgemäß durch ein einziges Walzwerk zum Auswalzen endloser Bänder oder Ringe ersetzt, auf dem der geschleuderte Ring zu Platinenstreifen als Vormaterial vorgewalzt und dann direkt oder indirekt auf Fertigstraßen bis zum Endproduckt in einer Hitze weitergewalzt wird.
  • Die Erfindung ist insbesondere zur Erfüllung der Forderung nach immer größeren Bundgewichten, beispielsweise bis zu 60 t, also einem Vielfachen gegenüber den bisher üblichen, von besonderer Bedeutung. Da das Walzwerk zum Auswalzen von endlosen aber loser Ringen eie ur,endlich gro.e kontinuierliche Straße darstellt, können auf dieser beliebig viele Stichabnahmen erfolgen, so daß die Endstärke der vorgewalzten Platine nicht wie bei herkömmlichen kontinuierlichen Vorstraßen von der Anzahl der Gerüste abhängig ist. Es besteht somit auch eine freie Wahl der jeweilig f!ir die einzelnen Bauarten und Anordnungen von Fertigstraßen benötigten Anstichstärken.
  • Durch die Anordnung mehrerer am Umfang des Ring-Vormaterials angeordneten Walzenpaaren, die wenigstens zwei gleichzeitige Stichabnahmen ermöglichen, wird die Auswalzzeit des Ringes durch entsprechende Unterteilung der Walzgutlängen zwischen den Walzenpaaren um wenigstens die Hälfte bis zu einem Vielfachen verringert und hierdurch eine Temperaturbeeinflüssung des Walzgutes bei entsprechend nur geringem Temperaturabfall ermöglicht. Da somit die erforderliche Eintrittstemperatur für den Platinenstreifen zur Fertigwalzung auf der Fertigstraße gegeben ist, ermöglicht die Erfindung das Auswalzen eines Ring-Vormaterials bis zum Enderzeugnis in einer Hitze.
  • Weiterhin ist es gemäß der Erfindung möglich, durch Umbau und Ergänzung bereits vorhandener Anlagen bei verhältnismäßig geringen zusätzlichen Investitionskosten das Walzen wirtschaftlicher als bisher durchzuführen, indem als Ersatz der üblichen Vorstrat3en ein einziges Walzwerk mit beliebig vielen Stichabnahmen ohne Umkehr des Antriebes verwendet wird.
  • Durch die Erfindung wird also vorgeschlagen, ein Walzwerk zum Auswalzen eines geschleuderten Ringes zum Halbfabrikat, dem Platinenstreifen, mit einer Fertigstraße beliebiger Bauart, d. h. auch mit einer aus mehreren Gerüsten bestehenden Fertigstraße zu kombinieren, so daß die sehr aufwendigen und kostspieligen Brammen- und Platinenstraßen eingespart und die für herkömmliche Bandstraßen erforderlichen Vorgerüste durch ein Walzwerk zum Auswalzen endloser Bänder ersetzt werden, auf dem eine beliebige Anzahl von Stichen ohne Reversieren möglicn ist.
  • Die erfindungsgemäße Kombination verbindet also in überraschend einfacher und zweckmäßiger Weise die Vorteile verschiedener Typen von Walzwerksvorrichtungen, von denen man bisher glaubte, daß für den gesamten Walzprozeß vom Rohblock bis zum Fertigerzeugnis jeweils ein und derselbe Typ eingesetzt werden muß, wenn ein brauchbares Fertigprodukt erzielt werde soll.
  • Um die Kapazität der Fertigstraße auch bei großen Querschnittsabnahmen beim Vorwalzen gegossener Rohlinge mit hohen Ringgewichten und verhältnismäßig langen Rüstzeiten, d. h. Stillstandszeiten des Ringband-Walzwerkes möglichst weitgehend ausnutzen zu können, wird weiterhin gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in der Vorwalzstufe wenigstens zwei ringförmige Brammen bzw. Platinen unabhängig voneinander, gleichzeitig oder ganz oder teilweise im Takt nacheinander zu walzen.
  • In diesem Falle besteht die Vorwalzanlage aus wenigstens zwei wahlweise einsetzbaren Walzwerken für endlose Bänder zum Erzeugen der Platinenstreifen, so daß während des Einlegens eines rohen Ringes in ein Walzwerk für endlose Bänder, beispielsweise ein Ringband-Walzwerk wenigstens ein anderes Walzwerk arbeiten und die Fertigstraße mit Material versorgen kann.
  • Zur besseren Raumausnutzung kann man die Vorwalzstraße und die Fertigwalzstraße nebeneinander anordnen, was besonders dann von Interesse ist, wenn mehrere Vorwalzwerke verwendet werden, die auf beiden Seiten der Fertigstraße angeordnet werden können. Als Vorwalzanlage können bekannte Ringband-Walzwerke oder auch zwei oder mehr in gleichem Abstand hintereinander angeordnete Duo- oder Mehrfachgerüste verwendet werden.
  • und Zur Zeitersparnis/ zum optimalen Ausnutzen der Walztemperatur ohne Zwirchenerhitzung wird vorgeschlagen, die auf dem Ringband-Walzwerk ausgewalzten endlosen Platinenstreifen direkt nach dem Aufschneiden in die in einer Walzlinie liegende Fertigstraße einzuführen und in einer Hitze zum Endprodukt auszuwalzen.
  • In Sonderfällen, wenn man die Stichzahl auf dem Ringband-Walzwerk beispielsweise zum Erzielen geringerer Stichabnahmen vergrößern muß, ist es zweckmäßig, zwischen der Verwalzanlage und der Fertigwalzstrande wenigster eine Haspel oder Einrollvorrichtung ohne Dorn zum Aufwickeln der vorgewalzten Platinenstreifen vorzusehen. Diese Haspel ist vorzugsweise in einer wärmeisolierten Kammer untergebracht, so daß auch nach einer etwas längeren Warmhaltezeit noch in derselben Hitze wie beim Vorwalzen in der Fertigstraße weitergewalzt werden kann.
  • Außerdem wird der beim Vorwalzen des Ringes noch nicht gebrochene Zunder vom Halbfabrikat, dem Platinenstreifen, vor dem Eintritt in die Fertigstraße abfallen. Werden mehrere Vorwalzwerke verwendet, die auf beiden Seiten der Fertigstraße angeordnet werden können, ist jedem Vorwalzwerk eine Haspel oder Einrollvorriciltung zugeordnet. Nach dem Haspelvorgang kann das Bund beispielsweise über eine schräge Ebene auf einen Schrägrollgang durch Querverschiebung in die Walzlinie der Fertigstraße transportiert werden.
  • Nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung kann man den endlosen Platinenstreifen vor dem Fertigwalzen aufschneiden und gegebenenfalls flachbiegen oder ausstrecken. Es ist aber auch möglich, die vorgewalzten endlosen Platinenstreifen in dieser Form, also doppellagig, fertigzuwalzen, wodurch man geringere Endstärken des Fertigerzeugnisses erzielen kann.
  • Auch ist es gemäß der Erfindung möglich, das Halbfabrikat aus einem mehrschichtigen Ring vorzuwalzen und dann zu einem mehrlagigen Fertigerzeugnis fertigzuwalzen. Hierdurch kann man in besonders zweckmäßiger Weise platierte bander, Bleche oder Platten herstellen, weil schon das Rohprodukt aus innig miteinander'verbundenen, beispielsweise aufeinandergeschleuderten Schichten besteht, die an ihren Grenzflächen praktisch formschlüssig ineinandergreifen.
  • Durch die Eigenart der Arbeitsweise ist das Ringband-iWalzwerk praktisch eine unendlich große kontinuierliche Straße, mit der eine beliebige Anzahl von Stichabnahmen bei freier Wahl der jeweilig für die einzelnen Bauarten und Anordnungen von Sertigstraßen benötigten Anstichstärken erzielt werden kann.
  • Auf dem Ringband-Walzwerk zum Vorwalzen der Platinenstreifen werden die Walzzeiten abgesehen von der Walzgeschwindigkeit auch von der Anzahl der am Umfang des Ring-Vormaterials angeordneten Walzenpaare bestimmt, wodurch man eine Temperaturbeeinflussung des Walzgutes während des Walzens entsprechend der erforderlichen Eintrittstemperatur des Platinenstreifens in die ertigstraße erreicht.
  • In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Walzstraße dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Teiles der Walzstraße, bestehend aus einem Ringband-Walzwerk als Vorstraße und einer sechsgerüstigen PeZrtigstraße, Fig. 2 einen Lageplan der möglichen Anordnungen von Vorstraße und Fertigstraße und Fig. 3 eine Seitenansicht einer abgewandelten Vorstraße mit zwei Kehrfach- oder Duogeriisten zum Auswalzen eines endlosen Metallbandes.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Walzstraße besitzt ein Ringband-Walzwerk 1 bekannter Ausftllirung, bei dem der aus einem Ring ausgewalzte endlose Platinenstreifen 2 über beidseits des Walzgerüstes 3 angeordnete, von jeweils einem Wagen 4 gezogene Umlenkrollen 5 unter der erforderlichen Spannung gehalten wird. Das Untertrum des endlosen Platinenstreifens 2 läuft durch eine seitlich einfahrbare Schere 6, die nach Beendigung des Vorwalzvorganges den Platinenstreifen 2 aufschneidet, so daß die Platine über einen Rollgang 7 zu einer Haspel oder Einrollvorrichtung 8 laufen kann, auf die sie mit Hilfe eines Treibapparates 9 aufgewickelt wird.
  • Die Haspel befindet sich in einer Kammer 10, die wärmeisoliert oder sogar ein Ofen sein kann, damit das aufgehaspelte Material seine Wärme behält und gegebenenfalls in derselben Hitze in einer Fertigstraße fertiggewalzt werden kann.
  • Im rechten Teil von Fig. 1 ist die Fertigstraße 11 zu erkennen, die aus einer Anzahl von Vierwalzen- oder Duogerüsten 12 bekannter Bauart besteht. Das nunmehr endliche Walzgut 2a wird von der Haspel 8, die sich jetzt in einer weiteren Kammer 13 befindet, 44e zu den Fertiggerüsten 12 geführt und von diesen auf das gewünschte Endmaß ausgewalzt. Am Ende des Walzvorganges wird das Bandmaterial 2a wieder auf eine Haspel 14 aufgerollt und steht nun als Fertigerzeugnis zu Verfügung.
  • Die Unterbrechung des Walzvorganges zwischen Vorstraße 1 und Fertigstraße 11 ist dann zweckmäßig, wenn Vorstraße und Fertigstraße mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten arbeiten.
  • Dabei ist es auch möglich, für eine Fertigstraße mehrere Vorstraßen zu verwenden, so das die von den Vorstraßen gelieferten aufgehaspelten Platinenstreifen von der einzigen Fertigstraße weiterbehandelt werden können.
  • Aus dem Lageplan gemäß Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Fertigstraße 11 entweder in Flucht hinter der Vorstraße 1 oer auch parallel zur VorstraFe 1 angeordnet werden kann. Dies hängt ganz von dem zur Verfügung stehenden Baum ab. Auch ist es möglich, auf beiden Seiten nebe einer Fertigstraße 11 je eine Vorstraße 1 anzuordnen, wobei sich der Vorteil ergibt, daß die von den Vorstraßen gelieferten Haspeln 8 direkt in werden können die Kammer 13 der Fertigstraße 11 geschoben und nicht umgesetzt zu werden brauchen.
  • Gemäß Pig. 1 besitzt das als Vorwalzstraße verwendete Ringband-Walzwerk 1 übereinander ein oberes und ein unteres Arbeitswalzenpaar 3a und 3b, die sich auf einer gemeinsamen in den Ständern des Walzgerüstes 3 festgelegten Mittelwalze 3cabstützen. Bei dieser Anordnung können gleichzeitig zwei Stichabnahmen erfolgen, wodurch die Auswalzzeit des Ringes halbiert wird.
  • man Den gleichen Effekt kann/ mit der Anordnung gemäß Fig. 3 erreichen. nei dieser Anordnung sind zwei Walzenpaare in der Zugrichtung des endlosen Platinenbandes 2 hintereinanderliegend angeordnet, von denen das eine das obere, das andere das untere Platinenbandtrum walzt. Es wurde gefunden, daß auch durch Qiese Anordnung die Symmetrie des durch die mehrfache Stichabnahme sich ständig verlängernden Bandes nicht gestört wird. Die Walzenpaare können entweder um den Ziehtrommeldurchmesser in der Höhe versetzt sein oder man kann auch umgekehrt die Walzenpaare in gleicher Höhe anordnen und die Ziehtrommel entsprechend in der Höhe versetzen. Unter Umständen kann man auch gleichzeitig beides machen.
  • Gemäß Fig. 3 wird das endlose Platinenband 2 in zwei üblichen Walzgerüsten 15 s 16 ausgewalzt. Wichtig ist, daß beide Serüste 15 und 16 jeweils dieselbe Stichabnahme vornehmen, damit die mit Zugwirkung arbeitenden Ziehtrommeln 17 und 18 gleichmäßig nach außen wandern können, um die Längung des endlosen Metallbandes auszugleichen. Eine gleichmäßige Stichabnahme in beiden Gerüsten 15 und 16 läßt sich beispielsweise durch elektronische Koppelung der Anstellvorrichtungen beider Gerüste erzielen.
  • Fig. 3 zeigt weiter, daß das Walzgerüst 15 ein Walzenpaar 19, 20 und das Gerüst 16 ein Walzenpaar 21, 22 nebst zugehörigen Stützwalzen 23 aufweist. Beiderseits der Gerüste sind die Ziehtrommeln 17 und 18 angedeutet, die in Richtung der Pfeile 24 bzw. 25 gezogen werden. Das Walzenpaar 19, 20 ist in Höhe des Platinenbandobertrums 2a, das Walzenpaar 21, 22 in Höhe des Platinenbanduntertrums 2b angeordnet, d. h. beide Walzenpaare sind um den Ziehtromrneldurchmesser d zueinanderfersetzt.
  • Trotzdem bleibt die Symmetrie gewahrt, denn die Bandlänge zwischen den Walzenpaaren 15 und 16 ist gleich groß wie die Bandlänge zwischen den Walzenpaaren 16 und 15 (in Walzrichtung »esejien).
  • Die Vorteile der Ausführungsform gemäß Pi. 3 bestehen darin, daß herkömmliche Walzgerüste für die neuartige Vorstraße verwendet werden können, was die Investitionskosten für die Vorstraße in ve-"hältnismäßig niedrigen Bereichen hält. Falls erwünscht, können aber auch mehr als zwei Duo-Gerüste zum Auswalzen des endlosen Metallbandes verwendet werden, wobei lediglich darauf zu achten ist, daß die zwischen zwei Stichen festzustellende Längung durch besondere Umlenkrollen kontinuierlich ausgeglichen wird.
  • Der gemä9 Fig. 3 vorgewalzte endlose Platinenstreifen kann dann ebenfalls aufgesciinitten und, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, auf einer Fertigstraße auf das gewl:jnschte Endmaß fertiggewalzt werden.
  • Sowohl gemäß Fig. 1 als auch gemäß Fig. 3 besitzt der aufgeschnittene endlose Platinenstreifen das für die Fertigstraße erforderliche Eingangsmaß.
  • Der als Rohling verwendete geschleuderte Ring muß bei den dargestellten Ausführungsbeispielen von der Seite in das betreffende Walzwerk eingesetzt werden. Zum Verkürzen der zum Einlegen erforderlichen Zeit ist es aber auch möglich, die Walzenpaare mit senkrechter Drehachse anzuordnen, so daß man den Ring von oben einlegen kann.
  • Patentansprüche:

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Walzen von Bändern, Platten, Bleohen od.
    dgl. aus Metall wie Stahl, wobei zunächst aus einem gegossenen Block eine Bramme und dann eine Platine als Halbiabrikat vorgewalzt und anschließend diese Platine zu Bändern, Platten, Blechen od. dgl. mit dem gewUnschten Endmaß fertiggewalst wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Vorwalze zur Platine aus einem Ring in einem endlosen Band kontinuierlioh mit beliebig vielen Stichen erfolgt und diese vorgewalzt Platine dann in üblicher Weise auf das gewünschte Endmaß fertiggewalzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine in derselben Hitze zum Fertigerzeugnis fertiggewalzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose ringförmige Platine vor dem Fertigwalzen aufgeschnitten wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die endlose ringförmige Platine doppellagig fertiggewalzt wird.
  5. 5. Verfähren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbfabrikat aus einem mehrschichtigen Ring vorgewalzt und dann zu einem mehrlagigen Fertiger zeugnis fertiggewalzt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeiohnet, daß in der Vorwalzstufe wenigstens zwei ringförmige Brammen unabhängig voneinander gleichzeitig oder ganZ oder teilweise im Takt nacheinander gewalzt werden.
  7. 7. Walzstraße mit Vorwalz- und Bertigwalzgerdsten, inabesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem oder mehreren der Anspräche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Vorwalzeinrichtung (1) wenigstens ein Walzwerk für endlose Bänder aufweist.
  8. 8. Walzstraße nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwalzeinrichtung (1) wenigstens zwei wahlweise einsetzbare Walzwerke für endlose Bänder aufweist.
  9. 9. Walzstraße nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Vorwalzeinrichtung (1) und der Fertigwalzstraße ( 1) wenigstens eine Haspel (8) zum Aufwickeln und Lagern der vorgewalzten Platinen (2) angeordnet ist.
  10. 10. Walzstraße nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die haspel (8) in einer wärmeisolierten Kammer (10, 13) untergebracht ist.
  11. 11. Walzstraße nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwalzstraße (1) und die Fertigwalzstraße (11) nebeneinander angeordnet sind.
  12. 12. Walzstraße nac @ einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwalzeinrichtun5 ein Ringbandwalzwerk mit einem Doppel-Duogerüst (3) ist.
  13. 13. Walzstraße nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorwalzeinrichtung aus wenigstens zwei niteinander gekoppelten Duogerüsten (15, 16) besteht, die im gleichen Abstand voneinander jeweils eine Stichabnahme des endlosen Metallbandes (2) vornehmen.
  14. 14. Walzstraße nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das endlose Metallband (2) in horizontaler Ebene geführt wird und das das Untertrum des Äletallbandes bearbeitende das erst (16) tiefer als das/Obertrum bearbeitende Gerüst (15) angeordnet ist.
  15. 15. Verwendung eines Walzwerkes zum Auswalzen endloser Ringe als Vorstraße zum Vorwalzen von gegossenen, vornehmlich geschleuderten Ringen zu Platinenstreifen als Vormaterial zur Weiterverarbeitung in einer Hitze auf Fertigstraßen bekannter Bauart zu Bändern, Blechen, Platten od. dgl
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