DE189613C - - Google Patents

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DE189613C
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smoke
selenium cell
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selenium
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N21/00Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
    • G01N21/17Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
    • G01N21/47Scattering, i.e. diffuse reflection
    • G01N21/49Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid
    • G01N21/53Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid within a flowing fluid, e.g. smoke
    • G01N21/534Scattering, i.e. diffuse reflection within a body or fluid within a flowing fluid, e.g. smoke by measuring transmission alone, i.e. determining opacity

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE-74«. GRUPPE
HEINRICH FREISE in BOCHUM.
selbsttätig ein Signal zu geben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. März 1906 ab.
Um mit Hilfe des bei entstehendem Schadenfeuer sich zuerst bildenden Rauches ein Alarmsignal zu geben oder sofort Löschvorrichtungen in Betrieb zu bringen, bedient sich vorliegende Erfindung der bekannten Eigenschaft des Selens, die Elektrizität je nach seiner Belichtung verschieden gut zu leiten.
Das den Gegenstand vorliegender Erfindung
ίο bildende Verfahren besteht darin, daß zwischen einer Lichtquelle und einer von dieser bestrahlten Selenzelle der Rauch des entstehenden Feuers hindurchgeführt wird, so daß dieser die Lichtquelle verdunkelt. Hierdurch wird die Leitungsfähigkeit der in einen elektrischen Stromkreis eingeschalteten Selenzelle verringert, wodurch ein in den Stromkreis eingeschaltetes Solenoid oder ein Elektromagnet beeinflußt wird und unter Vermittlung geeigneter Zwischenglieder Alarmsignale einleitet oder Löschvorrichtungen in Tätigkeit setzt oder beides zugleich bewirkt.
An und für sich hat man den Rauch zur Alarmsignalauslösung schon früher heranzuziehen versucht, auch hat man schon versucht, das Selen hierbei zu verwenden. Diese früheren Verfahren versagen jedoch.
Wenn nach dem bekannten Verfahren der entstehende Rauch das Heileuchten einer entleuchteten Bunsenflamme und damit im Augenblick der Gefahr eine stärkere Bestrahlung der daneben angebrachten Selenzelle herbeiführen soll, so ist zunächst dieses ältere Verfahren nur dort anwendbar, wo eine entleuchtete Flamme erzielbar bezw. anwendbar ist. Leuchtende Flammen und das elektrische Glühlicht sind ausgeschlossen, wodurch das Verwendungsgebiet der Einrichtung sehr klein wird. Die Verwendung für Gruben ist z. B. nicht möglich, weil hier nur elekirische Glühlampen und Grubensicherheitslampen in Betracht kommen. Grubensicherheitslampen können aber nicht als Blaubrenner ausgebildet werden. Die Wirkung, daß in der nicht leuchtenden Flamme die festen Teile des Rauches (Kohlenstoff o. dgl.) zum Glühen und Leuchten kommen, tritt ferner nur dann ein, wenn der Rauch eine begrenzte Menge an festen Bestandteilen enthält bezw. nur in einer gewissen begrenzten Menge in die Flamme gelangt. Tritt zuviel Kohlenstoff zur Flamme, ist z. B. der Rauch sehr dicht, so wird die Flamme nicht heller, sondern noch dunkler brennen. Da außerdem bei reichlichem Rauchzutritt es ohne Zweifel an der ausreichenden Menge bezw. Qualität der Verbrennungsluft leicht fehlen kann, so ist unter ungünstigen Umständen zu erwarten, daß die Flamme, anstatt heller zu brennen oder zu leuchten, sogar erlischt, also die Vorrichtung versagt.
Demgegenüber schlägt vorliegende Erfindung gerade den umgekehrten Weg ein, für die Signalgebung nicht die stärkere, sondern die schwächere Bestrahlung einer Selenzelle zu benutzen und ferner zu diesem Zweck nicht die Lichtquelle selbst zu ändern, sondern sie im wesentlichen gewissermaßen mechanisch
zu verdunkeln. Hierbei ergibt sich im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen der Vorteil zuverlässigster Betriebssicherheit.
Eine elektrische Glühlampe kann ohnehin unmittelbar durch Rauch nicht zum Erlöschen gebracht werden, weil sie von einer Verbrennungsluftzufuhr unabhängig ist. Dagegen kann wohl das Verlöschen bei offenen Flammen eintreten, wenn solche bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Anstatt jedoch zu schaden, wirkt hier das etwaige Verlöschen im Sinne der angestrebten Wirkung, denn die die Selenzelle beleuchtende Lichtquelle kann nicht stärker verdunkelt werden, als wenn sie erlischt.
Die Selenzelle und die Lichtquelle können frei im Räume angeordnet sein, indem man sie so zueinander stellt, daß auftretender Feuerrauch zwischen ihnen hindurchziehen kann. Statt dessen läßt sich aber auch ein Rohr verwenden, welches der Rauch durchzieht und bei welchem man die Selenzelle am einen, die Lichtquelle am anderen Ende anbringt.
Die Selenzelle ist in einen elektrischen Stromkreis eingeschaltet, welcher einen Solenoidkern oder Elektromagneten enthält, auf dem sich die Stromschwankungen übertragen, welche von der Veränderung in der Beleuchtung der Selenzelle erzeugt werden. Natürlich können unter Zuhilfenahme weiterer Stromkreise auch mehrere Solenoide angeschlossen sein. Diese bewegen nun die mechanischen Hilfsmittel, deren das Verfahren zu seiner Ausübung bedarf.
Der Rauch zieht beispielsweise durch ein Schaurohr, wie angegeben, und der Solenoidkern oder der Anker des Elektromagneten öffnet ein Ventil oder einen Hahn, wodurch Wasserbrausen, Regenapparate oder auch Kohlensäurelöschvorrichtungen in Tätigkeit gesetzt werden. Gleichzeitig setzt die Einrichtung zweckmäßig eine Lärmvorrichtung und einen Fernmelder in Tätigkeit, um an der Brandstelle und auf der Brandwache auf das Feuer aufmerksam zu machen. Da der bei Bränden zuerst entstehende starke Rauch oder Qualm schnell überall hinzieht, gelangt er rasch an den Apparat. Es tritt die Löschvorrichtung gleich bei Beginn des Feuers in Tätigkeit, wodurch eine erheblich größere Möglichkeit geschaffen wird, dasselbe schon im Keime ersticken zu können.
Sehr zweckmäßig ist die Benutzung des Verfahrens für Gruben, wo die Einrichtung entweder in allen Strecken oder nur zonenweise und an gefährlichen Stellen eingebaut werden kann. Bei Grubenbränden wird das Feuer beim Entstehen durch vermittels des beschriebenen Verfahrens in Betrieb gesetzte selbsttätige Berieselung gelöscht, während der Rauch selbst niedergeschlagen und absorbiert wird. Ebenso werden mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens bei Grubengas- und Kohlenstaubexplosionen die entstehenden Nachschwaden, welche alle Gänge durchziehen und viele Menschenleben fordern, vernichtet und am Weiterziehen verhindert, indem auch die Nachschwaden die Berieselung in Tätigkeit setzen, wodurch von den feinen Wassertröpfchen die festen Bestandteile der Nachschwaden niedergeschlagen und die Gase größtenteils absorbiert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren, um durch den bei Feuersgefahr sich bildenden Rauch mittels einer Selenzelle selbsttätig ein Signal zu geben oder Löschvorrichtungen in Betrieb zu setzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rauch zwischen einer Lichtquelle und einer von dieser bestrahlten Selenzelle hindurchgeleitet wird, wobei die durch die Verdunkelung der Lichtquelle hervorgerufenen Widerstandsänderungen der Selenzelle ein Solenoid oder einen Elektromangneten so beeinflussen, daß das Signal oder die Löschvorrichtung in Tätigkeit tritt.
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