DE18926C - Vertikale Kastentrockenmaschine - Google Patents
Vertikale KastentrockenmaschineInfo
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F26—DRYING
- F26B—DRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
- F26B15/00—Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
OSCAR SCHIMMEL in CHEMNITZ.
Verticale Kastentrockenmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom lo. Januar 1882 ab.
In beiliegender Zeichnung habe ich eine Trockenmaschine mit sich abwärts bewegenden
Kästen dargestellt, wie dieselbe für Wolltrocknerei bereits bekannt ist.
Die Kästen α bc etc. stehen auf einander
und ruht der unterste auf den Knaggen der Räder d und e.
''" Durch die Drehung dieser Räder werden die
Kästen abwärts bewegt und fällt schliefslich der unterste Kasten α herab, während die je nächsten
Knaggen / und g den folgenden Kasten b halten u. s. w.
Der freigewordene Kasten wird entleert, mit feuchtem Material gefüllt und wieder auf den
obersten Kasten / gestellt.
Die Kastensäule befindet sich in einem schrankartigen Gehäuse h i k I, welches in der Höhe
des obersten Kastens m eine Thür besitzt, und ebenso unterhalb der Kastensäule bei n, um bei
letzterer den Kasten mit trockener Wolle u. s. w. herauszunehmen und bei m frisch gefüllt wieder
einzuführen.
Die seitherigen Maschinen waren meistens so eingerichtet, dafs der Luftstrom durch die Kästen,
deren Böden mit Geflecht versehen sind, direct von unten nach oben geführt und auf diese
Weise in ungeregeltem Gang direct durch das Trocken material oder seitlich der Kästen nach
aufwärts geleitet wurde.
Bei diesem Verfahren erhalten die untersten Partien allein die heifse Luft, und diese schwängert
sich derart mit Wasserdampf, dafs die oberen frisch eingetretenen nassen Materialien
diese übersättigte Luft so abkühlen, dafs sich, die Wasserdämpfe darauf condensiren und dann
in ihrem weiteren Niedergange wiederum verdunstet werden müssen, wodurch der Apparat
wesentlich an Leistungsfähigkeit verliert, als auch die verdoppelte Verdunstung doppelte
Kosten verursacht.
Es ist deshalb aber auch ein zu grofser Hitzegrad erforderlich, weil das Trocknen weniger
durch Ventilation, als durch grofse Hitze erreicht wird; diese zu grofse Erhitzung ist theilweise
feuergefährlich, theilweise aber auch dem Material schädlich, in allen Fällen aber kostspielig,
da sie ein langsames Trocknen bewirkt.
Aufserdem erschwert diese Anordnung den Luftzug und erfordert deshalb einen Ventilator
mit grofsem Kraftverbrauch, weil bei losem Material, wie z. B. Wolle, die oberen nassen Schichten
für Luft anfänglich schwer durchlässig sind. Legt man dagegen Lumpen, Tuchstücke oder
dergleichen in die Kästen, so ist das Trocknen wegen der mangelhaften Ventilation überhaupt
ungleich, das Verfahren also nicht leistungsfähig.
Meine Erfindung besteht nun in einer vollständig geregelten Ventilation, bei welcher man
ganz beliebige Massen von Luft circuliren läfst, mit ebenfalls beliebiger Erwärmung, je nachdem
es das Trockenmaterial erfordert und zuläfst. Es ist dabei ganz gleich, ob das Trockenmaterial
luftdurchlässig ist oder nicht, es wird nur von der Luft durchzogen, wo dieselbe keinen
oder nur geringen Widerstand findet; im anderen Falle überstreicht oder durchstreicht sie die
obersten und untersten Flächen der verschiedenen Schichten, und zwar abwechselnd einmal
von rechts, einmal von links, sowie die Kästen bei ihrem Niedergange (bezw. die Schichten)
die Luftströme passiren, wodurch aufserdem eine vollständig gleichmäfsige Trocknung statt-
findet. Die Trockenkästen abc etc. sind an den
beiden Seiten links und rechts (wie der Luftstrom angeordnet ist) bei ο und/ seitlich offen
und mit·, einem Geflecht versehen, damit loses Materialinicht mit fortgenommen werden kann.
Der !Luftstrom tritt bei g ein und durchströmt
die ganze Maschine bezw. die verschiedenen Trockenmaterialschichten schlangenförmig in der
Richtung der Pfeile bis zum obersten Theil der Maschine.
Die verschiedenen Kanäle werden durch die Absätze r r r in der Höhe eines Kastens geschieden,
wodurch es unmöglich ist, dafs in einem Kasten ein Luftzuggegenstrom stattfindet,
indem der Kasten vor dieser Stellung und nach dieser Stellung erst wieder in die Luftströmung
eintritt. Die Kästen passiren nun auf ihrem Wege von oben nach unten abwechselnd eine
Luftströmung von rechts oder von links und kommen nach und nach aus feuchter in trocknere
und wärmere Luft, welche aber weniger heifs zu sein braucht, da sie in grofser Menge die
Maschine durchstreicht.
Hierbei ist es gleich, ob das Trockenmaterial luftdurchlässig ist oder nicht, weshalb ich ebensogut
in den Kästen wiederum mehrere Schichten anbringen kann, wie bei 's, um dann Lumpen,
Pappen, Wäsche, Garn, Getreide, Obst oder dergleichen zu trocknen.
Claims (2)
1. Die Anwendung offener Seitenwände an den Kästen zum Zwecke des schlangenförmigen
Luftdurchzuges. .%■..:.
2. Die Scheidung der Luftkanäle durch eine breite Zwischenlage r.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=295773
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT18926D Active DE18926C (de) | Vertikale Kastentrockenmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE18926C (de) |
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