DE1894562U - Befestigungsvorrichtung fuer fahrzeuginnenverkleidungen. - Google Patents

Description

IA. 073159*30.1.

H 84 Eö/Si. 29.1.64

Befestigungsvorrichtung für FahrZeuginnenverkleidungen.

Die Heuerung "betrifft eine zur Verwendung an einer mit einer Innenverkleidung aus plattenförmigem Material versehenen Fahrzeugdecke oder Fahrzeugwand bestimmte Befestigungsvorrichtung.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, für die inneren Deckenverkleidungsplatten $nd die an der Decke zu verlegenden Leitungen, vorzugsweise Kabel, materialsparende Befestigungsvorrichtungen zu schaffen, die leicht zu montieren sind, eine geringe Bauhöhe ergeben und eine gute Zugänglichkeit zu den Leitungssträngen oder Kabeln gestatten.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, mit der gleichen Befestigungsvorrichtung sowohl die Verkleidungsplatten als auch die Kabel mit dem Fahrzeugdach zu verbinden und diese zur gemeinsamen Befestigung vorgesehene Vorrichtung als Profilstab auszubilden, der die Kandkanten der Verkleidungsplatten j^.am Fahrzeug festhält und zugleich Leitungsstränge aufnimmt.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung bildet der Profilstab durch Abbiegungen an den Längsrändern seiner Befestigungsfläche zusammen mit einem Bestandteil des Fahrzeuges U-förmige, einseitig offene Ruten, die die Randkanten der Verkleidungsplatten aufnehmen und eine Kinne, die Leitungsstränge aufnimmt.

Darüber hinaus ergibt sich eine vorteilhafte Ausbildung des. Neuerungsgegenstandes dadurch, daß die Rinne unterschnitten ist und Gummiblöcke mit unterschnittenen Längsschlitzen zur Aufnähme von Leitungssträngen aufnimmt und festhält.

In weiterhin vorteilhafter Weise ist die Neuerung durch eine Deck^ileiste, vorzugsweise aus elastischem Kunststoff charakterisiert, die den Profilstab und seine Befestigungsmittel einerseits sowie die Kabel und deren Befestigungsmittel andererseits vor Staub, Schmutz und Beschädigung schützt und unsichtbar abdeckt und mit Klemm- oder Schnappwirkung auf dem Profilstab haftet.

Durch diese neuerungsgemäße Ausbildung in Gestalt der gemeinsamen Befestigung der Innenverkleidung mit den Leitungen oder Kabelsträngen wird eine erhebliche Materialersparnis erzielt, weil nicht für die Verkleidung und Kabel ge besondere Befestigungsmittel benötigt werden. In ähnlicher Weise wird durch die neuerungs gemäße Ausbildung der Befestigungsvorrichtung die Montage erleichtert, da es nicht mehr notwendig ist, zunächst mit besonderen Befestigungsmitteln die Innenverkleidung am !Fahrzeugdach und danach wiederum mit besonderen Befestigungsmitteln in einem zusätzlichen Arbeitsgang die Leitungsstränge an der Innenverkleidung zu befestigen.

In ähnlicher Weise wird die Bauhöhe, d.h. die Dicke des BefestigungsmittelSysenkrecht zur Wand oder Decke des Fahrzeuges gemessen, verringert gegenüber dem bekannten Zustand, der je besondere Befestigungsmittel verwendete für die Anbringung der Verkleidungsplatten und die Befestigung der Leitungsstränge in der

Weise, daß die "besonderen Befestigungsmittel in ihrer Dicke sich teilweise addierten. Die gemeinsame Befestigung der Verkleidung und Leitungsstränge erleichtert und beschleunigt auch die Montage, da nur das gemeinsame Befestigungsmittel am Pahrzeugdach montiert werden muß, statt getrennter Befestigungsmittel für die Verkleidung einerseits und die Leitungsstrange andererseits.

Der Vorteil der guten Zugänglichkeit der Leitungsstränge vom Fahr zeuginnern her bei Kurzschlüssen in den Kabeln oder notwendigen Reparaturen bei Undichtigkeiten von Leitungsrohren ist dadurch gewährleistet, daß die Leitungsstränge zur Kontrolle offen freiliegen, nachdem in einfacher Weise, die lediglich durch eine Klipsverbindung auf dem Profilstab haftende Deckleiste abgeklipst wird.

Die Neuerung ist anhand eines Ausführungsbeispieles auf der Zeichnung dargestellt, sie zeigt den Querschnitt durch den Profilstab, die"-Randkanten der Verkleidungsplatten, den Gummiblock, ein Kabel und die Deckleiste, in wesentlich vergrössertem Maßstab.

Der Dachspriegel, beispielsweise in Gestalt eines Blechprofils oder Vierkantrohres als Bestandteil des ITahrzeugdaches ist mit 1, die beiden Deckenverkleidungsplatten sind mit 2 und 2' bezeichnet. Der Profilstab ist im ganzen mit 3 bezeichnet, #r besteht einteilig aus der Befestigungsfläche 4, den Abbiegungen 5,5' , äen Seitenwänden 6,6' und den Anlauframpen 7??'· Die Befestigungsfläche 4 liegt am Spriegel 1 an und wird durch nicht dargestellte Befestiger, beispielsweise Schrauben oder Mete an dem Spriegel 1 befestigt, wobei die Köpfe der Schrauben oder Niete in dem freien Raum 8 Platz finden, der aus dem Gummiblock 12 ausgespart ist.

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Die Abbiegungen 5j5' &¹¹ äen Längsrändern des Profilstabes sind im Querschnitt beispielsweise an der linken Seite der Abbildung

S-förmig und der rechten Seite der Abbildung £-förmig und

bilden zusammen mit dem Spriegel 1 Nischen 9>9' > in denen die Eandf ■ -

kanten 1o,1o' der Verkleidungsplatten 2,2' am Spriegel 1 festgeil

halten werden. An den Enden der Abbiegungen 5_?5' setzen sich die Längsränder des Profilstabes 3 in Seitenwände 6,6' fort, die zu den Deckenplatten 2,2* schräg geneigt sind und dadurch äussere Unterschneidungen bilden, welche von den Einbördelungen 16,16' der Deckleiste 15 hintergriffen werden. Die freien Endkanten der Seitenwände 6,6' sind zu Anlauframpen 7r7' nach innen gegeneinander abgebogen. Dadurch entsteht eine mit Unterschneidungen 11,11' versehene Rinne 4, 5»5' »6,6* ,7_}7' ·> in der in Abständen in Längsrichtung Blöcke 12 aus elastisch nachgiebigem Material, beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff, angeordnet sind. Die Blöcke 12 sind mit untersehnittenen Längsschlitzen 13 versehen, in die mit Schnappwirkung Leitungsstränge, beispielsweise ein elektrisches Leitungskabel 14·, eingeklipst werden können. Der Profilstab 3, seine nicht dargestellten Befestigungsmittel sowie die Gummiblöeke 12 und die Kabel 14· werden abgedeckt durch eine auf den Profilstab 3 aufzuklipsende Deckleiste 15, die vorzugsweise aus elastischem Kunststoff besteht, der in der Masse eingefärbt, in jeder Querschnittsform und jeder Farbe passend

'. zur Innenausstattung des Fahrzeuges hergestellt werden kann.

Die Deckleiste 15 ist an ihren Längsrändern mit Einbördelungen 16,16' versehen, die Unterschnitte 17,17' erzeugen. Soll die Deckleiste 15 auf den Profilstab 3 aufgeklipst werden, so wird diB Bördelrand 16 mit seinem Unterschnitt 17 zunächst von

aussen hinter den Unterschnitt der Seitenwand 6 eingehakt und der andere Bördelrand 16' mit der Randkante auf die Anlauframpe 7' aufgesetzt und durch Druck in Richtung gegen die Deckenplatte 2' hin elastisch derart verformt, daß sie mit Schnappwirkung hinter die Unterschneidung der Seitenwand 6' in die in der Abbildung dargestellte Lage federt.

Claims (2)

H 84- Rö/Hi. 29.1.64- Ansprüche :

1. Zur Verwendung an einer Fahrzeugdecke oder Fahrzeugwand "bestimmte Befestigungsvorrichtung, gekennzeichnet durch einen Profilstab (3), der die Randkanten (io,1o') der Verkleidungsplatten (2,2') am Fahrzeug (1) festhält und zugleich Leitungsstränge (14·) aufnimmt.

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilstab durch Abbiegungen (5,5') an den Längsrändern seiner Befestigungsfläche (4-) zusammen mit einem Bestandteil (1) des Fahrzeuges Nischen (9₅9') bildet, die die Randkanten (1o,1o') der Verkleidungsplatten (2,2V) aufnehmen und der Profilstab (3) eine Rinne (4-,$,-5',6,6',7,7') bildet, die Leitungsstränge (14-) aufnimmt.

3· Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne (4·,5,5' »6,6' ,7*7' ) unterschnitten ist und elastisch nachgiebige Blöcke (12), vorzugsweise aus Gummi oder Kunststoff mit unterschnittenen Längsschlitzen zur Aufnahme von Leitungssträngen (14-) aufnimmt und festhält.

4-. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise,aus elastischem Kunststoff bestehende Deckleiste (15)5 die den Profilstab (3) und seine Befestigungsmittel sowie die Kabel (14·) und deren Befestigungsmittel (12) unsichtbar abdeckt und mit Klemm- oder Schnappwirkung auf dem Profilstab (3) befestigt wird.